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♫ Inhalt / Handlung: Aida – Oper von Giuseppe Verdi

Die Oper „Aida“ dreht sich um drei Hauptpersonen: Aida, Radames und Amneris. Aida und Radames sind unsterblich ineinander verliebt, doch ihre Liebe wird von Amneris, die ebenfalls Gefühle für Radames hegt, bedroht. Die Oper erzählt von den emotionalen Konflikten und den tragischen Entscheidungen, die diese Dreiecksbeziehung mit sich bringt.

Radames hofft auf den Spruch der Götter.

Aida, Ramades, Amneris - ineinander verschlungen
♫ Inhalt / Handlung: Aida – Oper von Giuseppe Verdi | Kulturmagazin 8ung.info

Als größtes Glück eines Kriegers gilt, als Anführer in den Kampf zu ziehen. Den Sieg bringt er als Gabe heim für seine Liebste. Für sie legt er sich ins Zeug und kämpft, und kämpft, und kämpft. Dummerweise befürchtet seine geliebte Aida genau das. Denn sobald er siegt, vernichtet sein Sieg ihr Heimatland. Amneris, die er nicht liebt, würde sich freuen, wenn er ihr diesen Sieg widmen würde.
Eine verschlungene Dreierbeziehung, die dramatisch endet
.

Radames, Feldherr der Ägypter, wird heimlich von zwei Frauen geliebt – Aida und Amneris.

Amneris, die Königstochter, hat ein Auge auf ihn geworfen und wartet sehnsüchtig darauf, dass er sich endlich einen Ruck gibt und ihr gesteht, dass er sie ebenfalls liebt. Etwas anderes kommt für eine Königstochter nicht infrage. Radames jedoch liebt heimlich Aida und sie ihn auch. Es ist eine unmögliche Liebe, denn Aida ist die Königstochter des Erzfeindes, der Äthiopier. Sie wurde gekidnappt und dient als Sklavin bei Amneris, der Königstochter von Ägypten, die darauf wartet, dass Radames ihr zu Füßen liegt und den Sieg über die Äthiopier für sie einholt.
Verzwickte Lage.

An den Blicken zwischen Radames und Aida wird Amneris klar, dass sie ausgebootet ist.

Sie gibt sich weder geschlagen noch bekommt sie einen Wutanfall. Amneris stellt Aida auf die Probe. Erst verkündet sie: „Radames ist in der Schlacht gefallen“. Das erschreckt Aida. Als sie das Gerücht als Falschmeldung aufdeckt, strahlt Aida. Das ist zu viel für Amneris. Von jetzt an sind sie offene Rivalinnen um Radames‘ Gunst. Das ist der Anfang eines dreistündigen Zickenkrieges, bei dem es, wie in jedem Krieg, nur Verlierer geben wird.

Radames siegt und bringt Aidas Vater als Gefangenen heim.

Aida umarmt ihren Vater, der behauptet, nicht der König, sondern ein Krieger zu sein. Sofort hat er die Lage erkannt und gesehen, dass Radames seine Tochter liebt. Das nutzt er bei nächster Gelegenheit aus. Er trifft sich heimlich mit Aida und schärft ihr ein, mit Radames nach Äthiopien zu fliehen. Aida freut sich auf eine gemeinsame Zukunft. Sie bearbeitet Radames so lange, bis er ihr eine unbewachte Stelle nennt, von der aus sie fliehen können. Doch der Palast hat viele Ohren. Das hören Amneris, Ihr Vater und die Priester.

Radames wird wegen Hochverrat zum Tode in der Gruft verurteilt.

Amneris versucht noch – sowohl bei ihrem Vater als auch bei den Priestern – das Urteil abzuwenden. Sie beschwört Radames, sie zu heiraten und damit die Sache aus der Welt zu schaffen. Radames möchte lieber sterben, als seine Aida zu verleugnen und mit einer ungeliebten Frau zusammen zu leben. Er kommt in die Gruft und erlebt die letzte Überraschung seines Lebens. Aida hat sich vorher hineingeschlichen, denn auch sie kann ohne ihn nicht weiterleben. Sie liegen sich bis zu ihrem Tode in den Armen. Amneris trauert an der Außenseite der Gruft allein auf der Grabplatte. Zusammen klagen die drei in ihrer letzten Arie: „Ahnend im Herzen, dass man dich verdamme…“

Aida, Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi
Libretto von Antonio Ghislanzoni, verfasst nach einem Szenarium des Ägyptologen Auguste Mariette Bey, uraufgeführt am 24. Dezember 1871 im Khedivial-Opernhaus in Kairo.
Die Oper „Aida“ ist ein zeitloses Meisterwerk, das die Zuschauer mit seiner mitreißenden Handlung und der emotionalen Musik in den Bann zieht. Die Geschichte der verbotenen Liebe und des tragischen Dreiecks bleibt auch nach so vielen Jahren faszinierend und berührend.

