Wenn sie ineinander verhakt ist, steht die Auflösung des Rätsels in Reih‘ und Glied. Sind die einzelnen Glieder nicht mit ihren Nachbarn verbunden, schlängelt sie sich durch die Gegend.
3. Rätsel für UmdieEckeDenker: Kennen Sie eine Anordnung von Sitzgelegenheiten?
Auflösung des 3. Rätsels für UmdieEckeDenker: Stuhlreihe
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Die Analphabetin, die rechnen konnte: Jonas Jonassons zweiter Roman geht diesmal nicht über ein Jahrhundert, sondern beginnt Mitte der Siebziger Jahre in Südafrika und endet 2009 in Schweden.
Die Analphabetin, die rechnen konnte, wächst im Slum von Südafrika auf.
Er lässt bekannte Ereignisse des Zeitgeschehens – wie das Atomprogramm verschiedener Großmächte – durch seine skurrilen Figuren anleiern, denn irgendwo haben sie immer ihre Finger drin. Zum Glucksen ist die Fantasie, mit der seine Personen in immer neue Schlamassel hineingeraten, aus denen sie ebenso leicht wieder herauskommen.
Sie wächst im Slum in Südafrika zur Zeit der Apartheit auf – Nombeko, die hochintelligente Schwarzafrikanerin. Sie verdient schon mit fünf Jahren ihren Lebensunterhalt. Sie leert Latrinen. Weil die Arbeit sie geistig unterfordert, bringt sie sich während ihrer Leerungsgänge Zahlen bei. Dann stellt sie sich Rechenaufgaben, die mit der Zeit immer schwieriger werden. Ebenso geht sie mit dem Lesen und mit dem Erlernen von Fremdsprachen vor.
Die Analphabetin, die rechnen konnte und der Bau der Atombombe.
Durch verschiedene Zufälle, wie sie sich nur Jonas Jonasson ausdenken kann, wird sie die Putzfrau eines Ingenieurs, der mit dem südafrikanischen Atomprogramm betraut ist. Da er immer tiefer in die Flasche schaut, übernimmt Nombeko, nach einem Selbststudium in der Fachbibliothek, die Konstruktion der Atombombe. Durch ebensolche Zufälle kommt sie mit ebendieser Atombombe im Gepäck in Schweden an – im Schlepptau zwei israelische Geheimagenten, die die Atombombe für sich beanspruchen und Nombeko an den Kragen gehen wollen.
Zwillinge, die es nicht gibt – nicht offiziell.
In Schweden trifft sie auf Holger II, der eigentlich offiziell nicht existiert. Er kam mit seinem Zwillingsbruder bei einer Hausgeburt zur Welt. Da sein Vater sich auf einen Sohn vorbereitet hatte, der sein Lebenswerk vollenden sollte – den schwedische König zu stürzen – passten zwei Söhne nicht in sein Konzept. Auch fehlte es ihm an Kreativität, sich einen zweiten Namen auszudenken. Also wurde nur der älteste Sohn auf den Namen Holger angemeldet.
Die Zwillinge und die Atombombe.
Beide Kinder gehen abwechselnd in die Schule, wobei Holger II (der nicht angemeldete) die guten Zensuren schreibt, während Holger I wenig vom Unterricht begreift. Ähnlich ergeht es ihnen beim Studium, das wegen Holger I abgebrochen werden muss. Fortan häufen sich die Verwicklungen. 20 Jahre transportieren sie die Atombombe in einem klapprigen Laster auf schwedischen Landstraßen von einem Versteck zum anderen. Immer dabei sind neben Nombeko und Holger II sein geistig minderbemittelter Zwillingsbruder Holger I und seine cholerische Freundin Celestine sowie deren Großmutter – einer Kartoffelbäuerin mit eventuell gräflichen Vorfahren. Mit in die Geschichte hineingezogen werden auch der chinesische und der schwedische Premierminister sowie der schwedische König, der Holger I höflich mit „der Herr Idiot“ anredet. Wo immer es in Schweden kracht, sind sie irgendwie daran vorbeigeschrammt, bis Nombeko es endlich schafft, die Bombe zu beseitigen.
Jonas Jonasson schuf mit seinen Büchern ein neues Genre.
