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Als Durante kam – Roman von Andrea De Carlo

Egal, wo Durante hinkommt – nichts als Ärger und Freuden. Ärger bei den Männern, Freuden bei den Frauen. Kann das gut gehen?
Schon bevor er aus seinem klapprigen weißen Auto ausstieg, um nach dem Weg zu fragen, kann Pietro ihn nicht ausstehen. Astrid geht es genau gegenteilig. Sie kann ihn von Anfang an gut leiden und behandelt ihn wie einen alten Freund.
Mit dieser Aufteilung geht es fröhlich weiter. Wo immer Durante auftaucht, sei es auch nur in Gesprächen, benehmen die Männer sich samt und sonders wie die Hausböcke, die in ihrem Revier die weiblichen Mitglieder gegen einen Eindringling verteidigen müssen.
Die Frauen verhalten sich genau umgekehrt. Alle Frauen verfallen Durante, obwohl er scheinbar gar nichts macht. Sobald die Rede auf Durante kommt, verteidigen sie ihn bis aufs Blut, versichern, dass sie nicht in ihn verliebt sind und werden rot dabei.

Wie jedes Jahr, kommt Astrids Schwester Ingrid zu Besuch

Als sich Ingrid dann auch noch in Durante verliebt, ist es sowohl für Astrid als auch Pietro zu viel, denn Astrid liebt heimlich Durante und  Pietro liebt ebenso heimlich Ingrid. Bisher hat Pietro seine Liebe zu Ingrid unterdrückt. Er liebt sie, seit er sie das erste mal sah. Da war er aber schon einige Wochen mit Astrid zusammen und er sah keinen Weg, das zu ändern. Nachdem Ingrid Tage und auch eine Nacht mit Durante verbrachte, kommt es zum Krach, und Ingrid fährt mit unbekanntem Ziel ab.
Beide suchen sie. Astrid bleibt bis zum nächsten Morgen verschwunden.
Durante bleibt länger verschwunden.

Durante taucht wieder auf

Nach einigen Monaten, als Astrid ihre jährlichen Besuche bei ihrer Familie absolviert, steht Durante ganz selbstverständlich vor Pietros Tür und bittet ihn um Nachbarschaftshilfe. Unfähig, seinem Groll Ausdruck zu verleihen, begleitet er ihn. Er schafft es auch nicht, abzulehnen, als ihn Durante bittet, ihn nach Genua zu fahren.
Bald stellt sich heraus, dass das nicht der einzige Anlaufpunkt in Durantes Leben ist, denn seine Anziehungskraft auf Frauen blieb nicht ohne Folgen.
So lernt Pietro auf einer Tour durch Südeuropa Kinder aller Altersstufen kennen, die Durante wie aus dem Gesicht geschnitten sind. Er lernt deren Mütter mit ihren verschiedenen Lebensentwürfen kennen; wie sie nach seinem Verschwinden selbst zurecht kommen müssen.

Fazit: Das große Suchen nach sich selbst

In diesem Buch geht es um Suchen, nicht um Finden. Pietro wird immer klarer, was er nicht will. Genau so wird ihm immer unklarer, was er will. Er ist ständig hin und her gerissen zwischen seinen Gefühlen und Durantes scheinbarer Geradlinigkeit, bei der viele auf der Strecke bleiben.

Unser Buchtipp für alle, die auf der Suche sind, egal, nach was auch immer, ist dieses Buch genau das Richtige.

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