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  • ✒ „Die Verwandlung“ (Kafka): Inhalt / Handlung; Buch; Theaterstück

    ✒ „Die Verwandlung“ (Kafka): Inhalt / Handlung; Buch; Theaterstück

    Diese Erzählung reizte unzählige Wissenschaftler zu Interpretationen, Analysen, Charakterisierungen; sie wurde verfilmt, als Comic und Bilderbuch gezeichnet und als Theaterstück gespielt.
    049c441026704fe7a99ecc17e7440284„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“
    Franz Kafka beginnt seine Erzählung „Die Verwandlung“ mit diesem berühmten Anfangs-Satz, der 2007 den zweiten Platz im Wikipedia-Wettbewerb „Der schönste erste Satz“ gewann.

    Die Verwandlung:

    Gregor kann einfach nicht mehr. Als Vertreter reiste er durch die Lande, um seine Eltern und die Schwester zu ernähren. Seit der Geschäftsaufgabe seines Vaters unterhält er die Familie allein. Zum Schrecken seiner Eltern und der Schwester kann er sich nicht mehr bewegen. Am Vormittag kommt der Prokurist seiner Firma vorbei und verlangt, dass Gregor sofort seine Arbeit aufnimmt. Die Mutter versucht ihm verzweifelt zu erklären, dass Gregor sich nicht wohl fühlt. Sobald es ihm wieder besser geht, wird er die Arbeit wieder aufnehmen. Der Prokurist möchte sich selbst von Gregors Zustand überzeugen. Als er ihn derart verwandelt in der Käfergestalt sieht, ergreift er die Flucht.

    Die Folgen der Verwandlung.

    Die Arbeit ist Gregor los und damit die Familie ihren Ernährer. Jetzt müssen sie zusehen, wo das Geld herkommt. Sie vermieteten Zimmer ihrer Wohnung an drei Herren, die es aber eher auf die Tochter des Hauses abgesehen haben. Als diese peniblen Untermieter einmal Gregor zu Gesicht bekommen, verlassen sie das Haus. In einem unhygienischen, von Ungeziefern verseuchtem Haus können sie nicht wohnen. Plötzlich zeigt sich, dass der Vater noch Vermögenswerte aus dem Bankrott gerettet hat. Die Schmuckstücke der Damen bringen ebenfalls Geld. Die Schwester findet eine Arbeit als Verkäuferin mit Chancen für einen beruflichen Aufstieg. Die Eltern verdienen ebenfalls etwas dazu.

    Gregors Geschmack wandelt sich.

    Er hat keinen Appetit mehr auf Milch und Kuchen, sondern lebt von dem, was vorher weg geschmissen wurde. Seine Schwester versorgt ihn. Was er nicht isst, wandert in den Abfall. Vater, Mutter und Schwester machen ebenfalls eine Veränderung durch – vorher waren sie phlegmatisch, jetzt leben sie auf. Nach einer Übergangszeit ist die Familie nicht mehr auf Gregors Verdienst angewiesen. Je mehr sie sich emanzipieren, umso mehr vernachlässigen sie Gregor. Sein Zimmer wird nicht mehr gereinigt, er bekommt kaum noch Essen und verhungert.
    Als Gregor tot ist, feiert die Familie es als einen Befreiungsschlag. Sie schmieden Pläne für eine unbeschwerte Zukunft.

    Franz Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“ von 1912, erschien 1916 in der Reihe Der jüngste Tag, Verlag Kurt Wolff in Leipzig.

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    Die Verwandlung von Franz Kafka


    Illustriertes Buch: „Die Verwandlung“ von Franz Kafka

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    Ein gebundenes Buch mit blauem Leinenrücken, auf dem Cover eine Bleistiftzeichnung von Tatjana Hauptmann – das Grau-Weiß passt zum Inhalt. Franz Kafka erzählt darin die berühmte Geschichte von Gregor Samsa, der sich in einen Käfer verwandelt.

    Nicht nur Gregors Verwandlung in einen Käfer, sondern die (Ver)wandlung der Familie dokumentiert Tatjana Hauptmann mit ihren Bleistiftzeichnungen.


    Sie schlüpft dabei sowohl in die Rolle der Leser, wenn sie die Schwester von hinten zeichnet, wie sie vor der Tür zu Gregors Zimmer steht; wie sie vorsichtig, leise, die Tür öffnet. Aus Gregors Sicht zeichnet sie einen Ausschnitt auf dem Fußboden. Dem gedrechselten Holzbein und den Deckel nach zu urteilen, sitzt er unter dem Kanapee. Gregors Blick fällt auf die Füße seiner Schwester, die noch nicht ganz auf den Boden reichen. Gregor hört die Gespräche bei Tisch, erfährt, dass noch mehr Geld vorhanden ist. Dass seine Arbeit also nicht (über)lebensnotwendig für die Familie ist.

    Ein anderer Blickwinkel kommt von oben, wo Gregor sich auf ein Bild an der Wand zurückgezogen hat.