Er schuf keine nachempfundenen historische Romane, sondern echte Ereignisse der Weltgeschichte, wie sie in den Geschichtsbüchern und Pressearchiven nachzulesen sind. Jonas Jonasson verquickt mit verrückten Wendungen die Lebensläufe seiner ebensolchen verrückten Protagonisten. Spannend geschrieben, mit trockenem Humor und einer Leichtigkeit im Umgang mit den Ereignissen der Weltgeschichte, die plötzlich so klein und grotesk erscheinen.
Gelesen wird das Hörbuch von Katharina Thalbach, die mit ihrer rauchigen, kratzigen Stimme sicher viele Verehrer hat. Andere Hörer könnten sich eine passendere Stimme für die junge und strahlende Nombeko wünschen, die mithilfe ihrer Intelligenz die größten Hürden mit Links nimmt.
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Frisch & knackig: Gemüse verbindet man immer mit gesund, reich an Vitaminen und Vitalstoffen. Stimmt!
Wintermöhre mit Sex-Appeal
Dass Gemüse auch einen eigenen Charakter hat, wissen die wenigsten. Wenn Möhren, Karotten und anderes Wurzelgemüse wachsen können, wie sie wollen, zeigen sie ihre Gefühle sehr deutlich. Der Schock kommt erst, sobald sie das Licht der Welt erblicken.
Eine Möhre muss nicht sexy sein, aber sie darf!
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Neue Inszenierung von Andrea Moses in der Oper Stuttgart: La Cenerentola – Aschenputtel oder Der Triumph der Güte – komische Oper von Gioachino Rossini. Lustig fängt es schon im Vorspiel an. Pantomimisch stellen Prinz, Diener, Bote und Berater dar, warum ausgerechnet Cenerentola die Hauptrolle spielen wird. Der Prinz muss sich endlich vermählen und Kinder bekommen, sonst geht die Dynastie verloren. Erst weigert er sich, geht dann aber auf den Plan seines Beraters und des Aufsichtsrates ein. Prinz und Diener tauschen die Kleider – und die Rollen – damit der Prinz sich als Diener verkleidet die Kandidatinnen aus einer gewissen Distanz heraus anschauen kann. Siehe → Inhalt / Handlung: La Cenerentola
Cenerentola (Diana Haller) und der Prinz Don Ramino (Bogdan Mihai) machen dem „schönen Gesang“ alle Ehre. Belcanto – Arien mit viel Szenenapplaus. Beide singen wie selbstverständlich und nebenbei die schwersten Koloraturen. Genau, geläufig, intensiv – einfach schön klingt Bogdan Mihais Gesang. Ausdrucksstark spielt Diana Haller die verliebte Cenerentola – und singt dabei mit lieblicher, kraftvoller Stimme.
Catriona Smith gehört zu den Sängerinnen, die anscheinend jede Rolle ausfüllen können – ein wandelbares Allroundtalent. Als Clorinda wartet sie mit Tisbe (Kora Pavelic) immer noch auf einen Ehemann. Die beiden in die Jahre gekommenen Schwestern vertreiben sich die Langeweile mit Zoffen. Köstlich, wie sie sich an Diener Dandini ranschmeißen und er es aus vollen Zügen genießt. Als alternde Tochter aus gutem Hause reklamiert Clorinda alle Rechte für sich: „Nimm mich, denn ich bin die Ältere!“. Worauf Tisbe argumentiert, dass sie als die Jüngere später alt wird. Gut gelaunt verputzen sie ihre Tortenstücke, während das Publikum nach der Pause (langsam) die Plätze einnimmt. Auch die Musiker bekommen ein paar Häppchen ab. Dandini (André Morsch) fühlt sich in seiner Rolle als Prinz sichtlich wohler und wohler. Seine Rolle als Diener legt er auch in der Zeit seines Prinzendaseins nicht ab. Er schlüpft sofort wieder hinein, sobald seine Träume zusammenfallen. Adam Palka überzeugt als Alidoro durch seine frische Bassstimme. Mit Hoppsassa tanzenden Augenbrauen erfreut er Cenerentola und die Zuschauer.
