Parzival, die Geschichte vom „tumben Tor“, der ein Königssohn ist. Vor 800 Jahren schrieb Wolfram von Eschenbach die Geschichte auf. Richard Wagner verwendet die Erzählung für seine Oper Parsifal, siehe ♫ Inhalt / Handlung: Parsifal – Oper von Richard Wagner
Das abenteuerliche Leben des Parsifal im Film zu sehen, hat nicht nur für Opernfans einen besonderen Reiz. Der Film erzählt die Geschichte eines Königssohnes, der fern der Zivilation aufgewachsen ist. Weil Parsifal sich nicht anständig benehmen kann, glaubt ihm es keiner. Er selbst weiß es auch nicht …
„Terra X“-Dreiteiler im ZDF über Odysseus, Beowulf und Parzival
Die dritte Folge am Sonntag, 4. März 2018, 19.30 Uhr, handelt von dem unbedarften Helden Parzival. Mit fast 25.000 Versen ist der Ritterroman von Wolfram von Eschenbach das längste deutsche Erzählwerk seiner Zeit, mit über 100 Abschriften auch eines der beliebtesten im Mittelalter. Parzival beschließt, Ritter am Hof von König Arthus zu werden und wird zum Hoffnungsträger der christlichen Gesellschaft. Das Werk zeigt die verheerenden Verhältnisse im Römisch-Deutschen Reich zur Zeit der Kreuzzüge.
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425 Jahre alt wird das Staatsorchester Stuttgart am 1. Januar 2018. Dieses Jubiläum feiern die heutigen Orchestermitglieder mit einem Neujahrskonzert.
Quer durch die Zeiten erklingen Werke der großen Komponisten Richard Wagner, Giuseppe Verdi, Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Strauss, Hector Berlioz, Ludwig van Beethoven. Neben die bekannten und oft gespielten Werken vergibt das Orchester auch Auftragswerke. Zum 425. Geburtstag spielt es eine Uraufführung des Stuttgarter Komponisten Helmut Lachemann – Marche Fatale.
Wir gratulieren von ganzem Herzen unserem „Hausorchester“. 28 Jahre lang haben wir die Opernaufführungen, Ballette und Konzerte mit erlebt und genossen. Wenn das kein Grund zum Feiern ist 😉
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Viel Zeit verbringen die Opernbesucher der Bayreuther Festspiele im gepflegten Richard-Wagner-Park rund um das Festspielhaus. Sie nutzen die Pausen von jeweils einer Stunde auch zur Besichtigung der neu installierten Wanderausstellung. Unter dem Titel „Verstummte Stimmen“ wird an jüdische Künstler erinnert, die bei den Bayreuther Festspielen mitgewirkt haben.
Heute wird der „Tannhäuser“ gespielt. Viele Opernfreunde kommen schon etwas früher, trinken noch eine Tasse Kaffee oder ein Glas Sekt, flanieren im Park und entdecken die neu aufgestellten Stelen. Sie erinnern an eine Zeit vor rund 80 Jahren, als plötzlich einige Künstler unerwünscht waren. Vorher waren sie bewunderte Sänger und gefeierte Dirigenten, ihr Instrument beherrschende Orchestermusiker und talentierte Chormitglieder.
Innerhalb kürzester Zeit war ihre Karriere – manchmal sogar das Leben – beendet. Wer es schaffte, Deutschland zu verlassen, konnte zwar sein Leben retten, verlor aber die Wurzeln. Eine Karriere nach dem überflüssigen Krieg gelang nur wenigen Künstlern, egal, auf welcher Seite sie standen.
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Eva Rieger zeichnet in ihrer Biografie über Richard Wagners Enkelin Friedelind ein farbiges Bild voller Gegensätze. Ihr Lebenslauf kreuzt sich im Wechselspiel mit der Bayreuther Familie.
Die Welt des von Großmutter Cosima geprägten Tagesablaufs im Hause Wahnfried fordert schon früh die Rebellion des Kindes Friedelind heraus. Ein Jahr nach ihrem Bruder Wieland geboren, fällt ihr Lebensbeginn zusammen in die Aufbruchstimmung des soeben zu Ende gegangenen 1. Weltkrieges. Von der Familie liebevoll mit dem Kosenamen Maus, oder auch Mausi, bedacht, zeugt ein weiterer Spitzname von der anderen Seite ihres Charakters. „Krachlaute“ scheint fast wie eine Namensgebung in Richard Wagners Opern. Friedelind hat eine laute Stimme und weiß diese auch zu nutzen. So begann ihr Leben und setzt sich fort als Außenseiterin mit einer großen Liebe zu Sängern und Stimmen, besonders zu jüdischen Künstlern.Wer sich mit Wagner-Geschichte auskennt und andere Biografien gelesen hat, findet viele Ergänzungen dazu. Sehr gut recherchiert mit Quellenangaben im Anhang.
