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  • ✿ So wird dein Blumengesteck zum Wassermann-Kunstwerk

    ✿ So wird dein Blumengesteck zum Wassermann-Kunstwerk

    Was könnte besser zum Wassermann passen als ein Blumengesteck, das den Frühling ins Haus bringt? Mit kreativen Ideen, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch den unkonventionellen Geist des Wassermanns widerspiegeln, findest du im E-Book viele nützliche Tipps für dein eigenes Arrangement. Aber das Blumengesteck ist nur der Anfang! Das E-Book „So tickt der Wassermann“ steckt voller Inspirationen: Entdecke Rezepte, die die Fantasie anregen, finde ungewöhnliche Reiseziele, die der Wassermann lieben würde, und lass dich von innovativen Ideen zu neuen Erfindungen anregen.

    cover: So tickt der Wassermann von Dorle Knapp-Klatsch


    Das E-Book „So tickt der Wassermann“ als digitaler Gruß zum Abschied, mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen.

    Das perfekte Geschenk für Wassermann-Fans. Hol es dir jetzt und tauche ein in die kreative Welt des Wassermanns! Es lohnt sich, dieses E-Book „So tickt der Wassermann“ zu verschenken oder selbst zu kaufen. Was der Wassermann als Nächstes vorhat, wirst du nie erraten – aber du wirst es lieben!

    Im Frühling 701d12e265a444238070be22e23c128bblüht diese zartblaue Blume mit ihren kleinen Blüten – dicht an dicht. Das Vergissmeinnicht gilt als ein Symbol für einen Abschied in Liebe, ein herzliches: „Wir gehören zusammen!“. Besonders gern verschenken Frauen diese Blume. Möge der Geliebte sie in guter Erinnerung behalten. Das setzt allerdings voraus, dass er die Blumensprache versteht.

    Vergissmeinnicht – auch Männer verstehen diese Anspielung.

    Vergissmeinnicht, Maiglöckchen und Tripmadam in einer Kerzenhalter Vase

    Manchmal tröstet das Vergissmeinnicht bei einseitigem Liebeskummer.

    Nicht wegzudenken ist das Vergissmeinnicht aus dem Poesiealbum:
    Rosen, Tulpen, Nelken,
    alle Blumen welken,
    nur die eine nicht,
    diese heißt Vergissmeinnicht.“

    Das gute, alte Poesiealbum.

    Poesiealben, die früher von einer Freundin zur anderen gereicht wurden, existieren heute noch, allerdings unter dem Namen Freundschaftsbücher. Sogar die Emanzipation hat diese Leerbücher erreicht. Sie werden gleichermaßen von Jungen und Mädchen weiter gegeben, jeweils mit der Bitte, einen schönen, krassen, coolen Leitspruch für die Ewigkeit zu hinterlassen.

    Blumengestecke:

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  • ✒ Roman-Tipp: Die Deutschlehrerin von Judith W. Taschler

    ✒ Roman-Tipp: Die Deutschlehrerin von Judith W. Taschler

    Sie ist9ca03c6df6cd487da1ec766f468cdef1 zutiefst verletzt, weil er vor 15 Jahren einfach verschwunden ist, ohne Erklärung, ohne vorhergehenden Streit, ohne Abschiedsbrief. Er tut so, als sei er nur kurz zum Zigarettenholen gegangen. Was wird bei diesem Zusammentreffen gegeneinander aufgerechnet?

    Sie treffen sich nach 15 Jahren wieder – Zufall?

    cover.deutschlehrerinAls Mathilda vor 15 Jahren an einem ganz normalen Arbeitstag aus der Schule zurückkam, sah sie seinen Schlüssel auf dem Flurkästchen liegen. Sie ging irritiert durch die Wohnung, die zur Hälfte ausgeräumt war. Sein Schreibtisch, sein Bild von der Wand, seine Kleider waren verschwunden. Seine Schreibmaschine samt Papier. Nicht einmal ein Abschiedsbrief war übrig geblieben. 15 Jahre haben sie sich nicht mehr gesehen; 15 Jahre lang hatten sie davor zusammen gelebt. Er ist inzwischen ein bekannter Jugendschriftsteller, der bei einem Schreibwerkstatt-Programm „Schüler/in trifft Autor/in“ für eine Schule ausgelost wird, an der sie als Deutschlehrerin unterrichtet.

