Eine Neuinterpretation der Oper La Boheme von Giacomo Puccini bringt das Pfalztheater Kaiserslautern. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie viel Kreativität mit jeder neuen Inszenierung freigesetzt wird. Selbst bei diesem oft gespielten Stück variieren Bühne (Thomas Dörfler), Kostüme (Heiko Mönnich) und Inszenierung (Thomas Wünsch). Sie zaubern eine Stimmung fremdartigen Künstlerlebens. Ein Industrie-Wendeltreppe – bevorzugter Aufgang und Abgang der Sänger – führt hinunter ins Untergeschoss einer großen Halle. Hier leben die vier Freunde. Rodolfo (Pedro Velázquez Díaz) der Dichter, wirkt noch am bürgerlichsten in seinem Anzug, die Krawatte immer offen herunter hängend. Marcello (Gukhoe Song), der eifersüchtige Maler und Schaunard (Daniel Böhm), der immer gut gelaunte Musiker kommen eher als Bohemiens daher. Und der griesgrämige Philosoph Colline (Alexis Wagner) sieht in seiner schwarzen Kluft mit den Springerstiefeln aus, als gehöre er zu den Grufties, die den Platz direkt vor dem Theater bevölkern. Mimi (Adelheid Fink) kleidet sich straßenköterfarben unauffällig, während Musette (Arlette Meißner) in rotem Abendkleid und weißem Hosenanzug schillerndes Flair hineinbringt.
Betonmauern brechen auf und geben den Blick aufs Meer frei
In der Liebesszene von Rodolfo und Mimi teilt sich die Betonmauer und gibt den Blick aufs dunkelblaue Meer frei – am Horizont ein nachtblauer Himmel. Beide gehen Hand in Hand ins immer heller werdende Blaue, während sie sich klar mit ihren dunklen Silhouetten vor der beginnenden Tageshelle abgrenzen. In Mimis Sterbeszene beherrscht die Bühne ein riesiges Loch in der Wand. Die Steine liegen dazwischen auf einem Haufen, darauf thront der Mond als Riesenkugel. Im Laufe von Mimis Krankheit öffnen sich die Mauern und lassen den Blick frei auf das dunkelblaue Meer mit einem nachtblauen Horizont, der immer dunkler wird. Adelheit Fink als Mimi agiert sowohl mit Stimme als auch Darstellung stark überzeichnet. während Pedro Velázquez Díaz (Rodolfo), Arlette Meißner (Musetta), Gukhoe Song (Marcello), Daniel Böhm (Schaunard) und Alexis Wagner (Colline) sich stimmlich eher zurückhalten, darstellerisch aber gut in Form sind. Das gut aufgelegte Pfalzorchester spielt unter dem Dirigat von Till Hass.
La Bohème – Oper von Giacomo Puccini im Pfalztheater Kaiserslautern
Till Hass (Musikalische Leitung) Thomas Wünsch (Inszenierung) Thomas Dörfler (Bühne) Heiko Mönnich (Kostüme) Ulrich Nolte (Choreinstudierung)
Besetzung am 19. März 2011 Adelheid Fink (Mimi) Pedro Velázquez Díaz (Rodolfo) Arlette Meißner (Musetta) Gukhoe Song (Marcello) Daniel Böhm (Schaunard) Alexis Wagner (Colline) Shin Nishino (Parpignol) Frank Gersthofer (Benoît/Alcindor) Hubertus Bohrer (Sergeant)
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Egal, wo Durante hinkommt – nichts als Ärger und Freuden. Ärger bei den Männern, Freuden bei den Frauen. Kann das gut gehen? Schon bevor er aus seinem klapprigen weißen Auto ausstieg, um nach dem Weg zu fragen, kann Pietro ihn nicht ausstehen. Astrid geht es genau gegenteilig. Sie kann ihn von Anfang an gut leiden und behandelt ihn wie einen alten Freund. Mit dieser Aufteilung geht es fröhlich weiter. Wo immer Durante auftaucht, sei es auch nur in Gesprächen, benehmen die Männer sich samt und sonders wie die Hausböcke, die in ihrem Revier die weiblichen Mitglieder gegen einen Eindringling verteidigen müssen.
Manchmal erweckt eine Information auf dem Buchdeckel Neugierde. Wenn ein Erstlingsroman gleich in 28 Sprachen übersetzt wird, muss schon etwas dran sein. Welches Thema reizt oder eint so viele Kulturen?
Die Liebe natürlich
Liebe ist international. Fast jede(r) hat sie einmal glücklich, schmerzhaft, flüchtig… zu spüren bekommen.
