Schlagwort: Allison Oakes

  • ♫ Bayreuther Festspiele 2015: Götterdämmerung – Buuhs?!

    ♫ Bayreuther Festspiele 2015: Götterdämmerung – Buuhs?!

    Nach Rheingold, Walküre und Siegfried endet der Ring mit der Oper0f75c608a1fd4558bdcb783e9879de2e Götterdämmerung. Die Inszenierung von Frank Castorf startete 2013: Götterdämmerung – böser Hagen, guter Hagen
    Weiter ging es 2014 mit  Götterdämmerung – Zickenkrieg

    Mit dieser Saison – zum letzten mal unter dem Dirigenten Kirill Petrenko – zeigt das Bayreuther Festspielorchester eine reiche Palette an Klangfarben. Als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper wird Kirill Petrenko ab 2016 in München präsent sein.

    Zur Erinnerung: ♫ Inhalt / Handlung: Götterdämmerung

    w.balkon.festspielhaus.bayreuth1Leider wird die starke Szene, siehe -> Zickenkrieg mit Brünnhilde, Gudrun und Siegfried verwässert. Nicht von der Musik. Sowohl Catherine Foster, Stefan Vinke, Alejandro Marco-Buhrmester und Allison Oakes zeigen sich sowohl stimmlich als auch darstellerisch von der besten Seite. Allison Oakes lässt ihre Gutrune von verängstigt über mutig bis hin zu sturzbetrunken alle möglichen Stationen durchlaufen. Schwierig wird es lediglich für die Zuschauer. Erst werden sie von der Kamera abgelenkt, die mit einem Suchscheinwerfer zwischen dem Chor herumläuft und die Bilder der einzelnen Mitglieder auf die Leinwand überträgt. Dann müssen Sänger und Orchester das Gescharre der Papierfähnchen schwingenden Statisten übertönen.
    Stephen Milling als Hagen könnte gut als Riese durchgehen. Körpergröße und Stimmumfang stehen in einem guten Verhältnis. Albert Dohmen gibt seinem finsteren Alberich die Würde zurück, die er trotz des verlorenen Ringes zur Schau trägt.

    Wie Frank Castorf zu seinem Applaus kommt 🙂

    Auch am Ende dieses Ringes 2015, also nach der Götterdämmerung, kommt Frank Castorf vor den Vorhang. Wie die Jahre zuvor erwartet ihn ein Buh-Gewitter. Wie die Jahre zuvor bleibt er stehen und sonnt sich darin. So weit, so traditionell. Diesmal warten allerdings die Sänger nicht ab, bis die Buhs verklungen sind. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre steht sich keiner mehr über eine halbe Stunde die Beine in den Bauch. Sie warten nicht mehr ab, bis der Sturm sich gelegt hat, sondern kommen ebenfalls heraus. Mit freundlichem bis frenetischen Applaus werden sie gefeiert. Somit bekommt auch der an der Seite ausharrende Regisseur noch etwas von der Begeisterung ab – gewusst, wie :-).

     

    Festliche Kleidung gehört in Bayreuth unbedingt dazu

     

    Bayreuther Festspiel 2015: Götterdämmerung

    Oper von Richard Wagner
    Besetzung
    Musikalische Leitung: Kirill Petrenko; Regie: Frank Castorf; Bühne: Aleksandar Denic; Kostüm: Adriana Braga Peretzki; Licht: Rainer Casper; Video: Andreas Deinert, Jens Crull; Chorleitung: Eberhard Friedrich

    Siegfried: Stefan Vinke; Gunther: Alejandro Marco-Buhrmester; Alberich: Albert Dohmen; Hagen: Stephen Milling; Brünnhilde: Catherine Foster; Gutrune: Allison Oakes; Waltraute: Claudia Mahnke; 1. Norn: Anna Lapkovskaja; 2. Norn: Claudia Mahnke; 3. Norn: Christiane Kohl; Woglinde: Mirella Hagen; Wellgunde: Julia Rutigliano; Floßhilde: Anna Lapkovskaja

     

    Götterdämmerung:
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    Ring des Nibelungen:


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  • ♫ Bayreuther Festspiele 2015: Rheingold – Dauerberieselung

    ♫ Bayreuther Festspiele 2015: Rheingold – Dauerberieselung

    Nach 2013 und 2014 ist die Inszenierung des Ringes in der Regie von Frank Castorf wieder auf der Bühne, anders als im letzten Jahr – wie es sich für eine „Werkstatt Bayreuth“ gehört.
    Geblieben ist das Festspielorchester unter dem hervorragenden Dirigat von Kirill67140daa90564544b68c00a2b0d92b25 Petrenko. Ebenfalls geblieben ist die fantastische Bühnenarchitektur von Aleksandar Denic.