    Nachdem das Los auf den Schriftsteller und die Schule fällt, setzt der Mailverkehr ein zwischen den beiden. Xaver, der alles schon längst überwunden zu haben scheint – im Gegensatz zu Mathilda – möchte lieber von der Gegenwart als von der Vergangenheit sprechen. Mathilda aber will die Vergangenheit aufarbeiten. So erfahren die Leserinnen, welchen Schock sie zu verarbeiten hatte. 15 Jahre lang ermöglichte sie einem erfolglosen Schriftsteller ein finanziell sorgenfreies Leben. Sie las und begleitete kritisch seine Romane und machte Verbesserungsvorschläge. An seinem Durchbruch, einer Jugendbuch-Trilogie, war sie sogar maßgeblich als Coautorin beteiligt. Just in der Zeit, als Xaver kometenhaft in den Jugendbuch-Himmel aufstieg, verschwand er aus ihrem Leben. Aufgetaucht ist er in Publikumszeitschriften als Gatte einer reichen Hotelerbin. In einer TV-Promiserie wurde über ihr Leben auf einem Biobauernhof berichtet – rundum in freier Natur, zusammen mit ihrem Baby. Ein Baby, das sich Mathilda 15 Jahre lang sehnsüchtig von ihm gewünscht hat, sah sie im Fernsehen. Aber nicht mit ihr als Familie, sondern mit einer anderen Frau.
    Xaver möchte lieber von der Gegenwart reden, denn die Ehe ging schnell in die Brüche. Überschattet wurde sie, als der kleine Sohn entführt wurde und nie wieder auftauchte. Auch vermisste er den geistigen Austausch, wie er ihn von Mathilda kannte. Mit ihr besprach er seine Arbeiten, und sie dachten sich immer neue Geschichten aus. Mathilda war dabei meistens die Fantasievollere.
    Auch jetzt denkt sie sich Geschichten aus, die das Luftschlossgespenst von Xavers Rechtfertigungen durcheinander bringt. Sie kennt ihn zu gut, um nicht gleich an seiner Mimik und Gestik zu sehen, ob er die Wahrheit sagt oder nicht. Mit ihren Geschichten kitzelt sie ein grausiges Geheimnis aus ihm heraus.

    Judith W. Taschler lässt Mathilde ihre Geschichte in einem ruhigen Ton erzählen, bei dem den Leserinnen fast der Atem stockt. Richtig spannend wird es im letzten Drittel des Romans, um dann zum Schluss wieder abzusacken.
    Wer aber durchhält bis zum Schluss, sollte lieber Schnieftücher bereithalten. Traurig!

    Gleich online bestellen: Die Deutschlehrerin von Judith W. Taschler | Picus Verlag;

    Vergangenheit:

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  • Trickfilm-Tipp: Leonids Geschichte von Rainer Ludwigs

    Trickfilm-Tipp: Leonids Geschichte von Rainer Ludwigs

    Ein Film über einen Mann und seine Familiedef5883715294ad58169554647955944 in der Nähe von Tschernobyl – wie der Super-GAU ihr Leben verändert. Gesehen auf dem internationalen Trickfilmfestival in Stuttgart 2012.

    Ltrickfilm.leonideonid wuchs in einem kleinen Ort nahe Tschernobyl auf. Er wurde nicht Fischer wie seine Vorfahren, sondern Polizeisoldat. In dieser Funktion wurde er nach Sibirien versetzt, wo er seine spätere Frau und ihren kleinen Sohn kennenlernte. Leonid plagt in Sibirien das Heimweh, jedoch alle Versetzungsgesuche schlugen fehl. Endlich, im Jahre 1986, darf die kleine Familie ausreisen. Sie leben in dem Haus von Leonids Eltern mit der ganzen Groß-Familie zusammen. Ihr sehnlichster Wunsch geht in Erfüllung – Leonids Frau wird schwanger.

