Schlagwort: Liebesleid

  • ☛ Was ihr wollt – oder auch nicht – im WilhelmaTheater in Stuttgart

    ☛ Was ihr wollt – oder auch nicht – im WilhelmaTheater in Stuttgart

    Premiere am 20.10.2012 | Regisseur Samuel9457b30ae68941de88fbdb330ffa24f0 Weiss lässt das Stück im Schaustellermilieu spielen, etwas ungewöhnlich für eine Komödie von Shakespeare. Ralph Zeger gestaltet ein stimmungsvolles Bühnenbild mit Schiffschaukeln, die richtig hin- und herschwingen, wie auf dem Wasen. Gewagte Farbkombinationen und ebensolche Musterzusammenstellungen der glitzernden Kostüme, und besonders auch die gegeelten Frisuren, stimmen mit dem Erscheinungsbild der Wasenbeschicker überein.

     Lilith Häßle agiert nicht nur mit Worten, ihre Hände erzählen ganze Geschichten. Sie spielt die junge Frau, die gerade ihren Zwillingsbruder verloren hat und auf sich allein gestellt ist. Das Jahrmarktsfaktotum – eine flexible Marianne Jordan, die sowohl hilfsbereit als auch zynisch sein kann – nimmt die Gestrandete unter ihre Fittiche. Sie kleidet Viola als Mann ein, damit er/sie in dem rauen Milieu bessere Chancen hat. Danach kommentiert sie die Geschichte mit ihrem Cello und leitet damit von einer Szene zu den anderen über.

    Auf der Kirmes heuert Viola – als Mann verkleidet – bei einem Schausteller an, der sie als Bote für Schmachtbriefe an seine unerwiderte Liebe nutzt. Orsino (Andreas Ricci), Herr über die Schiffsschaukeln, ist unglücklich verliebt. Er schmettert sein Liebeslied aus den höchsten Höhen seiner Schaukel heraus, in Richtung seiner Liebsten – leider umsonst. In Viola/Cesario  sieht er den idealen Überbringer seiner Lustbotschaft für seine angebetete Olivia. Obwohl Viola sich sofort in diesen Mann verliebt, geht sie als Cesario zu der Frau, die in ihrer Nähe ein Fahrgeschäft betreibt.

    Schauspieler mögen gern unsympathische Typen darstellen. Unter diesem Aspekt ist das Stück gut gewählt. Zwei Alkoholiker haben es ebenfalls auf die kapriziöse Olivia abgesehen, aus egoistischen Gründen. Ihr Onkel Rülps (sehr authentisch Arlen Konietz als torkelnder Prolet mit schlüpfrigen Randbemerkungen), möchte Olivia heiraten, weil er sich mit ihrem Geld einen nie ausgehenden Flaschenvorrat erhofft. Sein Saufkumpan Bleichenwang (Julius Forster, als sein Bruder im minderbemittelten Geiste), der die Situation mit einigen Verzögerungen begreift, möchte endlich eine Frau heiraten. Seine Familie hat ihn auf Olivia angesetzt, leider aber die Gebrauchsanleitung für die Brautwerbung vergessen. Er probiert es mit einigen Minneliedern, die zwar beim Publikum gut ankommen, aber leider nicht bei Olivia. Dritte im Bunde ist Maria (Alrun Herbig), eine derbe Mitarbeiterin für alle Lebenslagen, die sich von niemandem unterkriegen lässt, schon gar nicht von Männern.

    Olivia (Robin la Baume), die hysterische Schaustellergräfin, kapselt sich von ihrer Umwelt ab. Sie lässt die Geschäfte von einem emsig bruddelnden und überall dazwischenfunkenden Hausmeister Malvolio (Daniel Friedl beherrscht als Komödiant die Bühne) erledigen. Olivia verliebt sich sofort in den Liebesboten Cesario, diesen kultivierten jungen Mann, der sich von den Personen in ihrer unmittelbaren Umgebung positiv abhebt. Kaum hat sie Cesario/Viola erblickt, kürt sie ihn zu ihrem Wunschkandidaten. Vergessen sind die Depressionen der Vergangenheit. Umso überkandidelter reagiert sie, als sie/er nicht sofort auf ihre eindeutigen Avancen eingeht.