Das Verhältnis der Geschwister Wagner, besonders das von Wolfgang und Friedelind, war äußerst gespannt. Kein Wunder, denn Friedelind erbt von ihrem Großvater Richard den Hang zum Geldausgeben und Schuldenmachen. Selten bezahlt sie ihre Rechnungen. Alles auf Pump! Dem Opernregisseur Felsenstein allerdings überweist sie sofort 5.000,- Mark, als er sie schriftlich mahnt. Sie weiß, was nötig ist und setzt ihre Prioritäten. Als sie zu Geld kommt, lässt die Kosmopolitin Friedelind in London ein Haus nach ihren Vorstellungen umbauen. Genau wie in Bayreuth will sie es für Meisterkurse nutzen. Ihr schwebt – wie ihrem Großvater – die Oper als Gesamtkunstwerk vor. Sänger, Dirigenten, Regisseure und weitere Vertreter von Opernberufen waren schon eingeladen, doch dann zerplatzt der Traum. Bis zu ihrem Tode zahlt Friedelind noch die Schulden ab. In Bayreuth lässt sie alles auf ihren Bruder Wolfgang anschreiben, der auch, um des Ansehens nach außen hin, bezahlt – wenn auch zähneknirschend. Wolfgang Wagner erbt die Gabe der Finanzbeschaffung von seinem Großvater Richard – er zieht Sponsoren an und hält sie bei der Stange. Wolfgang erteilt Friedelind ein Hausverbot. Sie lebt bei ihrer Mutter. Erst nach Wielands Tod ziehen sie wieder in Haus Wahnfried ein.
Interessant ist das Buch auch für Bayreuthkenner, die schon vorher Friedelind Wagners Biografie „Nacht über Bayreuth“ gelesen haben. Wolfgang Wagners Gegenbiografie „Lebensakte“ stellt die Geschehnisse aus seiner Sicht, eben anders, dar. Es ergeben sich Querverbindungen zu den anderen Mitgliedern dieser schrecklich netten Familie – alle untermauert mit Belegen, akribisch zusammengefügt, aber spannend zu lesen. Letzteres war Eva Rieger in der Buchvorstellung in Bayreuth sehr wichtig. Ich kann es auf diesem Wege bestätigen. Friedelind Wagner: Die rebellische Enkelin Richard Wagnersvon Eva Rieger | Piper(16. Juli 2012) | EUR 24,99
Nichts für graue Mäuschen 😉
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Tristan und Isolde 2017: Neben aller Tragik dieser Liebesgeschichte gibt es Momente (unfreiwilliger) Komik, die das Drama abmildern.
Tristan und Isolde fassen sich an den Händen wie Kinder zum Ringelreihen, halten an einer Seite in den Händen den Gift(becher)flachmann, gießen ihn gemeinsam mit Schwung in die ausgehöhlten Hände der anderen Seite und … Sie umarmen sich, ohne vorher von dem köstlichen Liebestrank gekostet zu haben. Dieses Liebesgift ist derart intensiv, dass es durch die Kleider hindurchgeht und von der Haut aufgenommen wird. Es wirkt sogar so stark, dass Tristan Kurwenal aus dem Geschehen hinauskatapultiert. Dabei wollte er nur seinen Herrn vor dem Zusammensein mit Isolde retten. Das schafft auch Brangäne nicht, die sich todesmutig zwischen Tristan und Isolde drängt. Mit ausgestreckten Armen hält sie die Liebestollen auseinander, die ebenfalls ihre Arme ausstrecken, mit denen sie das Hindernis Brangäne überspringen wollen. Mit sechs hellen Händen auf einer waagerechten dunklen Armlinie ergibt sich ein Dreikampf, der mehr an einen Schreittanz wie Sirtaki oder einen schwingenden Ländler erinnert.
Im „Garten“ stehen Tristan und Isolde in einem aufrechten Käfig, mit dessen Stäben sie sich gegenseitig piksen und hinterher Bluts(brüder)(liebhaber)(eheverhinder)schaft zelebrieren.
Winnetou III (?)
Varianten, die bei aller Tragik unfreiwillige Komik aufkommen lassen.
Umbesetzungen machen einen Hauptteil dieser Bayreuther Festspiele 2016 aus.
