Fünf unterschiedliche Frauen unternehmen zusammen eine Pilgerreise nach Lourdes. Sie kommen zwar gemeinsam an ihr Ziel – aber ihre Beziehung zueinander hat sich geändert.
Nach einem Französischkurs beschließen fünf Teilnehmerinnen, den Abend in einem Lokal ausklingen zu lassen. Sie essen und trinken zusammen, amüsieren sich über dieses und jenes – immer dienstags nach dem Kurs. Selbst als der Kurs beendet ist, behalten sie den Dienstagstermin bei, allerdings monatlich – 15 Jahre lang. (mehr …)
Schlagwort: Frankreich
Willkommen bei den Sch’tis
Mein Tipp: Wann immer dieser Film irgendwo gezeigt wird, schauen Sie sich ihn an! Die Sch’tis vertreiben sämtliche Sorgen und Depressionen. Ein paar Stunden voller Fröhlichkeit kann doch jeder gebrauchen. Schon bei der Erinnerung daran muss ich glucksen.
Ein Film von und mit Day Boon – Französische Komödie, 106 Minuten, ab 0
Heute schon gelacht?
Na wunderbar, dann sind Sie ja schon in Übung!
Die Handlung ist schnell erzählt:
Ein Postbeamter aus Südfrankreich wird als Postdirektor nach Nordfrankreich versetzt. Seine Familie weigert sich, mitzukommen. Erst gefällt es ihm gar nicht, dann lernt er die Leute und die Gegend näher kennen und schätzen dann…
(mehr …)♫ La Boheme – Arme Künstler im idyllischen Paris
Bühnenbild und Kostüme im Film „La Boheme“
Ein Atelier mit riesigen Dachflächenfenstern gibt den Blick frei über die Dächer von Paris – sofern die Scheiben von den Eisblumen befreit werden. In der spärlich möblierten Mansarde mit vielen an die Wände gelehnten Bildern steht als Mobiliar ein Tisch zum Schreiben der Romane, vier Stühle, an denen die Freunde ihr gemeinsames Mahl einnehmen und eine vollkommen zerschlissene Ottomane (auf der Mimi am Ende stirbt).
Die Kulissen erinnern stark an Bühnenbilder (Ausstattung: Florian Reichmann).Der Blick in den Innenhof und die Gassen mit ihren Kopfsteinpflastern bezaubert. Wie von Puccini vorgeschrieben, laufen dort geschäftig die Studenten, Näherinnen, Bürger, Hausierer, Soldaten, Spielzeugverkäufer hin und her und singen oder bewegen sich im Takt der Zwischenmusik. Gehalten sind die Kostüme genau in der 1830er Mode (Kostüm: Uli Fessler).
Ausstattung im Film „La Boheme“
Diejenigen, die romantische Opern mit einer opulenten Ausstattung lieben, erleben eine Aufführung, die sich eng an die Regieanweisungen des Originals von Henri Murger hält, mit einem leichten Disney-Touch.
Film oder Opernbühne?
Gedreht wurde nur im Studio, und zwar mit den Mitteln des Films.
Für das Kinopublikum bleibt das Gefühl von Bühne, erlebt aber nicht vom Zuschauerraum aus wie im Theater, sondern mitten drin aus verschiedenen Positionen
– mit vielen Nahaufnahmen, manchmal sogar von oben herab –
und es schneit und schneit und schneit…Opernneulinge
Empfehlen kann ich diesen Film auch denjenigen, die einmal in eine Oper hineinschnuppern möchten, ohne sich der Prozedur eines Opernbesuchs unterziehen zu müssen. Sie finden hier einen eleganten Einstieg und vielleicht auch Lust auf mehr.