    Mutter und Schwester schauen zu ihm hinauf. Sie beschließen, das Zimmer auszuräumen, damit Gregor mehr Platz zum Laufen bekommt. In Wahrheit wollen sie die Möbel selbst nutzen. Gregor selbst ist nicht zu sehen, dafür aber der Sessel mit der Decke, in die er sich hinein verkriecht. Von hier aus hört er alles, was seine Familie über ihn redet, ohne selbst gesehen zu werden.
    Gregor sieht seine Schwester von hinten, Geige spielend, vor sich das Notenpult. Beäugt wird sie von drei kritischen Herrn, die sich in der Wohnung eingenistet haben, um ein bisschen Geld in die Familienkasse zu spülen.
    Gregor starrt auf die Bedienerin – ihre Augen vor Angst weit aufgerissen – mit dem Kochlöffel als Waffe in der erhobenen Hand. Sie ist es auch, die ihm schließlich den Garaus macht, nachdem keiner aus der Familie bemerkt, dass Gregor sich langsam zu Tode hungert. Sie verkündet es den noch schlafenden Eltern, die im Bett hochschrecken, mit vor Angst weit aufgerissenen Augen. Die ständige Anspannung ist ihnen anzusehen.

    Heiterkeit strahlt das letzte Bild aus.
    Familie Samsa im Treppenhaus – ausgehfertig und beschwingt. Die Damen mit Hüten und Pompadour, der Vater einmal nicht grimmig schauend. Sie genießen den Start in ein unbeschwertes Leben.

    Dieses wertvolle Geschenkbuch enthält die vollständige Erzählung von Franz Kafka.
    Tatjana Hauptmann begleitet die Leser, macht sie aufmerksam auf Details. Sie illustriert nicht nur, sie zeigt die Gefühle, die diese Geschichte auslöst. Sie sieht die Welt aus Gregor Samsas Sicht, aber sie hat auch Mitleid mit der Familie.
    Ganz zum Schluss, wenn die Leserin meint, das Buch sei fertig, schaut sie, wie aus einer Ritze, das Gesicht eines Käfers an.

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    Die Verwandlung von Franz Kafka mit Zeichnungen von Tatjana Hauptmann | Diogenes


    Dauerbrenner in Stuttgart: „Vorher/Nachher“ mit Lokstoff – Theater im öffentlichen Raum

    Vollmond scheint auf den Hoppenlau-Friedhof in der Stuttgarter Innenstadt. Ein rotes Grablicht beleuchtet ein Kreuz, davor etwas Sargähnliches. Verzweifelt ruft es in die Nacht: „Herr Prokurist. Ich fühle mich schon weitaus wohler als heute morgen. Sobald es mir besser geht, werde ich das Bett verlassen und zur Arbeit erscheinen.“ Unter Stöhnen versucht eine Person immer wieder, sich aus dem Sarg zu befreien, aber es gelingt nicht. Mehr als den Kopf kann sie nicht heben.

    „Vorher/Nachher“ mit Lokstoff – Theater im öffentlichen Raum. 
Dreiergruppe vor dem Mercedes-Benz-Museum.
    „Vorher/Nachher“ mit Lokstoff – Theater im öffentlichen Raum.
    Dreiergruppe vor dem Mercedes-Benz-Museum.

    Ein seltsames Gespann steht vor dem – mit einer nächtlichen Notbeleuchtung als Gerippe zu erkennenden – Mercedes-Benz-Museum. Sechs schwarz-weiß gestreifte Hosenbeine schauen unter einem überbreiten Oberteil heraus. Wie ein Käfer trappeln die Beine mal in die eine, mal in die andere Richtung. In dem breiten Jackett stecken rechts ein Arm, links ein Arm und dazwischen drei Männerköpfe mit steifen Zylindern. Im Zickzack trippelt die Zwangs-Genossenschaft den leicht ansteigenden Weg zum Museum hoch – kleiner und kleiner werdend.

    Ein voll besetzter, doppelter Gelenkbus kommt von seiner Fahrtroute ab, durchquert ein Gittertor und fährt am vorbei winkenden Pförtner in ein umzäuntes Areal. Langsam bahnt er sich seinen Weg auf diesem großflächigen Busparkplatz, fährt zielgenau in eine überdimensionierte Waschstraße hinein. Der Busfahrer hält, stellt den Motor ab, verlässt den Bus und schließt die Tür fest zu. Geräusche von fließendem Wasser sind zu hören, dazwischen spitze, ängstliche Frauenschreie, wie die einer Ertrinkenden. Die Waschanlage setzt sich in Bewegung. Kolossale Flaschenbürsten quirlen an den Busfenstern entlang – einmal hin, einmal zurück. Unter lautem Getöse reinigt eine waagerechte Bürste die Heckscheibe. Der Motor springt an, der Bus setzt sich wie von Geisterhand in Bewegung.

     „Wie würden Sie das nennen?“

    „Kafkaesk!“

    „Geeenau!“

    „Die Verwandlung“ von Franz Kafka wird hier gespielt – und wir sind mittendrin. Hier erzählen Kathrin Hildebrand/Barbara von Münchhausen, Andrea Léonetti, Wilhelm Schneck, Sebastian Schäfer und Jürgen Kärcher in wechselnden Rollen die Geschichte des Gregor Samsa.

