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  • ☛ Hannover: Abendspaziergang zu den Glanzlichtern

    ☛ Hannover: Abendspaziergang zu den Glanzlichtern

    Als attraktivster Prunkbau bei Nacht kommt in2908aa836fe5452c9a6cc014a9f870a8 Hannover das neue Rathaus an die erste Stelle. So wirkungsvoll ausgeleuchtet zieht es Fotografen an wie Motten das Licht.

    vor dem neuen Rathaus in Hannover

    Jede/r Bildermacher/in denkt sich: „Oh, wenn der/die/das mir doch nicht immer vor die Linse laufen würde!“ Wie viele 1a-Fotos hätten da schon geschossen werden können!

    Von Ferne betrachtet sieht das Rathaus noch wirkungsvoller aus.

    Neus Rathaus in Hannover bei Nacht

    Lediglich die Bäume drängen sich ins Bild, sorgen mit ihren Blättern obendrein für einen idyllischen Rahmen. Der Maschsee verdoppelt Giebel, Erker und Türmchen mit einem sichelförmigen Schwung im Wasser. Sogar die eingerüsteten Ecken sorgen für ein gestalterisches Element – rechts eine klare, lineare Treppenhausverzierung, links eine verpackte Skulptur von Christo.

    Nicht weit davon entfernt steht das „Alte Rathaus“.

    Altes Rathaus in Hannover

    Dieser solide Backsteinbau überdauerte schon mehrere Jahrhunderte. Als die Hannoveraner meinten, ihre Stadt hätte zusätzlichen Schwung verdient, bauten sie das „Neue Rathaus“. Somit gehört Hannover zu den Städten, die sowohl klassisch streng oder opulent verschwenderisch regiert werden könnten – je nach Kabinett und Wählerwillen und Etat.

    Alt und Neu – Wohnen in Hannover

    Fachwerkhaus in Hannover bei Nacht

    Zugegeben, es gibt weitaus mehr 50er-Jahre-Plattenbauten als Fachwerkhäuser. Wo sie allerdings stehen, werden sie liebevoll gepflegt und zeugen vom Schmuck vergangener Zeiten.

    Ohne Dach steht die Aegidiuskirche für Besucher offen.

    Glocke in der Aegidiuskirche

    Als Mahnmal für die Unsinnigkeit eines Krieges steht die Aegidiuskirche seit über 70 Jahren „oben ohne“ da. Das Dach und die hölzerne Einrichtung haben den Bomben nicht standgehalten, jedoch die äußere Hülle. Trotz alledem zeigt die Stadtführerin Elke Siebert diese Stelle, sie gehört zum Leben einer Stadt und ihrer Bewohner.

    Mahnglocke aus Hiroshima

    Glocke aus Hiroshima

    Hiroshima ist die Partnerstadt von Hannover. Beide Städte haben Ähnliches im und nach dem 2. Weltkrieg durchgemacht. Die Glocke ist ein Geschenk der Stadt Hiroshima. Sie wird einmal jährlich am 6. August zum Gedenken an die Katastrophe geschlagen. Zu dieser Zeit fielen die Atombomben auf Hiroshima.

    Andere Kirchen überlebten den Bombenhagel des 2. Weltkrieges

    Kirchenportal mit neuer Tür

    Das Portal der Marktkirche steht fest im Originalzustand, als Zeuge solider Handwerkskunst der Baumeister. Außerdem unterscheidet die Marktkirche sich von „normalen“ gotischen Gotteshäusern. Sie ist der südlichst gelegene unter den großen Bauten der norddeutschen Backsteingotik. Die Mauern sind geblieben, das Tor wurde ersetzt – beim Wiederaufbau der Stadt aus Metall, damit es mehr aushält als das Vorige.
    Jetzt extra!

    Zu spät fürs Theater

    Theater am Ballhof bei Nacht

    Nach ernsten Themen und einmal kräftig Durchatmen täte Unterhaltung gut. Leider hat das Theater am Ballhof schon geschlossen.

    Hineinstürzen ins Nachtleben von Hannover

    Hannoveraner Nachtleben

    Auf einen Absacker hinein in das, was man unter Nachtleben versteht. Als Tipp: Hannoveraner Bierkneipen sind bekannt für ihr großes Angebot. In der „Craft Bier Bar“ gibt es hinter der Theke 24 Hähne mit wechselnder Sortenbefüllung – frisch angezapft.
    Wem das nicht langt, hat noch eine Auswahl aus mehr als 50 Flaschenbieren.


    Von wegen: „Nichts ist doofer wie Hannover“!



    Weiterführende Informationen

    meinNiedersachsen
    Die Eindrücke  formten sich im Rahmen der Pressereise unter dem Motto „Hannover: Naturerleben in der Stadt“
    Herzlichen Dank für die fachkundigen Rundgänge und die hervorragende Organisation.