Aida: Giuseppe Verdis Oper, die weltweit für Begeisterung sorgt

Insgesamt zeigt „Aida“ die Vielfalt und die künstlerischen Möglichkeiten des Operngenres. Die Inszenierungen können von opulent und spektakulär bis hin zu minimalistisch und fokussiert variieren. Doch letztendlich ist es die Leidenschaft der Darsteller und die emotionale Kraft der Musik, die den Zuschauer in den Bann ziehen und die Oper zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Seit 1871 wird die Oper weltweit aufgeführt, besonders häufig in Verona. Die Freiluft-Aufführungen dort sind spektakulär, mit vielen Statisten, lebenden Tieren und prunkvollen Bühnenbildern und Kostümen.

Dass es auch anders geht, zeigt eine Inszenierung in der Staatsoper Stuttgart. Das Bühnenbild zeigte sich zwar prunkvoll, ebenso die musikalische Darbietung. Die Inszenierung übte sich bei den Chormitgliedern und den Sängern in darstellerischer Unterforderung – schade.

Aida von Giuseppe Verdi in der Stuttgarter Staatsoper

Die Bühne gleicht einem ausgehöhlten Goldbarren – von innen.
All diesem opulenten, zur Schau gestellten Reichtum setzt der Regisseur Karsten Wiegand eine vielleicht den Schwaben einschmeichelnde Bescheidenheit entgegen. Mit Regie-Einfällen geht er sparsam um, man könnte schon von Geiz sprechen.

Gold in Glas

Chormitglieder singen vereinzelt im Profil, gehen über die Bühne wie auf einem ägyptischen Relief, aber nur vereinzelt und zart angedeutet. Büschel goldener Lametta in beiden Händen werden rhythmisch nach rechts und links bewegt.
Die Sänger singen ins Publikum – das zahlt schließlich Eintritt und hat es somit auch verdient.
Auch in den Szenen, in denen sich Aida María José Siri und Radames Héctor Sandoval   ihre Liebe erklären, und sogar in der Szene, in der sie gemeinsam in den Tod gehen, haben sie keine Blicke für sich, sondern nur für das Publikum – das nenne ich Dienst am Kunden.

Konzertante Oper

Meist stehen die Chormitglieder hufeisenförmig an den goldenen Wänden. Beim Triumphmarsch schunkeln sie im Zeitlupentempo nach rechts und nach links – das war’s. Der Triumphmarsch.
Dafür steht die Musik bei dieser Inszenierung im Vordergrund. Keine Aktivität auf der Bühne lenkt davon ab, denn wo nichts ist, kann auch nichts ablenken. Man könnte von einer konzertanten Oper sprechen. Aida-Trompeten erklingen von den Rängen rund im Opernhaus. Deutlich strukturiert ertönt  Musik aus dem Orchestergraben (Musikalische Leitung Manfred Honeck) und hinter der Bühne.
Großer Extrachor (Einstudierung Michael Alber) behauptet sich neben dem – wie immer – stimmpräsenten  Staatsopernchor, leider vom Szenischen total unterfordert.
Sowohl Sänger, Orchester, Chor, Extrachor, Statisten, Bläserverstärkung liefern eine exzellente Leistung ab. Sie alle hätten eine fantasievollere Inszenierung verdient.
Der Regisseur hat nicht nur den Kern dieser Oper freigelegt, sondern ihn soweit ausgepult, dass kaum was übrig bleibt.

 Fazit:

Radamès Héctor Sandoval und Amneris Marina Prudenskaja passen hier viel besser zusammen. Sie schauen sich an und agieren miteinander, während die steife Aida María José Siri nur Augen für das Publikum hat und immer weit nach vorn an die Rampe drängt, um ihre Arien zu singen.
Könnte man die Geschichte für diese Sänger nicht umschreiben?

Aida, Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi

Libretto von Antonio Ghislanzoni, verfasst nach einem Szenarium des Ägyptologen Auguste Mariette Bey

Staatsoper Stuttgart

Musikalische Leitung Manfred Honeck
Regie Karsten Wiegand
Bühne Bärbl Hohmann
Kostüme Anna Eiermann
Licht Reinhard Traub
Chor Michael Alber

Dramaturgie Angela Beuerle

Besetzung am 8. November 2008:
Il Re Daniel Henriks
Amneris Marina Prudenskaja
Aida María José Siri
Radamès Héctor Sandoval
Ramfis Liang Li
Amonasro Yalun Zhang
Sacerdotessa Olga Polyakova
Un messaggero Heinz Göhrig


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Aida: Eine tödlich endende Dreiecks-Geschichte am Königshof des alten Ägypten

Abschließend lässt sich sagen, dass „Aida“ eine Oper ist, die sowohl musikalisch als auch inhaltlich beeindruckt. Die Geschichte der verbotenen Liebe und die Konflikte zwischen den Hauptfiguren fesseln das Publikum und lassen es in eine andere Welt eintauchen. „Aida“ ist ein zeitloses Meisterwerk, das auch nach so vielen Jahren nichts von seiner Faszination verloren hat.

Aida:

  • „Aida“ dreht sich um drei Hauptpersonen: Aida, Radames und Amneris. Aida und Radames sind unsterblich ineinander verliebt, doch ihre Liebe wird von Amneris, die ebenfalls Gefühle für Radames hegt, bedroht. Die Oper erzählt von den emotionalen Konflikten und den tragischen Entscheidungen, die diese Dreiecksbeziehung mit sich bringt. ♫ Inhalt / Handlung: Aida – Oper von […]
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