    Malvolio grantelt vor sich hin, denn auch er ist verliebt in seine Chefin, mag es aber nicht so zeigen. Malvolio (Daniel Friedl), der Choleriker mit hochrotem Kopf und grauem Hausmeisterkittel, versteht überhaupt keinen Spaß. Dafür machen sich Rülps, Bleichenwang und Maria einen Spaß mit ihm. In einem Brief wird ihm vorgegaukelt, dass sich Olivia, die Frau seiner Sehnsucht, darüber freuen würde, wenn er im gelben Röckchen und mit gelben Strümpfen vor ihr tanzen würde. Er tut es – im gelben Tutu und gelben Kniestrümpfen, die kreuzweise schwarze Bänder zieren. Als er dann noch ein Lied zum Besten gibt, wird er prompt für verrückt erklärt.

    Rülps und Bleichenwang sahen ihre Felle schon fast davon schwimmen, nehmen jetzt aber Rache an Cesario, der/die sich gegen die plumpen Kerle kaum wehrt. Inzwischen taucht Sebastian, der tot geglaubte Bruder auf. Kaum ist er an Violas statt, verprügelt er die beiden – eine wendige Lilith Häßle, die wie eine Judosportlerin die beiden schachmatt setzt.

    Am Schluss versöhnen sich alle, holen ihre Musikinstrumente heraus und stimmen ein Lied an, mit Cello, Bandonium und Gitarre. Den Vogel schießt allerdings Daniel Friedel als Malvolio ab. Er kommt mit seinem gelben Petticoat, den gelben Strümpfen und spielt die Melodie solo – auf der Blockflöte! In memoriam Heinz Erhard.

     

    Soviel zu den spielfreudigen Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart in diesem Theaterstück im WilhelmaTheater. Es bleiben Irritationen, zum Beispiel:

    Warum entladen sich die Emotionen in Form von Brüllen? Sämtliche Figuren absolvieren mindestens eine Brüllarie.

    Die Fassung von Jan Bosse und Gabriella Bußacker irritiert – zumindest diejenigen, die bisher ohne Fäkaliensprache ausgekommen sind und Kraftausdrücke als Fremdsprache betrachten, aber keinesfalls als Bühnensprache. Möge diese Übersetzung in dem Umfeld bleiben, wohin sie sprachlich hineingehört.

    Wenn zu der Melodie des alten Kirchenliedes „Dona nobis pacem“ der Text „du Arsch, du Arsch, du altes Arschloch“ gesungen wird, könnte es in unseren Breiten noch als Geschmacklosigkeit durchgehen. Was wäre, wenn die Melodie aus einer anderen Religion stammen würde – vielleicht dem Islam?

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    Liebesgeständnisse: 

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  • ♫ Inhalt / Handlung: La Sonnambula (Die Nachtwandlerin) – Oper mit Musik von Vincenzo Bellini

    ♫ Inhalt / Handlung: La Sonnambula (Die Nachtwandlerin) – Oper mit Musik von Vincenzo Bellini

    La Sonnambula, die Nachtwandlerin: Die Oper handelt von einer verlobten Frau, die nachts im Bett eines fremden Mannes gefunden wird. Sie fühlt sich unschuldig, denn sie weiß nicht, wie sie da hinein gekommen ist.

    Erster f27c40933e27448d89e013abc1395c51Akt – La Sonnambula Amina und Elvino verloben und entloben sich.

    Elvino, ein wohlhabender Bauer, möchte Amina heiraten. Amina ist die Pflegetochter der Müllerin Teresa, und damit arm. Elvino ist so verliebt, dass er darüber hinwegsieht. Bei der Verlobung vor dem Notar gibt er in der Aufstellung an, was er an Gütern in die Ehe mitbringt.