Claudia Mahnke als Brangäne ersetzt die erkrankte Christa Mayer in der überarbeiteten Inszenierung „Tristan und Isolde“ von Katherina Wagner. Mit einem Extra-Applaus wird Claudia Mahnke vom Publikum bedacht. Ebenfalls groß gefeiert werden die übrigen Sänger Stephen Gould als Tristan, Georg Zeppenfeld als Marke, Petra Lang als Isolde, Iain Paterson als Kurwenal, Raimund Nolte als Melot, und Christian Thielemann für sein Dirigat. Kräftig ausgebuht wird das Regieteam.
Geschichte von Tristan und Isolde neu interpretiert.
Wie auch in ihren vorigen Inszenierungen hat Katharina Wagner viel geändert. Das ist im Grunde genommen eine gute Sache, denn das zeigt die Kreativität dieser Regisseurin. Ihre Interpretation der Geschichte stimmt immer noch mit ihrem Konzept von 2015 überein, siehe Oper als Dreiecksgeschichte um Tristan – Isolde – Marke Im vorigen Jahr wurde ihr vorgeworfen, dass sie auf die Regiesprache von Wieland Wagner zurückgreift. Leider tritt sie in diesem Jahr noch einen Schritt weiter rückwärts. Es sieht fast so aus, als ob sie in eine Zeit zurückschwenkt, die unter „Verkehrspolizisten-Sänger-Zeit“ bekannt ist. Die Sänger schmettern ihre Arie, greifen sich an die Brust und heben dabei einen Arm, genauso wie Polizisten in der Vor-Ampelzeit den Verkehr regelten. In dieser Tristan-Aufführung zeigen die Sänger eine derartige Gestik, die teilweise weder zum Text noch zur Musik passt. Sie bewegen sich deutlich weniger, siehe Treppen verbinden und reißen ab Miteinander Kommunizieren war gestern. Dafür stehen sie mehr an der Rampe, um von dort aus direkt ins Publikum zu singen – aber so schnell mag sich das inzwischen vom Regietheater verwöhnte Bayreuther Festspielpublikum nicht umstellen.
Überarbeitung ohne Ecken und Kanten – wie abgelutscht
Im zweiten Akt verhalten sich Kurwenal und Brangäne ruhig. Ihre Ausbruchsversuche geben sie nach kurzem Bemühen auf. Tristan und Isolde treffen sich zwar immer noch in ihrer Laube, aber alles mit Blick zum Publikum, siehe Verlies mit Suchscheinwerfern Im dritten Aufzug (meinem Lieblingsakt im vorigen Jahr) fehlt die Kontur, siehe Makabrer Liebestod Die blauen Isolden in den blauen Dreiecken, die Tristan im Fieberwahn sieht, tauchen auf und gehen wieder, ohne einen Eindruck zu hinterlassen. Im letzten Jahr standen sie plötzlich wie angeknipst irgendwo auf der Bühne. Die diesjährige Überarbeitung wirkt nicht greifbar, ohne Ecken und Kanten – wie abgelutscht. Sogar König Marke hat seine Bösartigkeit verloren. Unwirsch zieht er Isolde mit sich – ohne seinen Besitzanspruch zu betonen. Im Gegensatz zu 2015 bleiben kaum Bilder hängen. Da aber Katharina Wagner zu den Kreativen gehört, wird sie wahrscheinlich auch im Jahr 2017 wieder etwas ändern.
Ich bin gespannt!
Mit der Tristan-Aufführung endet die Premierenwoche.
Im Festspielhaus sitzt, zusammen mit ihrem Ehemann, Bundeskanzlerin Angela Merkel. Im vorigen Jahr sahen beide ebenfalls diese Inszenierung der Oper Tristan und Isolde. Ob sie mit gebuht haben oder ob es ihnen gefallen hat, ist nicht bekannt.
Musikalische Leitung – Christian Thielemann, Regie – Katharina Wagner, Bühne – Frank Philipp Schlößmann – Matthias Lippert, Kostüm – Thomas Kaiser, Dramaturgie – Daniel Weber, Licht – Reinhard Traub, Chorleitung – Eberhard Friedrich Besetzung 2016 Tristan -Stephen Gould, Marke – Georg Zeppenfeld, Isolde – Petra Lang, Kurwenal – Iain Paterson, Melot – Raimund Nolte, Brangäne – Claudia Mahnke, Ein Hirt – Tansel Akzeybek, Ein Steuermann – Kay Stiefermann, Junger Seemann – Tansel Akzeybek
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Spielfreudige Sänger, glänzend bei Stimme, in Verbindung mit einem herausragenden Orchester. Ein romantisches Bühnenbild, Kostüme wie aus den Gemälden alter Künstler – das bieten die Meistersinger von Nürnberg in der Inszenierung von Barrie Kosky bei den Bayreuther Festspielen 2017.