Kurze Untertitel tragen viel zum Verständnis bei, ohne vom Geschehen abzulenken. Es ist, als ob in einer fremden Sprache gesprochen wird – in diesem Falle italienisch.„LA BOHÈME“ mit Musik von Giacomo Puccini– Film von ROBERT DORNHELM
Produktion: MR-Film, Unitel
Produzenten: Kurt J. Mrkwicka, Jan Mojto
Key Executive Producer: Andreas Kamm
Executive Producer: Catharina Mojto
Co-Executive Producer: Oliver Auspitz
Produktionsleitung: Christian Wolf
Regie und Drehbuch: Robert Dornhelm
DOP: Walter Kindler
Camera Operator: Stephan Mussil, Stefan Biebl
Oberbeleuchter: Kurt Jancik
Ton: Thomas Schmidt-Gentner
Kostüme: Ulli Fessler
Maske: Hannelore Uhrmacher, Adolf Uhrmacher
Szenenbild: Florian Reichmann
Schnitt: Ingrid KollerDarsteller: Anna Netrebko, Rolando Villazón, Nicole Cabell, George von Bergen, Adrian Eröd, Vitalij Kowaljow, Tiziano Bracci, Ernst-Dieter Suttheimer, Ioan Holender, Konrad Huber, Mario Steller, Nick von der Nahmer, Bertrand de Billy
♫ Oper „La Boheme“ mit grossen Opernstars im Kino
La Bohème
von Giacomo Puccini – Film von Robert Dornhelm
Anna Netrebko und Rolando Villazón
Wer sich wegen Anna Netrebko und Rolando Villazón den Film anschaut, kommt voll auf seine Kosten. Anna Netrebko verleiht Mimi durch ihren melodischen Sopran eine gewisse Zartheit, obwohl es mit ihrem Äusseren kollidiert. Sie sieht mit ihrer toupierten Frisur (Maske: Hannelore Uhrmacher, Adolf Uhrmacher), dem extratiefen Dekolletee und den rot, röter, am Rötesten geschminkten Lippen – farblich passend zum roten Samtkleid (Kostüm: Uli Fessler) – ungefähr so aus wie Liz Taylor im Kleopatra-Film. Kein Wunder, dass die Frau so friert und schliesslich an Schwindsucht stirbt!
Rolando Villazon als Rodolfo brilliert sowohl als grossartiger Sänger als auch imponierender Darsteller. So, wie er die Mimi anschmachtet und sich um ihre Krankheit besorgt zeigt, fliegen ihm alle Frauenherzen zu. Sein Rodolfo verkörpert die selbstlose Liebe eines armen Poeten, der seine Mimi liebt und nur das Beste für sie möchte, selbst wenn sie ihn dafür verlassen wird.Musik und Orchester:
Alle, die diese Oper wegen der Musik lieben, hören das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der musikalischen Leitung von Bertrand de Billy mit hervorragenden Sängern. Die musikalische Einspielung stammt aus der Aufzeichnung der konzertanten Aufführung von „La Bohème” im April 2007 in der Münchener Philharmonie am Gasteig. Deshalb werden einige Darsteller im Film durch Sänger dieser Aufzeichnung ersetzt.
Typen:
Durch den Film wirbelt der lebenslustige Musiker Schaunard (Adrian Eröd), der von heute auf morgen lebt und immer Glück zu haben glaubt (Gesang: Stéphane Degout).
Der bullige und griesgrämige Colline (Vitalij Kowaljow) verkörpert mit seiner Figur und seinem Bass den schwerfälligen Philosophen. Als er nach Schaunards unverhofftem Geldsegen sogar zum Friseur gehen kann, entlockt er seinem zivilisierten Spiegelbild so etwas wie ein zaghaftes Lächeln. Leider lässt seine Wirkung trotz der Frisur bei Frauen zu wünschen übrig. Sie laufen vor seinen Plattheiten davon.
Stürmisch zeigen sich Marcel (George von Bergen), der eifersüchtige Maler (Gesang: Boaz Daniel) – der seine Musetta liebt, aber es auf keinen Fall zeigen will – und die verführerische Musetta (Nicole Cabell) mit ihrem starken Sopran und der erotischen Ausstrahlung. Wenn Marcel im Café so tut, als sähe er sie nicht, bringt er Musetta zum Rasen. Erheiternd die Szenen, wie er sich abwendet und schmollt. Auf sein theatralisches: „Bindet mich fest!“ springen die Freunde auf, binden ihn mit einem Schal an den Stuhl und tanzen um ihn herum. Diese burlesken Eifersuchts- und Versöhnungsszenen von Musetta und Marcel sind mit der Musik zusammen so selbstverständlich, dass man es sich gar nicht mehr anders vorstellen kann.Fazit:
Alles in Allem ist dieser Film ein Opernerlebnis der besonderen Art, wobei es immer auf die Klangqualität des Kinos ankommt.