Ein Atelier mit riesigen Dachflächenfenstern gibt den Blick frei über die Dächer von Paris – sofern die Scheiben von den Eisblumen befreit werden. In der spärlich möblierten Mansarde mit vielen an die Wände gelehnten Bildern steht als Mobiliar ein Tisch zum Schreiben der Romane, vier Stühle, an denen die Freunde ihr gemeinsames Mahl einnehmen und eine vollkommen zerschlissene Ottomane (auf der Mimi am Ende stirbt). Die Kulissen erinnern stark an Bühnenbilder (Ausstattung: Florian Reichmann).
Der Blick in den Innenhof und die Gassen mit ihren Kopfsteinpflastern bezaubert. Wie von Puccini vorgeschrieben, laufen dort geschäftig die Studenten, Näherinnen, Bürger, Hausierer, Soldaten, Spielzeugverkäufer hin und her und singen oder bewegen sich im Takt der Zwischenmusik. Gehalten sind die Kostüme genau in der 1830er Mode (Kostüm: Uli Fessler).
Diejenigen, die romantische Opern mit einer opulenten Ausstattung lieben, erleben eine Aufführung, die sich eng an die Regieanweisungen des Originals von Henri Murger hält, mit einem leichten Disney-Touch.
Film oder Opernbühne?
Gedreht wurde nur im Studio, und zwar mit den Mitteln des Films. Für das Kinopublikum bleibt das Gefühl von Bühne, erlebt aber nicht vom Zuschauerraum aus wie im Theater, sondern mitten drin aus verschiedenen Positionen – mit vielen Nahaufnahmen, manchmal sogar von oben herab – und es schneit und schneit und schneit…
Opernneulinge
Empfehlen kann ich diesen Film auch denjenigen, die einmal in eine Oper hineinschnuppern möchten, ohne sich der Prozedur eines Opernbesuchs unterziehen zu müssen. Sie finden hier einen eleganten Einstieg und vielleicht auch Lust auf mehr. Kurze Untertitel tragen viel zum Verständnis bei, ohne vom Geschehen abzulenken. Es ist, als ob in einer fremden Sprache gesprochen wird – in diesem Falle italienisch.
„LA BOHÈME“ mit Musik von Giacomo Puccini– Film von ROBERT DORNHELM
Produktion: MR-Film, Unitel Produzenten: Kurt J. Mrkwicka, Jan Mojto Key Executive Producer: Andreas Kamm Executive Producer: Catharina Mojto Co-Executive Producer: Oliver Auspitz Produktionsleitung: Christian Wolf Regie und Drehbuch: Robert Dornhelm DOP: Walter Kindler Camera Operator: Stephan Mussil, Stefan Biebl Oberbeleuchter: Kurt Jancik Ton: Thomas Schmidt-Gentner Kostüme: Ulli Fessler Maske: Hannelore Uhrmacher, Adolf Uhrmacher Szenenbild: Florian Reichmann Schnitt: Ingrid Koller
Darsteller: Anna Netrebko, Rolando Villazón, Nicole Cabell, George von Bergen, Adrian Eröd, Vitalij Kowaljow, Tiziano Bracci, Ernst-Dieter Suttheimer, Ioan Holender, Konrad Huber, Mario Steller, Nick von der Nahmer, Bertrand de Billy
Eines haben sie gemeinsam – ein überraschendes Ende. Ansonsten sind die drei Geschichten – gelesen von Matthias Ponnier – vollkommen unterschiedlich.
Ein Schriftsteller flieht aus Liebeskummer von Paris nach Ostende, wo er sich per Katalog eine Wohnung gemietet hat. Seine Vermieterin stellt sich als eine gebrechliche alte Dame im Rollstuhl heraus, die von ihrer unkultivierten Nichte Emma versorgt wird. Die alte Dame ist zwar körperlich ein Wrack, geistig aber umso reger. Die Bücher ihrer umfassenden Bibliothek hat sie alle mindestens einmal gelesen. Eines Tages erzählt sie dem Dichter ihre Liebesgeschichte, die sie im Alter von dreiundzwanzig Jahren erlebte. Sie zeigt ihm ihre Aufzeichnungen aus der Zeit – pure erotische Poesie, wie sie wohl selten zu hören und lesen ist. (Schon allein dafür lohnt sich diese CD). Auch ihr Liebhaber war nicht irgendwer, sondern ein echter Prinz aus einem europäischen Königshaus. Emma klärt den Schriftsteller später darüber auf, dass ihre Tante zu dieser Zeit schon unheilbar krank war. Sie bekam damals ihren ersten Rollstuhl und konnte sich plötzlich draußen allein bewegen. Als er die alte Dame damit konfrontierte, bekommt sie einen Herzinfarkt und stirbt. Wie sie es testamentarisch verfügt, wird ihr Tod in den Tageszeitungen von England, Belgien, Holland, Schweden und Spanien angezeigt. Kurz bevor ihr Sarg abgeholt wird, klingelt es an der Tür. Was der Bote zu überbringen hat, verblüfft alle Anwesenden.