    „Vorher/Nachher“ mit Lokstoff – Theater im öffentlichen Raum. 
Schauspielerin auf dem Gelände des Gaisburger Heizkraftwerkes
    „Vorher/Nachher“ mit Lokstoff – Theater im öffentlichen Raum.
    Schauspielerin auf dem Gelände des Gaisburger Heizkraftwerkes

    „Lokstoff, das Theater im öffentlichen Raum“ bietet seinem Publikum etwas ganz Besonderes.
    Dieses Theater verfügt über kein eigenes Haus. Wie der Name schon sagt, wird der öffentliche Raum bespielt. In diesem Falle, für „Vorher/Nachher“ – nach der „Verwandlung“ von Franz Kafka – ist es ein Linienbus, der vereinzelte Haltestellen anfährt, aber auch von der Route abkommt und in Gegenden landet, die sonst nicht geöffnet sind. Rechts und links sitzt bequem das Publikum, der Mittelgang dient als Bühne. Oder die Bühne ist draußen vor dem Bus, der im Dunkeln durch das Gelände des Gaisburger Heizkraftwerkes fährt. Unmittelbar stoppt er vor einer hell erleuchteten Lagerhalle. Auf der metallenen Außentreppe steht eine Geigerin, ganz versunken in ihr Spiel.
    An anderen Haltestellen, die normalerweise gut frequentiert sind, wie zum Beispiel am Ostendplatz, sind die Schauspieler gut von zufälligen Passanten zu unterscheiden. Die Kostümbildnerin Maria Martìnez Pena kleidete sie mit verschwenderischen Mustern und derart gewagten Farbkombinationen, dass eine Verwechslung kaum möglich ist.

    Seit 2007 fährt und fährt und fährt dieser Bus durch Stuttgart, und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Auch am 9. März 2012 war diese Vorstellung ausverkauft.


    Noch mehr Theaterstücke:

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  • ☛ Landesmuseum Stuttgart – „Geschmackssache“ bis „Popup-Museum“

    ☛ Landesmuseum Stuttgart – „Geschmackssache“ bis „Popup-Museum“

    Ausstellungen 2021 im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart: „Fashion?! Was Mode zu Mode macht “, bleibt noch bis zum Frühjahr 2022 bestehen.
    Das Museum für Alltagskultur eröffnet – für 2 Wochen im Mai 2021 – ein Pop-up-Museum in Knittlingen8b577e01a77a437f9e7a6568e2658485 und ab November 2021 dreht sich eine Sonderausstellung im Alten Schloss um den guten Geschmack.

    Pop-up-Museum in Knittlingen „Kaufhausgeschichten“

    Keyvisual Pop-up-Museum Knittlingendes Museums der Alltagskultur – Schloss Waldenbuch© Landesmuseum Württemberg
    Keyvisual Pop-up-Museum Knittlingen
    des Museums der Alltagskultur – Schloss Waldenbuch
    © Landesmuseum Württemberg

    Pop-up – was heißt das? Da springt etwas hoch wie der Teufel aus der Kiste.
    Wobei wir schon fast beim Thema sind, denn Knittlingen gilt als die Heimat des Faust. Und wo Faust ist, ist Mephisto nicht weit. Genau so schnell ist der Teufel wieder verschwunden, sobald der Deckel geschlossen wird. Ähnlich wie bei den „Flippers“, die ihren Ursprung auch in Knittlingen haben. Diese deutsche Popband ist einigen älteren Zeitgenossen noch vom Namen her bekannt. Knittlingen, ein Ort, der erneut Bedeutung erlangen wird, sobald das Pop-up-Museum die „Kaufhausgeschichten“ im ehemaligen Kaufhaus eröffnet. Die Ausstellung springt am 7. Mai hoch und verschwindet am 23. Mai 2021 wieder in der Versenkung.

    Pop-up-Museum in Knittlingen – 60 Jahre Konsum im Zeitraffer

    Besuchende brauchen keinen großen Geldbeutel, denn die Waren sind (in diesen Tagen) alle unverkäuflich. Sie sind übrig geblieben in der 60-jährigen Kaufhausgeschichte, die eng verknüpft ist mit der Kaufmannsfamilie Leitz und den Knittlinger Bürgern. Geschenke für Weihnachten, Passbilder für den Führerschein, Hefte für die Schule – im Kaufhaus gab es alles, was gebraucht wurde.
    60 Jahre lang Konsum, alles, was wir brauchen oder auch nicht. Da werden sich wohl einige wundern, wenn sie ihre Wünsche und Bedürfnisse von gestern oder vorgestern wiedersehen.
    Hier gilt der alte Sponti-Spruch: „Mit 30 biste museumsreif“

    Öffnungszeiten Pop-up-Museum: Aufsprung bis Absprung

    Das Museum der Alltagskultur – Schloss Waldenbuch
    Eröffnet ein Pop-up-Museum in Knittlingen
    „Kaufhausgeschichten“
    Die Ausstellung ist vom 7. bis 23. Mai 2021 zu sehen

    Demnächst im Landesmuseum Württemberg: „Geschmackssache“

    Geschmackssache: Auch in den Zeiten von Selber-kochen-(müssen) handelt diese Ausstellung nicht vom Essen und genießen. Die gibt es später unter „Berauschend“. Hier geht es um die Vorbildersammlung und die Sammlung der Geschmacksverirrungen.

    Mit anderen Worten: „Die Geschmäcker der Publikümmer sind verschieden“. Gleich 2x für Tierliebhaber.

    Geschmackssache – Was würden Sie Ihrem Patenkind zum zweiten Geburtstag schenken?

