✍ Neuer Roman: Chorprobe – zum Mitleiden

Cindy singt mit Begeisterung und mit Hilfe von privatem Gesangsunterricht, der sie viel kostet. Sie ist nach ihrem Jurastudium in einer Anwaltskanzlei untergekommen – als Schreibkraft, in halber Stelle, mit dementsprechend wenig Geld. Über einige Ecken wird sie aufgefordert, bei dem berühmten Wiener „Chorus“ vorzusingen, denn die suchen gerade einen Sopran. Prompt wird Cindy engagiert. …

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✍ Romantipp: Wer mit Hunden schläft von Harald Darer

Harald Darer erzählt in seinem Roman die Lebensgeschichte eines kleinen Jungen aus der Steiermark. Als gebrochener Mann schildert der Herr Norbert seinem Hund „Kreisky“ die Stationen und Wendepunkte seines Lebens. Norbert wächst auf einem steiermärkischen Bauernhof als „Bankert“ auf. Seine Mutter wird volkstümlich als „Dirn“, also Magd, bezeichnet. Im Volksmund bedeutet das die inoffizielle Bezeichnung …

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✿ Gartenbuch-Tipp: Die schönsten Gärten Österreichs entdecken

Unterschiedlicher können die Gärten wohl kaum sein: Senkgarten, Nutzgarten, Experimentiergarten, Kräutergarten, Familiengarten, Extremgarten, Bauerngarten, Rosengarten, Toskanagarten, Künstlergarten, Raritätengarten, Wassergarten, Baumgarten – um nur einige von den 26 Pracht(grund)stücken zu nennen. Ein stressfreier Garten, den man für einige Tage allein lassen kann, steht als Beispiel für entspanntes Gärtnern.Dabei spricht dieser Garten alle Sinne an, auch den …

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☛ (M)ein Lieblingsstück! – ausgewählt aus der Sammlung des Landesmuseums Württemberg

Was haben die Dombaumeisterin aus Köln, die vierfache Großmutter aus Hildrizhausen und der freiwillige Feuerwehrmann aus Tübingen gemeinsam? Ein Lieblingsstück. Ein ganz persönliches. Eines aus dem Depot des Württembergischen Landesmuseums. Und ganz persönlich erscheinen sie am 28. März im „Fruchtkasten“ – am Schillerplatz gegenüber dem Alten Schloss in Stuttgart – um ihr Lieblingsstück vorzustellen.   …

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✒ Ship-Movie-Tipp: Tod auf der Donau von Michal Hvorecky

Wer einmal eine Reise im Luxusdampfer auf der Donau machen möchte, wird es sich nach dieser Lektüre bestimmt überlegen. Dabei ist es vollkommen egal, ob als Passagier oder als Besatzungsmitglied – alle bekommen ihr Fett weg. Jetzt lesen!

Buchtipp: „Komm, süßer Tod“ – wörtlich genommen

Cover: Wolf Haas - Komm, süßer Tod

Es kann lustig sein, Bücher nach einem Jahrzehnt oder mehr noch einmal zu lesen. Manchmal langt die Besprechung, um das Buch wieder in Erinnerung zu haben.

Schneckentempo – langsam aber stetig

Cover: Wolf Haas - Komm, süßer Tod

Im Schnitt muss man drei Seiten lesen, bevor die Quintessenz kommt. Oft habe ich nach diesen drei Seiten gedacht: „Alte Laberbacke!“ Dann merkte ich, wie kurzweilig doch diese Seiten waren.
So erfährt die Leserin allerhand über den Wiener Rettungsdienst im Allgemeinen und über die Rettungsdienstler im Besonderen. Es werden haargenau die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von zwei verschiedenen – konkurrierenden – Rettungsdiensten herausgearbeitet. Wer weiss, wozu das einmal wichtig sein wird ;-)).

Wer ist die Hauptperson?

Im Nachhinein fällt mir auf, dass die Hauptperson im Buch gar nicht DIE Hauptperson ist. Die Handlung habe ich schnell wieder vergessen. Ich wundere mich, dass dieses Buch mit dem Deutschen Krimibuchpreis von 1999 ausgezeichnet wurde. Die Hauptperson dieses Buches ist eindeutig der Erzähler, der als Person nichts über sich verrät und der auch nie in Erscheinung tritt. Ihm und seinen ausschweifenden Erklärungen über Gott und die wiener Welt könnte ich jederzeit auch einen anderen Romaninhalt abnehmen.
Bei der Rückschau fällt vielleicht noch so manch anderer Leserin ein, dass jedes Wort seine Berechtigung hat. Selbst bei dem sparsamen Titel: „Komm, süsser Tod“ kann sie jedes Wort auf die Waagschale legen.

Empfehlung

Kein vordergründig spannendes, aber ein nicht-aus-der-Hand-legen-Buch.
Als Zuglektüre ist es nur dann geeignet, wenn sich die Leserin nicht an den Blicken der anderen Mitfahrer stört, oder sich soweit im Griff hat, um nicht zwischendurch immer lauthals aufzulachen.

Meine Meinung zu diesem Buch:

Deutscher Krimibuchpreis von 1999.
Das klingt nach Spannung, Action, Nervenkitzel.
Dieses Buch passt nicht so recht in die Krimischublade, sondern empfiehlt sich für alle, die es gern kompliziert mögen – nicht unbedingt von der Handlung, sondern von der Erzählweise.
Der Erzähler ist ein Umstandskrämer, dazu noch einer mit wiener Dialekt in der Alltagssprache der Arbeiter und kleinen Leute. Er kennt sich aus in den Tiefen der menschlichen Seele. Für jede Handlung seiner Personen hat er eine einleuchtende Erklärung parat. Er erklärt die Handlungsweise anhand von Erlebnissen in der Vergangenheit, die dann zu dieser Kurzschlusshandlung – oder was es auch immer gewesen sein mag – geführt haben. Dabei vergisst er nicht, die (häufig unrühmliche) Rolle der übrigen Akteure zu veranschaulichen.

Wolf Haas
Komm, süßer Tod
Verlag: Rowohlt
ISBN-10: 3499228149
ISBN-13: 978-3499228148

Wien: „Der Kuss“ von Klimt ist ein MUSS

Zuschauer vor dem Bild von Gustav Klimt: "Der Kuss"

Umlagert ist „Der Kuss“ von Gustav Klimt – wahrscheinlich das meist fotografierte Werk im Schloss Belvedere, vielleicht sogar in ganz Wien. Golden glänzt er in einem Raum voller Augenzeugen, gezückten Digitalkameras und auf die Szene gerichteten Smartphones. Im Schloss Belvedere drängeln sich Besucher um das Liebespaar. Breit genug ist das Bild, das einer Vielzahl von …

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✍ Buchtipp Künstlerinnen: Was ich liebe, gibt mir Kraft

Biografien von zehn großen Künstlerinnen. Bühnenstars aus Oper und Theater erzählen aus ihrem Berufsleben. Sie prägten das österreichische Kulturleben. Sie spielten am Burgtheater oder sangen in der Wiener Staatsoper – die Schauspielerinnen Senta Berger, Ernie Magold, Elisabeth Orth, Christine Obermeier, Elfriede Ott, Erika Pluhar, Bibiana Zeller, sowie die Sängerinnen Renate Holm, Christa Ludwig und Hilde …

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