Mitten im Salon von Richard und Cosima Wagner spielt die Oper.
Auf der Bühne (Rebecca Ringst) steht der Salon des Hauses Wahnfried – einschließlich Bücherschrank und Seidentapete – den alle Wagnerianern kennen. Ein gut gelaunter Richard Wagner tritt ein, gekleidet mit Barrett, weißer Hose, Samtjacke mit Seidenbesatz und Seidenfliege, wie wir ihn von Bildern kennen. Seine beiden Hunde führt er an der Leine, gefolgt von Boden wischenden Stubenmädchen. Cosima pflegt ihre Migräne, denn sie erwarten ihren Vater Franz Liszt sowie den Dirigenten Herrmann Levi. Mit Eigentümlichkeiten des Komponisten – wie dem Klavierspiel in Konkurrenz mit seinem Schwiegervater – vergeht das Vorspiel. Lacher erklingen bei Wagners Extravaganzen. Fließend verläuft der Übergang von Franz Liszt zu Veit Pogner (Günther Groissböck mit behäbigem Tonfall in der Stimme, wie es sich für einen altehrwürdigen Prinzipal gehört). Cosima stellt sich um zu seiner Tochter Evchen (Anne Schwanewilms). Richard Wagner wird zu Hans Sachs (stimmgewaltiger Michael Volle, melodisch von Anfang bis zum feierlichen Schluss). Hermann Levi wechselt zum Beckmesser (Hans Martin Kränzle entwickelt sich vom überheblichen zum gedemütigten Eigenbrötler).
Klavier mit unbeschränktem Fassungsvermögen.
Mit Getöse klappt der Deckel des Flügels auf. Heraus kommen Richards, von sehr jung bis mittelalt. Einer davon entpuppt sich als der ankommende Walter von Stolzing (Klaus Florian Vogt), der Cosima/Evchen den Hof macht. Der andere mutiert zu David (schwärmerischer Daniel Behle), dem Schustergesellen, der davon träumt, selbst einmal Meister zu werden.Ebenfalls dem Flügel entsteigen die Meister, jeder ein Original. Sie tragen ähnliche Kostüme (Klaus Bruns), wie Wagner sie für seine Uraufführung entwerfen ließ. Viel Samt, viel Seide, bestickte Ärmel, Knickerbocker mit bequemen Faltenstreifen, Goldketten. Sämtliche Honoratioren führen ein Eigenleben, von immerhungrig bis geltungssüchtig, sich vordrängelnd, anbiedernd, mit Schubsen, Lachen, Kichern. Der Schluss des Aktes nimmt fast die Prügelszene voraus.
Grüne Wiese statt dunkle Schusterstube.
Begrenzt wird der mit Unkraut umsäumte Wiesengrund von getäfelten Wänden. Hans Sachs führt vertrauliche Dialoge. Klaus Florian Vogts unverwechselbare Stimme kommt als Stolzing vollumfänglich zur Geltung. Evchen übertreibt als hüpfendes Mädchen; mag ein Ausdruck von Verliebtheit sein. Beckmesser grübelt einen passenden Schlachtplan aus.
Der dritte Akt sorgt für Überraschung.
Das Bühnenbild zeigt den Gerichtssaal der Nürnberger Prozesse. Sollte jetzt etwa nach dem bezaubernden Musiktheater ein GeschichtsAufarbeitungsVersuch starten?
Schnarch!
Stattdessen jedoch füllen sich die Bänke mit Nürnberger Bürgern, gekleidet im Stil des 16 Jahrhunderts. Sie stellen das Publikum für den Sängerwettstreit dar. Jedes Kleid, jeder Wams, jede Kappe ein Unikat. Eine Augenweide für Sehleute. Beckmesser und Stolzing treten als Konkurrenten gegeneinander an. Hörbar die beiden Pole von Will-und-kann-nicht und Lieblichkeit. Der Sängerwettstreit endet mit der Siegerehrung, dem großen Auftritt des Chores.
Der Clou kommt noch.
Als Hans Sachs das berühmte Meisterlied anstimmt, wird er von allen Mitwirkenden verlassen. Nur das Orchester im Graben begleitet ihn weiter – irgendwie traurig. Langsam hebt sich die Rückwand. Von weit hinten kommt ein Podest in Bühnenbreite gefahren. Vorn sitzt ein Orchester mit singenden Streichern, in der Mitte ein paar Bläser zur Verstärkung, hinten der Chor. Nicht in Samtjacken mit Puffärmeln, sondern wie im Oratorienkonzert die Damen in schwarzen Kleidern, Herren in Anzügen. Die Musik wird lauter, je näher sie kommen. Die Meistersinger gelten allgemein als Choroper. Das hat der Festspielchor unter der Leitung von Eberhard Friedrich bis zum Schluss mit seiner Darstellung und dem Gesang bewiesen. Mit Pathos endet die Oper, wie es Wagner beabsichtigt hat.
