Goldener Saal on Sanssouci: „Kieken Se da nich hin, sonst wern Se blind!“ Warnt Charlotte Retzloff, die resolute wie lebenserfahrene Köchin von Sanssouci, die Museumsbesucher. (Aus Sorge um die Gesundheit unserer Leser wurden gewisse Fotos aus diesem Beitrag entfernt – Anmerkung der Redaktion) An den Wänden befinden sich fast lebensgroße Reliefs, die so golden glänzen, dass der Blick unwillkürlich dahinführt, ohne dass der Verstand vorher seine Erlaubnis gegeben hat.
Zu sehen sind dort Paare. Vollkommen nackt. In eindeutiger Haltung.
Sofort hält die patente Köchin einen schnell zu befolgenden, alltagstauglichen Ratschlag bereit: „Kieken Se anne Decke, da passiert nuscht!“
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Touren für Architektur-Liebhaber. Wer mag schöne Häuser gucken? Häuser, die viel über ihre Bewohner Aussagen. Eine Vielfalt der Architekturstile.
Altstadt Potsdam zu Fuß erkunden
Panoramabild: Potsdam Am Alten Markt
Alter Markt mit repräsentativen Bauten, Nikolaikirche, altes Rathaus, Barberini-Museum, Landtag. Potsdam hat viel zu bieten.
Kontrastprogramm: Holländisches Viertel.
Potsdam: Holländisches Viertel
Eine holländische Reihenhaussiedlung, schön, hat aber den Holländern nicht gefallen. Sie bekamen Heimweh und gingen zurück in ihre Heimat. Geblieben sind die Backsteinhäuser mit den charakteristischen Giebeln.
Mit dem Rad rund um Sanssouci und die benachbarten Schlösser.
Die Fahrräder kann man mieten, sogar mit Führer. Mit dem Rad fahren wir um den ganzen Schlossgarten herum. Gut ausgebaut ist der Weg, aber voller Baumwurzeln. Sie zeigen uns das Alter des Gartens an.
Panoramabild: Torhaus in Potsdam Sanssouci, Neues Palais
Was sehr feudal wie ein Schloss aussieht, ist lediglich ein Vorhaus. Diesen Anblick erhalten die Schlossbesucher, wenn Sie mit Ihrer Kutsche wieder heimfahren. Pracht, Macht, Selbstdarstellung auf der einen, Minderwertigkeitsgefühle und Neid auf der anderen Seite sind hier vorprogrammiert.
Ein Kontrastprogramm bietet das russische Viertel.
Potsdam: Holzhaus im Russischen Viertel
Die Holzhäuser werden bis zum heutigen Tage noch bewohnt. Eines davon ist als Museum zu besichtigen. Sogar ein kleines Café ist dort vorhanden, bei dem man unter Obstbäumen seinen Kaffee schlürfen kann.
Einen weiteren Höhepunkt bildet das Lustschloss Belvedere auf dem Pfingstberg.
Panoramabild: Potsdam Schloss Belvedere auf dem Pfingstberg
Potsdam Schloss Belvedere auf dem Pfingstberg – Galerie
Potsdam Schloss Belvedere auf dem Pfingstberg – Galerie mit Kasettendecken
Potsdam: Schloss Belvedere auf dem Pfingstberg – Innenhof mit Wasserbecken
Das Schloss sieht nicht nur von außen gut aus, auch die innere Ausstattung ist ein Schmuckstück. Bemalte Decken, Wendeltreppen mit geschmiedeten Treppengeländer, Kassettendecken. Und die Aussicht – phänomenal!
Potsdam vom Wasser aus erleben.
Um Potsdam herum liegen verschiedene Seen, die durch Kanäle miteinander verbunden sind. Die Siedlung ist im Grunde genommen eine große Insel. Es lohnt sich, diese Stadt einmal auf dem Wasser zu umrunden. In der Marina können Touristen Boote mieten. Paddelboote zum selber paddeln, Yachten zum selber fahren und wer sich fahren lassen möchte, mietet sich ein Floß.
Marina in Potsdam
Hans Otto Theater
Villa in Potsdam -wird auch als Filmkulisse genutzt
Villa in Potsdam
Wer vom Fluss aus schöne Häuser sehen will, hat gute Karten. Das Theater von außen sieht schon fast zu futuristisch aus – ein Hauch vom Opernhaus in Sydney. Möglichst nah am Ufer sollte bleiben, wer sich für Villen und deren Bewohner begeistert. Mit einem bisschen Glück läuft den Wassersportlern vielleicht der eine oder andere Promi vor die Linse, sofern die sich bei regem Schiffsverkehr in den Garten hinauswagen.
Eines zeichnet Potsdam mit Sicherheit aus: ein hoher Freizeitwert.
