Nach regionalen Krimis kommt etwas gleichwertiges für Frauen – ein regionaler
Mehrgenerationen-Roman voller Kataströphchen, aber schon absehbar, dass sie gut ausgehen.
Hauptperson ist die seit einigen Jahren verwitwete 83-jährige Elly. Sie lebt ein zufriedenes Leben in ihrem beschaulichen Ort am Fuße der Schwäbischen Alb, hat Freunde, die sie im Buchcafé trifft. Ihre Familie wohnt weiter weg, samt Enkeln und sogar schon Urenkeln. Da sie demnächst die Maler im Haus haben wird, kommandiert die Familie Ellies Lieblings-Enkelin Pia ab, die ihr beim nachfolgenden Hausputz helfen soll.
Ausgerechnet am Tag davor wird ein Mann – ungefähr Ellies Alter – angefahren, als er gerade aus dem Bus steigt. Unfallbedingt hat er sowohl seinen Namen und Adresse als auch seinen beruflichen Werdegang vergessen, kann aber charmant und schlagfertig parlieren. Außer Ellies Adresse hat er keine Papiere bei sich. Elly kennt ihn nicht, nimmt ihn aber bei sich auf. Wie die Leserinnen schon ahnen, kommt es bei Oma und Enkelin zu allerlei Liebesfreud mit anschließendem Liebesleid.
Dieses Buch eignet sich wunderbar zur Entspannung. Trotz mittelschwerer Katastrophen ist es nicht aufregend, denn Ingrid Geiger trifft durch ihre Wörter schon die Vorauswahl. Sympathische Menschen werden gleich von Anfang an mit positiven Begriffen beschrieben, unsympathische mit negativen Ausdrücken belegt. Schon vor jedem Abenteuer oder Missverständnis ist klar, dass es einmal gut ausgehen wird.
Gespickt ist der Roman von Ingrid Geiger mit hinreichend Lokalkolorit. Die Nachbarin schwätzt schwäbisch; die Ausflüge führen nach Kirchheim und Esslingen. Erfreulicherweise werden schwäbische Eigenheiten wie die Butterbrezel oder die sprichwörtliche schwäbische Sparsamkeit gleich erklärt, so dass auch Leserinnen außerhalb der Region Göppingen/Kirchheim es verstehen können. Noch ein paar Seitenhiebe auf junge Mütter und ihre Erziehungsmethoden – als ob das nicht in jeder Generation gleich wäre 😉
Im Anhang erhalten die Leserinnen noch einige original italienische Rezepte zum Nachkochen. Ein echter Mehrwert. Das Fladenbrot gelingt übrigens auch mit Sonnenblumenöl, wenn kein Olivenöl vorhanden ist.
Nougatherzen von Ingrid Geiger | Silberburg-Verlag (Juli 2013) EUR 12,90
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