Bayreuther Festspiele 2017: Die Meistersinger von Nürnberg, komische Oper von Richard Wagner
Musikalische Leitung – Philippe Jordan Regie – Barrie Kosky Bühne – Rebecca Ringst Kostüm – Klaus Bruns Chorleitung – Eberhard Friedrich Dramaturgie – Ulrich Lenz Licht – Franck Evin
Besetzung am 25. Juli 2017 Hans Sachs, Schuster – Michael Volle Veit Pogner, Goldschmied – Günther Groissböck Kunz Vogelgesang, Kürschner – Tansel Akzeybek Konrad Nachtigal, Spengler – Armin Kolarczyk Sixtus Beckmesser, Stadtschreiber – Johannes Martin Kränzle Fritz Kothner, Bäcker – Daniel Schmutzhard Balthasar Zorn, Zinngießer – Paul Kaufmann Ulrich Eisslinger, Würzkrämer – Christopher Kaplan Augustin Moser, Schneider – Stefan Heibach Hermann Ortel, Seifensieder – Raimund Nolte Hans Schwarz, Strumpfwirker – Andreas Hörl Hans Foltz, Kupferschmied – Timo Riihonen Walther von Stolzing – Klaus Florian Vogt David, Sachsens Lehrbube – Daniel Behle Eva, Pogners Tochter – Anne Schwanewilms Magdalene, Evas Amme – Wiebke Lehmkuhl Ein Nachtwächter – Georg Zeppenfeld
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84 Opernhäuser existieren in Deutschland – fast so viel wie auf dem Rest der Welt. Ralph Bollmann hat sie alle besucht – nicht nur die Häuser, sondern jeweils mindestens eine Vorstellung. Seine Operntour weitete sich aus zu einer Entdeckungsreise durch die deutsche Provinz.
In Neustrelitz hat es ihn gepackt, als er 1997 – mehr aus Neugierde denn aus Vorfreude auf einen Operngenuss – einen „Fidelio“ besuchte. Die Inszenierung überzeugte ihn. Oper gehört zur aufwändigsten aller Bühnenkünste. In jeder Aufführung spielt ein Orchester; Chor und Solisten singen ohne technische Verstärker. Auf einen Solisten auf der Bühne kommen 100 plus/minus x Beschäftigte im Hintergrund. In allen Opernhäusern, egal, wie klein oder groß sie sein mögen, sitzt ein Opernorchester – ob wie in Lüneburg mit 29 Musikern, oder in der Dresdner Staatskapelle mit seinen 146 Musikern.
Niemals kritisiert Ralph Bollmann eine Aufführung in Grund und Boden. Allerdings sind seine Vorlieben schon zu erkennen, nämlich bei den experimentellen und politischen Inszenierungen. Sobald eine Inszenierung gut umgesetzt ist wie in Meiningen oder Frankfurt/Oder, beschreibt er diese Vorstellungen fast enthusiastisch.
Zahlreiche Sänger, Dirigenten und Regisseure der großen Staatsopern fingen mit festen Engagements in kleinen Häusern an, denn die kleinen Häuser sind die Talentschmieden für die großen. Einige Namen lassen ihn immer wieder aufhorchen, wenn sie in größeren Häusern angekommen sind.
Ralph Bollmann beschreibt Details. So erfahren die Leserinnen,
dass Oper noch zelebriert wird, und dazu gehört nun einmal eine besondere festliche Kleidung. Während in den großen Staatstheatern kaum noch große „Operngarderobe“ angelegt wird, ist es in kleineren Stadttheatern Pflicht.
Dass das Opernhaus in Meiningen in Dimension und Stil fast an die Stuttgarter Staatsoper heranreicht.
Dass es in Nordhausen nur ein einziges Taxi gibt – in einer Stadt mit 40.000 Einwohnern.
Dass der Mannheimer Opernneubau von 1957 alle übrigen Bauten in den Schatten stellt. Nichts lenkt ab von der Kunst – im Zuschauerraum Klappstühle aus Stahlrohr, nackter Estrich – aber ein begeistertes Opernpublikum
Dass es in Brandenburg einmal fünf Musiktheater mit eigenem Ensemble gab – heute existiert nur noch eines in Cottbus.
Dass Sachsen-Anhalt mittlerweile die Hälfte seiner Musiktheater geschlossen hat.
