Bevor ein falscher Grünton einen Gärtner in den Ruin treibt, hebt er mit seinem Flugzeug ab. Während er zahlreiche Abenteuer durchsteht, vermisst ihn die Familie immer weniger.
Schorsch, Gärtner und Hobbyflieger, steht vor dem finanziellen Ruin.
Ein Großkunde weigert sich zu zahlen, weil der Rasen auf dessen Golfplatz den falschen Grünton aufweist. Dazu kommt der Ärger mit seiner Frau, seiner flügge werdenden Tochter und seinem greisen Vater, der sich immer noch als Chef sieht. Schorsch hebt mit seinem museumsreifen Oldtimer ab, um zur Entspannung eine Runde vor seinem anstrengenden Arbeitstag zu drehen. In der Luft fühlt er sich frei. Er fliegt weiter. Seine erste Landung ist eine perfekte Notlandung, weil ihm das Benzin ausgegangen ist. Seinen Geldbeutel ließ er zuhause liegen. Glücklicherweise findet er als Gärtner immer Arbeit, die ihm mit einem vollen Tank honoriert wird – manchmal sogar noch Bares obendrauf. Die nächsten Stationen sind eher gewollt, obwohl er bei jedem Flug in eine brenzlige Situation hinein gerät, die wohl jeder Hobbyflieger kennt. Auf seinen Zwischenlandungen begegnen ihm Menschen, die in ähnliche Schwierigkeiten verstrickt sind wie er – zumindest in einem Teilaspekt. Einige haben wie er kein Geld, die anderen dafür umso mehr. Schorsch erkennt, dass er nicht der einzige ist, der sich mit Problemen herumschlägt. Bei seiner ersten Bekanntschaft auf der Reise hat sich erst die Frau, dann der Sohn auf und davon gemacht. Ein stinkreicher Fliegerkamerad hat Frau und Töchter, deren einziges Hobby das Shoppen ist. Ein Schlossbesitzer steht hilflos zwischen seiner kaltherzigen Frau und seiner kranken Tochter im Alter von Schorsch’s Tochter. Die schreibt sich frei mit einen Krimi, in dem sie ihren Vater von ihrer Mutter umbringen lässt, die daraufhin ins Gefängnis wandert. Schorsch entdeckt auf seiner Odyssee die körperliche Liebe, die vor 19 Jahren durch seine Schuld zum Erliegen kam.
Dieser Roman handelt vom Suchen und Finden.
Ein reizendes Buch vom Weglaufen und Wiederkommen; von ungelösten Problemen; von In-sich-hinein-fressen und Loslassen; von den Träumen junger Frauen, die ihren Weg suchen und irgendwie auch finden. Ein typisches Sommerbuch zum Weiterträumen – ein Was-wäre-wenn. Am schönsten liest das Buch sich im Freien mit Blick in den Himmel. Mit einer Aussicht auf die unterschiedlichen Grüntöne im Garten, die alle ihre richtige, individuelle Farbe aufweisen. Einzelne Wolken ziehen vorüber, vielleicht sogar ein Segelflugzeug.
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Das Buch der Stiftung Warentest verspricht tolle Ideen für platzsparendes Wohnen. Das macht neugierig.
Dieser Ratgeber beginnt mit Theorie.
Auf den ersten Seiten befinden sich Listen, die vom Leser ausgefüllt werden können – bis jetzt noch wenig prickelnd. Wer jedoch Platz sparen will oder muss, sollte erst einmal seine Prioritäten setzen. Worauf wird mehr Wert gelegt, auf Schlafen oder essen? Wofür möchte man lieber Platz schaffen, für Hausarbeit oder das Heimkino? Im Buch befindet sich ein regelrechter Prioritäten-Fahrplan zum Ausfüllen, denn Planung ist alles. Welcher Einrichtungsstil inspiriert mich? Welches Budget habe ich zur Verfügung?
Innenarchitekten geben Tipps für platzsparendes Wohnen auf begrenztem Raum.
Beengter Platz, trotzdem lässt es sich auf einer Yacht komfortabel wohnen. Spiegel und angestrahlte Decken vergrößern den Raum. Ein Klapptisch schafft Bewegungsfreiheit, glatte Oberflächen erleichtern das Putzen. Besonders wichtig ist es, immer sofort aufzuräumen. Auch im Caravan muss alles untergebracht werden, von Kochen über Vorratshaltung, Körperpflege, Wohnen und Schlafen. Dabei muss jeder Quadratzentimeter des Wohnwagens genutzt werden.
