Warm ist es nicht an diesem Freitag, den 28. Oktober. Am Morgen hält sich der Nebel bis zum Mittag. Zwar zeigt das Thermometer 15 Grad, es fühlt sich nach weitaus weniger an.
Sobald die Sonne scheint, leuchtet der Gingko.
Ab Mittag lassen sich nur einige Federwolken zu blicken, ansonsten herrscht am Himmel die Farbe blassblau vor.
Es ist doch seltsam, was so ein bisschen Sonnenschein ausmacht. Die Sonne hat etwas nachzuholen, denn die letzten Tage waren trübe. Das drückte aufs Gemüt! Sobald die Sonne strahlt, leuchtet der Ginkgo. Die Blätter zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Ebenso legen sich die Sonnenstrahlen aufs Gemüt. Vielleicht besser gesagt „unters Gemüt“, denn die Laune hebt sich mit ihrer Hilfe.
Ein ganz klein bisschen kann jeder dazu beitragen, mit Unterstützung von Ginkgoblättern gute Stimmung zu verbreiten:
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Rheingold: Ein kommodes Leben führen die drei Rheintöchter Woglinde, Floßhilde und Wellgunde. Sie tauchen im Rhein auf und ab, spielen Fangen und bewachen dabei den Goldschatz ihres Vaters. Es fehlt ihnen nichts – schon gar nicht Alberich, der subattraktive Höhlenbewohner.
Rheingold statt Liebe für Alberich
Wie bei den meisten Männern fortgeschrittenen Alters übersteigt die Tatsache, Null Begierde bei jungen Frauen auszulösen, Alberichs Vorstellungskraft. Er wähnt sich verführerisch genug, um mit ihnen anzubandeln, muss aber nach einigen erfolglosen Versuchen erkennen, dass sie in ihm lediglich einen Spielball sehen, den sie sich gegenseitig zukicken. Unvorsichtigerweise erzählen die Rheintöchter ihm, dass nur ein Mann, der sexlos sein Leben fristet, niemanden liebt und nicht geliebt wird, mit dem Rheingold einen Ring schmieden kann, mit dem er die Welt beherrscht. Das regt Alberich zu dem folgenschweren Goldraub an, nicht ohne ein paar Flüche auf die Liebe auszustoßen. Lieber das Gold in der Höhle als die goldigen Rheinnixen im Wasser.
Wotan, und mit ihm die ganze Götterfamilie, plagt ein Problem.
Sie haben sich, wie viele andere Häuslebauer, mit dem Bau ihrer Götterburg finanziell verhoben. Jetzt stehen die Riesen Fasold und Fafner vor der Tür und fordern ihren Lohn. Vermögen ist zwar keines da, aber Wotan bietet die attraktive Freia, Schwester seiner Frau Fricka, als Pfand an, bis man die Hypothek abgezahlt hat. Damit geben sich die Riesen erst einmal zufrieden und ziehen mit der „Göttin der Jugend und der Schönheit“ ab. Nach einem Händereiben über diesen preisgünstigen Deal folgt die Ernüchterung. Nur Freia kann die Äpfel ernten, deren Genuss Jugend und Vitalität ohne Alterserscheinungen garantiert. Bald erschlafft die ganze Götterfamilie. Wotan und Loge – der Feuergott – machen sich auf, frisches Geld zu besorgen, bevor die Götter aussterben.
Die Mär von dem unsagbaren Reichtum des Nibelungen Alberich ist bis zu ihnen vorgedrungen.
Alberich hat sich inzwischen vom Rheingold einen Ring geschmiedet, damit ein Volk unterworfen und seinen einfachen, aber handwerklich kunstvollen Bruder Mime gezwungen, ihm eine Tarnkappe zu schmieden. Damit kann sich Alberich unsichtbar machen und gibt auch kräftig damit an. Vor Wotan und Loge verwandelt er sich erst in einen Riesenwurm. Das imponiert zwar den beiden, macht ihn aber schwer angreifbar. Loge schlägt vor, Alberich möge sich doch auch mal in etwas Kleines verwandeln, denn Groß kann doch jeder. Ohne auch nur einen Gedanken an die Folgen zu verschwenden, hüpft Alberich als Kröte umher. Zack, schon haben ihn die beiden eingefangen, nehmen ihm seine Schätze ab, seine Tarnkappe und sein Liebstes – den Ring! Besiegt macht Alberich das, was er perfekt beherrscht. Er verflucht den Ring: „Wer ihn besitzt, den sehre die Sorge, und wer ihn nicht hat, den nage der Neid“). Dieser Satz erklärt das Hauen und Stechen der folgenden drei Opern im Voraus.