    ♫ Inhalt / Handlung: Rheingold von Richard Wagner

    Dreigeteilter Bühnenaufbau

    Der Bühnenaufbau zeigt ein Stundenmotel mit Tankstelle an der Route 66. Unten sind die Zapfsäulen, zwischen denen und seinem dahinter liegenden Shop der Tankstellenpächter pausenlos beschäftigt ist. Dreht sich die Bühne, sieht man den privaten Bereich mit Pool, Campingstühlen und Grill. Eine Etage höher liegen die Zimmer, von denen Wotan mit seiner Frau Fricka und deren Schwester Freia eines belegt, im wahrsten Sinne des Wortes. Zu Dritt lümmeln Sie sich auf einem übergroßen Lotterbett, das den Raum schon fast füllt. Der Platz reicht gerade noch für einen Stuhl und den obligatorischen Fernseher. Und schon wird klar, warum Wotan großzügigere Räumlichkeiten braucht.
    In der Szene, in der die Götter mit den Riesen den Preis aushandeln, sind sie alle dort versammelt. Außer Fafner und Fasolt bevölkert die ganze Götterfamilie mit Fricka, Freia, Wotan, Froh und Donner den Raum. Anschließend gesellt sich auch noch Loge hinzu. Als wenn das nicht schon eng genug wäre, muss noch ein Kameramann zwischen allen Personen herum springen.

    Dauerberieselung im oberen Drittel der Bühne

    Blick aus dem Fenster des Bayreuther FestspielhausesDie Kamera überträgt die Bilder zeitgleich in die dritte Ebene. Besagte Ebene besteht aus einem Riesenmonitor, genau so breit und hoch wie die unteren Etagen. Das Publikum kann hier die Emotionen der Akteure verfolgen. Leider sind selten die Sänger zu sehen, die die Handlung weiterbringen. Gezeigt werden die Personen, die dem Kameramann gerade vor die Linse laufen. Manchmal kann es hilfreich sein, wenn sich gleichzeitig etwas drinnen und draußen abspielt. Jedoch die Bilder laufen und laufen und laufen ununterbrochen wie der Fernseher in einem amerikanischen Haushalt.


    Konzentration!?

    Während dieser Dauerberieselung fällt es schwer, sich auf die Musik zu konzentrieren. Das Ohr nimmt es eher wie eine Filmmusik wahr – im Unterbewusstsein. Wo sind die Weiala-Lautmalereien der Rheintöchter (Mirella Hagen, Julia Rutigliano, Anna Lapkovskaja) geblieben? Auf der Leinwand agieren zeitgleich Barkeeper, Chauffeur und sämtlichen Statisten am Tresen in der Tankstelle. Die Rheintöchter planschen im Pool – in Übergröße hoch oben auf der Leinwand – während Alberich (grummelnder bis wütender Albert Dohmen) seinem Ärger Luft macht. Auf der Leinwand fläzen sich die Rheintöchter im XXL-Bett, suchen ein Fernsehprogramm, lassen sich Drinks nachschenken. Währenddessen versuchen Wotan ( Wolfgang Koch mit der sonoren Stimme eines Noch-Herrschers) mit Loge (John Daszak pfiffig und leicht verschlagen), Alberich und Mime (Andreas Conrad, kraftvoll trotz seines Gerennes ) auszutricksen. Zwischenzeitlich übertönen die vollen Bässe der Riesen (Wilhelm Schwinghammer, Andreas Hörl) das Getümmel. Fricka (Claudia Mahnke) resigniert bei ihrem untreuen Wotan, während Freia (Allison Oakes mit ängstlichen Spitzen) auszubrechen versucht. Bewundernswert ist die ruhige, angenehm tiefe Stimme von Erda (Nadine Weissmann), die sich nicht einmal von Wotans Ablenkungen irritieren lässt, die in Großaufnahme gut auf dem Bildschirm zu erkennen sind.