Im Praxisteil inspirieren Fotos und Zeichnungen zu individuellen Lösungen.
Wer bisher seine Bücher nebeneinander gestellt hat, könnte – bei wenig Platz in der Breite – die Bücher auch hoch stapeln, mit übereinander liegenden Borden statt nebeneinander. So passt eine kleine Bibliothek in eine Nische oder in eine tote Ecke. Wer mehr Bücher hat, kann bis zu 245 in einem Bücherturm unterbringen, auf nicht einmal einem Quadratmeter Grundfläche. Ein Raumteiler besteht aus zwei Kommoden oder Schränken, die jeweils in verschiedene Richtungen zeigen und damit von beiden Seiten genutzt werden können. Praktisch ist der Tisch, der sich wie ein Bügelbrett stufenlos verstellen lässt – vom Couchtisch zum Eßtisch, oder Schreibtisch, oder Bistrotisch. Ein Mobile mit Klammern lässt sich an der Decke über der Badewanne wie ein Kleiderbügel aufhängen. Das Scherengitter ist ausziehbar auf verschiedene Größen. Ursprünglich ist es zum platzsparenden Trocknen für die Wäsche gedacht. Vorstellbar ist dieser praktische Hänger auch in der Küche für Kräuter zum Trocknen oder um kleine Packungen griffbereit zu haben. Im Homeoffice eignet sich das Mobile für Zettel, Druckertintenpackungen und alles, was sichtbar bleiben und schnell zur Hand sein muss. Zwar sind die Bereiche in Schlafzimmer, Hauswirtschaftsraum, Küche und andere Funktionen eingeteilt, aber es lohnt sich, auch woanders zu schauen. Selbst wenn die Platzsparer für einen Flur vorgestellt werden, können sie genau so gut auf dem Balkon funktionieren. Wertvoll sind auch die weiterführenden Adressen von Quellen der gezeigten Möbel bis hin zu Bücher entsorgen.
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Wagner: Die Graphic Novel. Auf dem Titelblatt des Comics schaut Wagner mit glühenden Augen in eine imaginäre Zukunft, eine Partitur fest an die Brust gepresst. Im Hintergrund Figuren aus Wagners Sagenwelt, die Fantasy-Gestalten ähneln. Jungen Lesern verheißt dieser Comic Abenteuer, romantische Liebesaffären, Schlösser mit jungen Prinzen – Richard Wagners Leben, sympathisch rübergebracht.
Richard Wagner aus der Sicht eines jungen Bewunderers
Erzählt wird die Biografie aus der Sicht des jungen Hans von Bülow, der sich als 12-Jähriger von der Musik berauschen lässt, dessen Berufswahl zum Dirigenten beeinflusst und der noch zu ihm hält, nachdem Wagner ihm seine Frau Cosima ausgespannt hat.
Dramatisch und spannend beginnt der Comic mit der Dresdner Revolution, bei der Wagner fleißig mitmischt und flieht, weil er steckbrieflich gesucht wird. Auch in Zukunft ist er ständig auf der Flucht, meist vor seinen Gläubigern. Sein finanzielles Desaster schreibt er allen zu, die ihn nicht fördern wollen. Ein Teil davon sind Juden, die traditionell musisch und kulturell das Sagen haben. Seine Judenfeindlichkeit ist eher persönlicher Natur, passt aber gut in die Zeit.
Wagner ist geschickt in seinem Umgang mit Gönnern.
Überall kitzelt er hohe Beträge heraus von reichen Schöngeistern, die sich damit rühmen können, Förderer des großen Komponisten zu sein. Auf sein Äußeres und sein Wohnambiente mit einem Hang zu edlen und teuren Stoffen wie Samt und Seide legt Wagner großen Wert. Er versteht es, sich einladen zu lassen. Zwar in einem kleineren Anwesen, aber doch herrschaftlich wohnt er in der Nähe des reichen Wesendonck. Wagner verführt dessen Frau Mathilde, woraufhin sich Wagners Ehefrau Minna nach 22 Jahren Ehe scheiden lässt. Als Ablösesumme für Mathilde und den unterdrückten Skandal, der ihm weit mehr geschadet hätte als eine untreue Ehefrau, schiebt Wesendonck ihn auf seine Kosten nach Venedig ab.