    Sonderausstellung „Geschmackssache. Die Vorbildersammlung des Landesgewerbemuseums“: Holzspielzeug Ente, Paul Grießer (1894-1964), 1920er Jahre, Landesmuseum Württemberg © Landesmuseum Württemberg, Hendrik Zwietasch
    Sonderausstellung „Geschmackssache. Die Vorbildersammlung des Landesgewerbemuseums“: Holzspielzeug Ente, Paul Grießer (1894-1964), 1920er Jahre, Landesmuseum Württemberg
    © Landesmuseum Württemberg, Hendrik Zwietasch

    Schenken Sie die Ente als Lernspielzeug? Eiform, Kegel und Zylinder in unterschiedlichen klaren Farben – alles da. Noch dazu das den Tastsinn anregende Gefühl geschliffenen Holzes (alles Bio, nach Gebrauch kompostierbar)

    Geschmackssache – Was würden Sie Ihrem Großonkel zum 95. Geburtstag schenken?

    Sonderausstellung „Geschmackssache. Die Vorbildersammlung des Landesgewerbemuseums“: Krug mit Jagdmotiven aus der „Sammlung der Geschmacksverirrungen“, Ende 19. Jahrhundert, Landesmuseum Württemberg © Landesmuseum Württemberg, Hendrik Zwietasch
    Sonderausstellung „Geschmackssache. Die Vorbildersammlung des Landesgewerbemuseums“: Krug mit Jagdmotiven aus der „Sammlung der Geschmacksverirrungen“, Ende 19. Jahrhundert, Landesmuseum Württemberg © Landesmuseum Württemberg, Hendrik Zwietasch

    Schenken Sie den Weinkrug mit Waldszene und springendem Jagdhund, der so lebendig getroffen ist? Den zum Sprung ansetzenden Hund kann „Mann“ mit einer Hand packen. Die Jagdbeute liegt schon auf dem Waldboden – vom Kupferschmied aus dem Krug gedengelt.

    Schwierig – da halte ich mich lieber raus, bevor ich … (Hier möchte ich meine Fantasien, Befürchtungen, Ahnungen nicht mit anderen teilen, die dabei eventuell auf dumme Gedanken kämen).

    Über Geschmack lässt sich (nicht) streiten. Überzeugen Sie sich selbst!

    „Geschmackssache. Die Vorbildersammlung des Landesgewerbemuseums“
    Die kleine Sonderausstellung des Landesmuseums Württemberg ist
    ab 18.11.2021 im Ständesaal des Alten Schlosses
    zu sehen.

    Mehr vom Landesmuseum Württemberg

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  • ✍ Neues Kochbuch: Sehr gut kochen – Rezepte für Einsiedler

    ✍ Neues Kochbuch: Sehr gut kochen – Rezepte für Einsiedler

    cover.sehr.gut.kochen„Sehr gut kochen“ b9ec17632cdb4478a7c817420da7d1a0verspricht der Titel des neusten Kochbuchs von der Stiftung Warentest. Das mag schon sein, aber über die Rezepte von Vera Kaftan-Namyslowski und Dorothee Soehlke- Lennert gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen.

    Mit einer allgemeinen Einführung beginnt dieses Kochbuch. Wie von der Stiftung Warentest erwartet, nehmen die Tipps für gute Geräte und Lebensmittel einen breiten Raum ein. Wann ist Dosengemüse besser als frisches Gemüse, wann tiefgefrorener Fisch, wie werden die Zutaten am besten gelagert? Zu jedem Rezept halten die Autorinnen Tipps aus der Praxis bereit. Ebenso wird der jeweilige Nährwert angegeben. Alles sehr übersichtlich, immer an der gleichen Stelle, sodass Querleser sich schnell zurechtfinden.

    Neben jedem Rezept ist ein Foto abgebildet, das sich unerfahrene Köche nicht zu genau anschauen sollten. Ihr Gericht wird wahrscheinlich anders aussehen. Zahlreiche Zutaten sind auf diesen Fotos fast roh – macht zugegebenermaßen optisch mehr her.

    In der Einleitung schwärmen die beiden Autorinnen noch davon, zu bekannten Zutaten ab und an ein unbekanntes Gewürz hinzuzunehmen. Während in der Einleitung noch die Rede vom Neuem und Ausprobieren ist, laufen die Rezepte auf ein Standardgewürz hinaus: Knoblauch. Selten geht es ohne ein paar Zehen ab, manchmal sogar so exzessiv, dass ganze Knollen verarbeitet werden. Sie verwenden ihn nicht etwa zart als Gewürz, sondern gleich massiv als allen Eigengeschmack überdeckenden Knoblauch, selbst bei Erbsen(!), Wirsingkohl(!), Fenchel(!). Sollte das nach Glutamat und „universellen Gewürzmischungen“ die neue Art sein, alle Geschmacksrichtungen zu vereinheitlichen?

    Zahlreiche Rezepte eignen sich für Eigenbrötler, die gern einen Sicherheitsabstand um sich herum aufbauen. Für viele Berufstätige wird das nicht zutreffen, sofern sie nicht in einem italienischen Restaurant beschäftigt sind – in der Küche.

