Schlagwort: John Cranko Schule

  • ♫ „Karneval der Tiere“  – Ballettgala zum 40. Jubiläum der John Cranko Schule

    ♫ „Karneval der Tiere“ – Ballettgala zum 40. Jubiläum der John Cranko Schule

    d29a02ce23064acaa1ddfac63fdc0323gala.presse 6880♫ Alle Ballettschüler – von den Anfängern bis zu den Fortgeschrittenen – beteiligen sich an der Choreographie „Karneval der Tiere“ mit Musik von Camille Saint-Saëns. Zum ersten Mal tanzen sie mit Begleitung des Stuttgarter Staatsorchesters.

    Mit seinem Plüschlöwen im Arm träumt sich ein Junge in eine andere Welt. Der Löwe verselbstständigt sich, wird größer und größer, seine Mähne nimmt Ballondimensionen an, er bewegt sich mit Riesensprüngen. Am Schluss läuft er eine Treppe hinauf – über die Rücken der Tänzer, die sich nach Größe nebeneinander aufgestellt haben. Ein wahrhaft „Königlicher Marsch des Löwen“.
    „Tanz der Küken“ – noch sind es Eier, aus denen unten zwei Beine herausschauen. Das hindert diese Kopffüßler nicht am Tanzen. Erst im Finale bricht die Eierschale oben ab und gibt eine Tänzerin frei, gut gepolstert zwischen Federn. Diese Eierschale klappen sie einfach nach unten, und schon flattern die Federn außen.
    „Die Schildkröte“ kriecht langsam mit, auf, über, unter einem bühnenlangen Schal umher.
    Vor einer schwarzen Wand rennen „Die schnellen Tiere“ in verschiedenen Geschwindigkeiten entlang, wie sie es vorher in den Etüden gezeigt haben. Sie tragen schwarze Hosen. Nur die nackten Oberkörper und Füße sind zu sehen – eine Verdoppelung pro Tier – oben und unten.

    Wie Clowns sehen die „Elefanten“ aus in ihren allzu weiten Hosen – strahlend und zu Schabernack aufgelegt. Kein bisschen tapsig, wie die Musik es uns weismachen will. (Solo-Kontrabass Alfred Kufer).
    Als Boxerinnen treten die „Kängurus“ auf mit knallfarbenen Shorts, Oberteilen, passenden Stiefeln. Mit ihren roten, grünen, blauen, gelben Boxerhandschuhen knuffen sie gegeneinander und in die Luft – immer den imaginären Gegner vor Augen.
    Ein Glanzstück (meine persönliche Lieblingsnummer) bildet das „Aquarium“, sowohl von den Kostümen (Katharina Schlipf), als auch von der Choreographie (Demis Volpi) her. Die Tänzer stehen hintereinander in einer Reihe, nur die Frontperson ist für alle sichtbar. Ihre Ärmel bestehen aus Chiffonstoff in Regenbogenfarben. Sie heben und senken die Armen wie Schwimmblätter von Wasserpflanzen – leicht flirren die Finger. Alles schwimmt, wie von Wellen bewegt.
    Die „Persönlichkeit mit den langen Ohren“ betätigt sich als Wiederkäuerin, sofern sie keine Bocksprünge macht.
    Der Kuckuck versteckt sich im Wald, in dem sogar die Bäume laufen, springen und herumwirbeln können. An allen möglichen Stellen schaut er hervor als rote Handpuppe.
    Im „Vogelhaus“ schwirrt, flattert, gaukelt, kreiselt es von allen Richtungen über die Bühne.
    Eine Überraschung hält der „Schwan“ bereit, der von der Musik her majestätisch über dem See schwebt. Gut zu hören ist die elegische Melodie (Solo-Cello Jan Pas), denn auf der Bühne geht es ausgesprochen ruhig zu. Sämtliche Tiere kommen zusammen und schauen auf einen imaginären Mittelpunkt. Traurig sehen sie aus, wenden sich aus dem Kreis und gehen ab. Fast am Ende der Melodie wird dieser Kreis so licht, dass der Blick frei wird. Zurück bleibt der Löwe in einem See aus weißen Federn – der arme Schwan.

    Im großen „Finale“ kommen alle Tiere noch einmal zusammen. Eine gelungene Aufführung, in der sowohl die Anfänger als auch die Fortgeschrittenen Schüler ihr Können zeigen – von Demis Volpi humorvoll in Szene gesetzt, ausgestattet mit Kostümen von Katharina Schimpf, mit Begleitung des Staatsorchesters unter der Leitung von Wolfgang Heinz.

    Siehe: Gala zum 40. Jubiläum der John Cranko Schule in der Stuttgarter Staatsoper

    John Cranko Schule:

    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/john-cranko-schule/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

    John Cranko Schule
    Karneval der Tiere
    Choreographie: Demis Volpi
    Musik: Camille Saint-Saëns

  • ♫ Gala zum 40. Jubiläum der John Cranko Schule in der Stuttgarter Staatsoper

    ♫ Gala zum 40. Jubiläum der John Cranko Schule in der Stuttgarter Staatsoper

    d29a02ce23064acaa1ddfac63fdc0323gala.etuden.presse 6869Am 25. November 2011 feiern Schülerinnen und Schüler dieser bedeutsamen Ballettschule zusammen mit internationalen Gästen ihren 40. Geburtstag – es wird durchgetanzt.