Gabrielle stößt ihren ungeliebten Mann während einer Alpenwanderung in den Abgrund. Dreißig Jahre waren sie verheiratet, davon siebenundzwanzig Jahre glücklich. Seit drei Jahren hat sie ihn in Verdacht, dass er sie betrügt. Sie sieht nur noch die negativen Seiten in seinen Gesten und Worten, egal, was er macht. Nach der Tat mimt sie die trauernde Witwe und genießt es, von allen bedauert zu werden. Dann wird sie doch noch angeklagt, denn ein Hirte sah den Mord. Nach zweieinhalb Jahren in einsamer Untersuchungshaft sieht sie nur noch das Positive in ihrer Ehe. Erst am letzten Prozesstag klären sich die Fakten.
Der Lehrer Maurice – ein kleiner, hässlicher, alter Junggeselle – liest viel, aber nur Fachliteratur. Romane mag er nicht, da sie nichts als Fantasie beinhalten. Er liebt belegbare Fakten. Ansonsten liebt er einen einzigen Menschen, mit dem er sogar seine Ferien verbringt, seine Cousine. Sie ist ebenso hässlich wie er, dafür aber groß, dick und von einfacher Intelligenz. Mehr aus Langeweile als Interesse liest er sich in einem ihrer Agentinnenromane fest und identifiziert sich bald mit den Figuren. Als er nachts aufwacht, sieht er sogar einen dicken Koloss mit kahlem Schädel durch das Ferienhaus streifen. Panik ergreift ihn. Er zweifelt an seinem Verstand. Ganz zum Schluss, wenn die Hörer schon ihre eigenen Theorien aufgestellt und wieder verworfen haben, kommt die Wahrheit ans Licht.
Diese drei Geschichten haben nichts mit Krimis zu tun, obwohl darin Leichen vorkommen. Sie sind aber spannend, so spannend wie stromführende Überlandleitungen. Die Hörer fiebern mit, entwickeln ihre eigenen Schlüsse und stellen dann – fast im letzten Satz – fest, dass alles ganz anders zusammenhängt. Unbedingt hörenswert!
Die Träumerin von Ostende | Eric-Emmanuel Schmitt (Autor) | Matthias Ponnier (Sprecher) | Der Audio Verlag, Dav | EUR 19,99
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Was an Zeit verloren gegangen sein soll, ist nicht ganz klar, im Gegenteil.
Die Damen und Herren haben alle Zeit der Welt.
Sie leben in einer Gesellschaft, in der nicht nur Zeit im Überfluss herrscht, sondern auch alles getan wird, um dieselbe tot zu schlagen. Nirgendwo findet sich ein Hinweis, welcher Beschäftigung diese Leute nachgehen – außer dem Müßiggang. Sie unternehmen ausgedehnte Spaziergänge, beschreiben die Natur, Architektur und auch die Menschen, denen sie begegnen, die sie grüßen oder auch nicht. Wenn ja, beschreibt der Erzähler die Gefühle. Wenn sie sich nicht grüßen, beschreibt er die Fakten, die zu der Nichtbeachtung führten.
Ansonsten treffen sich die Herrschaften in Salons zum Abendessen und pflegen die Konversation.
Danach gehen sie ins Theater oder in ein Café, um andere Prominenz zu treffen und ebenfalls mit ihnen zu parlieren. Diejenigen mit den besten Manieren und unterhaltsamsten Darbietungen werden überallhin eingeladen. Swann gehört in diese Kategorie. Immerhin erfahren wir, dass Swann zehn Jahre lang Architektur studierte und so manches Baudenkmal kennt. Das befähigt ihn sogar, die Menschen mit den Figuren berühmter Gemälde zu vergleichen.
Die Handlung ist übersichtlich.
Swann lernt eine Frau kennen, die sich sehr um ihn bemüht, ihm Komplimente macht und sich für seine Studien interessiert, obwohl sie davon nichts versteht. Erst mag er sie nicht, dann verliebt er sich in sie und sucht eifersüchtig ihre Nähe. Zu diesem Zeitpunkt ist Odette seiner überdrüssig. Sie möchte ihn abschütteln und kümmert sich mehr um andere Männer. Schließlich erlahmt auch Swanns Interesse. Diese Geschichte auf ein paar hundert Seiten, acht CDs von fast zehn Stunden zu dehnen, ist schon eine Kunst für sich. Die Leser/Hörer erfahren viel über die aufkeimenden Gefühle, Liebesschmerz und Pein, erzeugt durch die Ablehnung, die vernarbenden Wunden, durch die Swann über diese einseitige Beziehung hinweg kommt.