    Eines Morgens fliegen unzählige Hubschrauber über ihr Haus hinweg. Militärkonvois fahren in Richtung Atomkraftwerk, das alle Anwohner in der Umgebung bisher als eine normale Fabrik ansahen. Die Kinder werden normal zur Schule geschickt und kehren freudig zurück – schulfrei, weil die Atomfabrik in die Luft flog. Sie machen sich auf den Weg, um den Zustrom von Militärfahrzeugen am Atomkraftwerk zu beobachten.
    Erst wird innerhalb von drei Tagen eine 50.000-Einwohner-Stadt evakuiert. Leonids Familie steht in dem atomar verseuchten Staub am Straßenrand und winkt den Leuten in den Bussen zum Abschied nach. Als sie selbst drankommen, nehmen sie nur Papiere für drei Tage und das Nötigste mit. Die Großmutter stellt den Hühnern noch eine große Wanne Korn hin – ausreichend für drei Tage. Diese Zeit bis hin zu Fast-Abtreibung und der chronischen Strahlenkrankheit Leonids erleben die Zuschauer in gezeichneten Bildern, geschildert in einem ruhigen Erzählton.

    Die kolorierten Bleistiftzeichnungen erwecken den Eindruck, als ob der Erzähler sie aus der Erinnerung zeichnet. Am Schluss des Films sehen die Zuschauer viele Fotos von der ganzen Familie in dem letzten Vierteljahrhundert seit der Explosion.
    Das Einzelschicksal einer Familie steht stellvertretend für das Ausmaß der Atom-Katastrophe. Der Film ist eine leise, aber umso eindringlichere Warnung vor dieser Technologie.

    Leonids Geschichte (Leonids Story) von Rainer Ludwigs | Ukraine 2011

     

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    Krankheit:

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  • ☛ Internationaler Trickfilm-Wettbewerb in Stuttgart – traurig und erschütternd

    ☛ Internationaler Trickfilm-Wettbewerb in Stuttgart – traurig und erschütternd

    640569d3931a4602bb22c8a9bd9a96bbWährend es vor einigen Jahres noch die humorigen Filme vorherrschten, bestimmen heute die nachhaltigen, traurigen, Erschütterung hervorrufenden Filme die erste Staffel.

     w.abuelasAbuelas (Grandmas) von Afarin Eghbal

    Eine Großmutter denkt zurück an die Zeit, in der ihre Tochter klein war. Sie schaut sich die alten Fotos an, und siehe da, ihre Tochter wird lebendig. Sie tanzt, lacht, freut sich ihres Lebens. Dann kommt der Abschied. Die Mutter gibt ihr mit auf den Weg, ja vorsichtig zu sein. Ihre Tochter beruhigt sie, wünscht ihr alles Gute, sendet ihr Luftküsse und verschwindet – auf Nimmerwiedersehen.
    Irgendwann bekommt die Mutter eine Nachricht, dass ihre Tochter verunglückt sei. Die Mutter schaut auf ihre Fotos – eines nach dem anderen – die ihre Tochter im Kreise der Familie zeigt. Strahlend und glücklich sehen alle aus, wenn sie lachend in die Kamera schauen. Die Tochter löst sich auf und hinterlässt eine schwarze Silhouette zwischen den übrigen Familienmitgliedern.
    Die Mutter  mag nicht glauben, dass ihre Tochter tot ist; sie forscht weiter. Durch einen Gentest findet sie zu ihrem Enkel, nach dreißig Jahren. Trotz aller Freude darüber macht sie sich jede Woche aufs Neue auf den Weg. Sie bindet ihr weißes Kopftuch um, gefertigt aus einer Babywindel. Zusammen mit anderen Müttern und Großmüttern, den Madres de la Plaza de Mayo, trifft sie sich, um gegen die Verschleppung ihrer Kinder und Enkel zu protestieren, die während der Militär-Diktatur  in Argentinien verschwunden sind.

