Kategorie: Mann oh Mann

Wenn Männer nerven …
Bücher, Opern, Schicksale, Gedanken, in denen Männer die Hauptrolle spielen (wollen)

  • Bild des Tages: Pfingst-Radrennen in Kirchheim unter Teck

    Bild des Tages: Pfingst-Radrennen in Kirchheim unter Teck

    36f4a7529afd49119d4d17742006f641Wie jedes Jahr drehen sie ihre Runden in und um die Kirchheimer Altstadt.

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    55 Runden – allesamt voller Kurven – sollen zurück gelegt werden.
    Fast immer spielt das Wetter mit und zeigt sich von seiner Sonnenseite.
    Mobil sein ist alles, zumindest für die Radfahrer.
    Die Zuschauer dagegen bewegen sich höchstens von einem Bein auf das andere.

     

     

    Fahrrad:

     

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    Lebensstilblog beschäftigt sich mit den Menschen und ihren Gewohnheiten.

  • ✒ Ship-Movie-Tipp: Tod auf der Donau von Michal Hvorecky

    ✒ Ship-Movie-Tipp: Tod auf der Donau von Michal Hvorecky

    Wer einmal eine Reise im Luxus0a4ba6b94236470aa642d671956115f4dampfer auf der Donau machen möchte, wird es sich nach dieser Lektüre bestimmt überlegen. Dabei ist es vollkommen egal, ob als Passagier oder als Besatzungsmitglied – alle bekommen ihr Fett weg.

    Städtebeschreibungen von Passau bis Budapest.

    w.cover.donau.todFür Passagiere, die von Regensburg über Passau, Linz, Wien, Bratislawa, Budapest bis ins Donaudelta reisen, hält Martin Roy Städtebeschreibungen bereit. Seine Liebe gilt der Donau und ihren Besonderheiten. Von Haus aus ist Martin mit Leib und Seele Übersetzer von klassischer Literatur. Er übersetzte Dante vom Italienischen ins Slowakische, war besessen von der Idee, diese göttlichen Verse in seine Sprache zu übertragen. Monatelang arbeitete er daran, aber es dauerte lange, bis er einen Verlag dafür fand. Für das Werk bekam er einen Anerkennungs-Preis, aber kein Geld. Wieder am Hungertuch nagend, nahm er den Job als Reiseleiter einer amerikanischen Luxus-Flussschiffe an, die reiche Amerikaner – hauptsächlich Senioren – über die Flüsse dieser Welt schippern und ihnen regionale Besonderheiten zeigen. Martin stellt es sich vor als eine Reise auf der Donau, von Regensburg bis ins Donaudelta, mit Stopp in den Metropolen.

    Hart ist der Job eines Reisebegleiters.

    Wer jemals davon träumte, in irgendeiner Funktion über die Donau zu schippern, sein Geld zu verdienen und Land und Leute rechts und links der Donau kennen zu lernen, wird vielleicht umdenken. Zumindest ist dieser Job nur etwas für Personen mit einer starken Leber. Der überwiegende Teil der Besatzung – vom Kapitän bis zum Tellerwäscher – trinkt und kifft in Mengen, die für den Jahresbedarf eines normalen Menschen ausreichen würden. Es geht sogar so weit, dass der Barpianist, wenn er in aus einem Beinahe-Koma geweckt wird, sich sofort ans Klavier setzt und amerikanische Schlager spielt.
    Selbst 20 Jahre nach dem Fall der Mauer gehört Martin Roy (und die Besatzung) zu den sozialistisch geprägten Arbeitnehmern, für die Dienstleistung ein Fremdwort ist. Er betrachtet sich als Schauspieler, der seinen eingeübten Text und seine Verhaltensweisen wie ein improvisierender Schmierenkomödiant aus der Schublade zieht.

    Autobiographisch geprägter Roman.

    Michal Hvorecky ist sowohl Übersetzer und schipperte als Tour Manager über die Donau. Eher eine Milieustudie als ein Krimi ist dieser Roman, obwohl zwei(einhalb) Leichen darin vorkommen. Am Ende werden die Morde auch aufgeklärt. Dazwischen spielen sich dramatische Szenen ab.