In dieser Hinsicht hatte ich Glück.
Dafür hörte ich überdeutlich das Popcorntütengeknister und die Kommentare der „Opernkenner“.„LA BOHÈME“ – Film von ROBERT DORNHELM
Produktion: MR-Film, Unitel
Produzenten: Kurt J. Mrkwicka, Jan Mojto
Key Executive Producer: Andreas Kamm
Executive Producer: Catharina Mojto
Co-Executive Producer: Oliver Auspitz
Produktionsleitung: Christian Wolf
Regie und Drehbuch: Robert Dornhelm
DOP: Walter Kindler
Camera Operator: Stephan Mussil, Stefan Biebl
Oberbeleuchter: Kurt Jancik
Ton: Thomas Schmidt-Gentner
Kostüme: Ulli Fessler
Maske: Hannelore Uhrmacher, Adolf Uhrmacher
Szenenbild: Florian Reichmann
Schnitt: Ingrid KollerDarsteller: Anna Netrebko, Rolando Villazón, Nicole Cabell, George von Bergen, Adrian Eröd, Vitalij Kowaljow, Tiziano Bracci, Ernst-Dieter Suttheimer, Ioan Holender, Konrad Huber, Mario Steller, Nick von der Nahmer, Bertrand de Billy
Drehzeit: Februar 2008
Drehort: Wien☛ CMT – Highlights aus Baden-Württemberg
Die Urlaubs-Messe in
Stuttgart punktet mit einem großen Angebot an Wohnmobilen, mit denen vom Fernweh geplagte Abenteurer die große, weite Welt erobern können. Zwischendurch ist die nahe Umgebung angesagt, und die bietet diverse Höhepunkte, ganz ohne eigenes Fahrzeug. Viele Attraktionen sind von Stuttgart aus bequem mit den Öffentlichen zu erreichen.
„Frankreich und der deutsche Südwesten“ heißt im Jahre 2019 das Motto der Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg.
„Ziemlich gute Freunde“ – mit Schirm, Charme und Esprit in Klöster und Schlösser. Vom Residenzschloss Mannheim über Schloss Ludwigsburg bis Schloss Meersburg am Bodensee – Angebote von Führungen mit und ohne französische Musik und Küche.
Auf das französische Themenjahr bereiten sich schon jetzt diverse Hofdamen in historischen Kostümen vor. Im Garten von Schloss Weikersheim findet am 16. Juni, 18. August und 22. September ein kulinarisches Rendezvous mit französischem Essen statt – natürlich fürstlich.
Spinnen, Klöppeln & Märchenhaftes im Odenwälder Freilandmuseum.
Bodenständiger geht es in den Freilichtmuseen zu. Hier wird gesponnen und gestrickt. Am 13. Oktober kommen Märchenerzählerinnen, Spinnerinnen und Klöpplerinnen zu einem Treffen ins Odenwälder Freilandmuseum. 60 Spinnräder nebeneinander – das wird ein Erlebnis. Frauen kommen zusammen wie früher in den Lichterstuben. Sie spinnen Garn und erzählen sich Geschichten. Manche der Geschichten sind so unwirklich, dass sie einfach nur gesponnen sein können
Winnenden lädt zu den Heimattagen 2019 ein.
Ein besonderes Volksfest findet jedes Jahr in einem anderen Ort in Baden-Württemberg statt. 2019 kommen die „Heimattage“ nach Winnenden. Höhepunkt zum Start sind die Konzerttage Winnenden vom 3. bis 9. Februar mit heimischen und internationalen Künstlern unter dem Motto „Miteinander.INSPIRIERT“.