Inzwischen warten die Riesen Fafner und Fasold in Walhall, um Freia gegen das Rheingold einzutauschen.
Der muss so groß sein, dass Freia vollkommen hinter dem Gold verschwindet. Das ist an sich kein Problem. Nur am Ende gibt es noch zwei undichte Stellen. Eines verstopft Wotan mit der Tarnkappe. Die Riesen sehen immer noch Freias Auge durchschimmern, auf welches der Ring haargenau passt. Jetzt steckt Wotan in der Zwickmühle. Gibt er den Ring nicht her, platzt der Handel und die Riesen ziehen mit Freia wieder ab. Dann ist es aus mit der Unsterblichkeit der Götter. Gibt er den Ring, ist es aus mit der Macht. Doch die Götter wollen weiterleben und zwingen Wotan, den Ring vor Freias Auge zu legen. Ausschlaggebend sind die Worte von Urmutter Erda. Sie warnt vor dem Fluch und prophezeit schon das Ende der Götter, die legendäre Götterdämmerung.
Kaum hat Wotan mit dem Ring Freias Auge verdeckt, wirkt der Fluch.
Die Riesen können sich über die Verteilung der Beute nicht einigen. Fasold überlebt die brüderliche Auseinandersetzung nicht.Über seine Leiche schreiten die Götter in ihre abgezahlte Götterburg. Gezielt überhören sie die von Ferne einsetzenden Klageliedern der Rheintöchter.
Mit den tiefen Klängen der Kontrabässe beginnt das Vorspiel zum Rheingold.
Das Vorspiel fängt mit einem tiefen „Es“ der Bassgruppe an, worauf sich die ganze Ringtetralogie aufbaut. Lange klingen die dunklen Töne im inneren Ohr nach. Dieses besondere Musikinstrument stellen die Bassisten Lars Jakob und Manuel Schattel den Lesern der „Rheingold“-Geschichte in folgendem Video vor:
Für die Oper „Das Rheingold“ komponierte Richard Wagner die Musik und schrieb auch die Verse. Es ist die erste Oper der Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“, häufig auch nur kurz „Ring“ genannt. Es folgenden drei Musikdramen „Die Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“. Das Rheingold erzählt die Vorgeschichte, die letztendlich zum Desaster führt, bei dem nur drei Personen überleben. Mit circa 2 1/2 Stunden Spieldauer gehört sie zu Richard Wagners Kurzopern. Die Uraufführung fand am 22. September 1869 im Königlichen Hof- und Nationaltheater in München statt. Sieben Jahre später wurden mit dem Rheingold die ersten Bayreuther Festspiele am 13. August 1876 eröffnet.
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Überraschen Sie Opernliebhaber mit diesem idealen Opernführer als Geschenk. Der Opernführer „Aida bis Zauberflöte“ bietet eine Zusammenfassung von 55 Opern, die im Kulturmagazin 8ung.info zu finden sind. Ob großformatig mit gut lesbarer Schrift, als handliches Taschenbuch oder praktisches Ebook – dieser Wegweiser ist der perfekte Begleiter für Ihren nächsten Opernbesuch.
Mit einem goldenen November – kurz vor den 1. Advent – hätte wohl keiner mehr gerechnet. Vorläufiger Höhepunkt in diesem Wärme-Wonne-Jahr. Die Sonne scheint vom blauen Himmel herunter. Ein Hoch aus Afrika hat sie in unsere Breiten bemüht – gerne immer wieder.
Der Gingko zeichnet sich durch besondere Eleganz aus. Er trägt Früchte, die an Aprikosen erinnern. In vornehmer Zurückhaltung protzt er nicht damit, sondern zeigt sich Ton in Ton – also Gold in Gold.
Die meisten Bäume stehen schon kahl da, nur der Gingko kommt jetzt so richtig in Fahrt. An manchen geschützten Stellen zeigt er sogar noch fast grüne Blätter.