    Aminas Mitgift wird vom Notar im Verlobungsvertrag aufgezeichnet: ihr Herz. Für Elvino ist es die größte vorstellbare Gabe. Das ganze Dorf singt sich in freudiger Erwartung auf das Fest ein.
    Lediglich die Wirtin Lisa kann sich an dem Freudentaumel nicht beteiligen. Sie war früher einmal mit Elvino befreundet und betrachtet seine Verlobung mit Amina als einen Verrat. Sie will sich auch nicht mit Alessio zufrieden geben, der sie verehrt. Je mehr sich Alessio um sie bemüht, umso kratzbürstiger wird Lisa.
    Elvino und Amina beteuern im Liebesduett ihre gegenseitige Liebe. An dessen Höhepunkt möchte Elvino seiner Amina den Verlobungsring an den Finger stecken. Leider dauert das Duett zu lang, denn inzwischen taucht ein vornehmer Herr auf, der sich später als verschollen geglaubter Sohn des Grafen herausstellen wird.
    Rodolfo zieht alle Aufmerksamkeiten auf sich, während er seine Aufmerksamkeit voll auf die schöne Amina konzentriert. Ihre Gestalt – besonders die Augen – erinnern ihn an seine große Liebe, die aber schon lange zurück liegen muss. Amina fühlt sich geschmeichelt. Elvino reagiert eifersüchtig, wird aber von Aminain einer zärtlichen Liebesarie besänftigt.



    Lisa entdeckt La Sonnambula

    la sonnambula, die Nachtwandlerin - Strasse bei NachtLisa, die Gastwirtin, schaut bei dem Charmeur Rodolfo in seinem/ihrem Gastzimmer nach dem Rechten – ziemlich ausgiebig. Als die schlafwandelnde Amina – auf der Suche nach Elvino – das Zimmer betritt, versteckt sie sich. Amina redet den verwirrten Grafen wie ihren Verlobten an. Sie meint Elvino gefunden, ihre Mission damit beendet zu haben und legt sich erschöpft zur Ruhe – in das Bett des Grafen.
    Lisa kommt aus ihrem Versteck, mobilisiert Elvino und die ganze Dorfgemeinschaft und zeigt ihnen die schlafende Amina. Elvino ist entsetzt. Die Nachbarn sind entsetzt. Der Graf – nun ja – ist etwas verwirrt.
    Amina erwacht zu dem Zeitpunkt, an dem sie von ihrem Verlobten verstoßen und von der Dorfgemeinschaft verachtet wird. Sie beteuert zwar schlaftrunken ihre Unschuld, aber niemand mag ihr glauben.

    Zweiter Akt – Elvino rastet aus; Teresa renkt es wieder ein

    Elvino ist derart in seiner Ehre gekränkt, dass er weder Aminas Unschuldsbeteuerungen noch den Verharmlosungen des Grafen Glauben schenken will. In seinem Trotz geht er so weit, sich mit Lisa zu verloben. Auf dem Weg zur Kirche wird die triumphierende Lisa von Teresa, Aminas Pflegemutter,  aufgehalten. Im Gastzimmer des Grafen fand sie in der besagten Nacht ein intimes Accessoire von Lisa, das sie jetzt vor aller Augen ausbreitet. Elvino fühlt sich wiederum betrogen und lässt auch diese Hochzeit platzen.

    Die Hochzeit wird gefeiert.

    Fast wäre er ins Kloster gegangen oder vor Gram bösartig geworden, hätte er nicht Amina auf dem Dach entdeckt. Während sie im Schlaf wandelt, singt sie ein Liebeslied, in dem sie ihre Unschuld und Elvino ihre Liebe beteuert. Nachdem sie glücklich wieder am Boden angekommen ist, kann die Hochzeit endlich gefeiert werden.