Besucher erleben ein Jahr lang das “gewisse Winnender Etwas“ unter dem Motto „Miteinander.leben“, wie es hier täglich praktiziert wird. Der junge Mann links im Bild ist übrigens nicht in Winnenden aufgewachsen, sondern in Fellbach – ungefähr 10 km Luftlinie entfernt.
Unesco-Welterbe Kulturstätten in Baden-Württemberg
Gut erhalten aus der Vergangenheit und auch für die Zukunft, das verspricht die Auszeichnung zum Welterbe. In Baden-Württemberg gehören die prähistorischen Pfahlbauten, der römische Limes, die Klosterinsel Reichenau, das Kloster Maulbronn und auch die beiden 100 Jahre alten Häuser von Le Corbusier in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung dazu.
Nicht von Menschenhand erschaffen – einmalig, gut erhalten, schützenswert – ist das Höhlensystem unter der Schwäbischen Alb. Und was sich alles erhalten hat – sogar noch verkohlte Äpfel, die aus dem Moor gezogen wurden. Noch heute wachsen Äpfel auf Streuobstwiesen. Eine Besonderheit, die vorzugsweise im Ländle anzutreffen ist.
Was wäre der schwäbisch-alemannische Sprachbereich ohne die schwäbisch-alemannische Fastnacht.
Genau wie in den Karneval muss man in die Fastnacht-Tradition hineingeboren werden. Wer schon als kleines Kind – gewandet im Hansele-Häs – im Buggy durch die Straßen geschoben wird, kennt sämtliche Feinheiten, die sich alljährlich wiederholen. Daraufhin jibbern die wahren Narren ab dem 11.11. jeden Jahres.
Wer sich unverbindlich das bunte Treiben von außen einmal ansehen will, merke sich den 2. Februar 2019 vor. An diesem wichtigen Termin kommen in Harthausen/Scher zu einem Ringtreffen 15 Zünfte zusammen. Bevor die Fasnachtsumzüge richtig anfangen, sind dort die Hexen, Teufel, Narren und andere grausliche Figuren unterwegs, die den Kindern Angst bereiten und den Winter vertreiben sollen.
Wandern auf der Schwäbischen Alb
Im Norden begrenzen der Neckar, im Süden die Donau den Höhenzug, der schroff am Nordhang herausragt und zum Süden abfällt. Für Touristen markieren die beiden sehenswerten Städte Tübingen und Ulm den Start- oder Landepunkt vor und nach einer Wanderung. Sämtliche Schwierigkeitsgrade – von flach und kommodig bis steil – bieten die eingezeichneten Wanderwege.
Die schöne Lau aus dem Blautopf von Blaubeuren.
Ebenfalls auf der Schwäbischen Alb, nahe dem Unesco-Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst“ liegt Blaubeuren. Bequem von Ulm aus ist der Blautopf einen Abstecher wert – schon wegen der schönen Lau. Bis auf den heutigen Tag ist sie lebendig und führt Besucher durch die Stadt.Leierkastenmann und Leierkastenfrau locken die Leute an die Stände.
Mal stehen Seemannslieder auf dem Programm, mal traurige Küchenlieder wie „Mariechen saß weinend im Garten…“
Lebensstilblog beschäftigt sich mit den Menschen und ihren Gewohnheiten.
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Hörbuchtipp: Die Träumerin von Ostende – 3 Geschichten von Eric-Emmanuel Schmitt
Eines haben sie gemeinsam – ein überraschendes Ende. Ansonsten sind die drei Geschichten – gelesen von Matthias Ponnier – vollkommen unterschiedlich.
