Bei dieser Lösung denken technisch interessierte Rätselrater nicht um die Ecke, sondern gleich gradlienig von unten nach oben – besser gesagt diagonal von rechts nach links.

5. Rätsel für Umdieeckedenker: Kennen Sie den Lift für Säulenbesucher?
Bei dieser Lösung denken technisch interessierte Rätselrater nicht um die Ecke, sondern gleich gradlienig von unten nach oben – besser gesagt diagonal von rechts nach links.
5. Rätsel für Umdieeckedenker: Kennen Sie den Lift für Säulenbesucher?
Linz hat eine neue Oper – und was für eine! Mit Recht sehen es die Linzer als ihr erweitertes Wohnzimmer an, mit Blick auf ihren Volkspark. Vielleicht betrachten sie es sogar als ihr Esszimmer, denn das Restaurant hat täglich geöffnet. Allen Benutzern bietet das Haus viel Komfort – Linzern, Opernpublikum und Mitarbeitern des Opernhauses. Von Dorle Knapp-klatsch
Klar teilt es sich in verschiedene Bereiche, für Mitarbeiter und Publikum. Zum Volkspark hin residieren die Besucher der Opern-Vorstellungen und des Restaurants auf dem Dach. Gäste genießen als Zugabe den einzigartigen Blick über die Stadt bis hin zur Donau. Die gläserne Fassade lässt sowohl Licht hinein und bietet von außen einen Blick auf die strukturierte Fassade, die von Weitem wie ein Vorhang wirkt. Im Zuschauerraum können bis zu 1250 Besucher sitzen, und das außerordentlich bequem. Die roten Sitze sind nicht nur gut gepolstert, sondern lassen durch genügend Beinfreiheit die Langbeinigen aufatmen, die vorher immer am Stuhlreihenende sitzen mussten.
Die fünf unterschiedlich langen Seitenwände verlaufen alle an Straßen, eine Seite sogar in Nähe der Eisenbahn. Das mag für die zentrale Lage des Linzer Opernhauses gut sein, für einen Opernbetrieb, bei dem Opernkenner die kleinsten Dissonanzen hören, wird es zur Herausforderung. Dies und andere Probleme lösten die Architekten Terry Pawson & ArchitekturConsult mit Bravour. Der Bühnenraum liegt eingebettet in der Mitte, somit ist schon einmal ein natürlicher Schallschutz da. Trotzdem wurde noch weiter daran gearbeitet. Selbst wenn im Haus mehrere Aufführungen stattfinden, in den Werkstätten die nächsten Bühnenbilder entstehen oder die Bühnentechnik nebenan für die neue Aufführung Kulissen aufbaut, dringt kein Laut hüber und nüber. Der Schallschutz sieht sogar so elegant aus, dass der großzügige Probenraum des Orchesters zum „goldenen Saal“ erklärt wurde. Die dreidimensionale golden schimmernde Oberfläche verändert sich je nach Lichteinfall.
Tageslicht für alle, lautet hier die Devise, zumindest für die Besucher und die Mitarbeiter des Hauses. Für Sänger, Musiker, Ballett herrschen – mit anderen Häusern verglichen – schon fast paradiesische Zustände. Ein heller, weißer Ballettsaal für das Training, natürlich mit Tageslicht. Ebenso der großzügige Chorsaal. Der elegante Probenraum für das Orchester wird nicht nur für Proben des Brucknerorchesters, sondern auch für Kammerkonzerte im intimen Rahmen genutzt. Die Künstlergarderoben erhalten ihr Licht durch Lichtschächte im Dach. Nahe den Künstlergarderoben residiert die Kostümabteilung – so ist der Weg am Kürzesten und die Kommunikation am Schnellsten. Die Werkstätten mit ihren riesigen Abmessungen, wie der Malsaal oder die Schreinerei, liegen auf der anderen Seite. Verwaltung und Intendanz befinden sich weiter oben. Technik und die Tiefgarage, die auch außerhalb der Vorstellungen genutzt werden kann, liegen im Untergeschoss.
Ganz oben, auf der Rückseite des Restaurants, liegt die Mitarbeiterkantine, wie immer in solchen Häusern ein Treffpunkt für spartenübergreifende Kommunikation aller Mitarbeiter. Genau wie die Restaurantbesucher haben auch sie einen Blick über die ganze Stadt.