     

     

    Bayreuther Festspiele 2015: Das Rheingold – Oper von Richard Wagner

    Besetzung
    Musikalische Leitung: Kirill Petrenko; Regie: Frank Castorf; Bühne
    Aleksandar Denic; Kostüm: Adriana Braga Peretzki; Licht: Rainer Casper; Video: Andreas Deinert, Jens Crull
    Wotan: Wolfgang Koch; Donner: Daniel Schmutzhard; Froh: Lothar Odinius; Loge: John Daszak; Fricka: Claudia Mahnke; Freia: Allison Oakes; Erda: Nadine Weissmann; Alberich: Albert Dohmen; Mime; Andreas Conrad; Fasolt: Wilhelm Schwinghammer; Fafner: Andreas Hörl; Woglinde: Mirella Hagen; Wellgunde: Julia Rutigliano; Floßhilde: Anna Lapkovskaja

     


     

    Rheingold:

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    Ring des Nibelungen:
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  • ♫ Bayreuth 2014: Götterdämmerung – Zickenkrieg

    ♫ Bayreuth 2014: Götterdämmerung – Zickenkrieg

    Das Publikum hat entschieden. Sie lieben Kirillfee788ecd3984a7aa61030b7c9bee0f2 Petrenko und Catherine Foster. Am Ende der Beliebtheitsskala stehen Lance Ryan und mit weitem Abstand Frank Castorf.

    Zur Erinnerung: ♫ Inhalt / Handlung: Götterdämmerung
    Brünnhilde und Gutrune buhlen um Richard WagnerEs ist bewundernswert, wie die Sänger gegen alle Widrigkeiten seitens der Regie ihre Gesangspartien überzeugend gestalten. Gunther (Alejandro Marco-Buhrmester) als Geschäftsmann, Herr über eine Dönerbude mit anschließendem Palettenlager. Gutrune (Allison Oakes) als Hinterhof-Carmen. Bis zu Siegfrieds Ankunft verläuft der erste Akt ohne nennenswerte Filmeinschübe. Angenehm. Dann befriedigt als Leinwandersatz die Wohnmobil-Blechkiste die anwesenden Voyeure. Gutrune zieht sich im Wohnwagen um und alle dürfen zuschauen. Siegfried (Lance Ryan) gibt sich ungehobelt und gelangweilt. Egal, wie zart die Musik spielt und in welcher psychischen Verfassung er ist, Lance Ryan singt in der gleichen Lautstärke. Hagen (Attila Jun) zeigt eine latente Aggressivität – ein Schlägertyp.
    Die drei Nornen (Okka von der Damerau, Claudia Mahnke, Christiane Kohl) kommen als wohnsitzlose Flaschensammlerinnen auf die Bühne, ähnlich wie in der Stuttgarter Inszenierung. Nachdem sie ihre Umhänge aus Plastiktüten-Patchwork abgelegt haben, sehen sie aus wie die Heiligen Drei Könige – mit Kopfputz und kostbaren Seidenkleidern in Schwarz, in Rot und in Gold.

    Zickenkrieg

    Richard-Wagner-Opernführer - aktuell mit den neusten Bayreuther Inszenierungen 2014
    NEU in der 4. Version des aktualisierten Ebook-Opernführers: Bayreuther Festspiele 2014 – Rezensionen von Holländer, Tannhäuser, Lohengrin und dem Ring des Nibelungen: Rheingold, Walküre, Siegfried, Götterdämmerung

    In den vier Ringopern erfahren die Zuschauer viel über Frank Castorf und seine Vorlieben, Kapitalismus, Kommunismus, Ölförderung, heruntergekommene amerikanische Motels und ihre Bewohner, sehen in jeder Oper einen blechernen Campingwagen, dürfen Kino schauen. Jetzt endlich, in der vierten und letzten Oper, im zweiten Akt, kommt eine Szene, die mit dem Libretto von Wagner zu tun hat.
    Stark ist der Auftritt, in dem Brünnhilde erkennt, dass Siegfried sie vergewaltigt hat und jetzt Gutrune heiraten wird. Catherine Foster agiert mit starker, tragender Stimme und cholerischen Ausbrüchen. Brünnhildes Gesang ist kraftvoll, empört, vorwurfsvoll, anklagend, als sie bemerkt, dass sie hintergangen wurde. Vollkommen angestrahlt steht Brünnhilde wie eine Kriegerin auf der Treppe. In ihrem metallisch glänzenden Goldpailettenkleid ist sie die absolute Hauptperson. Gutrune begegnet ihr anfangs noch mit Sympathie, will sie beruhigen, kommt ihr entgegen. Ihr bleibt nur die Flucht in die Menge, denn Brünnhilde walzt furios die Treppe hinunter. Als Brünnhilde sich in ihrem Zorn auch noch Gutrunes Isetta nähert, stellt Gutrune sich mutig schützend davor. Ihr Autochen scheint ihr wichtiger zu sein als Siegfried. Hagen versucht zu vermitteln, während Gunther darauf bedacht ist, seine Schwester zu beruhigen, damit sie nicht auf Brünnhilde oder Siegfried losgeht. Gegen beide hätte sie keine Chance. Gutrune erfährt erst aus Brünnhildes Ausführungen, welch ein Stinkstiefel ihr Bräutigam ist und stellt sich drohend vor Siegfried auf. Da es aber mit dem Verprügeln nicht so ganz klappt, kippt sie während Brünnhildes Anklage am Kiosk einen Drink nach dem anderen hinunter. Siegfried steht unbeteiligt zwischen den beiden Frauen und versteht die Aufregung nicht. Lautstark – er kann nun mal nicht leise – versucht er beide zu beruhigen, was bei beiden das genaue Gegenteil bewirkt. Gunther hindert Gutrune bei ihrem Versuch, sich in ihre geliebte Isetta zu setzen und abzufahren – und zwar allein. Statt dessen torkelt sie zu Siegfried hinüber, als er sie mit einem herrischen Wink heranpfeift. Widerwillig schwankend lässt sie sich von ihm abführen. Zurück bleibt eine aufgelöste Brünnhilde, der deutlich ihre Gefühlsbewegungen anzusehen sind.
    Darstellung, Operninhalt und Musik bilden eine Einheit. Das war bisher die erste Szene, die sich direkt auf die Ring-Handlung bezieht und nicht auf die Traumata des Regisseurs. Das muss gefeiert werden. Es könnte ja sein, dass Frank Castorf ähnlich wie Christoph Schlingensief eine Anlaufzeit braucht.