Im ersten Teil – acht CDs, zehn Stunden Vorlesezeit – erinnert sich der Erzähler an seine Jugend in dem kleinen Städtchen Combray, in dem er die Sommer bei seinen Großeltern und seiner Tante verbrachte. Er, Marcel, wächst als Einzelkind ohne Spielkameraden auf. Umgeben von Erwachsenen, wird er auf seine gesellschaftliche Rolle als Müßiggänger vorbereitet. Schon die Bagatelle, einen Gutenachtkuss seiner Mutter zu erhaschen, nimmt eine ganze CD von 75 Minuten in Anspruch. Siehe -> Hörbuch – oder der Luxus, sich vorlesen zu lassen Marcel ist dieser Kuss sehr wichtig. Leider lassen es die gesellschaftlichen Regeln nicht zu, dass seine Mutter sich vom Tisch entfernt, solange noch ein Gast da ist. Ebenso muss ein Kind sich vor dem eigentlichen Essen von der Tisch-Gesellschaft zurückziehen. Um dennoch zu dem ersehnten Kuss zu kommen, lässt Marcel sich einiges einfallen, oder er erträumt sich den Kuss in verschiedenen Variationen.
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit 1: In Swanns Welt [Audio CD] Marcel Proust (Autor) Peter Matic (Sprecher) Die ersten 18 CDs mit dem Titel „In Swanns Welt“ – von insgesamt 140 CDs des Gesamtwerkes der Hörverlag; Auflage: Vollständige Lesung. (13. Oktober 2006) Preis: EUR 164,00
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Buchkritik: In seiner Wahlheimat Irland wird ein Schweizer Schriftsteller von seiner Frau verlassen. Gleichzeitig lernt er die alte Irin Niamh kennen, die ihm ihre Lebensgeschichte diktiert. Er soll ihre Memoiren niederschreiben und veröffentlichen.
Zwei unterschiedliche Leben ereignen sich nebeneinander.
Nur schwer erholt sich der Erzähler, den die Irin Niamh jetzt Sean nennt, von seiner Verlorenheit, die seine desertierte Frau in ihm hinterlassen hat. Er reflektiert sein Leben, das ihn von der Schweiz bis nach Irland führt. Genau wie Niamh sich Ihr Leben durch den Kopf gehen lässt. Sie verlässt Irland, um sich in England und später in Deutschland nieder zu lassen. Nach Jahrzehnten im Ausland kehrt sie wieder an ihrem Geburtsort zurück. Erinnerungen erwachen an die irische Kindheit in den 50er Jahren. Materielle Not herrscht in der Familie mit acht Kindern. Glücklich und zufrieden lebt die ganze Familie trotzdem – wie wohl jede Kindheit sich im Rückblick verklärt. Schwieriger wird es in London, wo sie sich als Fabrikarbeiterin und Hausmädchen durchschlägt. Hier lernt sie ihre größte Liebe und ihre größte Enttäuschung kennen. Sie erwartet ein Kind, das sie zur Adoption freigibt. Im Laufe der Zeit werden die Diktate immer schwieriger, da Niamh sterbenskrank ist und Sean sie pflegt.
Probleme entstehen unabhängig von Alter und Geschlecht.
Dieser Roman zeigt, dass Generation, Länder und soziale Herkunft gar nicht so weit auseinander liegen, egal ob Mann oder Frau. Ihr Schmerz und ihre Freude, ihre Liebe und ihre Enttäuschung ähneln sich. Hansjörg Schertenleib beschreibt in diesem Buch in einer anschaulichen Bildsprache sowohl das alte als auch das neue Irland. Die negative Einstellung des Erzählers wandelt sich mit fortschreitender Geschichte weg von seinen eigenen Qualen hin zum Positiven – dank Zuwendung zum anderen Menschen. Durch mitteilen selbst erlebter Freuden ergibt sich ein Mitleiden von fremdem Kummer. Ausgiebig beschreibt der Autor die inneren Wandlungen, vom persönlichen Selbstmitleid bis zur Aufopferung.
Gleich online bestellen:Das Regenorchester: Roman von Hansjörg Schertenleib | Verlag: Aufbau Taschenbuch (15. August 2016), ISBN-13: 978-3746632841
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Mit einer Neuinszenierung der Oper Tristan und Isolde in einer Inszenierung von Katharina Wagner beginnen die Richard-Wagner-Festspiele. Von der Wirkung seiner Musik auf die Psyche der Zuhörer war Richard Wagner fest überzeugt: „Nur eine mittelmäßige Aufführung kann mich retten. Die Leute würden bei der Musik verrückt werden“. O-Ton Richard Wagner über seine Oper Tristan und Isolde. Mittelmäßig ist das Bayreuther Festspielorchester unter der Leitung von Christian Thielemann durchaus nicht, im Gegenteil! Sein intensives Dirigat verleiht dem Orchester einen glühenden Klang. Allem Anschein nach ist auch niemand verrückt geworden – zumindest nicht wegen dieser Neuinszenierung.
