Schlagwort: Kunst und Kultur

  • ❢ Wissen aktuell: Vereinigung von Kunst und Graffiti

    ❢ Wissen aktuell: Vereinigung von Kunst und Graffiti

    Graffiti steht für Zeichenkunst und Malerei aller Art, die sich im öffentlichen Raum wiederfindet, obwohl hier selten eine behördliche Erlaubnis vorliegt.

    Bahnhof Strassburg
    Graffitifassade am Bahnhof Strassburg

    Graffiti ist also subversive Kunst, was sich nicht nur im rechtlichen Umfeld zeigt, sondern auch in den Darstellungsmöglichkeiten ausdrückt. Graffiti ist ein weltweites Phänomen in den Metropolen: London, Paris, New York, Berlin oder Athen, überall hat die neue Kunstform ihre je spezifischen Ausdrucksform gefunden. Zur Zeit erlebt in Athen die Graffiti-Szene eine Renaissance, wie dem Artikel von Paradisi nachzulesen ist. Auch Brasilien hat einiges in Sachen Kunst & Malerei zu bieten.

    Formen und Farben, Materialien und Gestaltungsmuster bei Graffiti

    Graffiti ist ein vergleichsweise altes Phänomen in der darstellenden Kunst. Immer dann, wenn Menschen mit Mauern oder Begrenzungen konfrontiert wurden, sind sie hingegangen und haben mit unterschiedlichen Formen und Farben auf die Mauern und die Grenzziehungen reagiert. Man kann bereits für das alte Ägypten Zeichnungen mit subversiven Aussagen belegen, die im öffentlichen Raum ohne Erlaubnis angebracht wurden. Herrschaft und Funktionalität von Staat und Wirtschaft wurden aber auch im römischen Weltreich gern auf Zeichnungen an Wänden angegriffen. Heutzutage wird gern auf Sprühfarbe aus einem Airbrush zurückgriffen, um Graffiti an Wände und Mauern zu hinterlassen. Aber auch großflächiger Farbauftrag mit Kritzeleien kann als Graffiti wahrnehmbar werden. Die Bildsprache erinnert oft an den Comic, doch auch andere Kunstformen werden über Graffiti zum Gegenstand gemacht.

    Style-Writing: Die Graffiti, die am stärksten wahrgenommen wird

    Beim Style-Writing werden Schrift und Bild zusammen zu einem Kunstwerk neu gestaltet. Diese Graffitis haben die stärkste Aufmerksamkeitswirkung und diese sind wohl quantitativ die wichtigste Art, wie wir Graffiti in unseren Städten erleben. Basiselement beim Style-Writing ist die Schrift, die sehr kreativ die Buchstaben und Ziffern neu bildet. Häufig nutzt der Graffiti-Künstler die Schrift auch, um seinem Namenszug zur Marke zu machen, die sich in allen möglichen Varianten an vielen Stellen wiederfindet. In den ergänzenden Bildaussagen bemühen sich die Graffiti-Künstler darum, soziale und politische Streitfragen zu einer öffentlichen Auseinandersetzung zu führen. Kontroversen ergeben sich dann schnell, wenn es keine staatliche oder private Erlaubnis zur Anbringung dieser Graffitis gibt.

    Das Spannungsfeld, in dem sich Graffiti bewegt

    Zunächst scheint das Problemfeld rechtlich einfach bestimmbar zu sein: Nicht genehmigte Graffiti ist Sachbeschädigung und kann für den Künstler hohe Schadensersatzansprüche und strafrechtliche Verfolgungen implizieren. Doch anderseits haben die Künstler auch das Selbstbestimmungsrecht und die Kunstfreiheit auf ihrer Seite, wenn es um öffentliche Räume geht, die sowieso von den staatlichen oder privaten Eigentümern nicht angemessen ausgestaltet sind. Die Gerichte in Deutschland haben sich daher oft schwer damit getan, die von den Kritikern der Graffiti-Kunst geforderte Pauschalverurteilung umzusetzen. Abgesehen davon ist es schwierig, die jeweiligen Künstler zu fassen, wenn sie nur ausreichend konspirativ vorgehen. In der Geschichte des Graffitis ist es bisher nicht gelungen, den Erfolg dieser Kunstform zu bremsen. Eher im Gegenteil: Graffiti wird in einigen Gegenden der Welt zur angesagten Kunstform und viele junge Leute bemühen sich, dem Erfolg der alten Graffiti-Künstler in eine neue Zeit zu transportieren.