    Dieser Film lässt in seiner Eindringlichkeit sprachlose Stille zurück. Bei mir auch noch Tränen in den Augen.

    w.zeinek.filmZeinek gehiago iraun (Who last’s longer? Wer hält länger aus?)  Von Gregorio Muro

    Es fängt an mit einem Kinderspiel. Vier Freunde stehen auf den Gleisen und spornen sich gegenseitig an. Wer springt zuletzt, wenn der Zug kommt? Anders Schuhband hat sich in den Gleisen verfangen. Der Zug erfasst ihn. Er wird zwar gerettet, bleibt aber für sein Leben behindert, körperlich und geistig. Er erkennt seine Freunde nicht mehr.
    Seine Eltern bringen ihn im Rollstuhl nach Hause. Sie freuen sich über die kleinsten Fortschritte. Ander erkennt das Akkordeon. Der Vater holt es hervor und spielt einen lustigen Tanz, zur Freude der ganzen Familie. Ander lernt, mit Krücken zu gehen, erkennt langsam seine Umgebung wieder. Jahrein und jahraus begleiten die Eltern ihn zur Therapie in die Klinik.
    Seine Freunde werden groß, sie verlieben sich, sie heiraten und bekommen Kinder. Auch Ander wird größer und immer unförmiger. Sein Verstand ist seit dem Unfall gleich geblieben. Seine Mutter begleitet ihn zu den Therapiesitzungen – alt, krank und mutlos. Da kommt der letzte Zug, der sich ebenfalls verhängnisvoll auswirkt.

    w.366tage366 Tage von Johannes Schiehsl

    Der autobiographisch gefärbte Film erzählt die Geschichte eines Zivildienstleistenden, der voller Elan seinen Dienst antritt. Er fährt in einem Krankenwagen mit dem stoischen Fahrer, der mit seinem dicken Bauch kaum hinter das Lenkrad passt und sofort den Radetzkymarsch auf volle Lautstärke stellt. Das Leid der Menschen lässt er nicht an sich heran. Er schlägt den angebotenen Kaffee genau so aus wie er jedes mal dem Beinamputierten Fußballzuschauer in den Rollstuhl hebt.
    Der junge Mann mag das nicht so hinnehmen, Er besucht die alte Dame in seiner Freizeit. Mit dem Fußballfan sitzt er zusammen vor dem Fernseher. Einem Schachspieler bildet er den Spielpartner. Er merkt, dass er gebraucht wird, kann aber nicht mehr abschalten. Als sie wieder zu der alten Dame gerufen werden und nur noch deren Tod feststellen können, droht er daran zu zerbrechen.
    Ausgerechnet hier hilft ihm der Fahrer, dem weder der junge Zivi noch die Zuschauer eine menschliche Regung zugetraut hätten.

    Großmutter:

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  • ♫ Jossi Wielers letzter Abschiedstag von der Oper Stuttgart

    ♫ Jossi Wielers letzter Abschiedstag von der Oper Stuttgart

    Jossi Wieler lässt die letzten 7 Jahre als Intendant der Oper Stuttgart noch einmal Revue61c5590e462f4581b137f790631420d0 passieren mit Personen, die ihn begleiteten.

    Es ist etwas Besonderes, dieser Beginn vom allerletzten Abschied.

    Im Juli 2018 nahm die Oper Stuttgart Abschied.  Fast jeden Nachmittag fanden Veranstaltungen statt – bei freiem Eintritt. Und das alles neben dem normalen Opernbetrieb.

    Auf der Liegewiese im Halbschatten sitzen die Zuschauer und blicken auf die große Leinwand. Bis in die letzte Reihe sind so die Gäste auf dem Podium zu sehen, mit denen sich Jossi Wieler unterhält.

    Oper Stuttgar am Eckensee

    Vorher ertönen vom Opernbalkon jenseits des Eckensees Fanfaren. Bayreuth-feeling kommt auf, denn dort werden während der Festspiele vor jedem Beginn die Fanfaren vom Balkon des Festspielhauses geblasen.

    Als Überraschungsgast kommt Ministerpräsident Winfried Kretschmann aufs Podium.

    Gleich gibt er sich als Opernfan zu erkennen. Wie es sich für einen Politiker gehört, hält er eine lange Rede. Wortgewaltig umkreist er das Thema. Auf den Punkt gebracht: Er liebt Opern, besonders die neuen Inszenierungen.
    Seine Rede war die längste. Sie wurde lediglich unterbrochen, weil er noch einen anderen Termin wahrnehmen musste.