    Hannover

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  • ☛ Lahntal: Schlemmen und Genießen

    ☛ Lahntal: Schlemmen und Genießen

    Genießen, was die Gegend hergibt. Und hier kommen sie, meine persönlichena182c19cdfac4ea5a8356232b3875059 Empfehlungen von 2 ½ Tagen Schlemmen im Lahntal.  Sämtliche Gerichte habe ich fotografiert und probiert.

    Roland Reuss, Küchenchef im Waldschlösschen in Dagobertshausen, liebt die feine Küche mit regionalen Produkten.

    Er hat es relativ einfach, denn sein Gemüse und Fleisch kommt aus hofeigenen Äckern und Ställen.

    Salat mit Kräutersauce

    Außerdem verfügt er über den Luxus eines eigenen Kräutergartens in Küchennähe. Frischer geht‘s nicht.

    Vorspeise mit Rote Bete

    Das Rezept für die Rote-Bete-Vorspeise verrät er nicht. Um das zu erfahren, hat er ein Jahr lang bei Witzigmann in der Küche stehen müssen (nun ja – klappern gehört zum Handwerk). Aber es schmeckt fantastisch. Aparte Vorspeisen, für Vegetarier die Hauptspeisen, rundum zum Satt- und Zufriedensein.

    Fleisch auf dem Teller

    Wer noch einen Platz im Magen frei hält, füllt ihn mit auf den Punkt gebratenem Rindfleisch.

    Ähnliches bietet Ben Bergmann in Diez an.

    Er weilte lange in Australien und hält australische, südafrikanische und regionale Weine bereit, die er vom Geschmack genau beschreibt. Für jeden Gang den passenden Wein.

    Joghurt im Glas  mit Forellenkaviar, Gurke und Algenals Vorspeise

    Auch seine Vorspeisen sind ein Gedicht. Lecker startet es mit einem Schnapsgläschen Joghurt, angereichert mit Forellenkaviar, Gurke, Dill und oben drauf getrocknete Algen – das fängt schon mal gut an.

    Vorspeisen Teller

    Genau so geht es weiter mit einem Vorspeisenteller mit Salat, Zucchini, Paprika und Auberginen, angemachten Ziegenkäse, Schinken und leckere Riesengarnelen.

    Steak unter Pfifferlingen

    Und Ben Bergmann liebt Fleischsorten. Seine Spezialität ist gegrilltes Steak. Dieses Fleisch stammt von einer Färse, also einer jungen Kuh, die noch nicht gekalbt hat. Das Fleisch kommt nach einer langen Vorbereitungsprozedur auf den Grill und wird punktgenau gegart. Vegetarier freuen sich über die delikaten Pfifferlinge.

    Ebenfalls über einen Kräutergarten verfügt das Landhaus Schaaf.

    Lachfilet mit Weinkraut und Kartoffeln

    Regionale Küche im Landhaus Schaaf in Runkel. Lachsforelle mit Dill aus dem eigenen Kräutergarten, Weinsauerkraut mit Lahnriesling und Rosmarinkartoffeln.

    Wer für feine Kuchen und Torten schwärmt, findet mindestens zwei gute Adressen.

    Unterhalb des Marburger Schlosses genießen Besucher den Blick über die Altstadt und – bei klarem Wetter – weit darüber hinaus.

    kleine Teller mit  unterschiedlichen süßen Leckereien

    Die Kuchen, Torten, süßen Kleinigkeiten werden als Tischbuffet serviert. Es ist ungefähr so wie auf Familienfeiern.

    Tortenstücke am Tischbuffet

    Die Leckereien kommen auf den Tisch und jeder kann sich seine Lieblingssorten aussuchen. Für den kleinen oder großen Hunger, lieber mit oder ohne Sahne, lieber Obst oder Mandelsplitter …

    Im Café Bemmerer findet ein Schlemmerer sein I-Tüpfelchen.

    Konditorei mit Kuchentheke

    Urenkelin Monika Schnurr sorgt schon in der vierten Generation dafür, dass die Qualität hochgehalten wird. Sie bietet neben den traditionellen Rezepten ihrer Vorfahren immer wieder neue Kreationen an.

    Spezialtorte im Cafe Bemmerer

    Nach den Mmhms in der unmittelbaren Umgebung zu urteilen, unterbrochen von „köstlich“ und „ein Gedicht“, schmeckt es ausgezeichnet. Auch die nicht ganz so Süßen erheitern ihre Geschmacksnerven.
    Mein Tipp: Mit dem Zwiebelkuchen den Gaumen kitzeln.

    Restaurant mit überregionalem Aussehen, aber regionalen Produkten.

    Zirbelstube im Vila Vita

    Wer im Vila Vita in Marburg in die Zirbelstube kommt, wähnt sich im Alpenland. Herrlich duftendes Zirbelholz an Decke, Wänden, Boden, Tischen und Stühlen. Die Karte könnte genau so in einem Restaurant in Österreich sein. Die Bio-Produkte stammen überwiegend aus dem Lahntal.
    Der Chef kommt im karierten Hemd und Lederhosen. Sofort fragt er nach Sonderwünschen: „Ich mag gern was zu tun haben.“ Service und Küche werden hier groß geschrieben, von Rinderrouladen bis zu Mehlspeisen.