Oper als Dreiecksgeschichte um Tristan – Isolde – Marke
Insgesamt macht es Katharina Wagner dem Publikum leicht, sich voll auf die Musik zu konzentrierender und dabei der Handlung der Oper zu folgen, siehe ♫ Inhalt / Handlung: Tristan und Isolde von Richard Wagner Sie erzählt die Verbindung von Tristan, Isolde und König Marke. Dafür wählt sie die Dreiecksform, die sich durch alle drei Akte zieht. Die Szenen wirken ruhig. Sie lassen der Musik breiten Raum, um sich zu entfalten. Dabei ist es keine statische Inszenierung, denn Bewegung ist genug da – bis hin zu den überall auftauchenden Isolden im dritten Akt.
Treppen verbinden und reißen ab
Ein Gestänge zieht sich über die ganze Bühne. Die Metallpfeiler werden mit Stegen und Treppen verbunden, auf denen sich Tristan und Isolde bewegen. Brangäne und Kurwenal versuchen, Tristan und Isolde voneinander fern zu halten. Mal kommen die beiden zusammen, mal saust eine Brücke hoch oder runter wie ein Fahrstuhl, geisterhaft klappen die Treppen nach unten und versperren den Weg. Etwas (zu) viel Unruhe kommt mit Brangäne hinein, die wie ein aufgescheuchtes Huhn durch den ersten Akt tippelt. Ihr weiter Glockenrock schwingt bei jedem ihrer kleinen Schritte vorwärts, rückwärts, seitwärts und wieder von vorn. Stephen Gould gestaltet seine Rolle deutlich artikuliert. Es wird wohl wenige Sänger geben, die ihre Kräfte so einteilen können, um im dritten Akt über eine derartige Farbpalette zu verfügen. Das starke Flattern in Evelyn Herlitzius Stimme lässt auf eine Überbeanspruchung schließen. Brangänes Stimme hat von der Hektik ihrer Bewegungen nicht allzu viel abbekommen. Christa Mayer singt ihre Partie mit dunkel gefärbter, in sich ruhenden Stimme. Für Iain Paterson als Kurwenal hätte man sich eine bessere Textverständlichkeit gewünscht.
Verlies mit Suchscheinwerfern
Im zweiten Akt übernimmt Kurwenal den Part der zur Schau gestellten Bewegung. Statt im Garten treffen sich Tristan und Isolde im Verlies, das von König Markes Wächtern mit Scheinwerfern ausgeleuchtet wird (Bühnenbild Frank Philipp Schlößmann und Matthias Lippert). Für die Zuschauer ist es angenehm, denn sie können den Handlungsstrang am Licht (Reinhard Traub) erkennen. In diesem Verlies stehen auf dem Boden Reihen von metallenen Ringen, die Fahrradständern gleichen. An den Wänden lehnen sie hochkant. Über diese Ring-Leitern versucht Kurwenal vergeblich zu entkommen. Obwohl er ständig von Scheinwerfern beleuchtet wird, wirkten seine Fluchtversuche weniger störend als Brangänes unruhigem Getippel im ersten Akt.
Makabrer Liebestod
Ein beeindruckender dritter Akt. Langsam öffnet sich der Vorhang. Graue Nebelnacht, leere Bühne. Am äußersten Rand sind schließlich rote Grablichter zu erkennen. Dahinter sitzen Kurwenal, Melot, Steuermann und der Hirte, die auf einen leblosen Körper starren – Tristan. Statt zu sterben, rappelt sich Tristan noch einmal auf und beginnt, die ganze Geschichte mit Isolde aufzuarbeiten. In jedem Traumbild erscheint sie ihm aus dem Nebel irgendwo auf der dunklen Bühne. Sie steht in einer beleuchteten blauen dreieckigen Pyramide, genau in der Farbe ihres nachtblauen Kleides. Mal winkt sie ihm aus der Ferne zu. Mal geht er zu ihr, berührt sie sogar. Entweder Sie bricht zusammen wie ein Kleiderständer, nur noch den Mantel hinterlassend, oder sie nimmt ihren Kopf ab. Jede Isolde im Traumbild reagiert anders. Es ist spannend, die Handlung zu verfolgen. Isoldes Liebestod nimmt makabre Züge an. Isolde richtet Tristan auf seinem Totenbett auf, setzt sich neben den zusammengesackten Körper, nimmt Abschied. Das wird König Marke eindeutig zu bunt. Er packt Isolde grob am Arm und zerrt sie hinaus. König Marke (Georg Zeppenfeld, überzeugend in seiner Rolle, mit großer Textverständlichkeit) ist in dieser Inszenierung kein tattriger Greis, sondern ein schlecht gelaunter Despot im heiratsfähigen Alter. Isolde betrachtet er als sein Eigentum, an dem Tristan sich vergriffen hat. Deutlich zeigt sich sein Besitzanspruch in der Schlussszene.