Jeder eine Extratype für sich stellen die 12 Aufsichtsräte – Herren des Chors (Chorleitung Christoph Heil) – dar. Köstlich sind die beiden „Damen“. Ein Lob den Maskenbildnern. Hier stimmt alles – von den rotlackierten Fingernägeln bis zur toupierten Maggy-Thatcher-Frisur. Die ältere, distinguierte, geht nur untergehakt in Begleitung eines Herrn. Dafür putzt sie ihm ausgiebig die Brillen, die er aus den verschiedenen Taschen holt. Die zweite, etwas jüngere Aufsichtsrätin, findet Gefallen an Don Magnifico (Andrea Concetti) und macht einen unterkühlten Flirtversuch – hat nichts genützt. Don Magnifico reagiert nicht. Er sieht sich schon in der Rolle des Prinzen-Schwiegervaters, der endlich von der Last mit den Töchtern befreit ist. Ein raffiniertes Kleid (Kostüme Werner Pick) trägt Cenerentola auf dem Ball. Der geraffte Tüllrock wird immer länger und länger, bis er die riesige Drehscheibe unter ihren Füßen bedeckt. Langsam dreht sich die Scheibe. Alle bewundern die schöne Unbekannte.
Gut gelaunt bis zum Schluss ist nicht nur das Publikum, denn die Sänger spielen noch beim Verbeugen weiter. Lebhafte Inszenierung – komische Momente – lautes Auflachen.
Das Staatsorchester Stuttgart spielt sehr leicht und luftig, wobei der Dirigent José Luis Gomez an einigen Stellen das typisch Rossini’sche Crescendo mit Schwung auskostet.
Musikalische Leitung: José Luis Gomez Regie: Andrea Moses Bühne: Susanne Gschwender Kostüme: Werner Pick Licht: Reinhard Traub Chor: Christoph Heil Dramaturgie: Thomas Wieck, Moritz Lobeck
Besetzung am 29. November 2013 Angelina: Diana Haller Clorinda: Catriona Smith Tisbe: Kora Pavelic Don Magnifico: Andrea Concetti Don Ramiro: Bogdan Mihai Dandini: André Morsch Alidoro: Adam Palka Mit: Staatsopernchor Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart
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Gleich drei Lebensabschnitte von Mensch und Tier erleben die Zuhörer – die Jugend eines frechen Sturm-und-Drang-Katers, die Zeit in der Fremde und die Zeit des Alterns, sowohl für Kater als auch für Frauchen. Die erste Kassette schildert mit feinem Humor die Geschichte aus Sicht des Katers Nero; auf der zweiten erzählt Isolde von ihrer Warte aus.
Die Geschichte handelt von einem schwarzen Kater mit einer weißen Pfote, der an einem traditionellen italienischen Unglückstag auf einem Bauernhof geboren wurde. Schnell reißt sich Nero – der Schwarze – alles unter seinen scharfen Zehennagel. Den bekommt sogar der Hofhund zu spüren und kuscht vorsichtshalber. Er muckt nicht einmal auf, wenn Nero den Hühnern die Eier unterm Hintern wegstiehlt. Nur für seine geistig minderbemittelte Schwester Rosa, die auch noch schielt, fühlt er sich verantwortlich.
Irgendwann merkt Nero, dass es bei dem deutschen Touristenpaar Isolde und Robert ein weiches Bett und täglich gutes Essen gibt – für ihn natürlich und für die dumme Rosa, die er ebenfalls hier einführt. Die Zuhörer erfahren, wie Nero seine Familie erzieht. Immer ist er ihnen eine Barthaareslänge voraus. Nero dirigiert, während Isolde grundsätzlich das macht, was er möchte. Er bedauert Robert wegen seiner einfältigen Frau, aber das kennt er ja von seiner Schwester Rosa.
Als sie nach Deutschland zurückfahren wollen, setzt er alles dran, um mitzukommen. Das klappt zwar, aber zu welchem Preis!!! 10 Stunden Katzengeschrei und Gefauche aus dem geschlossenen Körbchen. In Deutschland setzt Nero seine Menschenerziehung fort, macht sich bald die herumlaufenden Katzen untertan und zeugt viele Katzenkinder. Nach Rosas Tod beschließen Isolde und Robert, ihn wieder mit nach Italien zu nehmen. Dort packt den alten Kater die Liebe, dass er beschließt, bei seiner neuen Katzenfreundin zu bleiben.
Nach Jahren (wie lang ist ein Katzenleben?) kommt Isolde allein nach Italien, um für immer hier zu bleiben. Sie fühlt sich einsam, denn Robert hat eine andere Frau gefunden. Isolde ist älter geworden und ein bisschen melancholisch. Mithilfe der Katzen findet ihre Einsamkeit ein Ende: „Es ist immer genug Liebe da.“ ein tröstlicher Schluss! Genau das richtige Hörbuch für dunkle Novembertage.