    Weiterführende Informationen

    Das Lahntal
    Die Eindrücke  formten sich im Rahmen der Pressereise unter dem Motto „Fürstlich durch das Lahntal“
    Herzlichen Dank für die fachkundigen Rundgänge und die hervorragende Organisation.


    Fürstlich durch das Lahntal

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  • ❢ Demnächst auf 8ung.info: Mittelalterfest in Bad Langensalza

    ❢ Demnächst auf 8ung.info: Mittelalterfest in Bad Langensalza

    In einem hübsch herausgeputzten Städtchen flanieren nicht nur die Kurgäste gern herum. Die historische Altstadt von Bad Langensalza bietet mit ihren Fachwerkhäusern eine attraktive Kulisse für Feste.

    Wie geschaffen für ein Mittelalterstadtfest.

    Mittelalterstadtfest-Ritterspiel
    (C) Bad Langensalza

    Vielleicht haben die alten Häuser das alles schon einmal gesehen – Bader, die Krankheiten kurieren; Töpfer, die ihr Geschirr feilbieten; Gaukler, die an die Geldkatze der reichen Bürger wollen. Gespannt bin ich auf die fantasievollen Kostüme und auf die Angebote der Marketender, die in ihnen stecken.

    Und wie lautet die Einladung?
    „Am 25. und 26. August Anno 2018 begibt sich die Stadt Bad Langensalza nun schon zum 26. Male auf eine grandiose Zeitreise, bei der sich die kleinen Märkte und Gassen der gesamten Innenstadt in einen großen mittelalterlichen Markt verwandeln. Über 160 Handwerker und Händler bieten ihre Ware feil, und für Speis und Trank ist mit Spießbraten, Fladengebäck und süffig Met auf das Trefflichste gesorgt…“, siehe Mittelalterstadtfest

    Demnächst auf 8ung.info:

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  • ❢  Demnächst auf 8ung.info: „Markt des guten Geschmacks – die Slow Food Messe“

    ❢ Demnächst auf 8ung.info: „Markt des guten Geschmacks – die Slow Food Messe“

    Eine Messe, die schmeckt! An (fast) jedem Stand gibt es Versucherle, durch die sich die Messebesucher durchprobieren können. Satt hierherzukommen wäre verschenkte Gelegenheiten. Wer lieber gleich richtig isst, kann sich eines – oder mehrere – Gerichte frisch zubereitet an den Ständen holen. In der Mitte der Halle ist eine lange Tafel aufgebaut. Hier heißt es allerdings, einen Platz zu finden. Aber das geht im Grunde ganz schnell, denn die Messebesucher sind darauf erpicht, möglichst viel von der Ausstellung zu sehen.

    Markt des guten Geschmacks - Foto Messe Stuttgart
    Markt des guten Geschmacks – Foto Messe Stuttgart

    Und was sagt die Presseeinladung dazu?

    „Slow Food macht sich mit Bildungsprojekten, Netzwerkarbeit und Veranstaltungen in über 170 Ländern dafür stark, die Art, wie wir Lebensmittel produzieren und konsumieren zukunftsfähig zu gestalten. Ziel ist die Umstellung auf eine bäuerlich-ökologische Landwirtschaft, die Förderung des traditionellen Handwerks und der Schutz biokultureller Vielfalt. Seit 1995 baut Slow Food Deutschland Kompetenz im Bereich Ernährung bei Jung und Alt auf. Verbraucher sind bei Slow Food Ko-Produzenten, die etwa auf Äckern, Höfen und in Backstuben an die Ursprünge unserer Grundnahrungsmittel wie Brot, Milch und Honig herangeführt werden. Sie lernen Lebensmittel wieder wertzuschätzen, verbinden Genuss mit Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Umwelt.“

     

    Demnächst auf 8ung.info:

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  • CMT: Reiseziele Alpen – Schwarzwald – Bayerischer Wald

    CMT: Reiseziele Alpen – Schwarzwald – Bayerischer Wald

    Berge locken mit Architektur, Genuss, Glas – Touristen finden Spezialitäten2deec3aedc4c404b9702ef2b2b46992c in Vorarlberg, Kinzigtal, Arberland. Gebirge bieten neben fotogener Landschaft und Kraxeltouren Platz für Experimentelles genauso wie für Tradition.

    Moderne Holzarchitektur in Vorarlberg.