     

     

    Bayreuther Festspiele 2014Götterdämmerung von Richard Wagner
    Musikalische Leitung – Kirill Petrenko, Regie – Frank Castorf, Bühnenbild – Aleksandar Denić, Kostüme – Adriana Braga Peretzki, Licht – Rainer Casper, Video – Andreas Deinert, Jens Crull
    Besetzung 2014
    Siegfried – Lance Ryan, Gunther – Alejandro Marco-Buhrmester, Alberich – Oleg Bryjak, Hagen – Attila Jun, Brünnhilde – Catherine Foster, Gutrune – Allison Oakes, Waltraute – Claudia Mahnke, 1. Norn – Okka von der Damerau, 2. Norn – Claudia Mahnke, 3. Norn – Christiane Kohl, Woglinde – Mirella Hagen, Wellgunde – Julia Rutigliano, Floßhilde – Okka von der Damerau

     

    Götterdämmerung:
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    Ring des Nibelungen:


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  • ♫ Bayreuth 2014: Walküre – verlangt Multitasking vom Publikum

    ♫ Bayreuth 2014: Walküre – verlangt Multitasking vom Publikum

    Nach dem Vorabend Rheingold aus dem Ring14ddf4c515fa48a2849c8a348cc39e08 des Nibelungen setzt Frank Castorf in der Walküre neue Akzente. Er teilt seine Liebe zum Film mit über Tausend Zuschauern des Bayreuther Festspielhauses. Musikalisch setzt sich das hohe Niveau des Rheingoldes fort.

    Wasser im Foyer des Bayreuther Festspielhauses
    Ein furioser Wolkenbruch kurz vor der Vorstellung stimmt mit Donner, Blitz und Hagel auf den Walkürenritt ein.

    Nach dem aberwitzig schnellen Beginn des ersten Aufzuges – stürmisch – lässt Kirill Petrenko auch den lyrischen Passagen genügend Freiraum, sich zu entfalten. Aufhorchen lässt das klang-intensive Violoncellosolo (Nikolas Traub)
    Die Bühnenaufbauten von Aleksandar Denić sind schon für sich sehenswert, siehe ♫ Der neue Ring – Musik, Bühne, Regie .
    Zur Erinnerung: ♫ Inhalt / Handlung: Walküre