Dass er die letzte Vorstellung des Staatstheaters Frankfurt/Oder sah mit einem beeindruckenden „Rigoletto“
Dass der Ballettdirektor des Oldenburger Staatstheaters ein ehemaliger Mitbewohner seines Kreuzberger Hauses war – damals freier Choreograph.
Dass die Oper in Schwerin eigene Abwehrstrategien entwickelt, um sich die Zuschauer vom Haus zu halten, aber das trotzdem erschienene Publikum im Parkett zusammenlegt, selbst wenn einige Karten für die Ränge besitzen.
Dass ihn ein Orchester mit 46 Musikern in dem Freiberger Opernhaus angenehm überrascht – bei dem Repertoirestück „Faust“ von Charles Gounod.
Ein Kulturführer durch Deutschland der besonderen Art. Besonders beschäftigt Ralph Bollmann sich mit der Geschichte des jeweiligen Opernhauses. Die Leserinnen erfahren die Größe des Hauses, die Zahl der Sitzplätze, die Mitarbeiterzahl und die Besetzung des Opernorchesters. Als Historiker und Politikredakteur sind Ralph Bollmann die Geschichte der jeweiligen Stadt und die aktuellen politischen Ereignisse wichtig– meist wichtiger als die besuchte Vorstellung. Einen großen Abschnitt widmet er der Kulturpolitik der jeweiligen Stadt oder Region. Dieses Buch ist eine Beschreibung von 81 Städten, die eines gemeinsam haben – ein Opernhaus.
Walküre in Detmold: Eine Entdeckungsreise durch die deutsche Provinz von Ralph Bollmann |Klett-Cotta (November 2011) | EUR 19,95
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Aufführung der dritten Oper im Ring des Nibelungen nach Rheingold und Walküre in der Inszenierung von Frank Castorf im Rahmen der Bayreuther Festspiele 2016.
Wer wegen der Musik kommt, hat es einfach.
Augen zu und den Klang des Orchesters aus dem Graben und die Sänger von der Bühne zu genießen. Opernbesucher, denen das Werk als Gesamtkunstwerk wichtig ist, müssen sich stark konzentrieren. Es fällt schwer, hier einen roten Faden zu finden, denn der besteht nur aus Knoten, die sich als Ablenkungsmanöver herausstellen. Selbst im vierten Jahr gelingt es kaum, sich nicht von den Filmen oder den Statisten ablenken zu lassen. Oft werden sie heller ausgeleuchtet als die Sänger, die am Schluss – im Gegensatz zur Regie – frenetisch beklatscht werden. Das Publikum lässt sich nicht täuschen. Siegfried (Stefan Vinke) und Mime (Andreas Conrad) sind von Weitem kaum auseinander zu halten – die Figur ist ungefähr gleich, nur die Kostüme variieren – und natürlich die Stimmen. Brünnhilde (Catherine Foster mit kraftvoller Walkürenstimme) sowie John Lundgren als wandernder Wotan, der besseren Zeiten nachtrauert. Die Leichtigkeit, mit der Ana Durlowski als Waldvögelchen ihr schweres Kostüm trägt, eine halbe Stunde lang tanzt und dann ihre Partie singt, verblüfft immer wieder. Einmalig klingt die tiefe Stimme von Nadine Weissmann als Erda.
Interessant sind die Reaktionen der Festspielbesucher.
Kaum geht der Vorhang auf, rutscht es einer überraschen Dame neben mir heraus: „Huch? Volksbühne?! – typisch!“ Die Köpfe von Marx, Lenin, Stalin und Mao lösen bei den jüngeren Zuschauern Rätselraten aus: „Der linke (Karl Marx) ist bestimmt Wagner, aber nicht gut getroffen. Die anderen müssen wohl auch Komponisten sein – aber welche?“ Eine Koreanerin, die gerade mit ihren Studium fertig ist, kannte zwar den Namen Mao, konnte ihn aber nicht mit dem Bild verbinden. Es ist doch tröstlich zu wissen, dass Diktatoren, die zu ihren Lebzeiten Angst und Schrecken verbreiten, so schnell vergessen werden.