    Holzarchitektur im Bregenzerwald © Adolf Bereuter_Bregenzerwald Tourismus-1
    Holzarchitektur im Bregenzerwald © Adolf Bereuter Bregenzerwald Tourismus

    Schon Erich Kästner schwärmte in den dreißiger Jahren von den Alpen. Weitere Künstler und Schöngeister folgten. Heutigen Kunstkennern bietet Vorarlberg eine Fülle an moderner Architektur.
    Die meisten Häuser sind aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt. Aus diesem Material bestehen die alten Bauernhäuser und die neuen, aufsehenerregenden Bauten, sogar ein Hochhaus ganz aus Holz. In Vorarlberg existieren eine Fülle von traditionell hervorragenden Handwerksbetrieben, die auf eine lange Bauerfahrung zurückblicken: „Wir ehren das Alte und grüßen das Neue“. Inzwischen weltbekannt ist das 1000 Einwohner Dorf Krumbach, in dem 14 spektakuläre Buswartehäuschen stehen. 14 Architekten aus der ganzen Welt von China, Japan, Russland, Europa bis Chile entwarfen je eine dieser Wartestationen. Jedes in seiner Art außergewöhnlich.

    Sahne, Kirschen, Kirschwasser = Schwarzwälder Kirschtorte

    Der Schwarzwald ist eine Genussregion, was den Badenern ja generell nachgesagt wird. In den Flusstälern wachsen Gemüse und Obst auf fruchtbaren Feldern und in Gärten. Dem Kirschbaum kommt eine besondere Bedeutung zu. Aus der Frucht wird das hochprozentige Schwarzwälder Kirschwasser gebrannt. Bis auf den heutigen Tag kochen die Schwarzwälderinnen die Kirschen in Gläser ein, um das ganze Jahr über ihre unnachahmliche – von Haus zu Haus individuelle – Schwarzwälder Kirschtorte zu backen. Ohne die ist keine Geburtstagsfeier, Taufe, Jubiläum denkbar.
    Die Torte besteht aus drei schokoladenbraunen Biskuitböden, die vor dem Aufeinanderschichten befeuchtet werden. Dazu greift die Schwarzwälderin beherzt die Schnapsflasche am Hals, hält den Daumen auf die Öffnung und verspritzt das Kirschwasser auf die Tortenböden. Je nach Daumengröße und Ausdauer wird der alkoholische Prozentgehalt der Torte errechnet.
    Zwischen und auf die schwarzbraunen Tortenböden kommen weiße Sahne und rote Kirschen. Oben erhält die Torte, je nach künstlerischer Ambition der Bäckerin, eine aufgespritzte Dekoration mit weißer Sahne, roten Kirschen und geraspelter Schokolade.
    Schwarz – weiß – rot, die Farben der Schwarzwälder Kirschtorte.

     

    Bayerischer Wald – Arberland – Glaswald

    Selbst wer noch nie im Bayerischen Wald war, hat die Erzeugnisse stets um sich herum. Trinkgläser aus Zwiesel und Frauenau finden sich in Restaurants, Flughäfen, Privathaushalten.
    Auf eine lange Tradition blickt die Glasindustrie zurück, bis ins Mittelalter. Das liegt an den Rohstoffen, die hier auf und in den Böden vorkommen. Quarz ist der Hauptrohstoff, ebenso die Zuschlagstoffe, die das Glas zum Schmelzen bringen. Erst bei einer Temperatur von mindestens 1.000 Grad schmilzt das Glas zu einer zähflüssigen Masse, die in Formen gegossen oder geblasen wird. Um die Schmelzöfen auf eine derart hohe Temperatur zu bringen, war jahrhundertelang der nachwachsende Rohstoff Holz zuständig. Sorgfältiger Umgang mit dem Holz liegt den Waldlern im Blut, denn er bildet ihre Existenzgrundlage. Bis zum heutigen Tage wird mit den Bäumen kein Raubbau betrieben.
    Künstler, die mit dem zerbrechlichen Werkstoff arbeiten, haben sich hier um die Glashütten herum angesiedelt. Ihre kreativen Spuren hinterlassen sie in der ganzen Umgebung, wie im „Glaswald“ bei Frauenau. Im Sonnenschein funkeln und leuchten die Skulpturen aus Glas. Je nach Lichteinfall und Farbe glitzern sie und und werfen durchsichtige Schatten.
    Glasliebhaber sind Feuer und Flamme, auf wenigen Quadratkilometern eine Ballung von kreativen Künstlern, Handwerkern, Glashütten und Galerien zu finden.

     

    Touristikmesse CMT:

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  • Buchtipp: Flora – 3000 Jahre Pflanzen in der Kunst

    Buchtipp: Flora – 3000 Jahre Pflanzen in der Kunst

    Pro Doppelseite stehen sich Pflanzenbilder aus verschiedenen Zeiten,ba367b11ac964fd3a133eea166d3863d Kulturkreisen, Materialien gegenüber. Sie passen entweder zusammen oder zeigen Gegensätze an.
    Cover : Flora 3000 Jahre Pflanzendarstellung in der KunstSeit es Menschen gibt, die Pflanzen nutzen, veranschaulichen sie es in Abbildungen – seit 3000 Jahren. Die Art der Darstellung wandelt sich ebenso wie das Verhältnis zu Pflanzen. Ob sie als Lebensmittel, Heilmittel, Rauschmittel, oder wegen ihrer Schönheit verehrt werden.