    Bei Menschen mit feinen Geschmacksnerven entwickelt sich schon beim Lesen von Rezepten eine Geschmacksvorstellung. Diese Rezepte lassen sich nur mit Mund- und Nasenschutz lesen, immer mit dem Sankt-Florians-Hoffnungs-Stoßseufzer: „Mögen diejenigen, die diese Rezepte gerade probiert haben, nicht in Oper, Konzert, Theater, Kino, Bahn, Bus, Wartezimmer … sitzen – zumindest nicht in Riechweite.“

    Um feine Geschmacksnuancen zu übertönen, bietet dieses Buch als Alternative Rezepte mit Chiliflocken an. Die Wirkung dürfte gleich sein, allerdings ist diese Variante sozialverträglicher.

    Sehr gut kochen: Die besten Rezepte aus der test-Küche von Vera Kaftan-Namyslowski, Dorothee Soehlke-Lennert | EUR 19,90 | Stiftung Warentest

    Geschmack:

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  • ✍ Kräuter-Koch-Genussbuch: "aroma" – Kunst des Würzens

    ✍ Kräuter-Koch-Genussbuch: "aroma" – Kunst des Würzens

    Ein Praxisbuchb51f8587bc5b47eda1cbc25497126eca von Thomas A. Vierich und Thomas A. Vilgis für kreative Köchinnen, die gern kochen und backen. Nicht unbedingt nach vorgegebenen Rezepten; lieber erfinden sie eigene Schlemmereien.

    Kochbuch oder Nachschlagewerk – beides!

    cover.aromaDieses umfangreiche Werk, herausgegeben von der Stiftung Warentest, ist Kochbuch und Nachschlagewerk in einem, vorneweg mit Theorie und einer Anleitung zum Gebrauch. Wen das abschreckt, kann erst einmal blättern und kommt dann ganz von selbst darauf zurück, denn langweilig sind die Informationen nicht. Eingeteilt sind die Aromen in acht Geschmacksrichtungen von blumig-süß bis harzig oder erdig. Und damit sie besser zu merken sind und auch auf einen Blick zu erkennen, erhält jede Geschmacksrichtung eine eigene Farbe. An jedem vorgestellten Gewürz stehen diese acht Farbpunkte nebeneinander. Die Aromen, die zutreffen, sind farbig markiert, die übrigen glänzen weiß.
    Kürbiskerne enthalten in der Farbtabelle lediglich zwei bunte Aromapunkte für fruchtig und nussig. Dafür harmonieren sie aber mit Kakao, Vanille und Zimt – wer hätte das gedacht. Das dazugehörige Rezept kombiniert die Kürbiskerne mit Norialgen zu einer Panade, in die gegarter Fisch oder helles Fleisch gedippt wird – klingt ungewöhnlich, aber lecker.
    Lavendelblüten verbinden Hausfrauen nicht unbedingt mit kochen, sondern eher mit einem Säckchen zwischen Wollpullovern, um die Motten zu verscheuchen. Dabei enthält die Blüte fünf von acht Geschmackskomponenten: süß, fliederartig, sandelholzartig, heuartig, kampferartig. Mit dementsprechend vielen Gewürzen harmonieren die Blüten. Sowohl zu Süßspeisen als auch zu Fleisch passen sie. Und das Rezept: Lauch dünsten mit Butter, Salz, Pfeffer und Lavendelblüten. Einfach, aber raffiniert.
    Wer nicht ein Gewürz ausprobieren möchte und nach passenden Zutaten sucht, sondern nach einem passenden Gewürz für ihr gerade in Arbeit stehendes Gericht, wird im Anhang fündig. Für Fleisch, Fisch, Gemüse – von Aubergine bis Zucchini – finden Blitzsucherinnen zusammengestellte passende Gewürze zum Ausprobieren. Spinat, für einige der Kinderschreck vergangener Tage, kennen Gemüsefans mit Sauerampfer, Portulak oder Muskat abgeschmeckt. Neugierige Leserinnen probieren es jetzt mit Algen, Bockshornklee, Granatapfel oder gar Weinbeeren aus.

    Zu jedem Gewürz enthält dieses Buch ein Rezept

    Bestimmt kommt kein Allerweltsrezept, sondern raffiniert, unbekannt, exotisch. Ebenso aufgeführt sind Aromen, Informationen über Qualität, Einkauf und Lagerung sowie passende Zutaten. Die Rezepte reizen zum Weiterprobieren. Thomas A. Vierich und Thomas A. Vilgis liefern eines der ungewöhnlichsten Kochbücher der letzten Zeit – Nachschlagewerk, Rezeptbuch, Anregung und Kreativitätstraining für Genussmenschen in einem. Ein Buch, das Begeisterung ausgelöst – Chapeau!

     

    Aroma: Die Kunst des Würzens von Thomas A. Vierich und Thomas A. Vilgis | Stiftung Warentest

     

    Gewürz:

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  • ❢ Slowfood 2018 – für Genießer, Wissbegierige, Neugierige

    ❢ Slowfood 2018 – für Genießer, Wissbegierige, Neugierige

    Eine Messe für große und kleine Genießer findet wie jedes Jahr auch 2018 in Stuttgart statt. Slowfoode1cacd38d96f4119ba5e9e336fb6fa9f setzt sich für Geschmackvielfalt ein. Auf der Messe zeigt der Verein, wie genußvoll und abwechslungsreich Biolebensmittel sein können, wenn sie fernab der industriellen Massenware hergestellt werden.

    Slow Food für Kinder und Jugendliche.