65+ und/oder gebürtig östlich der Elbe – Zielgruppe dieser Ring-Inszenierung
„Nervig, diese Altachtundsechziger“, war von einer weiblichen Besucherin um die Fünfzig zu hören. Anscheinend gehört diese Altersklasse zu den Altmodischen, von denen sie sich als nächste Generation abgesetzt hat. Wie es sich schon im Rheingold und in der Walküre abzeichnete, ist es also eine Inszenierung für die älteren Semester, siehe -> ♫ Bayreuth 2016: Walküre – neue Sänger, alte Inszenierung Zwei Damen in Frank Castorfs Alter, mit klarem ostdeutschen Zungenschlag, zeigten sich dagegen begeistert: „Herrlich, wie er uns den Spiegel vorhält“ Es gibt doch tatsächlich Leute, die in die Oper gehen, um in den Spiegel zu schauen. Meinten die etwa den Alexanderplatz mit den harten Bierbänken und den Biertischen, die von einem Kellner im schwarzen Anzug bewirtet werden? Zusammenfassend lässt sich bis jetzt sagen, dass es einige Festspielbesucher gibt, die Frank Castorfs Gedankengängen folgen können und seine Anspielungen verstehen. Diese Opernbesucher gehören der Gruppe 65+ an, sind männlich und/oder gebürtig östlich der Elbe. Es ist doch schön, dass in Bayreuth auch Nischengruppen berücksichtigt werden.
Bayreuther Festspiele: Siegfried – Oper mit Musik von Richard Wagner
Musikalische Leitung – Marek Janowski, Regie – Frank Castorf, Bühne – Aleksandar Denić, Kostüm – Adriana Braga Peretzki, Licht – Rainer Casper, Video – Andreas Deinert – Jens Crull, Technische Einrichtung 2013-2014 – Karl-Heinz Matitschka Besetzung 2016 Siegfried – Stefan Vinke, Mime – Andreas Conrad, Der Wanderer – John Lundgren, Alberich – Albert Dohmen, Fafner – Karl-Heinz Lehner, Erda – Nadine Weissmann, Brünnhilde – Catherine Foster, Waldvogel – Ana Durlovski
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Überraschen Sie Opernliebhaber mit diesem idealen Opernführer als Geschenk. Der Opernführer „Aida bis Zauberflöte“ bietet eine Zusammenfassung von 55 Opern, die im Kulturmagazin 8ung.info zu finden sind. Ob großformatig mit gut lesbarer Schrift, als handliches Taschenbuch oder praktisches Ebook – dieser Wegweiser ist der perfekte Begleiter für Ihren nächsten Opernbesuch.
Gleich am Anfang startet eine Neubesetzung mit Sieglinde, Siegmund und dem Ekel Hunding. Interessant sind die Reaktionen der Opernbesucher. Sieglinde hat ungefähr die gleiche Figur wie der Siegmund (Johan Botha) vom letzten Jahr. Während bei Johan Botha fast nur von seiner Jahrhundertstimme gesprochen wurde und wenig – fast nur im Nebensatz – über sein Körpergewicht, ist es bei der jetzigen Sieglinde (Heidi Melton) genau umgekehrt. Sowohl zutreffend, als auch mein persönlicher Lieblings-Begriff ist unter mehr oder weniger schmeichelhaften Beschreibungen der Ausdruck: „Frau von Format“. Sowohl Sieglinde (Heidi Melton), Siegmund (Christopher Ventris) als auch Hunding (Georg Zeppenfeld) punkten mit einer deutlichen Aussprache. Jedes Wort ist gut zu verstehen. Damit kann das Publikum der Handlung folgen, ohne nicht vorhandene Übertitel. Bei Wotan (John Lundgren, trotz seiner ausdrucksstarken, grollenden Stimme) ist das Verständnis schwieriger. Bei Fricka (Sarah Connolly) habe ich kein einziges Wort einer mir bekannten Sprache erhaschen können.
Ölförderpumpe – Sinn oder Unsinn?
Am Ende des 3. Aktes kommt es zur Aussprache zwischen Wotan und Brünnhilde. Noch manderld sich Wotan auf ob seiner Autorität. Durch Brünnhildes (stimmgewaltige Catherine Foster – sie wächst von Jahr zu Jahr mit der Rolle) Klugheit und Verhandlungsgeschick gibt Wotan einen Vorsatz nach dem anderen auf, bis Brünnhilde ihn so weit hat, dass er sein Gesicht noch wahren kann. Während dieses Dialogs kommt eine Ölförderpumpe aus dem Hintergrund gefahren und pumpt, und pumpt und pumpt unaufhörlich. Was FRAU als nervig empfindet, kommt bei MANN super an, wie die Begeisterungsrufe zweier Herren beim Hinausgehen zeigen: „Ölförderpumpe als Symbol für Männlichkeit!“, „Pumpbewegungen als Zeichen von Potenz“, „Hervorragend für jedermann verständlich dargestellt“, „Den tieferen Sinn der Oper erfasst“, „Eisen und Technik als Bild des kraftstrotzenden Mannes!“ Ich sollte noch erwähnen, dass die beiden Herren in Frank Castorfs Alter waren. Ölförderpumpe, die neue Formulierungsalternative für Johannistrieb?