Judith Eiblmayr berichtet über Bau- und Planungsphase. Sie führt Interviews mit den Architekten Terry Pawson und ArchitekturConsult. Fotos von verschiedenen Bauphasen verdeutlichen dieses prächtige Bauwerk, das in einer relativ kurzen Zeit fertiggestellt wurde.
„Na bitte, geht doch“, werden jetzt diejenigen sagen, die an die Elbphilharmonie oder die im Verhältnis viel kleinere (fast genau so lang dauernde) Sanierung des Stuttgarter Schauspielhauses denken.
Besser und zutreffender wäre allerdings: CHAPEAU!
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Opera House – Musiktheater Linz von ArchitekturConsult | Callwey
2012 feiert das Landesmuseum Württemberg mit Sitz im Alten Schloss in Stuttgart ein seltenes Jubiläum. Es wird 150 Jahre alt – wer erreicht schon dieses Alter? Für das anstehende Fest richtet es sich fein her.
Leider hilft in diesem Alter kein hier-ein-bisschen-Make-up, da-ein-Lifting und dort-ein-Schöheitsflecken. Eine radikale Renovierung musste her. Die Baumaßnahme lief wie am Schnürchen. Zusammen mit dem Stuttgarter Stadtbauamt planten die Fachleute des Museums mit den Architekten. Alle ihre Vorgaben wurden berücksichtigt. Jeder Bauabschnitt wurde fristgerecht abgenommen. Die Kosten hielten sich im Rahmen. Museumsleiterin Cornelia Ewigleben bekommt glänzende Augen, wenn sie von der guten Zusammenarbeit von Bauamt, Architekten und Museum schwärmt.
Herausgekommen sind im ersten Bauabschnitt behindertengerechte Räume mit viel Licht, moderner Technik und insgesamt viel gestalterische Freiheit für Ausstellungen.
Na bitte, geht doch. (Für Nicht-Stuttgarter: kleiner Seitenhieb auf laufende Baumaßnahmen an Kulturbauten)
Die Restaurierungs-Werkstätten unter der Leitung von Dipl.-Restauratorin Andrea Funck M.A. entwickelten eine ganz neue Vitrine für die – teilweise Jahrtausende alten – kostbaren Ausstellungsstücke. Sie scheinen darin zu schweben. Aber auch nur scheinen, denn sie hängen nicht von oben herab, sondern sind an einer Drahtspinne eingehängt, die hinten mit einer Stange in einer schwarzen Metallplatte an der Rückwand befestigt ist. Diese Platte kann außerhalb der Vitrine bestückt werden – zum Beispiel in der Werkstatt. Mit einem Magneten wird sie an der Vitrinenrückwand verankert. Die Vitrine besteht nur aus Metall und Glas, weil andere Materialien mit den Exponaten reagieren könnten. Luftdicht ist der Schaukasten abgeschlossen und damit staubfrei.
Von oben werden die Schauteile beleuchtet. Kleine LED-Strahler stecken in einem separaten Kasten und lassen sich individuell einstellen. Sie richten keinen Schaden an und sind sparsam im Energieverbrauch. Die Klimaanlage befindet sich – ebenfalls in einer separaten Lade – unterhalb des Schaukastens. Innerhalb einer Viertelstunde ist die optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Vitrine erreicht.
Diese Erfindung passt zum Haus, das in der neuen Ausstellung eine Führung anbietet mit dem Thema: „Wer hat’s erfunden? Von schwäbischen Erfindern und Käpsele“ (davon bieten die Legendären MeisterWerke nämlich eine ganze Reihe – von Kepler, über Ph. M. Hahn, über Bosch bis zu Zeppelin)
In diesem Jahr beginnt die Jubiläumsfeier mit einer festlichen Eröffnung am verlängerten Pfingstwochenende 2012. Somit ist das LandesMuseum Württemberg gut gerüstet für die Jubiläumsausstellung: LegendäreMeisterWerke – ab 25. Mai 2012 – ein zeitgeschichtlicher Rundgang durch 80.000 Jahre Baden Württemberg, von der Steinzeit bis heute. In den drei Türmen sind thematische Inszenierungen vorgesehen: Macht – Glauben – Schwäbische Identität.
Im September kommt noch die große Kelten-Ausstellung hinzu.
Museum:
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