    Was tut slowfood für Kinder und Jugendliche?
    Louise Duhan koordiniert Slowfood-Seminare für Kinder und Jugendliche

    Louise Duhan hat festgestellt, dass bestimmte Ereignisse im Leben zu einem Umdenken in der Ernährung führen. Mit Genießerkursen wenden sie sich speziell an Jugendliche, die ihre erste eigenen Wohnung beziehen und etwas neues ausprobieren möchten. Wenn junge Erwachsene mit einem Partner zusammenziehen, kann das Zusammenraufen mit einem gemeinsamen Kochkurs sehr harmonisch und genießerisch verlaufen. Sobald die Paare Kinder bekommen, erhält gesunde Ernährung für junge Eltern einen hohen Stellenwert. Auch für diese Gruppe bietet Slowfood extra Kurse an.

     

    Kreative Käsereien präsentieren neue Sorten

    Besucher essen sich satt an jeder Menge neuen Käsesorten, die von lila Blümchenschafskäse, über gesprenkelten Trüffelkäse und grünen Kräuterkäse bis hin zu mokkafarbenem Cappuccino-Käse reichen. Letzterer ist sogar noch laktosefrei.

    Quiche Lorraine – traditionell und in vielen Variantionen

    Woraus besteht die Quiche lorraine?
    Quiche mit Schinken und anderen Füllungen

    Die Lothringer Schinkentorte ist bekannt und beliebt als leckerer und gehaltvoller Sattmacher. Buttriger Knetteig, gefüllt mit Lauch und Schinken, zusammengehalten mit einem Eier-Sahne-Käse-Gemisch. Das sättigt!
    So eine Quiche ist also genau das Richtige für einen Messebesuch. Der französische Bäcker hält mehrere Füllungen bereit – lecker sind sie wahrscheinlich alle, jedoch ist der gewöhnliche Magen zu klein zum Durchprobieren. Ich entscheide mich für Topinambur mit Portulak. Rote Bete mit Meerrettich sieht auch gut aus, und erst die fruchtigen, süßen Quiches…

    Lecker bis zum letzten Bissen.

    wie wird Salat zubereitet?
    Hier entsteht Salat mit Resten, die im Kühlschrank anfallen

    Lebensmittel sind zu wertvoll zum Wegschmeißen. Selbst wenn das Brot schon angetrocknet ist, schmeckt es immer noch hervorragend im bunten Salat, der aus verschiedenen Gemüseresten besteht.

     

    Slow Food:

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  • Kochbuchtipp: „Aroma Gemüse“ kreativ kochen – Lupe empfohlen

    Kochbuchtipp: „Aroma Gemüse“ kreativ kochen – Lupe empfohlen

    Den Weg zum perfekten Geschmack zeigt das Autorenduo Vierich / Vilgis in ihrem neuen Buch. Gemüsec5a25d2d9a8b4bf296a71b193cf982bb schmeckt, liegt auf der Zunge, kann schweflig oder blumig duften. Es knackt, wenn wir drauf beißen, lockt das Auge mit bunten Farben und abwechslungsreichen Formen.

    Gemüse entfaltet sich in sämtlichen Geschmacksrichtungen – süß, sauer, salzig, bitter, umami.

    Cover aroma gemüseEinige Gemüse weisen verschiedene Geschmacksrichtungen auf wie der Fenchel, der sowohl süß als auch bitter schmeckt. Weil er ein starkes Eigenaroma besitzt, wird er oft einzeln gekocht. Wohingegen andere Gemüse wie Kartoffeln die Gemeinschaft lieben. Laut Hinweistabelle lässt der Fenchel sich trotzdem kombinieren, mit Auberginen, grünem Spargel oder mit Linsen. Außerdem passt Fenchel gut zu Fisch, Schweinefleisch, Huhn, Käse und Zitrusfrüchten.

    Von Artischocke bis Zwiebel reicht die Auswahl in diesem Buch.

    Blumengemüse wie Artischocke; Fruchtgemüse  wie Melone; Blattgemüse wie Salat; Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen; Kohlgemüse wie Rosenkohl; Wurzelgemüse wie Kohlrübe; Zwiebelgemüse wie Knoblauch oder Gewürzgemüse wie der Doldenblütler Fenchel. Zu jeder Gemüseart gibt es ausführliche Informationen. Wer weiß schon, dass Auberginen nicht unter 10 Grad lagern dürfen, damit sie nicht braun werden.

    Für jede Pflanze erfährt der Leser die Geschichte der Botanik, des Ackerbaus und die verschiedenen Varianten.

    Den Grundnahrungsmitteln in unseren Breiten, Kartoffel und Kohl, sind ganze Kapitel gewidmet, den Bohnen gibt es sogar zwei. Beide Gemüsearten, sowohl grüne Bohnen als auch Bohnenkerne, werden unterschiedlich gekocht und schmecken anders.
    Aber glücklicherweise bekommen wir ja essbare Pflanzen von überall her, wie die Kochbanane, die im Geschmack sowohl süß als auch sauer ist. Wie bei allen Gemüsearten gibt es Tipps für die Zubereitung. Fantastisch, dass man sie mit Lauch, Spinat, Zwiebeln oder Sternanis kombinieren kann. Zu jeder Nutzpflanze steht ein einfaches Rezept bereit, mit wenigen Zutaten, um die Aromen exakt heraus zu schmecken.