    Hundings Hütte macht ihrem Namen alle Ehre. Sie besteht aus einem simplen Bretterverschlag mit einem Putengehege. Der Hausherr kommt von seiner Jagd, in der Hand einen Speer, auf dem ein Schrumpfkopf als Trophäe thront. Kwangchul Young mit seinem schwarzen Bass mimt Hunding brutal und böse.
    Während Hunding Siegmund ins Bockshorn jagt, bleibt Sieglinde (Anja Kampe) für die Zuschauer sichtbar auf einer großen Leinwand. Das Zubettgehen der Eheleute im Innersten des Hauses ist ebenfalls auf der Leinwand zu verfolgen. Hunding schläft ein und träumt von Nothung, dem Schwert, das Siegmund ganz selbstverständlich aus einem Hackklotz herauszieht. Sieglinde tanzt damit freudig herum, während Siegmund lieber in Deckung geht. Wie in jeder guten Beziehung ziehen sich Gegensätze an. Sieglinde ist die Aktive. Sie richtet ihm die Strohballen hin, besorgt ihm zu trinken, probiert das Schwert aus, zieht ihn in die Freiheit. Mit strahlend klarer Stimme, ausdrucksstark, agil und spielfreudig. Johan Botha als Siegmund punktet mit seiner schönen wandlungsfähigen Stimme, besonders in den lyrischen Szenen. Sage einer, er hätte darstellerisch nichts drauf! Den Erschöpften mimt er wie kein zweiter – lebensecht, wie er sich von einem Strohballen zum anderen plumpsen lässt. Sobald Siegmund vom Wonnemonat singt, läuft auf der übergroßen Leinwand ein Film ab. Eine Frau im Negligé löffelt genüsslich eine Torte in sich hinein, packt ein Kleid aus und passt es sich an, während sie telefoniert. Wozu??!

    Richard-Wagner-Opernführer - aktuell mit den neusten Bayreuther Inszenierungen 2014
    NEU in der 4. Version des aktualisierten Ebook-Opernführers: Bayreuther Festspiele 2014 – Rezensionen von Holländer, Tannhäuser, Lohengrin und dem Ring des Nibelungen: Rheingold, Walküre, Siegfried, Götterdämmerung

    Diese Inszenierung ist insofern ausgesprochen zeitgemäß, da sie Multitasking vom Publikum verlangt. Multitasking heißt, verschiedene Dinge auf einmal zu erledigen – also telefonieren, Emails beantworten, Fingernägel lackieren; und das alles während des rückwärts Einparkens. In unserem Falle heißt das: Filme anschauen, Arbeiter an historischen Maschinen beobachten, dem Inhalt der Oper folgen, auf die Musik hören. Das können nur Frauen – aber leider nicht alle.
    Im großen Dialog von Fricka und Wotan, in dem Wotan (Wolfgang Koch) eine Niederlage einstecken muss und Fricka (Claudia Mahnke) triumphiert, passiert auf der Bühne so einiges. Die beiden treffen sich vor einer riesigen Scheune, in der Handwerker an historischen Maschinen arbeiten. Dazwischen wird Material angeliefert. Im Hintergrund läuft auf der Scheunenwand ein Film. Anscheinend handelt es sich um historischen Stummfilm, in dem aber in schwarz-weiß auch zwischendurch die handelnden Personen zu sehen sind. Damit geht der Dialog Wotan / Fricka im Film unter.
    Im Prinzip ist die Inszenierung gleich geblieben wie im vorigen Jahr, siehe ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Walküre – Der wilde Osten
    Überhand nehmen die Filme. Beim Walkürenritt fällt die Entscheidung – entweder Kino oder Bühne – besonders schwer. Die Walküren treffen sich auf einer Plattform des Bohrturms. Vor dieser Plattform fällt eine Leintuch herunter, das einen Teil der Walküren verdeckt. Sie werden stattdessen gefilmt und sind groß auf der Leinwand zu sehen, leider nur selten diejenigen, die gerade singen oder die Handlung vorantreiben. Die muss jeder Zuschauer selbst suchen. Walküren im Großformat auf der Leinwand und lebendige Walküren liegen räumlich so dicht beieinander, dass eine Entscheidung – Film oder Sängerinnen – schwer fällt. Über all diesem hin und her ist der Walkürenritt vorbei, bevor man sich auf die Szene richtig einstellen kann.
    Im großen Vater-Tochter-Dialog von Brünnhilde (Catherine Foster) und Wotan herrscht eine erholsame Filmpause bis kurz vor Schluss. Es ist wunderschön, sich ganz auf die Musik konzentrieren zu können. Weniger störend als die Filmberieselung ist, dass Brünnhilde ständig herumläuft und alles mögliche im Haushalt erledigt.

     

    Bayreuther Festspiele 2014: Die Walküren von Richard Wagner
    Musikalische Leitung – Kirill Petrenko, Regie – Frank Castorf, Bühnenbild – Aleksandar Denić, Kostüme – Adriana Braga Peretzki, Licht – Rainer Casper, Video – Andreas Deinert, Jens Crull
    Besetzung 2014
    Siegmund – Johan Botha, Hunding – Kwangchul Youn, Wotan – Wolfgang Koch, Sieglinde – Anja Kampe, Brünnhilde – Catherine Foster, Fricka – Claudia Mahnke, Gerhilde – Allison Oakes, Ortlinde – Dara Hobbs, Waltraute – Claudia Mahnke, Schwertleite – Nadine Weissmann, Helmwige – Christiane Kohl, Siegrune – Julia Rutigliano, Grimgerde – Okka von der Damerau, Rossweisse – Alexandra Petersamer