Drei Parteien – drei Farben
An den Farben ihrer Kleidung (Thomas Kaiser) ist die Zugehörigkeit der Protagonisten leicht zu erkennen. Die vielleicht bei Tage leuchtenden Farben wirken silbrig wie vom Mondschein angestrahlt. Tristan und Isolde tragen Kleider in einem Graublau wie die Kriegsmarine. Kurwenal und Brangäne in Olivgrün mit einem erdigen Unterton. König Marke und sein Gefolge kleiden sich in Sonnenblumengelb, allerdings mit Graustich. In sämtlichen Szenen sind die Personen gut auseinander zu halten. Katharina Wagner findet Bilder für die innere Handlung. Eine verständliche Inszenierung, die das Publikum begeistert aufnimmt.
Für einen Besuch der Bayreuther Festspiele empfehlen wir Ihnen:
Bayreuther Festspiele: Tristan und Isolde
Besetzung 2015: Musikalische Leitung – Christian Thielemann, Regie – Katharina Wagner, Bühne – Frank Philipp Schlößmann und Matthias Lippert, Kostüm – Thomas Kaiser, Dramaturgie- Daniel Weber, Licht – Reinhard Traub, Chorleitung – Eberhard Friedrich
Tristan – Stephen Gould, Marke – Georg Zeppenfeld, Isolde – Evelyn Herlitzius, Kurwenal – Iain Paterson, Melot – Raimund Nolte, Brangäne – Christa Mayer, Ein Hirt – Tansel Akzeybek, Ein Steuermann – Kay Stiefermann, Junger Seemann – Tansel Akzeybek
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Luisa Miller erzählt die tragische Geschichte zweier Liebenden, die sich am Schluss gegenseitig vergiften. Verdi setzte dieses effektvolle Drama um nach der Vorlage „Kabale und Liebe“ von Friedrich von Schiller.
1. Akt: Luisa Miller ist verliebt
Liebespaar am Abrgund
Und zwar in den Jäger Carlo. Luisas Vater hat deswegen ein ungutes Gefühl. Für seine Tochter wünscht er nur das Beste und hält sich deshalb mit Kritik zurück. Wurm, der im Dreck wühlende Handlanger des Grafen, hat sich Luisa zur Frau auserkoren. Bei Vater Miller hält er wiederholt um ihre Hand an.Luisa aber möchte ihn nicht, ebenso wie ihr Vater. Entsetzt lehnt er deshalb Wurms Vorschlag ab, seine Tochter zur Heirat zu zwingen. Daraufhin enthüllt Wurm, dass der angebliche Jäger Carlo in Wahrheit Rodolfo ist, der Sohn des Grafen Walter.
Wurm, der fiese Intrigant
Wurm berichtet seinem Herrn, dem Grafen Walter, das Liebes-Verhältnis von Rodolfo zu Luisa. Wurm und Graf Walter hängen zusammen, seit sie der Erbfolge mit Gewalt nachgeholfen haben. Walters Cousin überlebte eine gemeinsame Jagt nicht mehr. Dass sein aus der Art geschlagener Sohn Rodolfo jetzt ein Bauernmädchen heiraten will, passt Graf Walter nicht in sein Machtstreben. Als Ehefrau hat er für ihn die verwitwete Herzogin Federica ausgesucht, die ihm Geld in die Kasse bringen soll.
Die Herzogin ist wild aufs Heiraten
Nach Walters Einladung trifft die Herzogin mit großem Gefolge ein. Sie ist entzückt, denn sie kennt Rodolfo noch aus Kinderzeiten und war damals schon in ihn verliebt. Der naive Rodolfo weiß entweder wenig von Frauen oder der Umgang mit der aufrichtigen Luise hat ihm den Verstand umnebelt. Statt um ihre Hand anzuhalten, gesteht er ihr, dass er eine andere liebt und sie deshalb nicht heiraten wird. Falls er wirklich mit Verständnis gerechnet haben sollte, wird er enttäuscht. Die eigens zum Hochzeitsantrag angereiste Herzogin Federica entwickelt sich zu einer Furie, die im alles Schlechte wünscht und beleidigt abzieht.
Vater Miller verteidigt seine Tochter
Inzwischen enthüllt Vater Miller seiner Tochter die wahre Identität Rodolfos. Der kommt hinzu und schwört, es ehrlich zu meinen. Ihm auf dem Fuße folgt Graf Walter, der Luisa als Dirne beschimpft und damit deren Vater provoziert, der sich an Graf Walter vergreift. Kurzerhand werden Vater und Tochter Miller von den Walters Leibwachen gefangen genommen. Luisa wird aber frei gelassen, als Rodolfo dem Vater droht, den Mord an seinem Cousin publik zu machen.