    Durchsichtige Blumen – durch Röntgenaufnahmen – mit Hilfe von Glas.

    Beide Darstellungen stammen aus der Zeit des späten 19 Jahrhunderts.
    Eine Röntgenaufnahme zeigt Chrysanthemenblüten. Das heißt, von den Blütenblättern sind lediglich die Konturen zu sehen, ansonsten sind sie schemenhaft als Schatten dargestellt. Deutlich zu erkennen sind dagegen die dickeren Mittelschichten sowie Stängel, Blütenboden, Stempel und Staubgefäße. Wie mit der Feder gezeichnet sehen die Umrisse aus. Wenn man bedenkt, dass die Bestrahlungsdauer ungefähr 90 Minuten gedauert hat, waren Pflanzen als Fotomodelle, die nicht weglaufen können, genau das Richtige zum Experimentieren.

    Als wahre Künstler beweisen sich die böhmischen Glaskünstler Leopold und Rudolf Blaschka. Sie fertigen lebensechte Glasmodelle von Pflanzen. Haargenau passen die Formen, also Blütenblätter, Stempel, Stängel mit der Natur zusammen. Aber nicht nur die Konturen, sondern auch die Farbabstufungen stimmen mit den Blättern, Stängeln, Blüten überein.
    4400 lebensechte Glasblumen schufen die beiden Künstler. Das ist nicht nur Kunst, sondern unvergleichliches handwerkliches Können. Universitäten nutzten die Glasblumen als Unterrichtsmodelle, weil sie sich wegen ihrer Transparenz besser eignen als Zeichnungen oder getrocknete Pflanzen. Die Studenten sehen durch die geschlossene Blüte, wo sich die Blütenblätter überlappen, wo die Stängel ansetzen, wie die Stempel aussehen. Diese filigranen Blumen befinden sich bis heute noch in der Harvard Universität in Cambridge Massachusetts.

    Querschnitt einer (unscheinbaren) Blume.

    Zwei Blumen im Querschnitt stehen sich gegenüber. Ein Bild entstammt von 1905, das andere im Jahre 2007 hergestellt.

    Attraktiv sieht die Blume des braunen Storchenschnabels aus. Die Blüte trägt auf diesem Bild ein dunkles Purpur bis Violett. In der Natur ist diese Blüte so groß wie ein Fingernagel. Im Aquarell allerdings ist sie 30 cm groß, also so wie das Querformat einer DIN A4 Seite.

    Elegant schwingen die Blütenblätter nach außen. Aus der Mitte heraus kommen die Stängel der Staubgefäße. Mit anmutigen Bögen, die in dieser Pflanze Staubfäden, Staubbeutel und Stempel beschreiben, zeigt sich die Grandezza dieser kleinen Blüte. Der braune Storchenschnabel wächst normalerweise am Waldrand und wird kaum beachtet.

    Ebenfalls einen Schnitt durch die Fortpflanzungsorgane, jedoch des Acker-Vergissmeinnichts, stellt eine Abbildung aus dem Jahre 2007 dar. Es zeigt die Vergrößerung einer Mikroskopaufnahme. Ungefähr so groß wie ein Stecknadelkopf ist Ausschnitt der Aufnahme in der Natur. Wehrhaft sieht die grüne Hülle um das Blütenblatt aus. Spreizt sie doch nach außen viele kleine Tentakel, die eher an Meerestiere erinnern. In dem hellblauen Blütenblatt steht der Stempel. Seine Umgebung sieht aus wie ein Schwamm oder eine Koralle.
    Gemeinsam zeigen beide Abbildungen Dinge, die man mit dem bloßen Auge nicht sieht.

    Farne haben es vielen Künstlern angetan.

    In den Anfangszeiten der Fotografie bestimmen klare Formen das Bild in schwarz-weiß, mit einem detailgenauen Schwung. Dabei ist es lediglich die Spitze eines Farnblattes, das sich oben zu einer Schnecke wellt. Blattspitzen ziehen sich mit einer Rundung nach innen. Für den Fotografen Karl Blossfeldt war es eine Vorstudie zu seiner Arbeit als Metallbildner. Seine geschmiedeten Blätter rollten sich mit dem natürlichen Schwung der Farnwedel auf. Zu seiner Zeit waren künstlerisch gestaltete Zäune sehr begehrt.

    Im Jahre 2004 malt Stephanie Berni fotografisch genau einen eingerollten Farn.
    Sie malt diese winzige Spitze – in der Realität vielleicht gerade so groß wie ein 10-Cent-Stück – auf Postergröße. In dem Kreis drängen sich Miniwedel mit Rundungen, die aussehen wie eine aufgeschnittene Zitrusfrucht. Die vielen mikroskopisch erkennbaren Härchen an der Haut werden naturgetreu wiedergegeben. Insgesamt wirkt dieser Rundling wie ein keltisches Ornament. Ziel ist es, die Schönheit der winzigen grün-braunen Farne zu zeigen. Es ist schön zu sehen, wie viel Details in so einem kleinformatigen Pflanzenteil stecken.