     

    Walküre:
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    Ring des Nibelungen:
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  • ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Götterdämmerung – böser Hagen, guter Hagen

    ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Götterdämmerung – böser Hagen, guter Hagen

    w.bayreuth.goetter19.6.13 119Auch nach der Götterdämmerung3d89cf4de2124307854ec3baf5eab8ea bleibt das hervorragende und frenetisch gefeierte Festspielorchester unter Kirill Petrenko lange im Ohr. Kirill Petrenko hat sehr genau die originale Wagner-Partitur studiert und versucht, jede Note hörbar zu machen. Das macht sich sogar bei den drei Stierhörnern bemerkbar, die schon Richard Wagner hinter der Bühne einsetzte. Hier nimmt Kirill Petrenko das Festspielorchester zurück, damit das Publikum das Motiv der Kampfhörner deutlich wahrnimmt, wenn die „Mannen“ sich versammeln. Auch Hundings Ankunft in der Walküre wird mit den Stierhörnern angekündigt.

    Aleksandar Denić schuf ein großartiges Bühnenbild mit vier Ansichten:

    • Verhüllter Reichstag (Christo), der sich später als die New Yorker Börse entpuppt
    • Hinterhof mit Gemüselager und Kiosk „Döner Box“
    • „Plaste & Elaste“ Fabrikfassade
    • Industriegebäude mit hohem, metallenen Treppenhaus

    Davor steht die obligatorische alte amerikanische Rolling-Home-Blechbüchse aus Rheingold, Walküre und Siegfried, daneben eine noch ältere, aber gepflegte Isetta. Gekleidet sind die Damen in lange, mit Pailletten besetzten Abendkleidern, oder, wie Brünnhilde, in einem durchgehend goldenen Paillettenkleid. Eines haben sie gemeinsam – sie passen nicht zueinander. Die Kostüme passen nicht zum Bühnenbild; das Bühnenbild passt nicht zur Oper; die Inszenierung passt nicht zur Opernhandlung; die gespielte Handlung passt nicht zur Musik.

    Zur Erinnerung: Inhalt / Handlung: Götterdämmerung – Oper von Richard Wagner

    Alles beliebig? Alle(s) bis auf einen – Hagen!

    Perfekt verkörpert Attila Yun mit seiner schwarzen Stimme, dem grimmigen Blick und dem massigen Auftreten den Bösewicht. Wie ein Krieger wirkt er im schwarzen Mantel, schwarzen Unterhemd, gehalten von schwarzen Lederhosenträgern, die hohen Stiefel über den Reithosen. Aggressiv und bedrohlich wirkt der aufgestellte Irokesenschnitt auf der kahlgeschorenen Glatze. Hagen ist in dieser Götterdämmerung die unangefochtene Hauptfigur bis zum Schluss. Neben den Rheintöchtern – Mirella Hagen, Julia Rutigliano, Okka von der Damerau – ist er der einzige Überlebende, der noch unten im Hinterhof Richtung Feuerstelle schleicht. Währenddessen liegt er oben auf der Leinwand in einem Schlauchboot, das er mit seiner massigen Figur vollkommen ausfüllt. Zum Abschied winkend hebt er noch einmal die Hand, während die Rheintöchter das Boot aufs Wasser (Röhrensee?) hinaus schubsen.

    Aber auch die Brünnhilde – Catherine Foster – ist nicht so ohne! Brünnhilde ist genau der Typ Kriegerin, wie ihn sich Wagner vielleicht vorgestellt hat. Wenn sie als betrogene Ehefrau die Treppe herunterwalzt, stellt sich ihr keiner in den Weg. Wenn sie nach dem etwas unglücklich verlaufenden Gespräch mit ihrer Schwester Waltraute – Claudia Mahnke – den Wohnwagen halb auseinander nimmt und selbst noch die Einrichtungsgegenstände in die Ecken pfettert, kommt der cholerische Göttervater durch. Wenn sie Gutrune – Allison Oakes – gegenübersteht, die ihre Ehe mit Siegfried verteidigen möchte, bleibt Gutrune nur noch die Flucht in die Menschenmenge.

