Vier Streichquartette mit jungen Musikern des Festivals junger Künstler spielen Werke von Mozart, Dvorak, Schostakowitsch und Glass in der alten Malerei der Porzellanfabrik Walküre.
Im August kommen ausgewählte junge Musiker aus der ganzen Welt zum Festival junger Künstler nach Bayreuth – im Jahre 2011 bereits seit 61 Jahren. Sie finden sich hier zusammen, nehmen an Workshops teil und erarbeiten neue Stücke.
Die beiden Dozenten der Kammermusikklasse, Daniel Draganov und Reinhold Wolf, sind total begeistert von ihren Studenten. Sie haben sich erst in Bayreuth zusammengefunden, hier in kürzester Zeit ihre Stücke erarbeitet, die sie in diesem Abschlusskonzert aufführen. Das Konzertpublikum teilt uneingeschränkt ihre Meinung, sofern der lang anhaltende Applaus als Gradmesser für Anerkennung der Leistung gilt.
16. August 2011 in Bayreuth, Porzellanfabrik Walküre – Divertimento. Streichquartett
Violine: Liliya Nigamedzyanova
Violine: Sergio Vigara
Viola: Mariko Sato
Cello: Katarina Majcen
Sie spielen das Streichquartett in Es-Dur, op. 125, Nr. 1 (D 78) von Franz Schubert.
Violine: Anja Popovic
Violine: Ana Tigashvilli
Viola: Jovan Mitic
Cello: Victor Esteban
Sie spielen das Streichquartett in C-Dur (KV 157) von Wolfgang Amadeues Mozart und ein Quartett des zeitgenössischen Komponisten Philip Glass, Streichquartett Nr. 2 „Company“.
Violine: Ksenia Evtushenko
Violine: Talantbek Moldokanov
Viola: Mamuka Baduadze
Cello: Jackson Robert
Sie spielen ebenfalls eine Komposition von Wolfgang Amadeus Mozart, das Streichquartett in G-Dur (KV 80). Von einem Fast-Zeitgenossen spielen sie das Streichquartett in fis-moll, op. 108, Nr. 7 von Dmitri Schostachowitsch.
Violine: Beste Sevindik
Violine: Bugu Can Eroglu
Viola: Elifan -Tugce Ucar
Cello: Melis Ezgi Sakabas
Mit Wolfgang Amadeus Mozarts Divertimento in F-Dur (KV 138) beginnen sie. Es folgt das „Amerikanische Streichquartett“ in F-Dur, op. 96. Diese fröhliche und Optimismus verbreitende Musik gerät als Abschluss zur Augen- und Ohrenweide. Die vier blumenbekränzten Streicherinnen spielen mindestens ebenso gut, wie sie aussehen.
Neu als Konzertsaal ist in diesem Jahr die alte Malerei in der Porzellanfabrik Walküre. Wie Festspielleiterin Sissy Thammer sagt: „Musik und Porzellan verbindet Tradition und Können. Zusammen ergibt es ein Gesamtkunstwerk“.
Die jungen Musiker zeigen ihr Können nicht – irgendwo abgeschottet – im stillen Kämmerlein, getrennt von Main und Sporthallen, sondern in Bayreuth und Umgebung. Konzerte geben die Nachwuchskünstler auf Marktplätzen, in Kirchen, Schulen, Rathäusern, Stadthallen, Schlössern und Konzertsälen der Umgebung; und in ihrem Zentrum in der Badstrasse.
Sie spielen nicht nur offiziell, sondern bessern sich auch als Straßenmusiker ihre Kasse auf. Ein Fest(ival) auch für die verwöhnten Opernbesucher, die zu den Richard Wagner Festspielen angereist sind.