    Andrea Moses, Hausregisseurin der ersten Jahre der Ära Wieler in der Oper Stuttgart.

    Ihre Inszenierungen bestechen durch die hervorragende Personenführung. Jede Gestalt erzählt ihre eigene Geschichte. Dem vielfach ausgezeichneten Opernchor gehört ihre Liebe – und umgekehrt.
    Ich denke gern an La Cenerentola mit dem Männerchor. Zwei der Herren waren Damen, durch und durch. Von den Pumps bis zu den lackierten Fingernägeln.

    Mit Bettina Giese und Veronique Walter kommen zwei Mitarbeiterinnen zu Wort – zwei Ermöglicherinnen.

    An ihnen wird deutlich, nach welchen Kriterien Mitarbeiter ausgewählt werden. Gefragt sind nicht diejenigen, die die Arbeitgeberseite am besten vertreten, sondern diejenigen, die den Künstlern die besten Voraussetzungen schaffen. Die allen zeigen, dass sie wertvolle Menschen sind, jeder an seiner Stelle.
    Bettina Giese ist eine ausgebildete Pianistin. Zusammen mit der Sängerin Veronique Walter leitet sie das Opernstudio. Sie begleiten junge Sänger, die von der Hochschule kommen, über einige Jahre hinweg. Kleine Partien besetzen sie mit den noch unerfahrenen Opernsängen, die dadurch neben erfahrenen Künstlern den Funktionsablauf besser kennenlernen. Die jungen Gesangssolisten wachsen in den Opernbetrieb hinein. Inzwischen ist das Opernstudio ein wichtiger Baustein der Oper Stuttgart, aus dem einige große Opernsänger hervorgingen.

    Schlüsselfigur Sergio Morabito

    Ohne den Dramaturgen hätte Jossi Wieler die Erweiterung vom Schauspiel- zum Opernregisseur nicht so locker geschafft. Die 25-Jährige Zusammenarbeit erwies sich als so fruchtbar, dass Sergio Morabito stehts als Co Regisseur genannt wurde.

    Sylvain Cambreling, Generamusikldirektor der Oper Stuttgart.

    Mit ihm entstanden in der Ära Jossi Wieler diverse neue Inszenierungen wie „Falstaff“ und „Fidelio“. Ebenso zwei Uraufführungen: „Wunderzaichen“ von Marc andre und „Erdbeben Träume“ von Toshio Hosokawa.

    Als letzter Gast kommt Klaus Zehelein auf die Bühne.

    Klaus Zehelein, der fünfmalige Stuttgarter-Oper-des-Jahres-Intendant, kommt als letzter Gast auf die Bühne. Ohne ihn hätte es die Ära Jossi Wieler, in schon im Vorfeld den Beinamen „die kreative“ erhielt, nicht gegeben. Klaus Zehelein spürte das Potential des jungen Schauspielregisseurs in Aufführungen im Theater Basel und bot ihm an, in Stuttgart eine Oper zu inszenieren.
    So schließt sich der Kreis.

    Oper Stuttgart

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  • Oper Stuttgart nimmt Abschied

    Oper Stuttgart nimmt Abschied

    Heute ist in der Oper Stuttgart der letzte Spieltag in dieser Spielzeit 2017/2018. Der Intendant Jossi61c5590e462f4581b137f790631420d0 Wieler verabschiedet sich mit Videoausschnitten aus Produktionen, die die letzten sieben Jahre noch einmal Revue passieren lassen.

    Umsonst und draußen!

    Heute Nachmittag findet auf der Liegewiese am Eckensee unter dem Motto ADDIO!  eine Retrospektive mit vielen Überraschungsgästen statt. Höhepunkte in der Ära Wieler werden auf der Großleinwand gezeigt. Nichts wie hinnn…

    Vergangene Höhepunkte des Festmonats

    Fast jeden Nachmittag fanden Veranstaltungen statt – bei freiem Eintritt. Und das alles neben dem normalen Opernbetrieb.

    Bläser der Oper Stuttgart im Konzert auf der OpernterrasseBrass am Eckensee
    Blechbläser der Oper Stuttgart spielen ein Promenadenkonzert für alle vorbeikommenden Passanten – umsonst und draußen. Bei schönem Wetter und eitlem Sonnenschein.