Ein Schriftsteller flieht aus Liebeskummer von Paris
nach Ostende, wo er sich per Katalog eine Wohnung gemietet hat. Seine Vermieterin stellt sich als eine gebrechliche alte Dame im Rollstuhl heraus, die von ihrer unkultivierten Nichte Emma versorgt wird. Die alte Dame ist zwar körperlich ein Wrack, geistig aber umso reger. Die Bücher ihrer umfassenden Bibliothek hat sie alle mindestens einmal gelesen. Eines Tages erzählt sie dem Dichter ihre Liebesgeschichte, die sie im Alter von dreiundzwanzig Jahren erlebte. Sie zeigt ihm ihre Aufzeichnungen aus der Zeit – pure erotische Poesie, wie sie wohl selten zu hören und lesen ist. (Schon allein dafür lohnt sich diese CD). Auch ihr Liebhaber war nicht irgendwer, sondern ein echter Prinz aus einem europäischen Königshaus. Emma klärt den Schriftsteller später darüber auf, dass ihre Tante zu dieser Zeit schon unheilbar krank war. Sie bekam damals ihren ersten Rollstuhl und konnte sich plötzlich draußen allein bewegen. Als er die alte Dame damit konfrontierte, bekommt sie einen Herzinfarkt und stirbt. Wie sie es testamentarisch verfügt, wird ihr Tod in den Tageszeitungen von England, Belgien, Holland, Schweden und Spanien angezeigt.
Kurz bevor ihr Sarg abgeholt wird, klingelt es an der Tür. Was der Bote zu überbringen hat, verblüfft alle Anwesenden.Gabrielle stößt ihren ungeliebten Mann während einer Alpenwanderung in den Abgrund. Dreißig Jahre waren sie verheiratet, davon siebenundzwanzig Jahre glücklich. Seit drei Jahren hat sie ihn in Verdacht, dass er sie betrügt. Sie sieht nur noch die negativen Seiten in seinen Gesten und Worten, egal, was er macht. Nach der Tat mimt sie die trauernde Witwe und genießt es, von allen bedauert zu werden.
Dann wird sie doch noch angeklagt, denn ein Hirte sah den Mord. Nach zweieinhalb Jahren in einsamer Untersuchungshaft sieht sie nur noch das Positive in ihrer Ehe. Erst am letzten Prozesstag klären sich die Fakten.Der Lehrer Maurice – ein kleiner, hässlicher, alter Junggeselle – liest viel, aber nur Fachliteratur. Romane mag er nicht, da sie nichts als Fantasie beinhalten. Er liebt belegbare Fakten. Ansonsten liebt er einen einzigen Menschen, mit dem er sogar seine Ferien verbringt, seine Cousine. Sie ist ebenso hässlich wie er, dafür aber groß, dick und von einfacher Intelligenz. Mehr aus Langeweile als Interesse liest er sich in einem ihrer Agentinnenromane fest und identifiziert sich bald mit den Figuren. Als er nachts aufwacht, sieht er sogar einen dicken Koloss mit kahlem Schädel durch das Ferienhaus streifen. Panik ergreift ihn. Er zweifelt an seinem Verstand. Ganz zum Schluss, wenn die Hörer schon ihre eigenen Theorien aufgestellt und wieder verworfen haben, kommt die Wahrheit ans Licht.
Diese drei Geschichten haben nichts mit Krimis zu tun, obwohl darin Leichen vorkommen. Sie sind aber spannend, so spannend wie stromführende Überlandleitungen. Die Hörer fiebern mit, entwickeln ihre eigenen Schlüsse und stellen dann – fast im letzten Satz – fest, dass alles ganz anders zusammenhängt. Unbedingt hörenswert!
Die Träumerin von Ostende | Eric-Emmanuel Schmitt (Autor) | Matthias Ponnier (Sprecher) |
Der Audio Verlag, Dav | EUR 19,99Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/erotik/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`
✒ Hörbuch-Tipp: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit von Marcel Proust
Was an Zeit verloren gegangen sein soll, ist nicht ganz klar, im Gegenteil.
Die Damen und Herren haben alle Zeit der Welt.