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Charlotte Retzloff, ihres Zeichens Köchin bei Wilhelm IV und seiner Gemahlin Cecilie, plaudert über ihre geliebten und verehrten Herrschaften – frisch von der Leber weg in perfektem berlinerisch.
Selbstbewußt führt sie durch ihre modern eingerichtete Küche, in der sie erlesene Speisen zubereitet.
Zitronen, Pfirsiche, Weintrauben, Granatäpfel in der Küche von Sanssouci
Zwar hat es etwas gedauert, bis sie sich an die neumodischen Früchte und Gemüse – wie Feigen oder Artischocken – gewöhnt hatte. Wilhelm IV, der reiselustige König, brachte sie aus Italien mit. Mittlerweile bauen die Gärtner die Früchte im Schlossgarten an. Ebenso die Weintrauben, die an den Terrassen von Schloss Sanssoucis Wänden vortrefflich gedeihen. Zwischen den Weinstöcken stehen kleine Gewächshäuser, in denen bis zum heutigen Tage die Feigen wachsen.
Stolz zeigt die Köchin die technischen Errungenschaften.
Die Köchin von Sanssouci an ihrem Herd
Im Wandkamin ist ein Spieß eingelassen für die Spanferkel, Lämmer, Rehe und was sonst noch so rumgedreht werden muss, damit es gar, kross und braun wird. Für die kleinen Vögel steht eine Ausbuchtung im Herd zur Verfügung, in die die Spieße hineingesteckt und gedreht werden. Das Rezept für Wacholderdrosseln liefert sie gleich mit. Diese Vögel halten sich gut, selbst wenn mal mehr oder weniger Gäste kommen. Sie lassen sich wieder aufwärmen, wenn einige Gäste aus dem Plaudern nicht herauskommen wie der Humboldt, der den König mit seinen Geschichten von fernen Ländern und den dort beheimateten Wilden unterhält.
Probleme bereiten ihr die Herrschaften, die bereits vier Jahre verheiratet sind.
Charlotte Retzloff, die Köchin von Sanssouci
Noch ist kein Thronfolger in Sicht. Glücklicherweise kennt sie sich mit den Kräutern aus, und würzt kräftig ihre Speisen mit Petersilie. Denn dieses Kraut stärkt die Manneskraft. Vollstes Einvernehmen zeigt sie mit Wilhelm Vier. Er ist nun mal ein Schöngeist, der sich um gutes Essen, erlesene Weine, kunstvolle Gemälde, arkadisch angelegte Gärten, illustre Gäste kümmert. Bei so einem Herrn kann sie ihr Können unter Beweis stellen. Es liefe alles so harmonisch, wenn ihm doch die Bettina von Arnim nicht so auf die Nerven gehen würde. Immerfort erzählt sie was von Armen und Hungernden. Ist doch verständlich, dass er sie nicht mehr empfangen möchte. Bei diesen unschönen Themen!
Wenn sie nicht als Köchin die Besucher durch Küche, Weinkeller – mit anschließender Taschenkontrolle – Schloss und Küchengarten führt, tritt Astrid Heiland-Vondruska als Märchenerzählerin und Theater-Schauspielerin auf. Die Figur Charlotte Retzloff entwickelte sie zusammen mit der Historikerin der Stiftung Preußischer Schlösser. Herausgekommen ist ein kurzweiliger Rundgang mit Einblick in das höfische Leben, geführt von einem gestandenen Weibsbild mit schlagfertiger Berliner Schnauze.
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Ein volles Programm bietet diese Pressereise nach Potsdam. Besonders freue ich mich auf die Museen. Im Museum Barberini blicken wir hinter die Kulissen des Neubaus – nach der Ausstellung. Im Schloss Sanssouci sind wir gleich mitten drin in der Schlossküche, in der uns die Köchin verrät, mit welchen Kräutern und Gewürzen König Friedrich Wilhelm IV bei Laune gehalten wurde. Im Museum in der Alexandrowka spüren wir den Geheimnissen der Obstblüte nach.
Was wäre Potsdam ohne Babelsberg?
Gerade läuft dort das 47. Internationale Studentenfestival „Sehsüchte“. Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci dagegen beginnen erst im Juni. Einen Einblick in das Programm, das sich in diesem Jahr Europa widmet, bekommen wir schon mit. Gearbeitet wird hier bereits auf Hochtouren.
Holländer und Russen haben in Potsdam ihre architektonischen und kulinarischen Spuren hinterlassen, die nicht nur ins Auge stechen, sondern auch den Gaumen kitzeln. Italienisches Flair und/oder regionale Spezialitäten – in Potsdam finden Feinschmecker ihr Leib-und-Magen-Gericht.
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