    Trotz dieser Dramatik hört sich die Fantasia „La Sonnambula“ nach Bellini im Video heiter und beschwing an.

    Es klingt durchaus nicht zum Einschlafen, obwohl der Kontrabass wegen seiner tiefen Töne als beruhigend gilt.

    Die Nachtwandlerin (La Sonnambula), Melodrama in zwei Akten. Die Musik schrieb Vincenzo Bellini, das Libretto verfasste Felice Romani nach einer literarischen Vorlage „ La sonnambule ou l’arrivée d’un nouveau seigneur“ von Eugène Scribe. Die Uraufführung der Oper fand am 6. März 1831 in Mailand statt. Die Spieldauer beträgt circa 2 Stunden, 30 Minuten. Die Oper spielt in einem schweizerischen Gebirgsdorf.

    Personen
    Graf Rodolfo, Herr des Ortes, Bass
    Teresa, Mühlenbesitzerin, Mezzosopran
    Amina, von Teresa adoptierte Waise, verlobt mit Elvino, Sopran
    Lisa, Wirtin, in Elvino verliebt, Sopran
    Elvino, reicher Grundbesitzer, Verlobter von Amina, Tenor
    Alessio, Dorfbewohner, in Lisa verliebt, Bass
    Ein Notar, Tenor
    Chor der Dorfbewohner

    So klingt die „La Sonnambula“ mit zwei Bässen



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    Vincenzo Bellini:

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  • ♫ Inhalt / Handlung: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg – Oper von Richard Wagner

    ♫ Inhalt / Handlung: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg – Oper von Richard Wagner

    Den Tannhäuser versetzte Wagner ins Hochadelsmilieu. Die Oper stellt die Grundlage dar für eine Aufführung mit luxuriösen Kostümen aus Samt und Seide, entworfen nach Wagners Vorstellungen.

    Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner.

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    Tannhäuser: Ketten sprengen1. Akt: Tannhäuser im Venusberg

    Venusberg lässt sich – je nach Alter, intellektueller Vorbildung, Veranlagung, Reifegrad – übersetzen mit Freudenhaus, Kommune Eins oder Takatukaland. Es ist ein Ort, an dem einengende Gesetze nicht gelten. Alles, was Spaß macht, ist erlaubt –  sogar das, was dick macht. Das äußert sich in einer Ballettszene, die das Leben im Venusberg veranschaulicht und die Zuschauer vor Neid oder Sehnsucht erblassen beziehungsweise erröten lässt. Siehe -> ♫ Tannhäuser in Bayreuth – Schatten ans Licht gebracht
    Tannhäuser lebt schon eine Weile hier und hat dieses Leben gestrichen satt. Er möchte wieder in seine gewohnte Umgebung, aus der er einst flüchtete. Er sehnt sich nach seinen Freunden und Feinden, selbst wenn sie noch so spießig sind. Venus jedoch hat sich an ihn gewöhnt und setzt alle ihre Reize ein, damit er bei ihr bleibt. Tannhäuser befreit sich durch die – im Venusberg – unanständigen Wörter „Heilige Jungfrau Maria“. Dagegen kann Venus nichts ausrichten. Der Venusberg versinkt und katapultiert Tannhäuser in seine alte Heimat. Siehe -> Tannhäuser in Bayreuth: Was passiert auf der Bühne?
    Dauer des 1. Aktes: 1 Stunde 05 Minuten

    2. Akt: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg

    Tannhäuser begegnet einem Hirtenjungen, der ihm mit seinem Gesang und einem Englischhorn-Solo sein Herz öffnet. Kurz danach trifft er seine alten Kameraden, die ihn schon lange vergeblich gesucht haben. Nicht etwa seinetwegen – sie könnten auf ihn und seine Künstlerallüren gut verzichten. Sie suchen ihn, weil sich Elisabeth nach ihm verzehrt. Besonders Wolfram von Eschenbach, der seine Elisabeth so sehr liebt, dass er alles herbei schafft, um sie glücklich zu sehen – sogar einen anderen Mann. Wolfram krönt  sich damit zum König der Herzen, zumindest der weiblichen. Siehe ->♫ Tannhäuser für Kinder