2. Akt: Intrige
Wurm sucht Luisa auf und macht ihr klar, dass sie ihren Vater nur retten kann, wenn sie auf Rodolfo verzichtet. Er diktiert ihr einen Brief, in dem sie ihre Liebe zu Rodolfo abstreitet und erklärt, nur Wurm zu lieben. Außerdem muss sie beim Leben ihres Vaters schwören, dass sie es freiwillig geschrieben hat.
Wurm und Walter amüsieren sich köstlich über die einfältige Luise
Sie glaubt alles, was man ihr erzählt. Schnell wird noch ein Bote gefunden, der diesen Brief Rodolfo bringt. Rodolfo ist so enttäuscht von seiner Luisa, das er auf Anraten seines Vaters Federica einen Heiratsantrag macht.
3. Akt: Gift
Luisa möchte alles richtig stellen. Sie schreibt Rodolfo einen Abschiedsbrief. Danach will sie sich das Leben nehmen, wird aber von ihrem Vater daran gehindert. Vor seiner Hochzeit kommt Rodolfo noch einmal zu Luisa, im Gepäck eine Flasche mit Gift. Bei ihrer Aussprache, die fast nur aus Rodolfos Vorwürfen besteht, gießt er Gift in die Becher. Beide trinken. Nachdem Luisa ihm die Wahrheit berichten konnte, ist es für beide schon zu spät. Als Walter und Wurm ihn zur Trauung abholen wollen, schafft er es gerade noch, Wurm zu erstechen und seinen Vater zu verfluchen.
Luisa Miller, eine Oper mit der Musik von Giuseppe Verdi.
Das Libretto in italienischer Sprache stammt von Salvatore Cammarano. Als literarische Vorlage diente ihm das Drama „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller. Die Uraufführung fand am 8. Dezember 1849 im Teatro San Carlo in Neapel statt. Die Spieldauer beträgt circa 2 1/4 Stunden. Die Handlung spielt in Tirol, in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Personen * Il Conte di Walter (Bass) * Rodolfo, sein Sohn (Tenor) * Federica di Ostheim, Walters Nichte (Alt) * Wurm, Walters Castellan (Bass) * Miller, ein Soldat im Ruhestand (Bariton) * Luisa, seine Tochter (Sopran) * Laura, ein Bauernmädchen (Mezzo) * ein Bauer (Tenor) * Dorfbewohner, Hofdamen, Pagen, Bedienstete, Leibwachen (Chor)
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Schaum der Tage: Colin lebt mit seiner Hausmaus in einer hellen, großzügigen Wohnung von seinen ererbten Dublonen, für seine Liebe zu Duke Ellington und in den Tag hinein.
Schaum der Tage – Colins Freunde
Seinen mittellosen Freund Chick – der sich als Ingenieur verdingen muss – unterstützt er in Form von exquisitem Essen. Sein neuer Sternekoch Nicolas hat eine Fischterrine gezaubert mit einem Aal, den er aus der Wasserleitung herausgelockt hat. Nicolas stellt sich als Onkel von Alise heraus, in die Chick sich verliebte.
Schaum der Tage – seltsame Freunde
Chick wacht eifersüchtig über Alise und ist darauf bedacht, dass Colin ihr nicht zu nahe kommt. Als sie gemeinsam ihre Runden auf der Eisbahn drehen, bringt er Colin als Alternative mit Alises Freundin Isis zusammen. Isis ist ganz angetan von dem jungen Mann und lädt ihn gleich zu einem Fest ein: Ihr Pudel feiert Geburtstag. Neben allerhand merkwürdigen Gestalten mit ebenso merkwürdigem Buffett entdeckt Colin die schöne Chloé.
Schaum der Tage – Chloé und Colin
Sie verlieben sich beide sofort ineinander und beschließen zu heiraten. Für die feierliche Hochzeitszeremonie in der Kirche gibt Colin 5.000 Dublonen aus. Priester, Küster und Helfer dekorieren die Kirche voll mit Blumen. Die Unterkircher stehen Spalier, um Chloé durchzulassen – in ihrem extravaganten Hochzeitskleid aus einem Cellophanbüstenhalter und zwei Schichten Musseline übereinander. Sie engagieren eine Musikkapelle, die vor vier Mikrophonen Lieder von Duke Ellington spielt. Die Priester, Küster und Helfer kommen hundert Meter von der Kanzel heruntergeschwebt – in Fallschirmen, die sich unten zu Blumen öffnen.
Schaum der Tage – Hoch und Tief, sehr Tief
Nach diesem rauschenden Fest folgt die Hochzeitsreise mit dem Koch Nicolas als Chauffeur. Sie verfehlen die Straße, kommen immer mehr von ihrem Weg ab, fahren durch hässliche Industriegebiete. Sie durchqueren sogar eine Kupfermine, in denen die Arbeiter metallisch und alles andere als freundlich aussehen. Unterwegs rasten sie in verschiedenen Hotels. Chloé hustet und friert ständig, also fahren sie heim.