Bayreuther Festspiele 2016: Die Walküre mit Musik von Richard Wagner
Musikalische Leitung – Marek Janowski, Regie – Frank Castorf, Bühne – Aleksandar Denić, Kostüm – Adriana Braga Peretzki, Licht – Rainer Casper, Video – Andreas Deinert – Jens Crull, Technische Einrichtung – 2013-2014 Karl-Heinz Matitschka
Besetzung 2016 Siegmund – Christopher Ventris, Hunding – Georg Zeppenfeld, Wotan – John Lundgren, Sieglinde – Heidi Melton, Brünnhilde – Catherine Foster, Fricka – Sarah Connolly, Gerhilde – Caroline Wenborne, Ortlinde – Dara Hobbs, Waltraute – Stephanie Houtzeel, Schwertleite – Nadine Weissmann, Helmwige – Christiane Kohl, Siegrune – Mareike Morr, Grimgerde – Wiebke Lehmkuhl, Rossweisse – Alexandra Petersamer
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Ruhig und friedlich beginnt und endet der Parsifal in der Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg bei den Bayreuther Festspielen 2016.
Die Premiere der neuen Parsifal-Inszenierung wird überschattet von den Ereignissen der letzten Tage und Wochen. Amokläufe und Terroranschläge forderten viele Todesopfer und Verletzte. Obwohl diese Inszenierung weitaus vorher entstanden ist, zeigt sie genau eine Antwort auf die Brutalität der jüngsten Vergangenheit – eine Gesellschaft, in der Angehörige verschiedener Religionen friedlich nebeneinander existieren.
Oase des Friedens in einer feindlichen Umgebung.
Der erste Akt im Parsifal beginnt im Dunkeln mit dem Vorspiel. Langsam öffnet sich der Vorhang. In einem Männerkloster finden Wohnsitzlose einen Schlafplatz für die Nacht. Sie werden von den Mönchen sanft geweckt. Das geschieht alles in einer Ruhe, welche die Aufmerksamkeit auf die Musik aus dem Orchestergraben lenkt. Bevor Soldaten mit gezückten Gewehren die Kirche durchsuchen, sind die Flüchtlinge (?) verschwunden.
Täter und Opfer
Als der „reine Tor“ Parsifal den Schwan erschießt, steht nicht er – der Täter – im Mittelpunkt, sondern das Opfer, der Schwan. Liebevoll bemühen die Mönche sich um ihn. Parsifal zeigt sich dadurch betroffen, denn anscheinend war ihm nicht klar, dass er mit seinen Schießübungen ein Lebewesen getötet hat.
Ein Animationsfilm (Gérard Naziri) führt die Zuschauer hinaus. Sie schauen hinab auf das byzantinische Kloster, entschweben ins Weltall, blicken auf Mesopotamien, dann den gesamten Orient und lassen die Erdkugel hinter sich. Sie fliegen ins Weltall, an kleineren und größeren Sternen vorbei und umrunden die Sonne. Jetzt geht es auf dem gleichen Wege wieder zurück ins Kloster. Das alles zur Verwandlungsmusik mit dem Titel „Zum Raum wird die Zeit und zur Zeit wird der Raum“. Durch diesen Trickfilm wird die Musik sichtbar gemacht. Es ist seltsam, wie stark diese unaufgeregte Animation hinführt zum intensiven Hören auf die Musik.
Inszenierung, Sänger, Orchester
Eine klare und deutlich erzählte Opernhandlung, die jeder Zuschauer verstehen kann. Inhalt und Aussage der Musik passen zusammen. Nach überfrachteten Bühnenbildern und persönlichen Auslegungen der letzten Inszenierungen, siehe ♫ „Parsifal“ – die Oper mit den Dehnungsfugen transportiert diese Inszenierung eine eindeutige Botschaft.
Es ist eine Aufführung zum Zurücklehnen und die Musik des Festspielorchesters zu genießen. Der kurzfristig eingesprungene Dirigent Hartmut Haenchen hat allerdings eher den Drang zu zügigen Tempi. Sängerisch insgesamt ein sehr guter Abend mit harmonisch klingenden Blumenmädchen. Klaus Florian Vogt als Parsifal vermittelt mit seiner hellen, unverwechselbaren Stimme eine Art von Leichtigkeit. Bei Georg Zeppenfeld als Gurnemanz fasziniert seine deutliche Aussprache. Die ausdrucksstarke, wandlungsfähige Stimme von Elena Pankratova überzeugt als Kundry. Ryan McKinny als Amfortas und Karl-Heinz Lehner als Titurel gestalten ihre Partie beeindruckend.
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