    Wir singen Lebewohl!
    Scheidende Ensemblemitglieder verabschieden sich im Schauspielhaus mit Opernmelodien. Als Zugabe zum Schluss sogar mit einer Tanzeinlage, dem „letzten Tango“.

    Das kleine Ich-bin-Ich
    Ein Open-Air-Sitzkissenkonzert mit Musikern des Opernorchesters nach dem Kinderbuchklassiker. Eingeladen waren kleine und große Ichs ab 2 Jahren.

    La Serenata
    Die Herren des Staatsopernchores singen Lieder von Paolo Tosti. Der italienische Komponist befasste sich mit den drei großen Themen: Liebe, love, Amore. Das sind genau die Lieder, die uns als „typisch italienisch“ im Ohr klingen.

    1 Flügel, 2 Klaviere, 7 Pianisten
    Musiktheater für 14 Hände der Solorepetitoren im überfüllten Schauspielhaus.

    Pianisten der Oper StuttgartVon den vielbeschäftigten Pianisten fehlt beim Schlussapplaus Alan Hamilton. Vor diesem Konzert begleitet er die Sänger in „La Serenata“. Dann spielt er zusammen mit Stefan Schreiber Brazileira von D. Milhaus. Danach war er schnell verschwunden, um Mandy Fredrich bei ihrem Liedkonzert zu begleiten.
    …so waren’s nur noch sechs 😉

    Erfüllte Gegenwart
    Sylvain Cambreling ist bekannt für seine Liebe zur zeitgenössischen Musik. Zu Ehren des Generalmusikdirektors der Oper Stuttgart versammelten sich fünf Komponisten – deren Werke Sylvain Cambreling aufführte – zu einem Gespräch im 1. Rang des Opernhauses. So viele gegenwärtige Komponisten auf einem Haufen zu erleben, das war selbst für das verwöhnte stuttgarter Publikum etwas Besonderes.

    Oper Stuttgart:
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  • ♫ Ballett-Tipp: The Gift mit Eric Gauthier – Gabe oder was?

    ♫ Ballett-Tipp: The Gift mit Eric Gauthier – Gabe oder was?

    Eric Gauthier tanzt, singt, erzählt über eine Stunde lang solo auf der Bühne – vom Kameramann einmal abgesehen. Itzik Galili schneidert ihm die Choreographie nach Maß. Die einzelnen Nummern gehen ineinander über. Sie rollen herum wie die Giftfässerchen, die dem Stück den Namen geben.

    Gleich am Anfang tanzt er sich aus der ersten Zuschauerreihe auf die Bühne vor.

    Für die Zuschauer ist er von hinten zu sehen.

    Bühnenfoto The gift Fotos: Regina Brocke

    Super ist die Idee mit der Kamera, die – im Gegensatz zu anderen Inszenierung – überhaupt nicht stört. Im Gegenteil. Ein Kameramann filmt ihn von vorn. Genau so ist er auf der Leinwand zu sehen, die ein Drittel der Bühne einnimmt. In Wirklichkeit auf dem Boden ist er von hinten, auf der Leinwand von vorn zu sehen. Die Bewegungen verlaufen jeweils spiegelverkehrt. Breitet er die Arme nach rechts aus, sind sie auf der Leinwand nach links zu sehen.

    Abwechslungsreich wird es, wenn er im rechten Winkel gefilmt wird.

    Bühnenfoto1 Ballett "The gift" mit Eric Gauthier Fotos: Regina Brocke

    Quer über die Bühne verläuft ein Lichtband, auf dem er tanzt, während die Kamera an einem Ende auf einer Stelle platziert ist. Oben – auf der Leinwand – tanzt Eric Gauthier sich in die Nähe oder in die Ferne, unten – auf der Bühne – von einem Bühnenrand zum anderen.
    Durch die doppelt gemoppelten Bewegungen entsteht ein Gefühl von mehreren Tänzern, die ständig auf der gesamten Bühne von A nach B kommen und gehen.

    Einmal den Prinzen im Dornröschen tanzen.