    Es trifft sich gut, dass am folgenden Tag ein Sängerwettstreit mit dem Thema „Liebeslied“ stattfindet, an dem Tannhäuser auch teilnimmt. Dieser Wettstreit beginnt mit dem Einmarsch der Edlen, eventuell mit Ascot vergleichbar. Haarkünstler, Hutmacher und Kostümbildner stehen hier –  seit Wagners Zeiten – im edlen Wettstreit um die elegantesten Kleider der Spielzeit.
    Kaum beginnt der Wettstreit, stört Tannhäuser. Es regt ihn auf, dass die Sänger seiner Meinung nach keine Ahnung von Liebe haben. Er selbst hält sich für einen Fachmann. Als man ihm freiwillig kein Gehör schenkt, platzt er damit heraus, dass er lange genug bei Venus in die Lehre ging. Das ist zu viel für die braven Leute. Er bekommt den ultimativen Platzverweis. Nur durch Elisabeths Einspruch wird dieser Bann abgemildert. Sie schickt ihn mit einer zufällig vorbei kommenden Pilgerschar nach Rom, wo er für sein Verhalten Abbitte leisten soll und somit wieder gesellschaftsfähig wäre.
    Dauer des 2. Aktes: 1 Stunde 15 Minuten

    3. Akt: Elisabeths und Tannhäusers Ende

    Elisabeth wartet vergeblich auf Tannhäusers Rückkehr. Sie steigert sich soweit hinein, dass sie ihr Leben für seine Vergebung eintauscht. Wolfram sorgt sich um sie und wird dabei selbst depressiv, was in einem Trauergesang seinen musikalischen Ausdruck findet. Elisabeth lebt nicht mehr, als Tannhäuser unverrichteter Dinge aus Rom zurück kommt. Der Papst vergab ihm seine Sünden nicht. Er hielt eine Reue für ebenso unwahrscheinlich, wie ein vertrockneter Wanderstab noch einmal frische Triebe treibt.
    Nach diesem Desaster will Tannhäuser nur noch zurück zu seiner Venus, die auch schon bereit steht, um ihn abzuholen. Das verhindert Wolfram, indem er Elisabeths Namen ruft. Venus verschwindet, Tannhäuser stirbt – mit Elisabeths Namen auf den Lippen.
    Grüne Blätter sprießen aus seinem  Wanderstab,  den die singenden Pilger nach Rom mitnehmen, um dem Papst zu zeigen, dass er weder unfehlbar ist noch eine Regel ohne Ausnahme besteht. Siehe -> ♫ Tannhäuser in Bayreuth: Biogasanlage und Venus im Goldkleid

    Dauer des 3.  Aktes:  55 Minuten

    Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg

    Musik und Libretto zu dieser Oper schrieb Richard Wagner. Die Uraufführung fand am 19. Oktober 1845 in Dresden statt und war ein Flop. Die reine Spielzeit beträgt 3 1/4 Stunden (in Bayreuth mit je einer Stunde Pause zwischen den Akten). Die Handlung spielt im 13. Jahrhundert auf der Wartburg in Thüringen.

    Personen
    Hermann Landgraf von Thüringen (Bass)
    Tannhäuser (Tenor)
    Wolfram von Eschenbach (lyrischer Bariton)
    Walther von der Vogelweide (Tenor)
    Biterolf (Bass)
    Heinrich der Schreiber (Tenor)
    Reinmar von Zweter (Bass)
    Elisabeth Nichte des Landgrafen (Sopran)
    Venus (Sopran oder Mezzosopran)
    Ein junger Hirt (Sopran)
    Vier Edelknaben (Sopran und Alt)
    Chor (Bacchantinnen, Thüringischer Adel, Pilger)


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    Richard Wagner:

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