    Schon immer wurden Pflanzen zur Heilung genutzt.

    Für die Mediziner war und ist es wichtig, genau die richtigen Pflanzen zu finden. Eine der ältesten überlieferten Bilddarstellungen für Mediziner ist ein mittelalterliches, islamisches Rezeptbuch. Es dient zur Herstellung von Arzneimitteln. Dieses Dokument stammt aus dem Jahre 1199 und wurde in Irak verfasst. Es stellt sechs unterschiedliche Pflanzen dar. Daneben stehen die Pflanzennamen geschrieben. Ebenso steht etwas über die Krankheiten, bei denen diese Pflanzen helfen sollen.

    Ebenfalls für Mediziner gedacht ist eine Schautafel mit Giftpflanzen, die in der Natur vorkommen. Gezeichnet sind hauptsächlich Giftpilze, aber auch Pflanzen, wie die Herbstzeitlose oder der Eisenhut, der ja immer noch als giftigste Pflanze unserer Heimat gilt. Zwischen den naturgetreuen Abbildungen stehen Informationen über Gegengifte, sowie Heilungschancen bei Vergiftungen.
    Giftige Inhaltsstoffe, die in einer großen Menge genommen schädlich sind, können in winzigen Mengen dagegen als Heilmittel wirken.

    Sofort online bestellen:  Flora: 3000 Jahre Pflanzendarstellung in der Kunst
    300 Kunstwerke sind in diesem Buch vereint, aufwändig gestaltet, brillante Farben, informativer Text.
    „Lassen Sie sich entführen in eine faszinierende Welt der Pflanzendarstellung in der Kunst – von Malerei, Grafik, Holzschnitt, Lithografie bis hin zu allen Arten der Fotografie und moderner Computertechnik…“

     

    Flora:

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  • ☛ Die Ritter. Leben auf der Burg – Mitmachausstellung im Landesmuseum Stuttgart

    ☛ Die Ritter. Leben auf der Burg – Mitmachausstellung im Landesmuseum Stuttgart

    Kinder erfahren im Museum im Alten Schloss, wie Gleichaltrige im Mittelalter auf einer Burgefd5074937954ce7877de4ba056896f2 leben, spielen, lernen, essen, reiten, jagen, kämpfen, schlafen.

    Ausprobieren und mitmachen ist das Motto dieser Ausstellung.

    Ritter mit blanker Rüstung, Burgfräulein auf den Zinnen – wie gestaltete sich das Leben im Mittelalter auf einer Burg? Wie fühlt es sich an, in einem Kettenhemd herumzulaufen? Wo lebt der Burgdrache?

    So wachsen Kinder auf einer Burg auf.

    Bis zu ihrem 7. Lebensjahr leben Kinder zusammen. Sie spielen miteinander mit Puppen oder Tonfiguren, Murmeln – wie die heutigen Kinder im Kindergarten.
    Mit dem Alter von sieben Jahren (bis 14 Jahre) beginnt für Kinder der „Ernst des Lebens“, vergleichbar mit unserem Schulanfang und Schulende. Sie bereiten sie sich auf ihr Erwachsenenleben vor.

    Aus Jungen werden Knappen, die auf dem Pferd in einem Turnier reiten. Sie trainieren reiten, fechten, Pferde pflegen, jagen. Alles in einer Männergesellschaft.
    Die Mädchen wachsen in eine Frauengesellschaft hinein. Sie bereiten sich auf das Managen eines großen Betriebes vor. Ihre Aufgabe besteht darin, die Burgbewohner zu versorgen. Dafür lernen sie kochen, um als Burgfrauen die Mägde auszubilden.
    Überhaupt spielt geistige Bildung für die Erziehung der Mädchen eine große Rolle. Das qualifiziert sie für die Verwaltung der Burg. Denn für die Wirtschaft ist die Frau zuständig, während der Mann auf der Jagd weilt – entweder nach Wild oder eine feindliche Übernahmen realisiert.

    Jedes Burgmitglied hat seine Aufgaben.

    Körperlich schwere Arbeit wie Bauhandwerk, Jagd, Kriegshandwerk für Männer. Geistige Arbeit wie Lesen, Schreiben, Rechnen, musizieren; Feinarbeit wie Handarbeiten, Kochen für Frauen. Auf den Punkt gebracht: Männer sind fürs Grobe zuständig, Frauen bilden den intellektuellen Teil der Partnerschaft. (Das stößt ein paar Jahrhunderte später den Männern auf, die zur Hexenjagd auf die „weisen Frauen“ aufrufen. Damit jagen sie den Frauen für Jahrhunderte Angst vor Bildung ein.)

