❢ Bild des Tages: Die Zeit rennt davon und bleibt doch stehen

❢ Bild des Tages: Die Zeit rennt davon und bleibt doch stehen | Kulturmagazin 8ung.info

„Die Zeit, sie ist ein sonderbares Ding“ wußte schon die Marschallin im „Rosenkavalier“.  Der Blick vom Balkon der Oper Stuttgart zeigt, wie unterschiedlich manche Zeitgenossen mit der verfügbaren Zeit umgehen. Den einen rennt die Zeit davon, die anderen halten sie kurz an und genießen. Eins, zwei, drei im Sauseschritt, läuft die Zeit, wir laufen mit! …

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✍ Kulturführertipp: Walküre in Detmold von Ralph Bollmann

✍ Kulturführertipp: Walküre in Detmold von Ralph Bollmann | Kulturmagazin 8ung.info

84 Opernhäuser existieren in Deutschland – fast so viel wie auf dem Rest der Welt. Ralph Bollmann hat sie alle besucht – nicht nur die Häuser, sondern jeweils mindestens eine Vorstellung. Seine Operntour weitete sich aus zu einer Entdeckungsreise durch die deutsche Provinz. In Neustrelitz hat es ihn gepackt, als er 1997 –  mehr aus …

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♫ Ballett Stuttgart: The Lady and the Fool – fast zu schön, um wahr zu sein

♫ Ballett Stuttgart: The Lady and the Fool - fast zu schön, um wahr zu sein | Kulturmagazin 8ung.info

Die Zuschauer erleben ein Handlungsballett von der Liebe einer reichen Schönen zu einem wohnsitzlosen Clown. Sehr elegant, sehr klassisch, die Wiederaufnahme von John Crankos 1954 entstandenem Ballett. Die beiden Freunde Moondog und Bootface teilen alles. Sie teilen die Parkbank zum Schlafen, Schals, Mäntel und Socken gegen die Kälte der Nacht. Sie gehen durch dick und …

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♫ Ballett Stuttgart: „Das Fräulein von S.“

DAs Fräulein von S.

Rückblick auf den 16. Februar 2012: Ballett von Christian Spuck nach der Novelle ‚Das Fräulein von Scuderi‘ von E.T.A. Hoffmann. „Das Fräulein von Scuderi kleidete sich in eine Robe von schwerem Seidenzeug, schmückte sich mit Cardillacs köstlichem Geschmeide, hing einen langen, schwarzen Schleier über und erschien so in den Gemächern der Maintenon zur Stunde, da …

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♫ Rückblick: Lucio Silla – feuriger Bühnenzauber für den Tyrannen

♫ Rückblick: Lucio Silla - feuriger Bühnenzauber für den Tyrannen | Kulturmagazin 8ung.info

Lucio Silla von Wolfgang Amadeus Mozart Staatsoper Stuttgart Wirkungsvoller Anfang – Bühnenbild und Kostüme von Olga Motta Sobald sich der Vorhang hebt, gibt er einen purpurroten Samtvorhang (wie bei einer Barockoper) frei, der sich langsam zusammenrafft und öffnet.  Sichtbar wird ein bühnengroßer, goldener Barock-Bilderrahmen, innen schwarz. Allmählich fällt Licht auf die Personen des nachfolgenden Stückes, …

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♫ Rückblick: Lucio Silla von Mozart in der Oper Stuttgart

♫ Rückblick: Lucio Silla von Mozart in der Oper Stuttgart | Kulturmagazin 8ung.info

Inszenierung♫ Rückblick: Lucio Silla von Mozart in der Oper Stuttgart | Kulturmagazin 8ung.info – Spiel mit dem Feuer

Olga Motta, verantwortlich für Regie, Bühne und Kostüme, bringt endlich einmal wieder das auf die Bühne, was mir am Theater so gefällt: Bühnenzauber und optisch schöne Kostüme.
Diese Inszenierung hebt sich deutlich von vorigen ab. Olga Motta spielt zum Beispiel mit Feuer auf der Bühne – gut sichtbar vor einem dunklen Hintergrund, der Boden angeleuchtet in tiefem Tintenblau.
Als Cinna (Ina Kancheva) und sein Freund Celicio (Tina Hörhold) beschließen, den Kampf gegen den Tyrannen Lucio Silla aufzunehmen, legen sie zur Bekräftigung eine Lunte über die Bühne – in Schlangenlinien. Cinna  entfacht hinten das Feuer, das während der Arie vorn bei Cecilio  ankommt.

Sänger und ein Schauspieler

Feuer brennt auch während Lucio Sillas (Burkhard Fritz) Arie, in der er die Ungerechtigkeit der Welt besingt. Es symbolisiert die Wärme zu Giunia (Simone Schneider), aber auch den zerstörerischen Zorn über deren Zurückweisung. Seine Schwester Celia (Julia Sukamanova) zündet ihm Kerzen auf einer Geburtstagstorte an.
Nicht nur auf der Bühne wird gespielt. Olga Motta bezieht auch den Zuschauerraum in der großen Oper mit ein. Die Richter (beeindruckender Männerchor) singen aus der Galerie vom dritten Rang, von rechts und von links.  Lucio Silla  baut sich im zweiten Rang auf, der Bühne gegenüber – direkt neben der Königsloge mit dem Wappen. Dekorativ wirft er seine Schärpe über die Brüstung. In Mimik, Gestik und Gesang ganz die beleidigte Leberwurst.
Der Tod (schaurig bis gespenstisch gespielt von Christian Wirmer ) ist immer dabei. Teilweise übernimmt er die Hand von Giunia und hält statt ihrer die Hand des Verlobten.

Musikalische Spitzenleistung

Sébastien Rouland leitet das Stuttgarter Staatsorchester umsichtig, die Sänger unterstützend. Viele Soli, mit Bravour geleistet. Sängerinnen und Sänger brillieren nicht nur musikalisch, sondern auch darstellerisch. Burkhard Fritz singt und spielt hervorragend den eitlen Tyrannen, der sich von Spielverderbern umzingelt sieht. Ohne Instrumentenbegleitung singt er die letzte Arie als Totenklage.

Nachhall

w.herzen.1aWunderschön der Klarinettenton von Nicole Kern. Als am Ende die Welt zusammenbricht, Leichen herumliegen, auch Lucio Silla verstummt ist, spielt sie statt einer Stimme die Arie, anklagend, sentimental, anrührend. Den Zuschauern bleibt genügend Zeit, das Gesehene und Gehörte noch einmal vor dem geistigen Auge und Ohr vorbeiziehen lassen, als Nachhall einer beeindruckenden Aufführung.

 

Lucio Silla von Wolfgang Amadeus Mozart
Dramma per musica in drei Akten
Libretto von Giovanni de Gamerra
Staatsoper Stuttgart

Musikalische Leitung: Sébastien Rouland
Regie, Bühne und Kostüme: Olga Motta
Licht: Claus Ackenhausen
Chor: Johannes Knecht
Dramaturgie: Albrecht Puhlmann

Besetzung am 8. Mai 2009:
Lucio Silla: Burkhard Fritz
Giunia: Simone Schneider
Cecilio: Tina Hörhold
Cinna: Ina Kancheva
Celia: Julia Sukamanova
Der Tod: Christian Wirmer

 

 

Lucio Silla:

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