Auf (verheiratete) Frauen übt Wagner eine ungeheure Anziehungskraft aus.
Es ist eine Tatsache, obwohl das aus heutiger Sicht unverständlich scheint. Wagner entspricht weder dem damaligen noch dem heutigen Schönheitsideal. Hier hilft Flavia Scuderi mit ihren geschönten und geglätteten Zeichnungen nach.
Hans von Bülow sucht den Kontakt zu Wagner, dessen Musik er einstudiert und zur Uraufführung bringt. Er lädt den mittellosen Wagner zu sich nach Berlin ein, wo er als Hofkapellmeister in soliden Verhältnissen lebt. Während er Wagners Opern probt, spannt Wagner ihm seine Frau Cosima aus.
Wieder muss Wagner – schon fast 60 – vor den Gläubigen fliehen.
Da passiert etwas, wie es nur in der Oper vorkommen kann. König Ludwig II von Bayern schwärmt für Wagners Musik. Großzügig öffnet er ihm sein Herz und damit seine Schatulle, was Wagner ausreichend zu nutzen versteht. Dank Ludwigs finanzieller Hilfe wird das Festspielhaus in Bayreuth auf dem grünen Hügel errichtet und natürlich auch eine standesgemäße Unterkunft im Hofgarten des Schlosses, die Villa Wahnfried.
Geld erhält er von Ludwig II, Liebe und Unterstützung im Alltag von Cosima, seine Werke führt der geniale Hans von Bülow auf. Wie Wagner es schafft, die besten Musiker seiner Zeit in ihren Orchesterferien – bis auf den heutigen Tag – nach Bayreuth zu bekommen, bleibt sein Geheimnis. Cosima gelingt es, diesen Kult aufrecht zu erhalten. Bis zum heutigen Tag lenkt die Familie Wagner die Geschicke des Festspielhauses – mit Hilfe von Freunden, Gönnern, Sponsoren, Politikern.
Wagner: Die Graphic Novel
Andreas Völlinger erzählt Wagners Leben vollständig, wenn auch mit Gewichtung auf sein abenteuerliches Leben. Die Musik kommt nur am Rande vor. Stark sind die Bilder von Flavia Scuderi, wo sie die Atmosphäre der Zeit wiedergeben – die Häuser, in denen Wagner gewohnt und gewirkt hat, die Kleidermode, Interieurs der Villa Wesendonck u.a. Dieser Comic verschafft Jugendlichen mit einer spannend erzählten Lebensgeschichte einen Überblick über den Werdegang des Komponisten und lädt vielleicht in ein paar Jahren dazu ein, sich näher mit Wagner, speziell mit seiner Musik zu beschäftigen.
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Schaum der Tage: Colin lebt mit seiner Hausmaus in einer hellen, großzügigen Wohnung von seinen ererbten Dublonen, für seine Liebe zu Duke Ellington und in den Tag hinein.
Schaum der Tage – Colins Freunde
Seinen mittellosen Freund Chick – der sich als Ingenieur verdingen muss – unterstützt er in Form von exquisitem Essen. Sein neuer Sternekoch Nicolas hat eine Fischterrine gezaubert mit einem Aal, den er aus der Wasserleitung herausgelockt hat. Nicolas stellt sich als Onkel von Alise heraus, in die Chick sich verliebte.
Schaum der Tage – seltsame Freunde
Chick wacht eifersüchtig über Alise und ist darauf bedacht, dass Colin ihr nicht zu nahe kommt. Als sie gemeinsam ihre Runden auf der Eisbahn drehen, bringt er Colin als Alternative mit Alises Freundin Isis zusammen. Isis ist ganz angetan von dem jungen Mann und lädt ihn gleich zu einem Fest ein: Ihr Pudel feiert Geburtstag. Neben allerhand merkwürdigen Gestalten mit ebenso merkwürdigem Buffett entdeckt Colin die schöne Chloé.
Schaum der Tage – Chloé und Colin
Sie verlieben sich beide sofort ineinander und beschließen zu heiraten. Für die feierliche Hochzeitszeremonie in der Kirche gibt Colin 5.000 Dublonen aus. Priester, Küster und Helfer dekorieren die Kirche voll mit Blumen. Die Unterkircher stehen Spalier, um Chloé durchzulassen – in ihrem extravaganten Hochzeitskleid aus einem Cellophanbüstenhalter und zwei Schichten Musseline übereinander. Sie engagieren eine Musikkapelle, die vor vier Mikrophonen Lieder von Duke Ellington spielt. Die Priester, Küster und Helfer kommen hundert Meter von der Kanzel heruntergeschwebt – in Fallschirmen, die sich unten zu Blumen öffnen.