    Dieses Buch ist nicht nur für den Gaumen oder für die Nase gedacht.

    Genau so ist es ein Fest für die Augen. Apart sehen die verschiedenen Farben von Möhren aus, die von gelb über orange bis fast schwarz voneinander abweichen. Es ist ein wunderschönes Kochbuch, das kreativen Köchinnen sehr viel geben kann. Wer gerne probiert und experimentiert, ist mit diesem Buch rundum glücklich.

    Klein, kleiner, noch kleiner – kontrastarm, pudrig, bleich: Die Schrift!

    Leider lässt sich dieses Buch nicht wirklich gut lesen. Das hat nichts mit dem Text oder mit der Sprache zu tun. Schwierigkeiten bereitet das Schriftbild und die Schriftgröße, besser gesagt, die Schriftkleine. 5 von über 500 Seiten können Leser mit normaler Sehkraft gut entziffern – die Vorworte zu den Kapiteln. Hier stimmen Schriftgröße mit der Zeilenlänge überein.
    Die übrigen Seiten sind in Spalten aufgeteilt, im Vergleich zur kleinen Schrift zu breit. Schwierig, eine Zeile von Anfang bis zum Ende zu lesen. Es ist besser, den Finger mitgehen zu lassen, damit das Auge nicht in der verkehrten Zeile landet. Noch schmaler ist die Schrift für Rezepte, obendrein eng zusammen gezogen.

    Es handelt sich nicht um Versicherungsklauseln, die hier im Kleingedruckten übersehen werden sollen.

    Die schmalen Spalten an den Seitenrändern dienen zur Information. Zur besseren Übersicht steht der Informationsblock in Kursivschrift. Von der Idee her prima, aber die Schrift dort ist noch einen Tick bescheidener als die (zu) kleine Schrift im Mittelteil. Schade, dass sie nicht in schwarz, sondern in einem hellen, kontrastarmen grau-grün gehalten ist. Das macht sie weiterhin ein Fitzelchen schwerer lesbar.
    Der Clou ist die eigene Textfarbe für jedes Aroma. Leider steht die Schrift in zarten Puderfarben, die an Kosmetik erinnern, sich aber nur wenig vom Untergrund abheben.
    Nur Menschen mit einem wirklich guten Sehvermögen entziffern auf Hinweisseiten, wie sie Tomaten haltbar machen können. Hier ist die Untergrundfarbe Grau-grün, die Schriftfarbe eine Nuance dunkler …

    Gleich online bestellen: Aroma Gemüse: Der Weg zum perfekten Geschmack von Thomas Vilgis und Thomas Vierich | Kochen neu entdecken | Stiftung Warentest

    Kochbücher:
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  • ✿ Gartenbuch-Tipp: „Ich träume von einem Küchengarten“ – attraktiver Genuss für alle Sinne

    ✿ Gartenbuch-Tipp: „Ich träume von einem Küchengarten“ – attraktiver Genuss für alle Sinne

    Ein0b4c56b684be436198b1cb20cc2a17a5 Küchengarten versorgt anspruchsvolle Gartenbesitzer mit dem Obst, dem Gemüse und den Kräutern, welche die Bewohner am liebsten mögen. Damit ist der eigene Gartenplan vorgegeben.

    Wer dieses Buch in die Hand nimmt und an seinen Reihenhausgarten denkt, wird vielleicht eine andere Inspiration erwarten.

    w.Bussche KüchengartenViktoria von dem Bussches Beispiele der Küchengärten versorgen Herrschaft und Gesinde von Schlössern und Gutshöfen, sowie Nonnen und Mönche von Klöstern über das ganze Jahr – auch im Winter. Klostergärten existieren heute noch, zum Beispiel die Abtei Fulda, eine der führenden Wegbereiter im biologischen Gartenbau.

    Küchengarten in Zeiten des  Überflusses.

    Es  nicht mehr, uns vor dem Verhungern zu bewahren, sondern unsere Geschmacksnerven zu kitzeln. Hier wachsen die Naturprodukte für unser eigenes Feinschmecker-Restaurant mit besonderen Ansprüchen. Artischocken, Auberginen und Bleichsellerie stehen neben blauen Kartoffeln, Kugelkarotten und aromatischen Erdbeeren. Die Gartenfrüchte schmecken nicht nur exzellent, sie sehen auch attraktiv aus. In barocken Gartenanlagen, mit Buchs oder Flechtwerk umsäumt, bestechen sie durch ihren Reichtum an Blattformen und Farben. Zwischen Gemüsereihen setzen die Gärtner Blumen. Nicht fürs Auge, sondern um sich gegenseitig im Wachstum anzuregen. Viele Blumen finden Verwendung für Tee oder als Medizin gegen Unpässlichkeiten.

    Fotos fangen den Frühling ein mit blühenden Obstbäumen

    Gary Rogers  fotografiert Frühtreiber-Flechtkäfige mit Stroh gegen die Kälte, fast leeren Beeten mit zarten Pflänzchen. Im Sommer kommen die üppigen Formen der Blätter und Farbnuancen von Kohl, Bohnen, Kartoffeln, Salaten mit den Ringelblumen und Schnittlauchblüten dazwischen. Im Herbst die reifen Früchte, rote Paprika, gelbe Kürbisse, fast schwarze Brombeeren, braune Walnüsse. Und erst der Blick in die Keller und Vorratskammern

    Ein Gewächshaus zum Lagern von unzähligen Kürbisarten.