Sehr genau beschreibt Elke Heidenreich die Wesensart der Katzen – vom beobachtenden Pfötchenschlecken über die unterschiedlichen Töne des Schnurrens bis zum nächtlichen Konzert auf den Dächern. Nicht nur Katzenliebhaber kommen dabei auf ihre Kosten. Unbedingt sollten beide Hörbücher zu Ohren kommen, schon um den gespannten Bogen zu erleben – vom hitzigen Jungspund bis hin zu Isoldes Einsamkeit.
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53 Cartoons, für jede Woche eines, und eines fürs Titelblatt. Manche Cartoons regen zum Nachdenken an, oder sie erinnern an Bilderbücher, oder sie sind makaber, oder sind zum Losprusten, wie gleich das erste in der ersten Januarwoche.
Auf einem einsamen verschneiten Waldweg steht ein Auto mit geöffneter Klappe, aus dem ein Weihnachtsbaum schüchtern herausschaut. Der ungeduldige Fahrer zeigt dem Baum mit großer Geste den Weg in den verschneiten Wald hinter ihm, zu seinen großen Artgenossen. „Komm schon, Baum. du bist frei!!“ Was dem Baum nur ein „!“ entlockt.
Mitte März sieht unter dem Titel „Der Lenz ist da“ ein Paar in einer verschneiten Winterlandschaft am Fluss. Sie sitzt im Pelzmantel und Pelzmütze auf einem Baumstumpf; er mit Badehose und Sonnenbrille bekleidet auf einer Decke unter einem aufgeklappten Sonnenschirm. Die eine zieht sich nach dem Wetter an, der andere nach dem Kalender.
Zeitlos dagegen das Bild von einem Bürgersteig in einem besseren Wohnviertel. Überall auf dem Pflaster sieht man kleine Hundepfützen. Zwei Männer beobachten einen Hund, der aufgeregt an einem Laternenpfahl schnüffelt. Der Mann mit Hundeleine in der Hand erklärt dem anderen: „Für uns ist es ein Laternenmast, für die anderen Facebook für Hunde!“
Das letzte (Sylvester)Cartoon am 29. Dezember 2014 stammt von Loriot. Mit zwei leeren Sektgläsern in der Hand schaut sie zur Decke, auf die bald eine umgekehrte Sektflasche – mit dem Boden nach oben – knallen wird. Der Knollennasenmann hält derweil den Korken in der Serviette. Titel: „Trottel“
Die Klassiker des Cartoons sind in diesem Kalender versammelt: Sempé, Loriot, Michael Sowa, FK. Waechter, Chas Addams, Chaval und viele andere. Heiteres, jede Woche neu. Interessant könnte sein, den Besuch zu beobachten, wenn der Blick darauf fällt. Wann prusten sie los? Sehr witzig! 2014: Diogenes Cartoon-Kalender
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Nach regionalen Krimis kommt etwas gleichwertiges für Frauen – ein regionaler Mehrgenerationen-Roman voller Kataströphchen, aber schon absehbar, dass sie gut ausgehen.
Hauptperson ist die seit einigen Jahren verwitwete 83-jährige Elly. Sie lebt ein zufriedenes Leben in ihrem beschaulichen Ort am Fuße der Schwäbischen Alb, hat Freunde, die sie im Buchcafé trifft. Ihre Familie wohnt weiter weg, samt Enkeln und sogar schon Urenkeln. Da sie demnächst die Maler im Haus haben wird, kommandiert die Familie Ellies Lieblings-Enkelin Pia ab, die ihr beim nachfolgenden Hausputz helfen soll. Ausgerechnet am Tag davor wird ein Mann – ungefähr Ellies Alter – angefahren, als er gerade aus dem Bus steigt. Unfallbedingt hat er sowohl seinen Namen und Adresse als auch seinen beruflichen Werdegang vergessen, kann aber charmant und schlagfertig parlieren. Außer Ellies Adresse hat er keine Papiere bei sich. Elly kennt ihn nicht, nimmt ihn aber bei sich auf. Wie die Leserinnen schon ahnen, kommt es bei Oma und Enkelin zu allerlei Liebesfreud mit anschließendem Liebesleid.
