Ein Film, der von der Sprache auf Kinder und Jugendliche zugeschnitten ist. Wenig Handlung, viele Kämpfe, böse Kreaturen, die besiegt werden müssen.
Ein Junge liest ein verbotenes Buch und wird in die Fantasie-Welt hineingezogen.
Sie besteht aus einer eisigen Landschaft, in der er den unterschiedlichsten Lebewesen begegnet, die ihm feindlich gesinnt sind. Mit einem Ungeheuer freundet er sich an. Ein Mittelding zwischen Drachen und Krake, mit Schlitzaugen, die gefährlich funkeln. Ansonsten begegnen ihm auf seinem Weg Kreaturen, die Alpträume verursachen. Er besiegt sie und findet wieder in sein Bett zurück.
Was am Ende des Films Hängen geblieben ist, sind die vielen Gewaltszenen.
Howard trifft ständig auf irgendwelche Feinde, die er besiegen muss. Überall werden sofort die Waffen gezückt. Mit Speeren bewaffnet, in militärischen Kolonnen, ein Monster, dessen Mund aus Widerhaken besteht.
Der junge Howard zeigt keinerlei emotionale Regungen. Weder Freude, noch Erstaunen, noch Schmerz noch Mitleid mit den Geschöpfen um ihn herum sind auf seinem Gesicht, Körpersprache oder Worten zu erkennen. Nicht nur die Umgebung ist kalt. Kalt ist auch die soziale Kompetenz des Hauptdarstellers.
Dieser Film lässt mich mit Fragen zurück, für die ich keine Antwort gefunden habe.
Wie viel Gewalt vertragen Kinder und Jugendliche?
Gibt es keinen Ausweg mit Köpfchen, List und Tücke?
Lassen sich friedfertige Szenen nicht effektvoll darstellen?
Warum wird den Kindern kein anderer Weg angeboten als Gewalt?
Warum, warum, warum?
Howard Lovecraft & The Frozen Kingdom
Regie: Sean Patrick O’Reilly / Kanada / 2016 / 01:23:00 min. / Produktion: Arcana Studio / Verleih: / Weltvertrieb: Arcana Studio
Internationales Trickfilm-Festival:
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