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✍ Kochbuch / Kunstbuch: Die Kunst des Genießens

Zu Tisch bei den alten✍ Kochbuch / Kunstbuch: Die Kunst des Genießens | Kulturmagazin 8ung.info Meistern. Gemälde aus mehreren Jahrhunderten zeigen Stillleben von Naturalien, bevor sie in die Küche wandern. Passend dazu Rezepte aus der Neuzeit – einfach, gleich zum Nachkochen.

Schon immer reizte es Künstler, die einzelnen Früchte und Lebensmittel zu malen.

cover "Die Kunst des Genießens"Sie werden malerisch angeordnet, bevor sie später zu einer köstlichen Mahlzeit verarbeitet werden. Sowohl von der Form als auch von der Farbe sind sie haargenau und sehr realistisch gemalt. Ein römisches Bodenmosaik zeigt genau verschiedene Fischarten. Das passende Rezept mit gefüllten Calamari kann bei der nächsten Grillparty Bewunderung hervorrufen. Es ist so einfach, dass sogar Ungeübte es nachkochen können.

Mehr Zeit und Arbeit macht die mit Kaninchen gefüllte Wirsingroulade.

Ein Ölbild von James Peale, um 1820 – 1830, mit Wirsing, Rotkohl, Tomaten, Kürbis und anderen Feldfrüchten dient als Illustration. Fotografisch genau ist der Wirsingkopf in voller Breite abgebildet. Das betreffende Rezept gehört zu den klassischen Großfamilien-Gerichten, vorausgesetzt, die Küche ist noch der warme Bauch und Mittelpunkt des Hauses. Sobald die Farce vorbereitet und die Wirsingblätter gefüllt sind, kommen die Rouladen nach kurzem, scharfen Anbraten zusammen mit Weißwein in die Röhre. Dort bleibt die gusseiserne Form mindestens eine Stunde, je nach Temperatur. In dieser Zeit hat sich der Duft im ganzen Heim ausgebreitet. Den Essenstermin wird wohl kein Hausgenosse vergessen.

Frederica Tozzi beweist eindeutig, dass gute Grundstoffe viel Eigengeschmack vorweisen.

Sämtliche Rezepte kommen mit wenigen Zutaten aus, sind aber raffiniert in der geschmacklichen Zusammenstellung wie die echte französische Zwiebelsuppe. Ein Stillleben mit Zwiebeln von Paul Cézanne dient als Bebilderung für das Rezept.
Der Lachs sieht auf dem Bild (Nikolaes Maes, 1655) beinahe nach einem Arme-Leute-Essen aus. Eine alte Frau spricht ein Dankgebet. Sie sitzt vor einem gedeckten Tisch mit einem Lachssteak auf dem Teller, daneben ein Brot. Das dazugehörige Rezept ist alles andere als sparsam. Es ist eher für Schlemmer gedacht. Wie die leckere Mandelmilchcreme, die in der Zubereitung auch nicht wesentlich mehr Zeit beansprucht wie ein Tütenpudding. Die Milch wird genauso abgemessen, das Mehl angerührt, das Ei geschlagen. Nur schmeckt die Creme deutlich besser. Das betreffende Bild zeigt die Madonna mit dem Kind und Milchsuppe, gemalt um 1515 von Gerhard David.

Die Künstler lebten von 1450 (Hieronymus Bosch) bis 1906 (Paul Cezanne).

Weitere Gemälde zeigen Metzger, Fischhändler, Hühnerverkäufer, Bilder von Küchen und Vorratskammern vermögender Adligen mit ihren Raritäten, elegante Tafeln mit weißen Tüchern gedeckt. Sie zeigen auch zwei Gassenjungen, die Melonen und Trauben essen.
Als Kochbuch bietet es einen Mehrwert, nämlich die Kulturgeschichte des Essens. Speisen, genießen und Kunst sind miteinander verbunden.

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