    Graffiti:

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  • Museumsmesse – Altes Schloss Stuttgart – Luftobjekte für Innen und Außen

    Museumsmesse – Altes Schloss Stuttgart – Luftobjekte für Innen und Außen

    73b75cc4e7e24ff283d0988bab8d235eVom 5. bis 8. Mai laden der Bund der Kunsthandwerker Baden-Württemberg und das Landesmuseum Württemberg zur Museumsmesse für Angewandte Kunst ins Alte Schloss in Stuttgart ein.
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  • Landtagswahl – zwei Fragen an die Vertreter von den Grünen, FDP, Linken, SPD, CDU und Piraten

    Landtagswahl – zwei Fragen an die Vertreter von den Grünen, FDP, Linken, SPD, CDU und Piraten

    d019a95fade74665b63056e4820ebf3fWie fördert Ihre Partei Kunst und Kultur? Was tun Sie für die Senioren?
    Diese beiden Fragen stelle ich in der Kirchheimer Fußgängerzone den Vertretern der Parteien, die 2011 in den Baden-Württembergischen Landtag einziehen möchten.

    Was hat sich an den Werbesprüchen der Parteien vor Wahlen seit 2011 geändert?

    w.wahl .prospekt 002Die Marktstraße ist gespickt mit bunten Parteischirmen, Tischen mit Prospekten, Kugelschreibern, Bonbons und Luftballons mit Parteilogo. Atomkraft und Stuttgart21 sind die kontrovers diskutierten Spitzenthemen in diesem Wahlkampf, auf die sich alle vorbereitet haben; aber ich möchte nicht mit emotionalen oder rhetorisch geschulten Parteireden überrannt werden.
    Meine beiden Themen spielen in diesem Wahlkampf nur eine untergeordnete Rolle. Wie sehr, werde ich erst gewahr, als keiner spontan darauf antworten kann. Alle schlagen noch schnell ihr Parteiprogramm auf, nach einem überraschten:  „Da haben Sie mich auf dem kalten / falschen / linken Fuß erwischt“
    Alle? Alle, bis auf einen!

    Andreas Schwarz von den Grünen antwortet mir freundlich, sachlich und kompetent.

    Für die Senioren setzen die Grünen sich für eine Grundsicherung ein, mit der die Rentner ihr eigenes Leben selbst gestalten können.
    In Kunst und Kultur möchten sie nicht nur die Landestheater und großen Galerien fördern, sondern auch die Situation der selbstständigen und freischaffenden Künstler verbessern – um nur einige Punkte zu nennen.

    Der FDP ist das Eintrittsalter für Rentner egal.

    Ein beachtenswerter Vorschlag: Jeder kann bestimmen, wann er/sie die Rente erhalten will. Die Höhe der Rente richtet sich nach den eingezahlten Beiträgen. Mit siebzig dürfte die monatliche Rente üppiger ausfallen als mit fünfzig. Gut könnte sich diese individuelle  Lösung für Künstler oder Freiberufler auswirken, die damit eine Grundsicherung erhalten, aber dennoch weiter in ihrem Beruf arbeiten, in dem sie nur sporadisch etwas verdienen.
    Beim Thema „Kunst und Kultur“ musste der FDP-Mann erst nachschlagen – also nix damit.

    Die Linken sind ganz klar gegen eine Rente mit 67.