Dieses Buch eignet sich wunderbar zur Entspannung. Trotz mittelschwerer Katastrophen ist es nicht aufregend, denn Ingrid Geiger trifft durch ihre Wörter schon die Vorauswahl. Sympathische Menschen werden gleich von Anfang an mit positiven Begriffen beschrieben, unsympathische mit negativen Ausdrücken belegt. Schon vor jedem Abenteuer oder Missverständnis ist klar, dass es einmal gut ausgehen wird. Gespickt ist der Roman von Ingrid Geiger mit hinreichend Lokalkolorit. Die Nachbarin schwätzt schwäbisch; die Ausflüge führen nach Kirchheim und Esslingen. Erfreulicherweise werden schwäbische Eigenheiten wie die Butterbrezel oder die sprichwörtliche schwäbische Sparsamkeit gleich erklärt, so dass auch Leserinnen außerhalb der Region Göppingen/Kirchheim es verstehen können. Noch ein paar Seitenhiebe auf junge Mütter und ihre Erziehungsmethoden – als ob das nicht in jeder Generation gleich wäre 😉
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Edmondo de Amicis schrieb diesen Roman 1892, also vor über 120 Jahren. Wäre dieses Buch ein historischer Roman aus heutiger Sicht, würde ihn wohl keiner ernst nehmen.
Wahrscheinlich verstehen wir vieles nicht mehr. In diesem Buch sind kleine und große Spitzen enthalten, die auf die italienische Gesellschaft der damaligen Zeit zielen. Heutige Leser bekommen nur noch einen Bruchteil davon mit, denn alles in diesem Roman ist überspitzt. So wird der Gymnastik die zentrale Rolle in Schule und Gesellschaft zugewiesen. Wofür sie wohl gestanden haben mag?
Gymnastik soll laut einer resoluten Lehrerin gegen alles Übel dieser Welt helfen. Es soll bei Krankheiten aller Art heilen, den Geist stärken, die Konzentration fördern und alles Mögliche erwirken, was es sonst noch so gibt. Vertreten wird diese Linie von einer jungen, hübschen Lehrerin. Die kennt kaum etwas außer ihrer Berufung, Sie ist beseelt von dem Gedanken ihrer Mission, ganz Italien mit Gymnastik zu beglücken. Im Übrigen scheint es in Italien zu der Zeit weitaus mehr Lehrerinnen als Lehrer gegeben zu haben. Die stehen durchaus gleichberechtigt neben ihren männlichen Kollegen.
Diese Gymnastiklehrerin hat sogar ganz besondere Gaben. Sie formuliert zusammen mit einem weiteren Lehrer Artikel über die Omnipotenz der Gymnastik, die der Lehrer unter seinem Namen veröffentlicht. Insider wissen, dass sie die weitaus Klügere und Sportlichere ist.
So viel Können weckt sowohl Neid bei einigen ihrer Kolleginnen, aber auch Bewunderung bei den Herren der Schöpfung. Besonders beim jungen Hausverwalter, der hat sich unsterblich in sie verliebt. Eifersüchtig hält er alle Nebenbuhler fern, wie zum Beispiel einen jungen Studenten. Der Hausverwalter liebt alle ihre Eigenschaften. Er bewundert ihre Figur, er bewundert ihre intelligenten Vorträge, mit denen sie die Gymnastik gegenüber allen Skeptikern verteidigt. In seinem Liebeswahn geht er sogar so weit, dass er sich zum Gespött der Leute macht. Alle, außer seiner Angebeteten, merken seine blinde Verliebtheit. Er betet sie an, sie merkt vor lauter Missionsdrang nicht davon.
Auf dem Schulkongress werden die verschiedenen Parteien und Strömungen wild debattiert. Hier steht Gymnastik gegen Handarbeit. Wenn aus Papierbändern Körbe geflochten werden, hat es für die Befürworter den gleichen therapeutischen Effekt wie die Gymnastik. Außerdem sieht man hinterher ein Ergebnis. Dagegen setzt sich die Gymnastiklehrerin mit einem viel bejubelten Vortrag zur Wehr …
Dieser Teil zielt haargenau auf die parlamentarische Auseinandersetzungen hin. Es geht um nichts Geringeres als des Kaisers Bart. Nichtigkeiten, über die sich die Abgeordneten in die Wolle kriegen.
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