    Tod auf der Donau | Michal Hvorecky (Autor), Michael Stavaric (Übersetzer) | Verlag: Tropen Bei Klett-Cotta

     

    Donau:

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  • Hörbuchtipp: Harold von Einzelkind – skurrile Typen bevölkern diesen Roman

    Hörbuchtipp: Harold von Einzelkind – skurrile Typen bevölkern diesen Roman

    5c482b8dbba64e018a92b8cceb858269cover.harold.hoerbuchHarold pflegt ein ganz besonderes Hobby – er zelebriert seine Selbstmorde. In seiner häuslichen Mietwohnungs-Umgebung kennen seine Nachbarn es schon und beachten es kaum noch.  Seine Lieblingsnachbarin mahnt ihn, rechtzeitig mit dem Erhängen fertig zu werden, damit er nicht zu spät zum Bridge kommt. Ausgerechnet an seiner Arbeitsstelle – hinter der Wursttheke in einem Supermarkt – ist ihm sein Hobby zu Verhängnis geworden. Wegen der kurzen Pause konnte er sich nicht mehr umziehen, nachdem er in einen Bottich mit Ochsenblut gebadet hatte. Harold macht die Kündigung nicht viel aus, denn so kann er sich mehr auf seine Selbstmordversuche konzentrieren.

    Ausgerechnet da muss ihn die neue Nachbarin beauftragen, ein Auge auf ihren Sprössling zu werfen, während sie für eine Woche beruflich in Südfrankreich weilt. Ehe Harold sich überhaupt entscheiden kann, hat er Melvin an der Backe.
    Ab jetzt bestimmt Melvin, wo es lang geht. Melvin hält sich für ein Genie, kann nur so mit Fremdwörtern um sich schmeißen und seine Umgebung in Grund und Boden schwadronieren. Mit Harold kann er die Abenteuer erleben, die seine Mutter ihm nicht erlaubt, obwohl er schon elf ist, selbst wenn er noch wie Acht aussieht. Zuerst nimmt er Harold mit auf die Rennbahn und behauptet, sich mit Pferden auszukennen. Er drängt Harold, auf einen bestimmten Gaul zu wetten, damit Harold künftig nicht auf das kärgliche Arbeitslosengeld angewiesen sein muss. Als der gesetzte Gaul als letzter durchs Ziel trabt, bleibt Harold nur noch das Arbeitslosengeld, denn alles andere hat er verspielt. Nach einem Ausflug in ein verruchtes Lokal, das sie wegen Harolds ausgeprägtem Fluchtreflex gerade noch rechtzeitig verlassen konnten, hat der kleine Satansbraten Größeres vor. Er möchte seinen Vater suchen, von dem er nur den seltsamen Vornamen kennt. Nach seinen Recherchen gibt es in England und Irland genau fünf Männer mit diesem Vornamen. Harold, seine „temporäre Aufsichtsperson“, fährt den Saab von Melvins Mutter. Nach fast dreißig Jahren ohne Fahrpraxis gelingt Harold ein Nervenkitzel nach dem anderen.

    Melvin nähert sich jedem Vaterkandidaten ganz unvoreingenommen.
    Er hat vor nichts Respekt oder gar Angst, was  einige Male in brenzlige Situationen endet.  Um sich tot zu stellen, findet Harold dabei einige kreative Ansätze für sein Hobby, die Selbstmordversuche. Kein Wunder, als Vater kommen sowohl ein reicher Anwalt, ein Obdachloser, ein immer verlierender Boxprofi, ein Gangsterboss mit arabischen Wurzeln und ein patriotischen 81-jähriger Engländer, der sich in Irland verschanzt, in Frage.  Zu allen fühlt Melvin sich hingezogen, selbst wenn sie nach seiner Einschätzung nicht für sein Genie zuständig sind – aber das in Frage kommende  Genmaterial überspringt ja häufig mehrere Generationen.