    Kunst und Kultur halten sie für wichtig, können aber spontan nichts darüber sagen. Als sich selbst mit Nachschlagen im Parteiprogramm kein Hinweis dafür ergibt, klären sie mich auf, dass das Geld dafür da sein wird, sobald die Reichensteuer eingeführt wird, und die  (hier setzt die Wahlkampfrede gegen Reiche und für die arbeitende Klasse ein)…
    Darauf warte ich nicht, also: nix mit Kunst und Kultur.

    Auf meine Frage: „Was tun Sie für die Senioren?“

    sieht mich der Mann von der SPD an, als hätte ich etwas unanständiges gesagt und erwidert mit Bestimmtheit: „Also – bis 67 werden Sie schon noch arbeiten müssen. Anders ist die Rente nicht zu finanzieren!“
    Zum Thema Kunst zählt er mir alles auf, was die SPD in Kirchheim auf die Beine gestellt hat. Auf Landesebene fällt ihm nichts aus Vergangenheit oder Zukunft ein: „Sobald wir an der Regierung sind, wird sich das ergeben.“
    Von einem Blanko-Auftrag träumen andere Parteien auch.

    Der Vertreter der CDU musste auch erst im Parteiprogramm nachschauen.

    Immerhin hat er herausgefunden, dass seine Partei schon immer das Staatstheater gefördert hat.
    Auch zu den Senioren, der wohl stärksten Wählergruppe, fällt ihm nicht viel ein. „Sie erhalten bei uns kein Rundum-Sorglos-Paket. Wir fördern Hilfe zur Selbsthilfe.“ Dreimal wiederholte er diesen Satz, aber wie die Selbsthilfe auszusehen hat, konnte er mir nicht sagen. Zuerst kam er darauf zu sprechen, dass die Förderung sich auf ein ganzes Leben beschränkt, angefangen bei den Kindergärten. Bei der nächsten Wiederholung wollte er mir etwas über die Hochschulförderung erzählen. Auf meine Bitte, beim Thema zu bleiben, wiederholte er sein Sprüchlein und ich bedankte mich artig.
    Nix da mit bei der CDU mit Senioren, Kunst und Kultur.

    Bei der Piratenpartei hatte der junge Mann gerade sein Abitur hinter sich gebracht.

    Noch hatte er keine Zeit, sich mit derartigen Themen zu beschäftigen.

    Fazit: Ich gehe morgen zur Wahl.

    Wie immer mache ich auch morgen von meinem Wahlrecht Gebrauch. Ich verschwinde in der Kabine, mache mein Kreuzchen und stecke meinen Wahlzettel in die Urne.
    Und wen werde ich wählen?
    Das verrate ich nicht – denn wozu haben wir ein geheimes Wahlrecht?!

    Weiß gehört zu den neutralen Farben, und meines Wissens vollkommen unpolitisch 😉


    Farbe zeigen:

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  • ♂ Wechseljahre des Mannes

    ♂ Wechseljahre des Mannes

    Behüt‘ uns, Herr, vor Schnee und Wind,
    und Männern, die in den Wechseljahren sind

    Glücklicherweise trifft das Wechseljahre-Syndrom  nicht alle Männer!

    „Der Begriff Klimakterium virile (Wechseljahre des Mannes) bezeichnet einen Lebensabschnitt, der Bestandteil des natürlichen Alterungsprozesses ist. Es treten häufig kritische psychosoziale Belastungen auf ….“ siehe (Wikipedia)

    Wenn Männer in die Wechseljahre kommen, wird es bunt.