    Gunther – Alejandro Marco-Buhrmester – bringt mit seiner Ausstrahlung etwas Eleganz in diese heruntergekommenen Umgebung. Für den lauten Siegfried – Lance Ryan – hätte die heutige Zeit ein passendes Utensil. Er könnte fortwährend am Handy herumspielen und damit seine Langeweile bekunden. Eine fortlaufende Geschichte, die an die Götterdämmerung erinnert, ist zwar zu erkennen, wird aber ständig durch irgendwelche nebensächlichen Szenen gestört. Das mag zwar für wiederkehrend Besucher ganz lustig sein, für Erstbesucher störend.

    Inhalt / Handlung: Götterdämmerung – Oper von Richard Wagner
    Götterdämmerung in der Oper Stuttgart – Pläsier mal vier
    Bayreuther Festspiele 2013: Götterdämmerung – böser Hagen, guter Hagen 

    Nicht die Musik oder der Operninhalt wird in dieser Inszenierung von Frank Castorf wiedergegeben, in der die Beliebigkeit bestimmter Bühnenbilder hochkommt. Alles wird in irgendein Konzept gepresst, das dieser oder einer anderen Oper aufgestülpt wird. Diese Ausstattung könnte genau so für Falstaff oder La Boheme übernommen werden, das wäre genau so unpassend.

    Beliebigkeit – ist das der neue Trend?

     

     

    Bayreuther Festspiele 2013
    3. Abend im Ring des Nibelungen:
    Götterdämmerung – Oper von Richard Wagner

     

    cover.8ung.wagnerBesetzung 2013
    Musikalische Leitung: Kirill Petrenko
    Regie: Frank Castorf
    Bühnenbild: Aleksandar Denić
    Kostüme: Adriana Braga Peretzki
    Licht: Rainer Casper
    Video: Andreas Deinert
    Jens Crull
    Chorleitung: Eberhard Friedrich

    Siegfried: Lance Ryan
    Gunther: Alejandro Marco-Buhrmester
    Alberich: Martin Winkler
    Hagen: Attila Jun
    Brünnhilde: Catherine Foster
    Gutrune: Allison Oakes
    Waltraute: Claudia Mahnke
    1. Norn: Okka von der Damerau
    2. Norn: Claudia Mahnke
    3. Norn: Christiane Kohl
    Woglinde: Mirella Hagen
    Wellgunde: Julia Rutigliano
    Floßhilde: Okka von der Damerau

     

    cover.8ung.bayreuthRing des Nibelungen:     Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/ring-des-nibelungen/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

     

  • ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Walküre – Der wilde Osten

    ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Walküre – Der wilde Osten

    Die Walküre d21d6c6b6e57453a91aaff99984716f22013 spielt diesmal im Wilden Osten. Das fantastische Bühnenbild von Aleksandar Denić zeigt ein hölzernes Fort mit einem Wachturm – solide Zimmermannsarbeit, innen wie außen. Durch die Drehbühne wirkt das Gebäude sowohl stabil als auch transparent; sowohl sängerfreundlich (tragende Akustik) als auch publikumsfreundlich (gut einsehbar).

    Zur Erinnerung: ♫ Inhalt / Handlung: Walküre – Oper von Richard Wagner

    Was gibt's Neues im Bayreuther Festspielhaus?
    Was gibt’s Neues im Bayreuther Festspielhaus?

    Siegmund – Johan Botha – torkelt auf eine Farm. Sieglinde – Anja Kampe – füttert in einem Verschlag im Hof die Truthühner, und zwar echte, die ab und an gurrende Laute von sich geben. Romantisch. Hunding – Franz-Josef Selig – tritt herrisch auf, schubst Sieglinde von einer Ecke in die andere. Alle drei Sänger werden bejubelt, besonders Johan Botha.
    Auf einer Leinwand ist auch hier – wie im Rheingold – zu sehen, was sich im Inneren des Hauses abspielt. Mit zittrigen Fingern holt Sieglinde aus ihrem Ausschnitt ein Fläschchen und mixt dem herrischen Ekelpaket Hunding Gift in den Schlaftrunk. Bevor er sie aufs Bett ziehen kann, achtet sie darauf, dass er alles austrinkt. Sichtlich angewidert lässt sie sich von Hunding noch betatschen und strahlt, als er endlich einschläft. Seinen Kampf mit dem Schlaf können sie Zuschauer über die Leinwand verfolgen, sofern sie nicht lieber Johan Botha und Anja Kampe singen hören und sehen. In dieser Szene dreht sich die Bühne etwas. Sieglinde und Siegmund befinden sich vor einer typisch amerikanischen Walmdachscheune. Siegmund zieht das Schwert Nothung aus einem Klotz, auf dem sonst Holz gehackt wird. Sieglinde ergreift Nothung und wirbelt vor Freude damit herum, dass Siegmund lieber etwas Platz macht.