    „Kinder sind nicht unsere Besucher von morgen. Kinder sind unsere Besucher von heute.“

    Burgkapelle in der Kinderausstellung im Museum stuttgart

    Museumsdirektorin Cornelia Ewigleben betrachtet die jungen Besucher auf Augenhöhe. In der Ausstellung stehen Museumsstücke wie die originalen Schwerter oder der mit Gold besetzte Reliquenschrein. Derartige Kostbarkeiten befinden sich hinter Glas.

    Zur Ausstellung gehört ein Museumsshop. Um Qualität bemühte Mütter, Väter, Omas, Opas, Patentanten können aufatmen – alles außer Plastikrittern.

     

     

    Kindermuseum:
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  • ☛ Tag des offenen Denkmals 2017: Villen in Kirchheim

    ☛ Tag des offenen Denkmals 2017: Villen in Kirchheim

    In Amerika gedeiht ein Tellerwäscher zum Millionär, in Kirchheim arbeiten sich Handwerker und Kaufleute zu Fabrikbesitzern hoch. Groß ist der Andrang zur Führung durch die Fabrikanten-Villen von Kirchheim.

    Zu einer Fabrik gehört eine repräsentative7abdfb66b0964bb08d067928b0c1017f Fabrikantenvilla.

    Besucher beim Tag des ofenen Denkmals - Villen um 1900

    Heute sind die einstigen Prachthäuser umgewandelt in Wohn- und Geschäftshäuser, Popup-Restaurant und Polizeistation. Und gerade vor der Polizeistation herrscht großer Andrang. Die Führungen waren schon Tage vorher ausgebucht – schade für alle, die zu spät kamen. Sie sehen die Villa nur noch von außen. Das dürfte der Normalzustand sein, den sich jeder Bürger außerhalb der Führungen wünscht.
    Wer erlebt schon gern eine Polizeistation von innen?

    Viele dieser Villen und Fabrikgebäude entwarf und baute der Architekt Philip Manz.

    Auch er gehört zu den Aufsteigern, der es mit Fleiß, Geschäftstüchtigkeit und Weitsicht nach oben schafft.
    Als uneheliches Kind, später Halbwaise, dann gefördert von seinem Stiefvater, schafft er es, sich selbst auf dem zweiten Bildungsweg die entscheidenden Dinge beizubringen.
    Auf Kundenwunsch kann er sich in sämtliche Stile einfinden – gotisch, barock, später auch jugendstilig und Bauhausanklänge.

     

     

    Vom repräsentativen Kutscherhaus über pompöse Villen bis hin zu funktionalen Fabrikationshallen.

    Schuppen für Gartengeräte

    Weit reichen die kreativen Entwürfe und grundsoliden Ausführungen des Architekten Philip Manz. Das Kleinod von Häuschen, in dem die Gärtner ihre Gartengeräte deponierten, verrät seine reiche Bandbreite an Kreativität.
    Die Gebäude, die sich vor der Abrißbirne duckten, bestehen bereits seit mehr als hundert Jahren ohne große Renovierungen. Witterungseinflüssen konnten die Villen trotzen, aber nicht dem jeweiligen Zeitgeschmack.

     

    Tag des offenen Denkmals
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  • ☛ Reisetipp: Erfurt – Krämerbrücke

    ☛ Reisetipp: Erfurt – Krämerbrücke

    Die Krämerbrücke in Erfurt enthält die höchste Dichte an kreativen6b5d5b7470714171a990fc3b60ff6d9a Kunsthandwerkern auf kleinem Raum. Sie ist ein Foto wert, die historische Gasse. Reihenhäuser dicht an dicht führen über die Krämerbrücke.

    Wer die berühmte – mit den Kaufmannsläden bebaute – Brücke sucht, steht meist schon drauf.

    Besucher schauen sich erst einmal ungläubig um und fragen den nächsten Einheimischen nach dem Weg.

    Mannigfache wirtschaftlich erfreuliche Zeiten erlebte die Stadt Erfurt, wie die Krämerbrücke über die Gera zeigt.
    Sie existiert, seit die Erfurter denken können. In dieser alten Handelsstadt liegt sie strategisch richtig in der Kreuzung zwischen zwei wichtigen Handelswegen. Wer früher von Nord nach Süd und von Ost nach West wollte, musste die Brücke überqueren.
    Dieses MUSS gilt heute für Touristen. Kreative Menschen arbeiten und wohnen in den kleinen Häusern, die auf die Brücke gebaut sind.

    Kunsthandwerker stellen hier ihre Werkstücke her.

    Sie verkaufen sie und haben nach getaner Arbeit den Anfahrtsweg von einer Treppe  vom Laden oder Werkstatt in ihre Wohnung.