Schaum der Tage – Hoch und Tief, sehr Tief
Nach diesem rauschenden Fest folgt die Hochzeitsreise mit dem Koch Nicolas als Chauffeur. Sie verfehlen die Straße, kommen immer mehr von ihrem Weg ab, fahren durch hässliche Industriegebiete. Sie durchqueren sogar eine Kupfermine, in denen die Arbeiter metallisch und alles andere als freundlich aussehen. Unterwegs rasten sie in verschiedenen Hotels. Chloé hustet und friert ständig, also fahren sie heim.
Schaum der Tage – wofür echte Fans Geld ausgeben
Colins Freund Chick kann seine geliebte Alise nicht heiraten, weil er ihren Eltern als zu arm erscheint. Colin schenkt Chick Geld, nämlich 25.000 von seinen ererbten 100.000 Dublonen. Chick kauft damit lediglich Bücher seines verehrten Schriftstellers Jean Sol Partre – ein ganz besonders Kostbares auf unperforiertem Toilettenpapier geschrieben. Mit dem Geld im Sack hat Chick nur noch Augen für seine Bücher. Alise interessiert ihn nicht mehr.
Schaum der Tage – Chloé wird ernstlich krank
Professor Freßfraß stellt eine seltene Krankheit fest. In Choés Lungenflügel wächst eine Seerose, die in ihrem Wachstum nur vom Duft anderer Blumen gestoppt wird. Collin kauft so viel Blumen, wie er habhaft werden kann. Die Blumen verwelken schnell. Alles um Chloé herum verschimmelt und versumpft. Allmählich schmilzt auch Collins finanzielles Polster. Der Medizinprofessor verlangt Unsummen für seine Diagnosen und die täglich frischen Blumen gehen ins Geld. Mit dem geschrumpften Vermögen wird das Haus immer kleiner. So klein, dass der Arzt mit der Leiter ins kugelige Schlafzimmer klettern muss.
Schaum der Tage – wie geht arbeiten?
Um seine geliebte Chloé zu retten, sucht sich Colin Arbeit. Er ist darin unerfahren, denn vorher hat er so etwas noch nie gemacht. Nach verschiedenen Anläufen bei strengen Direktoren findet er einen gut bezahlten Job. Er lässt mittels seiner Körperwärme Gewehrläufe aus seinem Körper wachsen. Das kostet ihn viel Kraft. Noch mehr Kraft kostet ihn seine letzte Arbeit, die er annahm, weil sie noch besser bezahlt wurde als alle anderen Arbeiten davor. Colin wird zum Überbringer schlechter Nachrichten. Als er eines Tages seine eigene Anschrift auf seiner Besucherliste findet, weiß er, dass Chloé noch am selben Tag sterben wird.
Selbstmord und Mord
Chick kauft alles auf, was ihm von Buchhändlern angeboten wird. Für teures Geld erwirbt er eine Pfeife mit Jean Sol Patres Fingerabdruck. Um bei einem Vortrag seinem Idol möglichst nahe zu sein, besticht er für eine Unsumme den Pförtner, der ihn in den Boden unter den Stuhl des Schriftstellers kriechen lässt usw. Weil er keine Steuern bezahlt, wird er von Steuereintreibern getötet. Alise kann es nicht mehr mit ansehen. Parallel zu Chicks Tod geht sie in Jean Sol Partres Lieblingscafé und ersticht ihn mit Chicks Herzausreißer. Danach zündet sie die Buchhandlungen an und tötet die Buchhändler, die Chick die Devotionalien verkauften.
Für Chloé bleibt nur noch ein Armenbegräbnis
Colin hat kein Geld mehr. Schlecht gelaunte Priester und Hilfskräfte schmeißen den Sarg aus dem oberen Stockwerk auf die Straße. Auf dem Friedhof öffnen sie den Sargdeckel, bevor sie ihn in die Grube donnern, lassen Unmengen von Schutt hineinfallen, begleitet mit obszönen Gesängen.
Die kleine Maus kann Colins Trauer nicht mehr ertragen.