    Etüden – alle BallettschülerInnen aus sämtlichen Altersstufen der John Cranko Schule wirken mit.
    Sie kommen von rechts, sie kommen von links, die Eleven der Ballettschule. Allerdings nicht im Gleichschritt, sondern ganz unterschiedlich schnell, in halbem, viertel, achtel oder sechzehntel Takt. Nach diesem rhythmischen Gewusel bleiben sie abrupt da stehen, wo sie sich gerade befinden, und tanzen fortan gleichmäßig in einer strengen Formation im Takt.
    Von dieser Übung an steigert sich der Schwierigkeitsgrad bis zu anspruchsvollem Spitzentanz, Pirouetten und kraftvollen Sprüngen. In einer Übung wirbeln die jungen Tänzer über die Bühne wie eine Schar außer Kontrolle geratener Hubschrauber. Statt der Flügel/Arme sind nur noch Kreise sichtbar – nur das Getacker fehlt.

    Nicht nur die John Cranko Schule, sondern noch vier weitere Ballettschulen schicken ihre besten Schüler nach Stuttgart auf die Opernbühne.
    Aus der École de Danse de l’Opéra National de Paris, der ältesten Ballettschule überhaupt, kommen vier junge Tänzer. Sie bilden den Auftakt mit einem klassischen Ballett: „Pas de Quatre aus Schwanensee, 1. Akt“. Klassisch die Ausstattung mit mintgrünen Kostümen – Tutus bis zum Knie für die Tänzerinnen, hautenge Hosen für die Tänzer – und jede Menge klassischer Tanzschritte, anmutig, elegant und gelungen.

    gala.canada.presse 6886Der Beitrag von Canada’s National Ballett zeigt sich ebenfalls klassisch. „Pas de deux aus Paquita“ mit Musik von Ludwig Minkus und Ricardo Drigo. Was die beiden noch lernen wollen oder müssen, ist nicht ganz klar. Für Jessica Xuan scheint der Tanz auf der Spitze vollkommen normal zu sein. Sie schafft es perfekt, „das Schwere so aussehen zu lassen, dass es leicht aussieht“ (alte Ballettweisheit). Während Koto Sato im ersten Bild eher als Halter für die auf der Spitze tanzenden Jessica Xuan da zu sein schien, zeigt er im Solopart sein Können.

    Zeitgenössisches zeigen zwei Absolventen der Akademie A aus der John Cranko Schule. Sehr rhythmisch tanzt Theophilus Vesely das „Todos os ais Sao Meus“ von Amália Rodrigues und Joel Grare. Da kann man/frau einmal sehen, wie viel Kraft in einem jungen Mann steckt. Wenn die sich elegant entlädt, können die Zuschauer nur noch jubeln. Hier stellt Theophilus Vesely seine Körperbeherrschung unter Beweis – von über-die-ganze-Bühne-wirbeln bis mitten-aus-der-Bewegung-still-stehen.

    Ebenfalls solistisch tanzt Constantin Allen die „Variationen aus 5 Tangos“ von Astor Piazolla. In einer Variation mittendrin geht er aufreizend langsam über die Bühne, obwohl die Musik etwas ganz anders spielt. Die Zuschauer nicken, bewegen Hände und Füße und fühlen sich regelrecht befreit, als er wieder zu seinem Tanz zurückkommt. So kann die Dramatik gesteigert werden – Spannung pur beim Publikum.

    Gaaanz langsam dagegen tanzen Nina Tonoli und Louis Bray aus der Royal Ballett School aus London den Beitrag „Concerto“ von Dmitri Schostakowitsch. Die Bühnenrückwand ist in orangenes Licht getaucht, genau wie die Farbe der Kostüme. Öfters verharren die beiden Tänzer in der Bewegung und bilden lebendige Bilder – gleich einem Stern aus Armen und Beinen.

    gala.hamburg.presse 68951Die Hamburger Ballettschule schickt für ihren Beitrag „Spring and Fall “ von Dvorak vier Tänzer. Der 1. Satz als eine reine, kraftvolle Männerversion, danach kommt Aurore Alemann-Lissitzky wie zufällig hinzu. Sie tanzt mal mit dem einem, mal mit dem anderen ein Pas de deux – so, als könnte sie sich nicht für einen entscheiden.

    Weiter im Programm: „Karneval der Tiere“ – Ballettgala zum 40. Jubiläum der John Cranko Schule

     

     

     

     

    John Cranko Schule:
    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/john-cranko-schule/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

    Gala zum 40. Jubiläum der John Cranko Schule in der Stuttgarter Oper
    Fotos:  Stuttgarter Ballett

    Programm:
    John Cranko Schule: Etüden
    Choreographie: Pädagogen der John Cranko Schule
    Musik: Knudåge Riisager nach Carl Czerny

    École de Danse de l’Opéra national de Paris
    Pas de quatre aus Schwanensee,1. Akt
    Choreographie: Vladimir Bourmeister
    Musik: Peter I.Tschaikowsky

    Canada´s National Ballet School
    Pas de deux aus Paquita
    Choreographie: Marius Petipa
    Musik: Ludwig Minkus und Riccardo Drigo

    John Cranko Schule
    Todos os ais são meus
    Choreographie: Catarina Antunes Moreira
    Musik: Joel Grare, Amália Rodrigues, zusammengestellt von J. Silva

    John Cranko Schule
    Variation aus Five Tangos
    Choreographie: Hans van Manen
    Musik: Astor Piazzolla

    The Royal Ballet School (London)
    Concerto
    Choreographie: Kenneth MacMillan
    Musik: Dimitri Schostakowitsch

    Ballettschule des Hamburg Ballett
    Spring and Fall
    1.Satz: Männervariation, 4.Satz: Pas de deux
    Choreographie: John Neumeier
    Musik: Antonín Dvorák

    John Cranko Schule
    Karneval der Tiere
    Choreographie: Demis Volpi
    Musik: Camille Saint-Saëns