    Fantasievolles Road-Movie mit skurrilen Typen in ebensolchen Situationen.
    Benno Führmann verleiht Melvin eine schnarrende Stimme, so dass man dieses Früchtchen lieber auf Abstand hält. Harold dagegen, der sich treiben lässt und am liebsten sein Hobby in Ruhe pflegen möchte, gewinnt die volle Sympathie der Zuhörer. Insgesamt kurzweilig, manchmal zum Losprusten.

    Von Einzelkind, dem Autor dieses Romans, laut Verlag „das größte literarische Rätsel der vergangenen Jahre“, weiß die Literaturwelt nicht viel. Er könnte ein in London lebender Deutscher sein. Literaturkritiker bescheinigen ihm einen typisch britischen Humor. Fest steht auf alle Fälle: Er hat Humor – einen typisch männlichen Humor. Einen zu Sarkasmus neigenden Humor der Schadenfreude.

    Harold: Starke Stimmen. BRIGITTE Hörbuch-Edition | Einzlkind (Autor) | Benno Fürmann (Sprecher) | Random House Audio Editionen

    Satansbraten:
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  • Hörbuchtipp: Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch –  Roman von Marina Lewycka

    Hörbuchtipp: Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch – Roman von Marina Lewycka

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    168f426cffb345bcaf494db14422116fIris Berben verleiht mit ihrer wandelbaren Stimme den Personen dieses Buches eine Gestalt – die dünne Fistelstimme des Vaters zeigt ein kleines, gebeugtes Männchen; die kräftige Frauenstimme mit ukrainischem Akzent signalisiert eine starke Frau mit überdimensionalen Brüsten; die Vorleserin doziert im Sozpäd-Tonfall; die schnippische Schwester steht in ihrer eleganten Ausdrucksweise über Allem, besonders über ihrer kleinen Schwester.

    „Ich alles bekommen“ Unter diesem Motto steht die Geschichte einer Egomanin, auch wenn aus der Sicht einer Sozialarbeiterin – pardon, einer Dozentin für Soziologie – als Hauptperson deren 84-jähriger Vater beschrieben wird.
    Valentina, eine Ukrainerin mit begrenztem Visum, kann weder kochen noch aufräumen noch sonst irgendwelche hausfraulichen Begabungen vorweisen, aber ihr liegen die Männer zu Füssen.

    Männer, Männer

    • Mit einem Engländer wohnt sie zusammen. Ihretwegen hat er seine Familie verlassen.
    • Ein Gebrauchtwagenhändler besorgt ihr den begehrten Rolls-Royce, der aber nur begrenzt fahrtüchtig ist. Mit diesem Mann hat sie ebenfalls eine heiße Affaire.
    • Ein von ihr verlassener Hotelbesitzer, der bisher sehr viel Zeit in die Pflege seiner Glatze und seines unbehaarten Gesichtes investierte, lässt sich vor Gram die Haare wachsen. Weinend möchte er sie wieder zurück gewinnen.
    • Ihr halbwüchsiger, Pornoheftchen lesender Sohn Stanislav, der durch einen gefälschten Psychologentest zum Wunderknaben emporstieg.
    • Ihr Exmann kommt aus der Ukraine, um sie wieder zurück zu holen, obwohl er vorher in die Scheidung eingewilligt hat.

    Wunschvorstellung eines alten Mannes
    Am Ärgsten hat es den Vater der Erzählerin erwischt. Nach 60-jähriger Ehe und zwei Jahren als Witwer meint er in ihr seine große Liebe gefunden zu haben. Um ihr die britische Staatsbürgerschaft zu ermöglichen, heiratet er sie und kommt für alles auf, was sie unbedingt braucht. Seine ganze Alterssicherung gibt er her für ihre Brustvergrößerung („Männer große Titten mögen“). 500 Pfund zahlt er für den Rolls-Royce und weiteres für die beiden anderen Schrottautos. („Du wissen, dass immer ich kriege, was ich will“). Für die Telefonrechnung muss er sich Geld bei seinen Töchtern leihen. („Wenn Mann nicht Geld genug, Tochter muss zahlen“).