Sie muss die desinteressierte Katze überreden, ihr dabei zu helfen. Schließlich darf sie ihren Kopf in das Katzenmaul hineinlegen. Die Katze beißt nur zu, wenn sie durch einen Reflex dazu gezwungen wird. Sie legt deshalb ihren Schwanz so auf den Weg, dass die 12 blinden Mädchen darauf treten müssen – und schnapp …
Schaum der Tage – eine Zusammenfassung
Die Erzählung gibt nur bedingt den unwirklich absurden, tragisch endenden Liebestraum wieder. Seinen Roman schmückt Boris Vian mit kreativen Wortschöpfungen, skurrilen Personen und grotesken Situationen aus, die Bilder im eigenen Kopf entstehen lassen. Nicht nur bei den Lesern! Jenseits des Eisernen Vorhangs – den angeblich nicht einmal Hasen passieren konnten – ließ sich der russische Komponist Edison Denisovdurch ein Roman-Exemplar zu einer Oper inspirieren, die sogar 1986 in Paris uraufgeführt wurde. Diese Oper wird in Stuttgart neu inszeniert -> ♫ Oper Stuttgart: “Schaum der Tage” mit Musik von Edison Denisov
Überraschen Sie Opernliebhaber mit diesem idealen Opernführer als Geschenk. Der Opernführer „Aida bis Zauberflöte“ bietet eine Zusammenfassung von 55 Opern, die im Kulturmagazin 8ung.info zu finden sind. Ob großformatig mit gut lesbarer Schrift, als handliches Taschenbuch oder praktisches Ebook – dieser Wegweiser ist der perfekte Begleiter für Ihren nächsten Opernbesuch.
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Was erwartet eine Leserin von einem Kochbuch von der schwäbischen Alb? Sicher deftige Hausmannskost, aber auf keinen Fall raffinierte Rezepte. Doch genau das bieten Jürgen Autenrieth, Annegret Müller-Bächtle, Alexander Schulz und Rainer Fieselmann. Den besonderen Pfiff liefern Gewürze, die so mancher Gartenbesitzer in mühevoller Handarbeit gerade ausgerottet hat. Linsenflädle mit Wiesenbärenklau enthalten nicht nur Mehl und Eier wie normale Pfannkuchen, sondern auch Linsenmehl und gehackte Blätter des Wiesenbärenklaus. Gärtnermeisterin und Heilpraktikerin Annegret Müller-Bächtle liefert gleich eine Beschreibung der Kräuter mit – von der Heilwirkung, Verwendung, Fundort bis zu Gesundheitsrezepten mit Löwenzahn, Wegwarte, Kriechgünsel, Huflattich, Wiesensalbei und Pimpinelle.
Fleischliebhaber probieren geschnetzeltes Alblamm mit Pilzen und Engelwurz und Bärlauch. Die süße Engelwurz irritiert, aber schon folgt die Lösung: Abgelöscht wird mit Rotwein von der Alb. Jawoll, auch Wein wächst am Rande der schwäbischen Alb. Er entwickelt weniger Zucker und weniger Alkohol als in klassischen Weinbaugebieten, enthält aber trotzdem viel Aroma.
Die beiden Köche Jürgen Autenrieth und Alexander Schulz kreieren ihre Rezepte mit frischen Zutaten, die ihnen die Erzeuger aus der Umgebung liefern. Vorgestellt werden 14 Betriebe, vom Demeterhof bis hin zu Fleisch und Fisch, Getreidemühle, Bier und Wein. Die Milchverarbeitung reicht von Käse bis Speiseeis. Sie servieren die Gerichte in ihrem Gasthof. Heruntergerechnet wird so ein Rezept auf fünf Personen. Das könnte problematisch werden – zumindest für diejenigen, die frische Zutaten auf dem Markt einkaufen und nicht abgepackt 400-Gramm-Weise aus der Tiefkühltruhe.