    Ein stolzer Gärtner mit einem Armvoll Mangold – rote und gelbe Stiele, grüne und violette Blätter; ein Zwiebellager mit großen und kleinen Zwiebeln, teilweise zum Zopf geflochten. Sorgfältig nach Sorten nebeneinandergelegte Äpfel, Kiwis und Birnen, die sich nicht berühren, damit sie sich nicht gegenseitig durch Faulen anstecken können.

    Die Schönheiten der Gartenanlagen kommen im Winter richtig zur Geltung.

    Dann sind nur noch die meist akkuraten Wege und der immergrüne Einfassungs-Buchs zu sehen. Geometrische Muster – mal gerade, diagonal, sternförmig oder gebogen. Mit anderen Worten: „Küchengärten sind ein Genuss für die Sinne – und zwar zu jeder Jahreszeit!“

    Ich träume von einem Küchengarten: Die schönsten Inspirationen für das eigene Paradies von Viktoria von dem Bussche (Autor), Gary Rogers (Fotograf) | Callwey Verlag

    Gartenliebhaber:
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  • ❢ Wo Essen zum Erlebnis wird – Einblick in die neusten Restaurantideen

    ❢ Wo Essen zum Erlebnis wird – Einblick in die neusten Restaurantideen

    w.lokal.hamburg 005Essen und Trinken soll nicht mehr nur den Hunger stillen, es soll begeistern. Speisen wird in einem außergewöhnlichen Restaurant zum Geschmackserlebnis und bekommt damit einen eigenen  Stellenwert auf der Genussskala.

    Nach einer Studie gehen 37 % der in Deutschland lebenden Menschen ein oder mehrmals im Monat in eines der tausenden Restaurants, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Lust auf gutes Essen zu stillen. Doch vor allem in den großen Millionenmetropolen ist die Konkurrenz und auch der Anspruch der Gäste sehr groß geworden. Außergewöhnliches oder sehr gutes Essen zu bieten, reicht meist nicht mehr aus. Von daher eröffnen in letzter Zeit immer mehr Restaurants, die zudem noch eine sehr spezielle Lokation oder eine interessante Art der Speisenanrichtung bieten. Hier eine kleine Sammlung:

    Fondue für jedermanns Geschmack
    In Berlin hat vor einiger Zeit ein kleines, aber schmuckes Restaurant eröffnet, das seinen Gästen ein Gemeinschaftsevent ermöglicht, das mit Sicherheit bereits Viele in der eigenen Wohnung oder bei Freunden ausprobiert haben: das Fondue. Im Ars Vini kann man mit Freunden oder auch allein alle Arten des Fondues einmal ausprobieren. Hierbei bietet es sowohl das normale Fondue mit Rapsöl an, als auch das in Deutschland eher unbekannte Fondue mit Brühe. Und auch auf Käse oder Schokolade muss nicht verzichtet werden. Dazu sind ausgelesene Weine und ein freundlicher Service Pflicht.

    Für bewusste Menschen
    Vegane Küche wird in der heutigen Zeit, wo immer mehr auf Fair Trade und regionale Produkte geachtet wird, bedingungsloser akzeptiert, als noch vor ein paar Jahren. Um den Wünschen dieser Essensneigung gerecht zu werden, eröffneten in den letzten Jahren immer öfter Restaurants, die sich auf dem Gebiet der veganen Küche spezialisiert haben. Dabei ist es ihnen nicht nur wichtig, dass das Essen keine tierischen Produkte enthält, sondern auch das regional und in Bioqualität eingekauft wird. Ein solches Restaurant ist beispielweise das Happenpappen, Hamburgs erste vegane Wohnküche, wo man das Essen in einer sehr wohnlichen und gemütlichen Atmosphäre zu sich nehmen kann.

    Wie Gäste die Welt erleben können
    Fernweh ist keine Seltenheit mehr in der deutschen Gesellschaft, doch nicht immer hat man die Zeit oder die finanziellen Möglichkeiten, es zu stillen. Um diesen Durst nach kultureller Vielfalt ein Ventil zu geben, hat sich ein Restaurantbetreiber in Heidenau etwas ganz Spezielles ausgedacht. In Tarsius Welt bieten zehn verschiedene Räume ein vollkommen unterschiedliches Ambiente an. Hierbei reicht die Abwechslung von den traumhaften Inselwelten der Seychellen über das raue Flair Sibirien bis hin zu einer exotischen Rio-Bar. Für jeden Geschmack und für jede Lust auf eine andere Welt ist hier etwas dabei.

    Alles, was Gäste interessiert
    Diese drei Lokale sind bereits ein sehr guter Vorgeschmack für das, was die Erlebnisgastronomie für den interessierten Kunden bereit hält. Dabei sind nicht nur die Speisen sehr wichtig sondern auch die Einrichtung, die den Gast eine gemütliche Atmosphäre bieten muss, damit er sich wohl fühlen kann. Dies kann durchaus durch allerlei Dekorationsartikeln ermöglicht werden. Allerdings erwartet der Kunde immer öfter auch guten Service, der sich um alle Bedürfnisse des Gastes kümmert. Wenn diese drei Punkte erfüllt werden, ist das perfekte Restaurant gefunden.

    Ambiente:
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