    Vater werden ist (nicht) schwer…
    Als sie ein Baby erwartet, möchte jeder der Vater sein. Allen voran der 84-jährige Ehemann, der sein Glück kaum fassen kann. War in der Scheidungsklage doch immer nur von Oralsex die Rede, obwohl er nicht einmal weiß, was das ist.
    Einer macht das Rennen, soviel sei verraten.

    Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch: Starke Stimmen |  BRIGITTE Hörbuch-Edition | Marina Lewycka (Autor) | Iris Berben (Sprecher) | Random House Audio Editionen (19. September 2011)| EUR 9,99

    Beziehung Frau:

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  • ✒ Romantipp: „Goethe ruft an“ von John von Düffel

    ✒ Romantipp: „Goethe ruft an“ von John von Düffel

    ac2dd34125144d1a9f83e3ac2f4a198bcover.goetheEine rasante Jagd nach der Formel für Glück, Erfolg, Vorsprung vor den Konkurrenten – wer hat sie versteckt? Alle vermuten sie bei IHM, aber ER hat sie verloren und ist selbst auf der Suche.

    Goethe, den ER so nennt, weil er schon zu Lebzeiten als Klassiker gilt, ruft bei IHM an. Er fragt vorsichtig nach, ob ER für ihn einen Schreibkurs in der Lausitz übernehmen könne, da er in China eine hohe Auszeichnung entgegennehmen muss. Den Kurs hat er ausgearbeitet und die Kursteilnehmer sind schon eingespielt. ER lässt sich überreden, erfährt danach von Goethes Assistentin, dass ER ausgesucht wurde, weil Goethe IHN für zu unbegabt hält, um mit seinen Aufzeichnungen etwas anfangen zu können. Goethe besitzt von diesem Manuskript nur ein einziges Exemplar und hat Angst, dass die Chinesen seine Schreiberfolge kopieren könnten. Bei IHM werden sie es nicht vermuten. So kommt ER in den Besitz der Goethe-Formel. (mehr …)

  • Bild des Tages: Sehen und gesehen werden

    Bild des Tages: Sehen und gesehen werden

    Die neue Stadtbibliothek von Stuttgart bietet nicht nur Lesern und Architektur-Interessierten neue Einblicke, sondern auch den stillen Beobachtern.

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    Wer oder was mag diesem Fotografen gerade vor die Linse laufen?

     

    Fotograf:

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  • Bild des Tages – Der Mann, der Baum und der Herbst

    Bild des Tages – Der Mann, der Baum und der Herbst

    6d5645a890c2402d869c120f5f981e65Im Frühjahr – sagt man – werden ungeahnte Kräfte frei. Für Spätzünder hat die Natur den Johannistrieb vorgesehen.  Wer diese Termine verpasst, aus welchen Gründen auch immer, kann Vieles  im Herbst nachholen.

    Wird im Frühling die Kraft genutzt, um Bäume auszureißen, richtet sie dieselben im Herbst wieder auf.  Und siehe da – es klappt.


    Baum:

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  • Buchtipp: „In die Füße atmen“ von Mark Welte – Roman im Schauspielschulen-Milieu

    4548f00dda6446aeab03a8154fccdbfeJan sind in seinem Leben lediglich zwei Menschen wichtig. Einmal Lina, die er seit der achten Klasse liebt – einseitig. Ihm schüttet sie ihr Herz aus, wenn sie Liebeskummer oder Ärger mit anderen Jungen hat. Der andere wichtige Mensch in Jans Leben ist sein Zwillingsbruder Hendrik, den er seit seiner Geburt nicht ausstehen kann.

    Hendrik drängt sich überall vor.  Schon bei der Geburt kam er einen Tag früher – kurz vor zwölf! Die beiden sind total gegensätzlich, aber sie ergänzen sich nicht. Beide besuchen unterschiedliche Schulen und Vereine; auch ihr Freundeskreis und ihre Interessen sind verschieden. Jan versucht, seinen Bruder vor seinen Freunden, und vor allen Dingen vor Lina geheim zu halten – mit mäßigem Erfolg.