Sie leben in einer Gesellschaft, in der nicht nur Zeit im Überfluss herrscht, sondern auch alles getan wird, um dieselbe tot zu schlagen. Nirgendwo findet sich ein Hinweis, welcher Beschäftigung diese Leute nachgehen – außer dem Müßiggang. Sie unternehmen ausgedehnte Spaziergänge, beschreiben die Natur, Architektur und auch die Menschen, denen sie begegnen, die sie grüßen oder auch nicht. Wenn ja, beschreibt der Erzähler die Gefühle. Wenn sie sich nicht grüßen, beschreibt er die Fakten, die zu der Nichtbeachtung führten.
Ansonsten treffen sich die Herrschaften in Salons zum Abendessen und pflegen die Konversation.
Danach gehen sie ins Theater oder in ein Café, um andere Prominenz zu treffen und ebenfalls mit ihnen zu parlieren. Diejenigen mit den besten Manieren und unterhaltsamsten Darbietungen werden überallhin eingeladen.
Swann gehört in diese Kategorie. Immerhin erfahren wir, dass Swann zehn Jahre lang Architektur studierte und so manches Baudenkmal kennt. Das befähigt ihn sogar, die Menschen mit den Figuren berühmter Gemälde zu vergleichen.Die Handlung ist übersichtlich.
Swann lernt eine Frau kennen, die sich sehr um ihn bemüht, ihm Komplimente macht und sich für seine Studien interessiert, obwohl sie davon nichts versteht. Erst mag er sie nicht, dann verliebt er sich in sie und sucht eifersüchtig ihre Nähe. Zu diesem Zeitpunkt ist Odette seiner überdrüssig. Sie möchte ihn abschütteln und kümmert sich mehr um andere Männer. Schließlich erlahmt auch Swanns Interesse.
Diese Geschichte auf ein paar hundert Seiten, acht CDs von fast zehn Stunden zu dehnen, ist schon eine Kunst für sich. Die Leser/Hörer erfahren viel über die aufkeimenden Gefühle, Liebesschmerz und Pein, erzeugt durch die Ablehnung, die vernarbenden Wunden, durch die Swann über diese einseitige Beziehung hinweg kommt.Im ersten Teil – acht CDs, zehn Stunden Vorlesezeit – erinnert sich der Erzähler an seine Jugend in dem kleinen Städtchen Combray, in dem er die Sommer bei seinen Großeltern und seiner Tante verbrachte. Er, Marcel, wächst als Einzelkind ohne Spielkameraden auf. Umgeben von Erwachsenen, wird er auf seine gesellschaftliche Rolle als Müßiggänger vorbereitet.
Schon die Bagatelle, einen Gutenachtkuss seiner Mutter zu erhaschen, nimmt eine ganze CD von 75 Minuten in Anspruch. Siehe -> Hörbuch – oder der Luxus, sich vorlesen zu lassen
Marcel ist dieser Kuss sehr wichtig. Leider lassen es die gesellschaftlichen Regeln nicht zu, dass seine Mutter sich vom Tisch entfernt, solange noch ein Gast da ist. Ebenso muss ein Kind sich vor dem eigentlichen Essen von der Tisch-Gesellschaft zurückziehen. Um dennoch zu dem ersehnten Kuss zu kommen, lässt Marcel sich einiges einfallen, oder er erträumt sich den Kuss in verschiedenen Variationen.Auf der Suche nach der verlorenen Zeit 1: In Swanns Welt [Audio CD]
Marcel Proust (Autor)
Peter Matic (Sprecher)
Die ersten 18 CDs mit dem Titel „In Swanns Welt“ – von insgesamt 140 CDs des Gesamtwerkes
der Hörverlag; Auflage: Vollständige Lesung. (13. Oktober 2006)
Preis: EUR 164,00Frankreich:
Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/frankreich/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`♀ Frauen – Frauen – Frauen
Starke Frauen – schwache Frauen
Von Frauen verstehen Dorle Knapp-Klatsch, Elke Wilkenstein und Gesine Bodenteich was, und zwar seit mehr als einem halben Jahrhundert.
Sie können sich an die Lebenszeiten zurück erinnern, an die Gefühle, die die Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre ausgelöst haben – oder andere typisch weibliche Gefühlsregungen.