Zum Beispiel Pastinaken-Bananen-Suppe: 60 Gramm Zwiebel, 50 Gramm Butter, 300 Gramm Pastinaken, 130 Gramm geschälte Banane, 0,9 l Gemüsebrühe, 0,2 l Sahne. Wie viel sind 60 Gramm Zwiebeln oder 300 Gramm Pastinaken? Wie viel muss ich einkaufen, wenn ich diese Wurzel noch nicht kenne? Selbst bei Früchten, die ich kenne, wird es schwierig. Sind 130 Gramm Banane eine Ganze, eine Halbe oder vielleicht mehr oder weniger? Denn schließlich soll die Suppe laut Rezept für fünf Personen reichen. Aaalso → Meine extrem dicke Pastinake wiegt 360 Gramm, die Zwiebel 100 Gramm und die Banane 110 Gramm. Daraus wird ein übersichtliches, nachkochbares Rezept: 2 Pastinaken, 1 mittlere Zwiebel, Butter zum Anschwitzen, 1 Banane, 1 Liter Brühe, Sahne zum Abschmecken.
Außer als Kochbuch bietet dieser schöne Bildband mit Fotos von Rainer FieselmannInformationen über die gar nicht raue Alb, über Heilkräuter und Gewürzkräuter, über Getreidebauern, Winzer, Forellenzüchter, Köche, Champignonkultivierer, Geflügelzüchter, Käserinnen, Bierbrauer, Müller, Schäfer und andere Erzeuger von gesunden Lebensmitteln.
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Quoyle verzeichnet in den 36 Jahren seines Lebens nur Misserfolge. Studium und Ausbildung bricht er ab, bei einer Zeitung wird er gefeuert. Um auf Frauen zu wirken, ist er zu dick. Seine Frau sucht sich deshalb immer neue Liebhaber. Mit einem verunglückt sie tödlich. Die beiden Töchter wurden wegen unsozialen Verhaltens aus dem Kindergarten geschmissen. In einem Doppelselbstmord scheiden seine Eltern aus dem Leben. Quoyle kassiert die Versicherungssumme, packt seine Töchter ins Auto und fährt mit ihnen tausende Meilen nach Neufundland. Es ist die Heimat seiner Vorfahren, die er nie gekannt hat.
In der einzigen Zeitung Neufundlands erledigt Quoyle die Rubrik Schiffsmeldungen. Er soll ein- und ausfahrende Schiffe im Hafen der kleinen Stadt protokollieren. Eines Tages schreibt er ein Portrait über einen Schiffseigner und seine Yacht, die für einige Tage im Hafen angelegt hat. Von seinen Kollegen, die nur das machen, was der Chef ihnen sagt, wird ihm wegen dieses Verstoßes schon ein Rausschmiss prophezeit. Sein Artikel kommt aber so gut an, dass die Leser sich begeistert äußern und die Auflage steigt. Zum ersten mal in seinem Leben erhält er Anerkennung für seine Arbeit. Als der Posten des Chefredakteurs frei wird, erhält ihn Quoyle.
Obwohl er mit der Zeit erfährt, dass seine Vorfahren nicht sonderlich beliebt waren, begegnen ihm die Neufundländer in seiner Umgebung vorurteilsfrei. Hier ist jeder auf den anderen angewiesen. Quoyle muss vom Nullpunkt aus alles neu lernen, denn hier gelten andere Regeln. Das Leben wird von der See bestimmt, von der Schifffahrt, vom Fischfang. Plötzlich treten Polarstürme auf oder das Eis schmilzt. Alles – auch die Zeitung, die Schule, die privaten Feste – muss sich dem Wetter unterordnen.
Quoyle nähert sich ganz langsam einer Frau, die wie er ebenfalls verwitwet ist. Auch sie hat ihr Päckchen zu tragen. Für ihren behinderten Sohn hat sie Sonderschul-Unterricht durchgesetzt. Sie hat sich mit Eltern behinderter Kinder zusammengetan. Die übrige Bevölkerung hält das für unnötig. Hier gilt immer noch das Gesetz des Stärkeren. Langsam kommen die beiden Außenseiter sich näher. Quoyle merkt, dass er um seiner selbst willen geliebt wird. Die Kinder freunden sich an. Die beiden Mädchen betrachten die Behinderung als etwas Normales. Sie finden hier ganz anders geartete Freunde. Auch sind sie nicht mehr den Zwängen ausgesetzt, sondern passen sich den Gegebenheiten an, die ihnen logisch erscheinen. Als sie einen Schlittenhund-Welpen geschenkt bekommen, bricht der Himmel auf Erden aus.