    Lina spielt in der Theater AG der Schule mit, also tritt auch Jan da ein. Lina macht nach dem Abitur die Aufnahmeprüfung in der Schauspielschule; Jan schafft es nicht einmal, die Bewerbung in den Briefkasten zu schmeißen. Hendrik schickt heimlich den Brief ab, wird zur Aufnahmeprüfung eingeladen und besteht sie. Jan geht trotz aller Bedenken auf die Schauspielschule, weil auch Lina die Aufnahmeprüfung bestanden hat.
    So geht es weiter. Hendrik macht ungefragt alles, wofür Jan zu feige ist. Hendrik ist es auch, der zuerst mit Lina schläft. Hinterher hört Jan jeweils Lobeshymnen, wie er aus sich herausgegangen ist. Alle schwärmen ihm von seinem Bruder vor – Jan kocht innerlich.

    Zwischendrin erfährt die Leserin viel über die Schauspielklasse, die sich nach der Zwischenprüfung um eine Mitschülerin verkleinert. Ausgerechnet die macht große Karriere – als Leiche. Kaum ein Krimi kann ohne sie auskommen.
    Ferner blickt die Leserin auf Jans cholerischen Lehrer in der Schauspielschule. Jans erster Kuss, den er in einer Szene mit Lina übt, verleitet seinen Lehrer zu folgendem motivierenden Kommentar: „Menschen müssen sich immer noch auf die althergebrachte Art fortpflanzen. Und weil wir keine Zuchtbullen sind, flirten wir vorher. Jeder Flirt fängt damit an, dass man die Frau bei der Hand nimmt. Aber niemand, egal wie schüchtern, würde so vorgehen wie Sie. Sonst wären wir längst ausgestorben.“
    Alle sind in Hochstimmung nach einer traumhaft kreativen Weihnachtsfeier, die traditionell die erste Klasse der Schauspielschule ausrichtet. Doch dem kollektiven Erfolgserlebnis folgt die kollektive Blamage. Vor der Abschlussprüfung liegen die Nerven blank. Jeder möchte sich profilieren. Dazu gehört, den anderen schlechter aussehen zu lassen als sich selbst. Die gemeinsame Zeit geht mit der Intendantenvorstellung zu Ende, und dann folgt…
    … ein lahmer Schluss.

    Dieser Roman erzählt von Rivalitäten zwischen Brüdern, der ersten Liebe, von Schüchternen und Draufgängern, von den ewigen Zweiten. Er spielt im Milieu einer renommierten Schauspielschule.
    Und, wie Jans Vater schon sagte: „Es gibt vernünftigere Wege, arbeitslos zu werden.“

     

    In die Füße atmen: Roman von Mark Welte | Kiepenheuer & Witsch

     

    Schauspieler:

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  • Hörbuchtipp: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

    Hörbuchtipp: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

    Jonasson JDer Hundertjaehrige 6CD 117094b9d0bd5371cd46a89a6f671d232058c4Allan vermisst im Altersheim seine Freiheit, flieht durchs Fenster und löst damit eine große Suchaktion aus, denn sein hundertster Geburtstag sollte groß gefeiert werden. Einer der Suchtrupps besteht sogar aus einer Lokalreporterin und ihrem Fotografen.

    Auf dem Busbahnhof nimmt Allan kurzerhand einen Koffer mit, auf den er aufpassen sollte, bis sein Besitzer vom WC zurück ist. Leider ging Allans Bus schon früher.  Allan möchte das Altersheim schnell hinter sich lassen und setzt sich in den nächsten Bus. Den Koffer nimmt er mit, denn es könnten ja Schuhe darin sein, die er gegen seine Heimpantoffeln austauschen würde. Wie sich später herausstellt, enthält der Rollkoffer 50 Millionen in Scheinen.