Literatur von Frauen und über Frauen steht deshalb an oberster Stelle. (mehr …)♫ Musikbuchtipp: Das große Liederbuch – mit Text, Noten und vielen bunten Bildern von Tomi Ungerer
Alte Volkslieder mit Text und Noten humorvoll in Bilder umgesetzt. Verständlich für Kinder, mit Wiedererkennungswert für Erwachsene.
Mit geschlossenen Augen und offenem Mund singt ein einsamer Nachtwächter sein Lied – in einer Hand die Laterne, die ihn und einen Teil der Straße in gelbes Licht taucht. In der anderen Hand hält er einen schweren Schlüsselbund. Gegen Wind und Wetter schützen ihn Hut und Umhang. Fahles Licht wirft seine Schatten auf den leeren Marktplatz; vorn das Rathaus, dahinter reiche Bürgerhäuser und der hohe Kirchturm. Nur mit wenigen Strichen malt Tomi Ungerer seine Bilder, und doch stecken sie voller Details. Diese Kleinstadt besteht aus typischen Fachwerkhäusern seiner elsässischen Heimat. Fensterläden sind sowohl auf- als auch zugeklappt. Verstohlen lugt eine Katze um die Ecke…
Jedes Detail im Bild stimmt mit dem Text überein.
Für kleine Kinder im Vorschulalter ist es ein Entdeckerbuch, denn bei jedem Anschauen gibt es was Neues zu sehen. Aber nicht nur die Sonnenseiten zeigt dieses Liederbuch.
„Mit dem Pfeil, dem Bogen,
durch Gebirg und Tal,
kommt der Schütz gezogen,
früh im Morgenstrahl – trallala…“
Vorneweg ein rennender Schütze, in der einen Hand den Bogen, mit der anderen Hand die Pfeile und den geschulterten Köcher festhaltend. Grün gekleidet, mit Stiefeln für unebenen Boden, eine Dreispitz auf dem Kopf, an den Ärmeln ein appliziertes Eichenblatt. Er hat es ausgesprochen eilig und schreit etwas, was nicht nach den Versen des Liedes und Trallala klingt. Hinter ihm ein angedeutetes Gebüsch, aus dem ein Wildschwein hervorbricht – der Pfeil steckt noch im Rücken. Sowohl die Hauer des Keilers, seine gebückte Haltung, die zusammengekniffenen Augen als auch die angelegten Ohren verheißen nichts Gutes – aaaber:
„…was sein Pfeil erreicht, ihm gehört die Beute, was da keucht und fleucht.“Der Text wird mit und durch die Bilder verständlich.
Die Melodien sind mit Singstimme und Instrumentenbegleitung notiert, wie Flöte, Geige, Gitarre oder Klavier. Für Eltern und Großeltern, die Noten lesen können, eine Fundgrube von Volksliedern, die zum großen Teil in der jetzigen Generation nicht mehr bekannt sind. Viele Möglichkeiten werden für Begleitinstrumente angegeben. Musikschüler, die ihr Instrument schon etwas beherrschen, können nach diesem Liederbuch ihre Lieblingslieder spielen.
Dass musizieren nicht einfach ist, zeigt das Bild eines Musikanten, der von Ort zu Ort zog, um auf Märkten oder Hochzeiten aufzuspielen.
Auf dem Rücken hat er eine Trommel fest gezurrt. Die Klöppel sind an den Füßen festgeschnallt, damit sie wie beim Schuhplattler auf beiden Seiten den Rhythmus angeben und zum Tanz animieren können. Die Hände müssen frei bleiben für die Geige, deren Steg sich zur Trompete entwickelt. Der Musiker stützt die Geige am Kinn ab, bläst durch dieses Allroundinstrument hindurch, während er mit einer Hand die Ventilklappen der Trompete herunterdrückt. Die andere Hand führt den Bogen über die Geigenseiten.
Ein handwerklicher Lehrberuf, der viel Zeit und Geschick erfordert, um ihn zu lernen. Schon früher galt für angehende Musiker – üben, üben üben!Drei Fliegen mit einer Klappe schlägt dieses Volksliederbuch.