    Er genießt es sichtbar, zu tanzen und dabei das Publikum mit Anekdoten aus seinem Leben zu unterhalten. Dabei lässt er sein ganzes Berufsleben Revue passieren – als Sänger einer Band; als Moderator und als Animateur, der die Leute für den Tanz begeistert; als klassischer Ballettänzer.
    Einige Rollen hat er sich als Tänzer im Ballett Stuttgart immer gewünscht, durfte sie jedoch nie auf der Bühne spielen. Das holt er jetzt – wo er sein eigener Herr ist – nach.

    Bühnenfoto2 Ballett "The gift" mit Eric Gauthier Fotos: Regina Brocke
    Der Prinz im Dornröschen gehört zu seinen Traumrollen. Schon allein der Gedanke an das Drumherum bringt ihn ins Schwärmen. Weiß gekleidet, mit Glitzer an den Ärmeln, eine gestylte Frisur, das gespannte Publikum. Natürlich lässt der Prinz es warten, um die Spannung zu erhöhen.
    Nach geziemender Frist hinter der Bühne erfolgt ein klassischer Tanz – endlich auf der Bühne und vor Publikum, das begeistert applaudiert.
    Er beherrscht ihn noch, den klassischen Tanz.

    Beschwingt vom Applaus des Publikums macht er sich auf dem Weg in die Garderobe, gefolgt von der Kamera.
    Kaum angekommen, schwärmt er beglückt seinem Spiegelbild vor, wie super er doch auftritt und wie schön er sein Publikum unterhalten hat.
    Sein Spiegelbild lässt sich von seiner Selbstbeweihräucherung nicht beeindrucken: „Nichts von dem, was du erreichen wolltest, hast du geschafft.“ Es folgt eine Moralpredigt, die ihn auf den Boden zurückbringt. Das nagt am Selbstbewußtsein des Künstlers.
    Sein Publikum sieht das erwartungsgemäß anders und applaudiert im Stehen.
    Eric Gauthier weiß sein Publikum zu unterhalten.

    Ob es, wie angekündigt, seine Abschiedsvorstellung ist, weiß keiner so recht – vielleicht eine vorläufige Testversion.


     

    Eric Gauthier: The Gift

    Ein Solotanzstück getanzt von Eric Gauthier
    Uraufführung 21.03.18
    Choreographie: Itzik Galili

     


    Mehr über Choreographen:

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  • ❢ Demnächst auf 8ung.info: The Gift – Abschiedsballett

    ❢ Demnächst auf 8ung.info: The Gift – Abschiedsballett

    „The Gift“ heißt die Abschiedsvorstellung des Tänzers Eric Gauthier. Der Tänzer Eric Gauthier geht von der Bühne ab. Von seinen verschiedenen Tätigkeiten gibt er eines ab. Er bleibt als Intendant von „Gauthier Dance“.

    Die frei werdende Zeit möchte er mit seiner Familie und seinen drei Kindern verbringen. Eine weise Entscheidung, die jeder Familienmensch versteht. Viele Eltern bemerken erst im Rückblick, wie schnell die Zeit mit den Kindern vergeht. Und leider lässt sich die verstrichene Zeit nicht mehr zurückdrehen.

    „The gift = Geschenk“ oder einfach das Gift?

     

    Beim Anblick der Probenfotos ist nicht genau klar, ob die englische oder die deutsche Fassung von „Gift“ gemeint ist.

     

    Und was sagt die Presseeinladung dazu?

    „… für Itzik Galili und Eric Gauthier beginnt nun der Endspurt. Und schon jetzt lässt sich sagen: Die gemeinsame Probenzeit seit vergangenem Herbst hat The Gift zu einem selten eindringlichen Solo gemacht. Im Laufe dieser (Selbst-)Erkundung haben sich die beiden vielen Fragen gestellt: Was bedeutet es für einen Künstler auf der Bühne zu stehen und nicht nur seine Werke sprechen zu lassen? Wie formt dieses öffentliche Ich den Charakter und umgekehrt? Und wie wird der Abschied von seinem alten Leben Gauthier verändern? Die Antworten darauf sind sehr persönlich ausgefallen. Gauthier und Galili sind entsprechend gespannt auf die Begegnung mit dem Publikum …“

    Wie sind gespannt!