    In dieser – für Frauen äußerst nervigen Phase – überschreiten einzelne  Sensibelchen die Grenze ihrer Belastbarkeit, siehe -> Jammerbüddel, dein Name sei MANN. Andere  suchen in dieser Zeit vermehrt die Gesellschaft von gleichgesinnten Männern,  siehe -> „Überlebenskampf  zwischen Stammtisch, Selbstfindungsseminar, Imponiergehabe…

    Manche Männer meinen, für (junge) Frauen begehrenswert zu sein.  Auf diese Weise schwitzen sich die  nach außen gekehrten Hitzewallungen, von denen Männer  in den Wechseljahren mehr oder weniger betroffen sind, aus.  Je mehr die praktische Liebeslust nachlässt, umso mehr gewinnt die voyeuristische Erotik an Bedeutung. Siehe >>> „…Sobald bestimmte Herren in die Jahre kommen, kommt ihre Fantasie auf Hochtouren. Aus bisher vernünftigen Zeitgenossen werden nervige Verbal-Erotiker…“

    Kreative Männer haben in den Wechseljahren ein Ventil.

    Sie schreiben Bücher, in denen junge Frauen auf ältere oder gar alte Männer fliegen. Sie drehen Filme, in denen reife Männer am Swimmingpool liegen und von jungen Damen im Häschen-Kostüm bedient werden. Sie inszenieren Theaterstücke, in denen es vor Kopulationsszenen nur so wackelt, und das alles unter dem Deckmäntelchen der Kunst.  Und was einzelne Männer alles an Recherchearbeiten auf sich nehmen, ist schon erstaunlich. So wird von Alban Berg berichtet, dass er wochenlang täglich ins Bordell gehen MUSSTE, um die Stimmung für seine Oper Lulu einzufangen – nun ja, in diesem Falle ist ja auch was dabei herausgekommen.
    Da staunt frau, wie Männer sich für die Kunst opfern.

    Kennzeichen für die Wechseljahre beim Mann:

    Wikipedia schlägt als Therapie vor: „Beim Auftreten unerwünschter Symptome in dieser physiologischen Lebensphase werden eine Beratung über gesunde Lebensführung, Sport und gesunde Ernährung empfohlen.“

    Was tun mit Männern in Krisensituationen?

    Erotik:

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  • ♥ Historische Portraits – aus 3 mach 1

    ♥ Historische Portraits – aus 3 mach 1

    „Coding da Vinci“ vernetzt kulturbegeisterte Webentwickler mit deutschen Museen. Die Kunstsammlungen liefern die digitalisierten Objekte – die Kreativen lassen ihrer Fantasie freien Lauf.

    Aus drei historischen Gemälden mach eins.

    Zu den ersten Projekten gehört Antlitz.Ninja. Drei zufällig ausgewählte Gesichter ergeben ein Einziges. Die Ausschnitte – oben, Mitte, unten – lassen sich vergrößern, verkleinern oder spiegeln – leider nicht drehen.

    Fotomontage aus 3 zufällig ausgewählte Gesichtspartien ergeben ein Ganzes

    Passt absolut nichts zusammen, klicken die Anwender auf ein neues Bild, das die obere, mittlere oder untere Gesichtspartie anzeigt.

    Museumsbesucher mit eingebautem Spieltrieb frohlocken.

    fotomontage: Gesicht aus 3 klassischen Portraits

    Sie setzen ihre Lieblingsportraits berühmter Meister zusammen, wie es ihnen gerade gefällt. Da schaut der Landsknecht mit den Pausbäckchen eines Babys recht unschuldig drein.

    Fotomontage asus Werken der Kunstgeschichte

    Eine Nonne erhält die Halspartie eines Spielmannes mit abgeknicktem Lautenhals, während die untere Gesichtshälfte darüber nur genervt lächeln kann.

    Fotomontage aus Lieblingsportrais berühmter Meister

    Vorsicht bei knapper Zeit!

    Fotomontage: Drei zufällig ausgewählte Gesichter ergeben ein Einziges

    Dieses Spielzeug verführt. Eh man sich versieht, ist die Zeit weit fortgeschritten, schneller als gedacht.