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Eine solide Biogasanlage mit drei Etagen, die bis in schwindelnde Höhen bespielt werden, stellt Joep van Lieshout auf die Bühne.
Eine eigenständige Installation und handwerkliche Meisterleistung.
Ein roter Alkoholator nimmt die hintere Bühne ein, an den Seiten Flüssiggasbehälter mit diversen Aufschriften, auf einem Bottich steht „Nahrung“.
Es wird hart gearbeitet. In der Ouvertüre schaufeln Arbeiter Sellerie in Behälter. Von der Decke kommen Säcke an Haken herunter, werden geleert und mit dem Flaschenzug wieder nach oben gezogen. Dieser Durchgang, von der Sellerie-Anlieferung bis zum fertigen Alkohol, wird nach dem ersten Akt wiederholt. Nicht nur das, auch auf der hinteren Leinwand wird ein Video gezeigt, das die einzelnen Arbeitsschritte erklärt. Der Venusbergspielt in einem Affenkäfig, allerdings einem durchlässigen. Aus dem Holzboden saugt sich ein vergitterter Zylinder heraus und wird zu einem überdimensionalen runden Käfig, senkrecht Gitterstäbe an den Seiten. Außerdem bevölkern diesen Käfig drei mannsgroße Spermien, die von den Affen durch ein Tor gezwängt werden, das die Ähnlichkeit mit einer Vagina nicht verleugnen kann.
Zweigeteilt sind die Kostüme der Arbeiter. Lederne Breeches – Reiterhosen, an den Schenkeln viel Platz für die Muskeln, ab dem Knie hauteng – in den Farben Hellgelb, Hellblau, Hellrot. Darüber weiße Männerunterhemden (den Sponsor entnehmen Sie dem Programmheft, sofern nicht ein Sonderposten zum Zuschlagen lockte)! Unterhalb der Taille sehen sie nach Landjunkern aus, oben nach verschwitzten Arbeitern. Tannhäuser lässt sich gehen.
NEU in der 4. Version des aktualisierten Ebook-Opernführers: Bayreuther Festspiele 2014 – Rezensionen von Holländer, Tannhäuser, Lohengrin und dem Ring des Nibelungen: Rheingold, Walküre, Siegfried, Götterdämmerung
Mit einem betagten, ausgeleierten grauen Häkelpulli, heraushängendem schmutzigen Unterhemd, Unterhose und Stiefeln bekleidet wirkt er versumpft und abgewrackt. Bevor er Elisabeth unter die Augen kommt, wird er in eine gelbe Hose mit schwarz-gelbem Hemd gesteckt. In diesem Aufzug sieht er aus wie der abgehalfterte Elvis in seinem letzten Lebensjahr. Sexy ist anders. Venus dagegen trägt ein enges goldenes Abendkleid, das ihre Schwangerschaft noch betont – verführerisch. Elisabeth zeigt sich zuerst noch klassisch herrschaftlich, danach trägt sie ein grob gestricktes langes Kleid in dezentem Büßergrau mit ebensolchem Bettjäckchen – Unschuld vom Lande. Der junge Hirte stellt einen jungen Landedelmann dar – gelbe Reiterhosen, weißes Hemd, Krawatte – der sich an einer Schnapsflasche festhält und kaum noch laufen kann. Ja, der Allohol.
Tannhäuser, romantische Oper von Richard Wagner – Bayreuther Festspiele 2011 – Besetzung: Musikalische Leitung – Thomas Hengelbrock Regie – Sebastian Baumgarten Bühnenbild – Joep van Lieshout Kostüme – Nina von Mechow Dramaturgie – Carl Hegemann Licht – Franck Evin Video – Christopher Kondek Chorleitung – Eberhard Friedrich
Landgraf Herrmann – Günther Groissböck Tannhäuser – Lars Cleveman Wolfram von Eschenbach – Michael Nagy Walther von der Vogelweide – Lothar Odinius Biterolf – Thomas Jesatko Heinrich der Schreiber – Arnold Bezuyen Reinmar von Zweter – Martin Snell Elisabeth, Nichte des Landgrafen – Camilla Nylund Venus – Stephanie Friede Ein junger Hirt – Katja Stuber
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