    Figurenschnitzer bei der Arbeit
    Der Marionettenbauer Martin Gobsch schnitzt seine Figuren von Hand, jedes individuell nach seiner Zeichnung. In seinem Schaufenster installiert er ein eigenes Puppentheater.  Wer zwei Euro in den Schlitz wirft, lässt die Puppen tanzen, egal, zu welcher Tages- oder Nachtzeit.

    Gleich zwei Fayence-Malerinnen – an beiden Enden – arbeiten auf der Krämerbrücke.

    Keramikmalerin bei der Arbeit in ihrer Werkstatt

    Hauchdünn gedrehte Tassen, Untertassen, Teller bemalt Isabel Franke mit zarten Blumen, Kindermotiven oder Schiffen.

    Bunt bemaltes Keramikgeschirr

    In der Manufaktur Reindl bevorzugt die Malerin kräftige Farben und Streifendekore.

     

    Fotografin bietet ihre Fotos in originellen Rahmen aus Blechautos an.

    Fotografin in ihrem Atelier

    In ihrem Atelier hinter dem Laden arrangiert Inga Hanke Fotoshootings zu Herzmotiven. Bestimmt werden die Bilder nicht 08/15 normal, sondern so originell wie die Fotografin.

    Kleinformat – sowohl der Laden als auch die Zeichnungen.

    Malerin im Ladenfenster

    Ein Fensterladen steht Beate Kister zur Verfügung. Eine Ladentür ist nicht vorhanden. Sie wird auch nicht gebraucht, denn ihre kleinformatigen Bilder und Karten drapiert die Malerin ums Fenster herum. Sobald der Laden geöffnet ist, können die Leute kaufen.

     

     

    Mehr über Thüringen:

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    Weiterführende Informationen erhalten Sie hier:

    Erfurt-Tourismus
    Kulturstadt Weimar
    Glockenstadt Apolda

    Die Eindrücke  formten sich im Rahmen der Pressereise unter dem Motto „Garten.Impulse“.

    Herzlichen Dank für die fachkundigen Rundgänge und die hervorragende Organisation.

  • ☛ Reisetipp: Erfurt – von Tradition bis Moderne

    ☛ Reisetipp: Erfurt – von Tradition bis Moderne

    Erfurt war früher der Knotenpunkt zwischen zwei Handelsstraßen. Die Via6b5d5b7470714171a990fc3b60ff6d9a Regia führte von Moskau bis Spanien, sowie von Stettin nach Rom. In Lübeck beginnt die Salzstraße und endete in den Alpen.

    Kreativ zeigten sich die Erfurter im Erfinden von Gesetzen.

    Mobiler Kaufmann auf der Krämerbrücke

    Ein Kaufmann durfte die Furt erst überqueren, wenn er zwei Tage lang in Erfurt blieb und in der Stadt seine Handelswaren verkaufte. Das lässt sich ein Vollblutkrämer nicht zweimal sagen. Der Effekt dabei war, dass er in dieser Zeit in Erfurt nicht nur Geld einnahm, sondern auch ausgab, nämlich für Essen und Trinken. Die Pferde mussten versorgt werden, ebenso die Knechte.
    Je mehr er verdiente, umso mehr gab er aus.

    Erfurter Musikfest

    Heute strömen die Leute freiwillig nach Erfurt, denn hier ist immer etwas los. Der Effekt für die Stadt ist der gleiche.

    Musiknacht in Erfurt, Band vor dem Rathaus

    Zum Musikfest ist nicht nur ganz Erfurt und Umgebung auf den Beinen. Als Freudentag zählt das Fest für Besucher, Gastronomie, Musikgruppen. Wenn das Wetter mitspielt, wie am 21. Juni 2017 – dem längsten Tag des Jahres – kennt die gute Laune keine Grenzen.

    Erfurter Musikfestbis zum heutigen Tage eine lange Tradition.

    Brot und Brötchen nach altem Brauch bereiten Bäcker in der Backstube an der Krämerbrücke.

    Bäcker sortiert sein Brot im Laden ins Regal


    Ganz nebenbei gehören sie damit zu den meist fotografierten Kollegen ihrer Zunft. In reiner Handarbeit fertigt Hartmut Priemer das Grundnahrungsmittel Brot. Jede einzelne Schrippe wird von Hand geformt. Wer einem Handwerker schon einmal zugeschaut hat, wundert sich, wie schnell das geht. Das kommt erst mit der Übung, die bekanntlich den Meister macht. Nicht umsonst muss jeder Bäckerlehrling erst einmal „kleine Brötchen backen“.
    Gebacken wird so viel, wie verkauft wird. Geht eine Brotsorte vor Verkaufsschluss aus, kann der Kunde erst am nächsten Tag wieder seine Lieblingssorte kaufen. Auf diese Weise entsteht kein Abfall.
    Wie zu alten Zeiten kommen im Backhaus Mehl, Wasser, Salz, eigener Sauerteig oder Hefe ins Brot – mehr ist nicht nötig!

    Alles, was „auf’s Brot gehört“, findet sich in näherem Umkreis in den Läden.

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