     

    Demnächst auf 8ung.info:

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  • ❢  Demnächst auf 8ung.info: BULLSHIT – Ballett ganz in Rosa

    ❢ Demnächst auf 8ung.info: BULLSHIT – Ballett ganz in Rosa

    Am 20. Februar ist es soweit. In der Ballett-Uraufführung dreht sich alles um BULLSHIT, das erste abendfüllende Tanzstück von Nadav Zelner. Langweilig wird es bestimmt nicht. Das zeigen schon die Probenfotos und der Blick aufs Plakat.

    Intensive Ballettproben der Tänzerinnen und Tänzer.

    Noch steckt der Choreograph Nadav Zelner in intensiven Proben mit den Tänzerinnen und Tänzerinnen von Gauthier Dance.

    Zelner: BULLSHIT Plakatmotiv, Francesca Ciaffoni, Foto: Maks Richter
    Zelner: BULLSHIT Plakatmotiv, Francesca Ciaffoni, Foto: Maks Richter

    Gespannt bin ich, was die Bühnenbildnerin Netta Dror und der Kostümbildner Maor Zabar mit der Farbe Rosa anstellen werden 😉

    Demnächst auf 8ung.info:

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  • ☛ Trickfilm: Leonids Geschichte – Tschernobyl lebt

    ☛ Trickfilm: Leonids Geschichte – Tschernobyl lebt

    Ein Film über einen Mann und seine Familiedef5883715294ad58169554647955944 in der Nähe von Tschernobyl – wie der Super-GAU ihr Leben verändert.

    Leonid wuchs in einem kleinen Ort nahe Tschernobyl auf.

    trickfilm.leonidEr wurde nicht Fischer wie seine Vorfahren, sondern Polizeisoldat. In dieser Funktion wurde er nach Sibirien versetzt, wo er seine spätere Frau und ihren kleinen Sohn kennenlernte. Leonid plagt in Sibirien das Heimweh, jedoch alle Versetzungsgesuche schlugen fehl. Endlich, im Jahre 1986, darf die kleine Familie ausreisen. Sie leben in dem Haus von Leonids Eltern mit der ganzen Groß-Familie zusammen. Ihr sehnlichster Wunsch geht in Erfüllung – Leonids Frau wird schwanger.

    Eines Morgens fliegen unzählige Hubschrauber über ihr Haus hinweg.

    Militärkonvois fahren in Richtung Atomkraftwerk, das alle Anwohner in der Umgebung bisher als eine normale Fabrik ansahen. Die Kinder werden normal zur Schule geschickt und kehren freudig zurück – schulfrei, weil die Atomfabrik in die Luft flog. Sie machen sich auf den Weg, um den Zustrom von Militärfahrzeugen am Atomkraftwerk zu beobachten.
    Erst wird innerhalb von drei Tagen eine 50.000-Einwohner-Stadt evakuiert. Leonids Familie steht in dem atomar verseuchten Staub am Straßenrand und winkt den Leuten in den Bussen zum Abschied nach. Als sie selbst drankommen, nehmen sie nur Papiere für drei Tage und das Nötigste mit. Die Großmutter stellt den Hühnern noch eine große Wanne Korn hin – ausreichend für drei Tage. Diese Zeit bis hin zu Fast-Abtreibung und der chronischen Strahlenkrankheit Leonids erleben die Zuschauer in gezeichneten Bildern, geschildert in einem ruhigen Erzählton.

    Berührender Film

    Die kolorierten Bleistiftzeichnungen erwecken den Eindruck, als ob der Erzähler sie aus der Erinnerung zeichnet. Am Schluss des Films sehen die Zuschauer viele Fotos von der ganzen Familie in dem letzten Vierteljahrhundert seit der Explosion.
    Das Einzelschicksal einer Familie steht stellvertretend für das Ausmaß der Atom-Katastrophe. Der Film ist eine leise, aber umso eindringlichere Warnung vor dieser Technologie.

    Leonids Geschichte (Leonids Story) von Rainer Ludwigs | Ukraine 2011

     

     

     

     

    Krankheit:

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