Eine Klimt-Route führt die Besucher durch Österreichs Metropole „Der Jugendstilpracht auf der Spur: Klimt-Spaziergang durch Wien“ – vorbei am Burgtheater, an den „Zwickelbildern“ im Kunsthistorischen Museum, zeigt Klimts Zeitgenossen in der Sammlung Leopold. Das Wahrzeichen des Jugendstils schlechthin – die goldene Blattwerk-Kuppel der Secession – stellt in einer Sonderausstellung Spitzendesign um 1900 aus; das 34 Meter breite Monumentalwerk „Beethovenfries“ besteht seit 1986 als ständige Ausstellung. Mit Gustav Klimt als Exportartikel des Wiener Jugendstils befasst sich das Museum für angewandte Kunst -> MAK. Es zeigt Entwurfszeichnungen zum Mosaikfries im Brüssler Palais Stoclet. Schloss Belvedere schließlich beherbergt nicht nur die größte Sammlung von Werken Gustav Klimts, sondern sogar das berühmteste Werk von Klimt der Kuss.
Alles im Leben verläuft in Wellenbewegungen.
Mal dominiert ein Hoch, mal ein Tief. Mal ist die Mode puristisch, ohne Schnörkel, nur das Nötigste, mal ist sie voll barocker Pracht, üppiger Ornamentik, opulent. Und immer dann, wenn Letzteres eintrifft, gehört Gustav Klimt zu den Spitzenreitern dieser Welle.
Seine große Schaffenszeit liegt zwar schon 100 Jahre zurück, aber er kam in dieser Zeit nie richtig aus der Mode – im Gegenteil. Viele große Künstler nach ihm nahmen ihn zum Vorbild. Ganz besonders ist mir das Bühnenbild von Jürgen Rose zu John Crankos POÈME DE L’EXTASE im Gedächtnis geblieben. Kaum öffnet sich der Vorhang, wird schon ge-aaaht und applaudiert. Dieses Bühnenbild stammt noch aus einer Zeit, in der Stuttgart viel Geld für die Kultur übrig hatte. Ein Gemälde, (fast genau) von Gustav Klimt, mit dem ganzen Gold, das der Jugendstil aufbieten konnte. Ein begehbares Bühnenbild, das sich in den Seitenkulissen fortsetzt und als dreidimensionales Gemälde erscheint. Die Ballerinen tanzen mitten aus dem Bild heraus.
Wussten Sie, dass Gustav Klimt sogar in der Sommerfrische im Salzkammergut Landschaften gemalt hat? Weil diese Gemälde allerdings nicht wie die übliche Landschaftsmalerei aussahen, wurde der Begriff „Malmosaik“ geprägt. So einfach ist das 😉
Als Souvenirs sind Klimts Werke der große Renner in Museumsshops der ganzen Welt. „Kuss“ & Co zieren als Drucke Poster, Postkarten, Glaskugeln, Windlichter, T-Shirts, Einkaufstaschen, Kissen, Kaffeebecher, Regenschirme…
Mobile Klimt-Verehrer müssen nicht mehr darauf zurückgreifen. Das ganze Jahr 2012 bietet sich ihnen in Wien die Gelegenheit, unendlich viele seiner Werke aus allen Schaffensperioden zu sehen – und zwar im Original.
Unsere Empfehlung: Klimt und ganz Wien ist in Feierlaune, feiern Sie mit.
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