    Die großen Dialoge im zweiten Akt spielen vor der geöffneten Scheune, in der Arbeiter an historischen Maschinen werkeln. Optisch wird es nie langweilig, denn die unterschiedlichen Personen agieren auf verschiedenen Ebenen. Fricka – Claudia Mahnke – kommt in einem Aufzug wie eine Haremsdame und putzt den bärtigen Wotan – Wolfgang Koch – herunter; Wotan lässt seinen Frust im Monolog zum Publikum hinaus, während Brünnhilde – Catherine Foster – den Vorplatz aufräumt; Siegmund und die erschöpfte Sieglinde rasten zwischen Holzschuppen; im Turm bereitet Brünnhilde Siegmund auf seinen bevorstehenden Tod vor.
    Siegmund und Hunding sterben in der Scheune zwischen Maschinen und Strohballen. Für die Zuschauer ist ihr Kampf schwer einsehbar, allerdings bekommen sie alles auf der Leinwand mit.
    Auf der Rückseite der Farm spielt der Walkürenritt, erwartet von vielen Opernbesuchern. Treppen führen auf verschiedene Ebenen, auf eine Plattform und weiter hinauf zum Turm. Gleich zu Beginn rennen die Helden Richtung Turm, brechen plötzlich zusammen und bleiben – über die Treppen verteilt – tot liegen, mit offenen Augen und Mündern. Die Walküren – Allison Oakes, Dara Hobbs, Claudia Mahnke, Nadine Weissmann, Christiane Kohl, Julia Rutigliano, Geneviève King, Alexandra Petersamer – steigen ungerührt um sie herum. Gekleidet sind sie wie Frauen aus amerikanischen Westernfilmen, von Siedlerinnen mit Kopftüchern bis hin zur eleganten Ausgehgarderobe des 19. Jahrhunderts, mit Hut und Samtcape. Mit dieser Garderobe wird der Fortlauf der Geschichte verdeutlicht. Nach jeder Etappe, die Brünnhilde erzählt, legen die Walküren ein Kleidungsstück ab; erst den Hut, dann den Mantel und so weiter. Am Schluss, als sie die entsetzliche Strafe für Brünnhilde erfahren – ein Leben als gemeines Hausweib, als Eigentum eines Mannes – laufen sie entsetzt auseinander. Hier tragen sie nur noch Korsagen. Zwar spielt sich alles auf der Plattform und vieles auf den Treppen ab, aber die Zuschauer sind über die Leinwand über das Seelenleben der einzelnen Walküren bestens informiert. Jede Sängerin spielt sehr engagiert, besonders, wenn die Kamera sie verfolgt.
    Die letzte Schlüsselszene dieser Oper – der Feuerreif – findet auf zwei Ebenen statt. Brünnhilde legt sich widerwillig zum Schlafen in die Scheune, gut sichtbar auf der Leinwand. Über einem runden Holzschuppen, der einem überdimensionalen halben (Öl)Fass ähnelt, zündet Wotan mit einem Stab (und Loges Hilfe) einen Feuerreifen an. Unten auf der Bühne lodert das Feuer, während Brünnhilde oben auf der Leinwand versucht, einzuschlafen.

    Fantastische Sänger mit schauspielerischen Qualitäten, geschärft von Frank Castorf, sehr transparent gespielte Musik unter der Leitung von Kirill Petrenko, eine dreidimensionale Bühnenarchitektur von Aleksandar Denić, fantasievolle Kostüme von Adriana Braga Peretzki – eine runde Inszenierung.

     

     

    Bayreuther Festspiele 2013
    1. Abend im Ring des Nibelungen: Die Walküre – Oper von Richard Wagner
    cover.8ung.wagnerBesetzung 2013
    Musikalische Leitung: Kirill Petrenko
    Regie: Frank Castorf
    Bühnenbild: Aleksandar Denić
    Kostüme: Adriana Braga Peretzki
    Licht: Rainer Casper
    Video: Andreas Deinert, Jens Crull

    Siegmund: Johan Botha
    Hunding: Franz-Josef Selig
    Wotan: Wolfgang Koch
    Sieglinde: Anja Kampe
    Brünnhilde: Catherine Foster
    Fricka: Claudia Mahnke
    Gerhilde: Allison Oakes
    Ortlinde: Dara Hobbs
    Waltraute: Claudia Mahnke
    Schwertleite: Nadine Weissmann
    Helmwige: Christiane Kohl
    Siegrune: Julia Rutigliano
    Grimgerde: Geneviève King
    Rossweisse: Alexandra Petersamer

     

    Walküre:
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    Ring des Nibelungen:
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