    Damit erhöht sich die Zahl der Verfolger

    Jeder verfolgt jeden, denn das Geld ist nicht unbedingt als sauber zu bezeichnen. Neben der Presse suchen ihn die Polizei und die würdigsten Vertreter der Raubüberfallbranche. Allan findet auf seinem Weg genügend Gefährten, die sich ihm anschließen. Erst trifft er auf den Kleinganoven Julius, mit dem er sich schnell anfreundet. Sie beschließen, das Geld in Sicherheit zu bringen. Hier beginnt die lange Fahrt durch Schweden – ein Roadmovie der Extraklasse. Als Chauffeur heuern sie den Imbissbudenbesitzer Benny mit seinem Mercedes an. Weiter nehmen sie eine schöne Frau mit, in die Benny sich sofort verliebt. Nie zuvor hat er jemanden so viele Flüche in einem Atemzug ausrufen hören. Als noch ein Zirkuselefant dazu kommt, brauchen die Freunde schon einen Bus, der weitere Gefährten aufnimmt. Wie zufällig brechen sie immer kurz auf, bevor einer ihrer Verfolger ihre leere Bleibe vorfindet.

     Parallel dazu wird die Lebensgeschichte des hundertjährigen Allan erzählt.

    Geschichtskenner erhalten hier neue Erkenntnisse, denn Allan war überall auf der Welt dabei, wo es gekracht hat. Im Selbststudium erlernte er das Sprengen mit Dynamit, wobei freilich manches Haus, Auto und auch Insassen mit in die Luft flogen. Weil er unbedingt einen Neger sehen wollte, fuhr er mit dem Rad gen Süden. In Spanien sprengte er erst für die Rebellen die Brücken in die Luft, dann rettete er zufällig General Franco das Leben und wechselte die Seiten. In Amerika kam er durch Zufall auf die Lösung, wie eine Atombombe gezündet werden konnte. Wo er schon einmal in Nagasaki war, wurde er gleich von den Chinesen vereinnahmt, überlistete Mao und überquerte als erster Mensch den Himalaya, um mit einem Ganzkörpermuskelkater beim Schah von Persien zu landen. Weiter Stationen waren ein Gulag in Wladiwostok, denn er zeigte Stalin allzu deutlich, dass er ihn für unsympathisch hielt. Als er dort die ganze Schiffsfracht mit Raketen, Munition und gleich den ganzen Hafen in die Luft sprengte, entwischte er nach Nordkorea. Von da ging es weiter nach Kuba, um nur einige Brennpunkte des vergangenen Jahrhunderts zu nennen.
    Leichtigkeit, Humor und Fantasie sind die Hauptmerkmale dieses kurzweiligen Romans, ein Roadmovie von Jonas Jonasson, gelesen von Otto Sander. Weltgeschichte mit Wortwitz auf den Punkt gebracht. Irgendwie kommen die Stationen seines Lebenslaufs einem so bekannt vor.
    Fazit: unbedingt hören!

     

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand: Roman[Audio CD]| Jonas Jonasson (Autor) | Otto Sander (Sprecher)| Wibke Kuhn (Übersetzer) |der Hörverlag

     

    Humor:

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  • ♂ Buchtipp: „Das Beste aus meinem Liebesleben“ von Axel Hacke

    ♂ Buchtipp: „Das Beste aus meinem Liebesleben“ von Axel Hacke

    e0912c8d0fef4400bce42d637e0e5087Einer lässt die Hosen auf dem Stuhl liegen, die Andere räumt sie weg. Eine verlegt Brille und Schlüssel, der Andere hat die Aufgabe, sie zu finden.

    Der Eine und die Andere – die Eine und der Andere

    cover.liebesleben

    Der Eine stellt die Zahnpastatube senkrecht, damit sie bis zum letzten Tropfen geleert werden kann, die Andere legt sie aus Gewohnheit waagerecht hin. Vergisst die Eine Namen und Zahlen, muss der Partner sich alles merken können. Endlich beschreibt einer mal das, was unzählige Paare in ihrem Zusammenleben durchmachen.  Jede/r sucht sich ihren/seinen Partner nach den Fähigkeiten  aus, von denen sie/er sagen kann: Meine bessere Hälfte. Die kann sowohl männlich als auch weiblich sein, Hauptsache, die eigenen Unzulänglichkeiten werden aufpoliert.
    Männer und Frauen haben ihre eigenen Vorlieben, die sie sich gegenseitig nicht streitig machen. Frauen lieben Herz-Schmerz-Serien, Männer dagegen Colt-Bandito-Cowboy-Soaps.

    (mehr …)