Jossi Wieler lässt die letzten 7 Jahre als Intendant der Oper Stuttgart noch einmal Revue passieren mit Personen, die ihn begleiteten.
- Es ist etwas Besonderes, dieser Beginn vom allerletzten Abschied.
- Als Überraschungsgast kommt Ministerpräsident Winfried Kretschmann aufs Podium.
- Andrea Moses, Hausregisseurin der ersten Jahre der Ära Wieler in der Oper Stuttgart.
- Mit Bettina Giese und Veronique Walter kommen zwei Mitarbeiterinnen zu Wort – zwei Ermöglicherinnen.
- Schlüsselfigur Sergio Morabito
- Sylvain Cambreling, Generamusikldirektor der Oper Stuttgart.
- Als letzter Gast kommt Klaus Zehelein auf die Bühne.
Es ist etwas Besonderes, dieser Beginn vom allerletzten Abschied.
Im Juli 2018 nahm die Oper Stuttgart Abschied. Fast jeden Nachmittag fanden Veranstaltungen statt – bei freiem Eintritt. Und das alles neben dem normalen Opernbetrieb.
Auf der Liegewiese im Halbschatten sitzen die Zuschauer und blicken auf die große Leinwand. Bis in die letzte Reihe sind so die Gäste auf dem Podium zu sehen, mit denen sich Jossi Wieler unterhält.
Vorher ertönen vom Opernbalkon jenseits des Eckensees Fanfaren. Bayreuth-feeling kommt auf, denn dort werden während der Festspiele vor jedem Beginn die Fanfaren vom Balkon des Festspielhauses geblasen.
Als Überraschungsgast kommt Ministerpräsident Winfried Kretschmann aufs Podium.
Gleich gibt er sich als Opernfan zu erkennen. Wie es sich für einen Politiker gehört, hält er eine lange Rede. Wortgewaltig umkreist er das Thema. Auf den Punkt gebracht: Er liebt Opern, besonders die neuen Inszenierungen.
Seine Rede war die längste. Sie wurde lediglich unterbrochen, weil er noch einen anderen Termin wahrnehmen musste.
Andrea Moses, Hausregisseurin der ersten Jahre der Ära Wieler in der Oper Stuttgart.
Ihre Inszenierungen bestechen durch die hervorragende Personenführung. Jede Gestalt erzählt ihre eigene Geschichte. Dem vielfach ausgezeichneten Opernchor gehört ihre Liebe – und umgekehrt.
Ich denke gern an La Cenerentola mit dem Männerchor. Zwei der Herren waren Damen, durch und durch. Von den Pumps bis zu den lackierten Fingernägeln.
Mit Bettina Giese und Veronique Walter kommen zwei Mitarbeiterinnen zu Wort – zwei Ermöglicherinnen.
An ihnen wird deutlich, nach welchen Kriterien Mitarbeiter ausgewählt werden. Gefragt sind nicht diejenigen, die die Arbeitgeberseite am besten vertreten, sondern diejenigen, die den Künstlern die besten Voraussetzungen schaffen. Die allen zeigen, dass sie wertvolle Menschen sind, jeder an seiner Stelle.
Bettina Giese ist eine ausgebildete Pianistin. Zusammen mit der Sängerin Veronique Walter leitet sie das Opernstudio. Sie begleiten junge Sänger, die von der Hochschule kommen, über einige Jahre hinweg. Kleine Partien besetzen sie mit den noch unerfahrenen Opernsängen, die dadurch neben erfahrenen Künstlern den Funktionsablauf besser kennenlernen. Die jungen Gesangssolisten wachsen in den Opernbetrieb hinein. Inzwischen ist das Opernstudio ein wichtiger Baustein der Oper Stuttgart, aus dem einige große Opernsänger hervorgingen.
Schlüsselfigur Sergio Morabito
Ohne den Dramaturgen hätte Jossi Wieler die Erweiterung vom Schauspiel- zum Opernregisseur nicht so locker geschafft. Die 25-Jährige Zusammenarbeit erwies sich als so fruchtbar, dass Sergio Morabito stehts als Co Regisseur genannt wurde.
Sylvain Cambreling, Generamusikldirektor der Oper Stuttgart.
Mit ihm entstanden in der Ära Jossi Wieler diverse neue Inszenierungen wie „Falstaff“ und „Fidelio“. Ebenso zwei Uraufführungen: „Wunderzaichen“ von Marc andre und „Erdbeben Träume“ von Toshio Hosokawa.
Als letzter Gast kommt Klaus Zehelein auf die Bühne.
Klaus Zehelein, der fünfmalige Stuttgarter-Oper-des-Jahres-Intendant, kommt als letzter Gast auf die Bühne. Ohne ihn hätte es die Ära Jossi Wieler, in schon im Vorfeld den Beinamen „die kreative“ erhielt, nicht gegeben. Klaus Zehelein spürte das Potential des jungen Schauspielregisseurs in Aufführungen im Theater Basel und bot ihm an, in Stuttgart eine Oper zu inszenieren.
So schließt sich der Kreis.
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