Es ist beeindruckend, wie einfühlsam Annie Proulx das Leben und die Wandlung Quoyles beschreibt – ohne Sensationsgier, Schritt für Schritt – mit Niederlagen und Fortschritten. Die Polarlandschaft in Neufundland bekommt durch ihre Erzählungen Profil. Entwicklungen ergeben sich aus der Beschreibung der Tätigkeiten, des Klimas, der Fähigkeit zu überleben. Quoyles Leben bekommt einen Sinn. Jeder Tag bringt etwas Unvorhergesehenes, dem er sich stellen muss, logisch durch die Umstände entwickelt. Annie Proulx erzählt keine Sensationen. Sie lässt ihre Leser (Zuhörer) Anteil nehmen an einem Leben voller alltäglicher Herausforderungen. Gern würde ich erfahren, wie es weiter geht. Wie entwickeln sich die Töchter? Wie kommt die Patchwork-Familie zusammen?
Plastisch liest Matthias Brandt die Geschichte, lässt alte Seebären und stürmische See vor dem geistigen Auge erscheinen.
Schiffsmeldungen: Starke Stimmen | BRIGITTE Hörbuch-Edition | Annie Proulx (Autor) | Matthias Brandt (Sprecher) | Random House Audio Editionen (19. September 2011) | EUR 9,99
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Die neue Stadtbibliothek am Mailänder Platz in Stuttgart ist fertig und wird begeistert aufgenommen.
Ein Gedicht in vielen Sprachen mit vielen Strophen
Fachbuchstudierer, Musikhörer, Hörbücherlauscher, Ausstellungsbesucher, Zeitschriftendurchblätterer, Medienausleiher, Romanleser, Bildungsbürger und Kulturbeflissene haben sich ein Geschenk gemacht.
Fünf Monate liegen zwischen diesen beiden Fotos. Die Leiterin Ingrid Bußmann zeigt freudig ihr Reich. Strahlend und wegweisend und kein bisschen müde stellt sie sich den Fotografen. 14 Jahren sind seit Beginn der Planung vergangen.
Am Anfang stand ein Architektenwettbewerb. Nachdem die Entwürfe eingegangen waren, gehörte Ingrid Bußmann zu den ersten, die sie begutachteten. Sie war für die Vorauswahl zuständig. Mit einem Kriterienkatalog, der beinhaltet, was aus Bibliothekssicht alles vorhanden sein sollte, sortierte sie aus. Schon damals zeigte sie sich begeistert von diesem Pyramidenbau. Die verschiedenen Ebenen, die sich noch oben hin öffnen, hatten es ihr angetan. So recht wollten ihre Kriterien nicht auf diesen Entwurf passen, aber immer wieder kam sie darauf zurück. Er faszinierte sie. Ebenso die anderen Jury-Mitglieder. Eun Young Yi erhält den Zuschlag.
Die Zusammenarbeit mit dem Architekten entwickelt sich positiv. Eun Young Yi entpuppt sich als Bücherfreund und Gernleser. Seine Visionen werden mit dem Bau der neuen Stadtbibliothek wahr. (Mit)Getragen werden sie von der Leiterin Ingrid Bußmann und – wie es aussieht – von den Mitarbeitern und Benutzern der Bibliothek.
Vorgabe an die Architekten war ein „Herz“ der Bibliothek – ein zentraler Raum, ein Ruhepol – inspirierender und offener Ort für alle. Eun Young Yi löste es mit einem quadratischen Raum mitten im Bücherwürfel. Die Grundform der Bibliothek ist ein Quadrat, alles andere ist ebenfalls quadratisch. Länge mal Breite mal Höhe. Das „Herz“ in der Mitte markiert die kleinste Einheit, geschützt von den äußeren Hüllen, vollkommen ohne Möblierung. Dieser Kubus beherbergt Hell und Dunkel zugleich. Licht kommt durch die offenen Türen von allen vier Himmelsrichtungen. Dadurch erhellt sich der Raum kreuzförmig, während die Ecken dunkel bleiben. In der ersten Hülle befindet sich ein Treppenhaus mit offenen Fenstern, durch die der Blick von außen ins „Herz“ fällt. Von innen sieht man die Besucher an den Fenstern vorbei gehen oder hinein schauen. Überall besteht Kontakt zwischen den angrenzenden Hüllen, die den Kern wie eine Zwiebel umfassen. Die äußere Hülle gibt den Blick frei nach außen. Diese Bibliothek ist ein in sich abgeschlossener Kosmos. Ein Ort, den jeder selbst von innen erleben kann/darf/muss.
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