- Eine Sammlung von 204 deutschsprachigen Volksliedern
- Notenmaterial für Melodie und teilweise Instrumentenbegleitung
- 156 Illustrationen von Tomi Ungerer – Kinder, Mensch und Tier in typischen Haltungen, mit ausdrucksstarken Gesichtern, die hoffen, bangen oder fröhlich dreinschauen.
Das große Liederbuch von Anne Diekmann und Tomi Ungerer | Diogenes Verlag | EUR 19,90
Bilderbücher:
Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/bilderbuecher/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`✍ Hörbuchtipp: Babettes Fest von Tania Blixen, gelesen von Hannelore Hoger
Allem Weltlichen entsagen – alles, was Spaß macht, ist tabu. Diese Einstellung trifft auf pure Lebensfreude und Genuss – denn besonderen Spaß macht das, was dick macht.
Babette und die beiden freudlosen Schwestern.
Um die Zeit nach den Religionskriegen lebten zwei Schwestern in Norwegen, die Töchter eines Propstes, der einen strengen, protestantischen Orden gegründet hat. Seinen Mitgliedern war so gut wie alles versagt, was Freuden auf Erden versprach. Der Propst war längst tot, aber seine beiden Töchter taten Gutes in seinem Andenken. Früher hatte jede von ihnen einmal einen Verehrer, aber die Schwestern wiegelten sie ab und blieben Jungfrauen.
Viel später schickte einer der Verehrer aus Frankreich einen Brief, sie möchten doch bitte die Überbringerin bei sich aufnehmen, denn sie werde in Frankreich wegen ihres Glaubens verfolgt. So kam Babette nach Norwegen, wo sie 14 Jahre lang den Haushalt der beiden Schwestern führte – bis zu dem Tag, an dem sie 10.000 Franc in der Lotterie gewann. Da äußerte Babette zum ersten mal seit ihrer Ankunft eine Bitte. Sie wollte anlässlich des 100. Geburtstag des Propstes ein Fest für die Gemeindemitglieder ausrichten und selbst kochen. Von jetzt an prallen Welten aufeinander. Es trudelten Kisten und Verschläge im Pfarrhaus ein. Keiner der norwegischen Glaubensbrüder und Glaubensschwestern hatte vorher je eine Schildkröte gesehen. Dass sie geschlachtet und gegessen werden sollte, kam einem Weltuntergang gleich.
Babettes Fest veränderte die Einstellung der Menschen zueinander. Die sich vorher zankten, wurden friedlicher. Plötzlich sehen alle die schönen Seiten des Lebens. Nur an die Einzelheiten, die dazu führten, konnte sich hinterher keiner mehr erinnern. Alle Spuren sind verwischt. Als die Schwestern erfahren, dass mit dem Fest der ganze Gewinn von 10.000 Franc draufging, rufen sie entsetzt: „Jetzt bist du ja genau so arm wie vorher!“ Darauf erwidert Babette mit einem überlegenen Lächeln: „Ich habe ein Werk geschaffen, selbst wenn keine sichtbaren Spuren mehr vorhanden sind. Ich bin eine Künstlerin. Eine Künstlerin ist niemals arm.“
Ein Klassiker in der Reihe „Starke Stimmen“ aus der Brigitte-Hörbuch-Edition.
Tania Blixen schrieb die Erzählung in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Hannelore Hoger liest ruhig, aber mit zarten Facetten. Sie lässt den Zuhörern Zeit, die Figuren vor ihrem geistigen Auge entstehen zu lassen.Babettes Fest: Starke Stimmen. BRIGITTE Hörbuch-Edition [Audio CD] | Tania Blixen (Autor) | Hannelore Hoger (Sprecher) | Random House Audio Editionen (19. September 2011) | EUR 9,99
Historischer Roman:
Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/historischer-roman/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`Babettes Fest: Starke Stimmen.
BRIGITTE Hörbuch-Edition [Audio CD]
Tania Blixen (Autor)
Hannelore Hoger (Sprecher)
Random House Audio Editionen (19. September 2011)
EUR 9,99