    Sachichdoch 🙂

    Fotomontage: spielerische Webanwendung, die es ermöglicht, mit historischen Gemälden Neues zu erschaffen.

    Portraits

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  • ☺Kurzgeschichte: Die Rede des Bürgermeisters vor dem Konzert

    ☺Kurzgeschichte: Die Rede des Bürgermeisters vor dem Konzert

    Die besten Geschichten schreibt das Leben. So auch die denkwürdige Ansprache des Bürgermeisters bei den Sommerlichena9d1fbb579fa4bb1bd2ae301f34c900a Musiktagen in Hitzacker 1971.

    Schwein, Zaun, Wiese, Gatter
    Der ehemalige (kaiserliche) Luftkurort Hitzacker liegt direkt an der Grenze zur DDR, auf der einen Seite von die Elbe umflossen, auf der anderen Seite geprägt vom bäuerlichen Hinterland. Aus Hannover kommen Musikliebhaber, um hochkarätige Kammermusik in grüner Umgebung zu genießen. Die Berliner haben eine weitere Reise durch die Transitstrecke mit Zollkontrollen an den Grenzpunkten hinter sich und die Hamburger kommen mit ihren Yachten die Elbe bis hierhin hochgeschippert.
    Auch aus dem Wendland lassen sich Liebhaber klassischer Musik die Festspiele nicht entgehen. Aus den entferntesten Winkeln des Landkreises treffen sie ein. Pastor Spieler aus Quickborn, der immer noch der Meinung ist, dass der Beruf des Dirigenten ihn besser ausgefüllt hätte; Schuldirektor und Schafzüchter Mohren aus der Swinmark, der als Ausgleich zum freudigen Blöken und Pausenlärm andere Töne hören möchte; der junge Tierarzt Dr. Grau aus Wustrow, der seiner frisch angetrauten Gattin die kulturellen Höhepunkte des Wendlandes zeigt; natürlich die Grafenfamilien aus Gartow, die in ihrem Schloss selbst Konzerte veranstaltet; ebenso derer von dem Bussche, die durch Heirat mit dem holländischen Königshaus verschwippschwägert sind.
    Jetzt sitzen sie im eigens für die „Sommerlichen“ reservierten Tanzsaal des Hotel−Restaurants „Waldfrieden“ und warten darauf, dass es losgeht. Im gut gefüllten Saal verstummt das Gemurmel. Das Streichquartett nimmt Platz und stimmt sich ein, als Bürgermeister Schultze mit einem Zettel in der Hand Bühne betritt. Sofort streicht sich seine Gattin, die Frau Bürgermeisterin, ihr kleines Schwarzes glatt und setzt sich mit einem Lächeln auf den Lippen in Positur. Sparkassendirektor Schultes schaut erwartungsvoll nach vorn, denn sein Institut hat zum Festival mit einer namhaften Spende ihren Beitrag geleistet, der schon einer speziellen Erwähnung wert sein sollte. Drogist Scholtz hat zwar kein Geld gespendet, aber als Mitglied des Gemeinderates hofft er wegen seines Organisationstalentes auf namentliche Nennung, was seinen Kunden imponiert. Die Musiker denken sich im Stillen, dass sie die Zeit hinter der Bühne vielleicht sinnvoller verbringen könnten. Das angereiste Publikum scharrt mit den Füßen, zeigt sich aber erleichtert, da sich die Rede des Bürgermeisters nur auf einen Zettel beschränkt und damit zeitlich begrenzt scheint.
    Schon setzt Bürgermeister Schultze mit weit ausladender Bewegung einer Hand seine Brille auf, hebt dann mit beiden Händen den Zettel, liest zur Kontrolle noch einmal den Text, fasst das Publikum bedeutungsvoll ins Blickfeld und spricht mit fester Stimme: „Herr Doktor Grau möchte bitte nach Waddeweitz kommen. Die Sau von Bauer Schulz will nicht ferkeln.“

     Wendland:

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