Schaum der Tage – wofür echte Fans Geld ausgeben
Colins Freund Chick kann seine geliebte Alise nicht heiraten, weil er ihren Eltern als zu arm erscheint. Colin schenkt Chick Geld, nämlich 25.000 von seinen ererbten 100.000 Dublonen. Chick kauft damit lediglich Bücher seines verehrten Schriftstellers Jean Sol Partre – ein ganz besonders Kostbares auf unperforiertem Toilettenpapier geschrieben. Mit dem Geld im Sack hat Chick nur noch Augen für seine Bücher. Alise interessiert ihn nicht mehr.
Schaum der Tage – Chloé wird ernstlich krank
Professor Freßfraß stellt eine seltene Krankheit fest. In Choés Lungenflügel wächst eine Seerose, die in ihrem Wachstum nur vom Duft anderer Blumen gestoppt wird. Collin kauft so viel Blumen, wie er habhaft werden kann. Die Blumen verwelken schnell. Alles um Chloé herum verschimmelt und versumpft. Allmählich schmilzt auch Collins finanzielles Polster. Der Medizinprofessor verlangt Unsummen für seine Diagnosen und die täglich frischen Blumen gehen ins Geld. Mit dem geschrumpften Vermögen wird das Haus immer kleiner. So klein, dass der Arzt mit der Leiter ins kugelige Schlafzimmer klettern muss.
Schaum der Tage – wie geht arbeiten?
Um seine geliebte Chloé zu retten, sucht sich Colin Arbeit. Er ist darin unerfahren, denn vorher hat er so etwas noch nie gemacht. Nach verschiedenen Anläufen bei strengen Direktoren findet er einen gut bezahlten Job. Er lässt mittels seiner Körperwärme Gewehrläufe aus seinem Körper wachsen. Das kostet ihn viel Kraft. Noch mehr Kraft kostet ihn seine letzte Arbeit, die er annahm, weil sie noch besser bezahlt wurde als alle anderen Arbeiten davor. Colin wird zum Überbringer schlechter Nachrichten. Als er eines Tages seine eigene Anschrift auf seiner Besucherliste findet, weiß er, dass Chloé noch am selben Tag sterben wird.
Selbstmord und Mord
Chick kauft alles auf, was ihm von Buchhändlern angeboten wird. Für teures Geld erwirbt er eine Pfeife mit Jean Sol Patres Fingerabdruck. Um bei einem Vortrag seinem Idol möglichst nahe zu sein, besticht er für eine Unsumme den Pförtner, der ihn in den Boden unter den Stuhl des Schriftstellers kriechen lässt usw. Weil er keine Steuern bezahlt, wird er von Steuereintreibern getötet. Alise kann es nicht mehr mit ansehen. Parallel zu Chicks Tod geht sie in Jean Sol Partres Lieblingscafé und ersticht ihn mit Chicks Herzausreißer. Danach zündet sie die Buchhandlungen an und tötet die Buchhändler, die Chick die Devotionalien verkauften.
Für Chloé bleibt nur noch ein Armenbegräbnis
Colin hat kein Geld mehr. Schlecht gelaunte Priester und Hilfskräfte schmeißen den Sarg aus dem oberen Stockwerk auf die Straße. Auf dem Friedhof öffnen sie den Sargdeckel, bevor sie ihn in die Grube donnern, lassen Unmengen von Schutt hineinfallen, begleitet mit obszönen Gesängen.
Die kleine Maus kann Colins Trauer nicht mehr ertragen.
Sie muss die desinteressierte Katze überreden, ihr dabei zu helfen. Schließlich darf sie ihren Kopf in das Katzenmaul hineinlegen. Die Katze beißt nur zu, wenn sie durch einen Reflex dazu gezwungen wird. Sie legt deshalb ihren Schwanz so auf den Weg, dass die 12 blinden Mädchen darauf treten müssen – und schnapp …
Schaum der Tage – eine Zusammenfassung
Die Erzählung gibt nur bedingt den unwirklich absurden, tragisch endenden Liebestraum wieder. Seinen Roman schmückt Boris Vian mit kreativen Wortschöpfungen, skurrilen Personen und grotesken Situationen aus, die Bilder im eigenen Kopf entstehen lassen. Nicht nur bei den Lesern! Jenseits des Eisernen Vorhangs – den angeblich nicht einmal Hasen passieren konnten – ließ sich der russische Komponist Edison Denisovdurch ein Roman-Exemplar zu einer Oper inspirieren, die sogar 1986 in Paris uraufgeführt wurde. Diese Oper wird in Stuttgart neu inszeniert -> ♫ Oper Stuttgart: “Schaum der Tage” mit Musik von Edison Denisov
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