Neues von der Werbefront. Gestatten, mein Name ist Hugo. Für alle, die es noch nicht wissen – das ist der Modename 2012. Und damit empfehle ich mich als ihren persönlichen Trendcoach. Trendy zu sein heißt einerseits, der Zeit mindestens ein Jahr voraus zu sein, andererseits so zurückhaltend gekleidet zu sein ist wie ich – und trotzdem so bekannt zu sein wie ein bunter Hund. Womit wir schon beim Thema der Saison angekommen sind.
Dackel als Trendsetter
Der Spiegel widmet dem Dackel in seinem Kulturspiegel einen Leitartikel. Im Spiegel – bekanntes Nachrichtenmagazin für plötzlich ausgelöste Trendwenden – steht in der letzten Kulturausgabe, dass der Dackel zur Zeit der Modehund Numero eins ist. Er löst den Mops ab, der die letzten Jahre das Modebild bestimmte. Der Dackel trifft mit seiner perfekten Form den Zeitgeist. Er hat die Maße 2 : 1, also Körper zu Beinen. Ein Dackel ist unverkennbar – ein Ziegelstein auch (unter uns gesagt).
Kaiser Wilhelm liebte seinen Erdmann, der wegen einer Wurst sogar vor ihm Männchen machte. Picasso spielte gern mit seinem Lumpi. Der Modeschöpfer Zac Posen trägt einen Dackel unter dem Arm statt einer Herrenhandtasche. Die Popsängerin Adele kauft sogar wegen ihres Dackels ein Haus gegenüber eines Parks, damit ihre Dackeldame Louie kommodig ihre Geschäfte erledigen kann. Das sind alles Trendsetter, Leute, die als Schrittmacher der schnellsten Moden bekannt sind. Ich erkläre es Ihnen so ausführlich, denn das bedeutet für Sie als Trendyseinwoller: „Der Dackel ist das Accessoire der Saison“ (original Spiegel). Das stimmt nur zur Hälfte, denn auch ein Accessoire braucht einen passenden Rahmen, um zu wirken. Bleiben wir ruhig beim Thema 2011. Als neues Möbelstück empfehle ich, passend zum Dackel, ein neues Schlafsofa. Für den eingerollten Zustand kommt aber auch ein Ledersofa in Betracht. Natürlich nur aus dem Hause Franz Kafka. Das ist übrigens keine Schleichwerbung – nein, das ist echte Werbung!
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Eine Stadt zeigt ihre Gesichter. Wer aus dem Metzinger Bahnhof tritt, sieht sie als erstes. Noch vor den Schilden, die zu den verschiedenen Outlet-Centern führen. Metzinger Kinder gaben diesen Holzscheiben ein individuelles Gesicht. Sie möchten darauf hinweisen, dass diese Stadt nicht nur aus Sonderangeboten, Schnäppchen, Billigware, Preisvergünstigungen, Rabatten besteht, sondern auch aus Menschen. Jeder Holzkopf zeigt ein individuelles Gesicht, sogar mit unterschiedlichen Hautfarben. Jeder trägt eine eigene Frisur, manche einen Bart. Sie lächeln oder blicken ernst, Ihre Kragen sind farbenfreudig, mit einer Halskette geschmückt. Sie stehen vor dem Bahnhof und freuen sich, wenn sie beachtet werden.
Bundesweit ist Metzingen bekannt als DAS Outletcenter. (mehr …)
Für JederMann sofort sichtbar: Ist die Frau auf der anderen Straßenseite ledig oder verheiratet, ist sie arm, bessergestellt oder vermögend, wo wohnt sie, woher kommt sie. Datenschützer würden heute durchknallen bei so viel ungeschützter personenbezogener Information.
Was Trachtenkleider über die Trägerin erzählen, ausplaudern oder gar petzen.
Doris Mayer aus Süssen im Festtagskleid
Die Länge der Haubenbänder zeigen den Wohnort an. Trägt sie eine weiße Schürze, ist sie ledig. Eine schwarze Schürze kleidet eine verheiratete Frau. Und wenn die Weiblichkeit schon unter der Haube ist, müssen Heiratswillige – eine Ehefrau suchende junge Männer – keine unnötige Energie verbrauchen, sondern gleich weitersuchen.
Weißstickerei im Achselbesatz der Trachtenbluse
Goller mit silbernen Walfischhaken
Stickereien am Achselbesatz deuten darauf hin, dass die Trägerin entweder geschickt in feiner Handarbeit ist oder es sich leisten kann, andere für sich arbeiten zu lassen. Trägt sie gar ein Kleid, dessen Goller mit silbernen Walfischhaken befestigt ist, sollte es sich ein junger Mann überlegen, ob er sich so eine Frau überhaupt leisten kann, denn Sach‘ kommt zu Sach‘. Emotionen spielen bei der Brautschau nur eine untergeordnete Rolle. Wenn sich die zukünftigen Eheleute sympathisch sind, langt es vollkommen. Wissen doch alle Beteiligten: „Liebe vergeht – Hektar besteht!“
Wiederhergestelltes Hochzeitskleid von 1730.
Rebekka Hogen im Hochzeitskleid von 1730
Im Jahre 1730 trug eine Urahnin der heutigen Trägerin das wieder erstandene Hochzeitskleid. Rebekka Hogen rekonstruierte das Kleid mit Hilfe ihrer ganzen Familie. Ihre Mutter stickte den Achselbesatz. Aus einer Ulmer Silberschmiede stammten die Jonas-und-der-Wal-Haken. Sie deuten auf eine Verbindung zu einer englischen Adligen hin. Darauf weist auch der rote Rock hin, denn rot war bisher die Farbe der Könige und damit für niedere Stände tabu. Dieser Stoff weist als Besonderheit oben und unten eine andere Struktur auf, was auf eine besondere Webtechnik „Kreuz-Köber“ zurückzuführen ist. Obwohl die eingearbeitete Besenlitze den wertvollen Rocksaum sauber hält, wechselte die junge Ehefrau den Rock nach der Trauung gegen einen grünen Tanzrock.
Praktisch ist die Frau!
Durch die silbernen Haken wird eine Kordel gezogen, damit die Weite sich der veränderten Figur anpassen kann. Das kann bei der Schwangerschaft, zu gutem oder zu schlechtem Essen passieren. Röcke, Bündchen, Achselbesatz – überall, wo sich die Trägerin bewegt, sind die Teile gestiftelt. Diese Teile sind dadurch beweglich wie eine Ziehharmonika – je nach Tätigkeit ziehen sie sich enger oder weiter.
Im Rock versteckte Tasche
Geheimer Tascheneingang unter der Schürze
Der versteckte Sack im Rock enthält Wichtiges oder Kostbares wie Geldbeutel oder Schlüssel. Diese geheime Tasche befindet sich vorn im Rock, zugedeckt durch die Schürze. Tief genug, um all das zu verstecken, was nicht für fremde Augen bestimmt ist.
So schützen sich Frauen lange vor #metoo vor Anmache und sexueller Belästigung.
Neugierige Männerblicke auf ihre intimen Stellen empfanden und empfinden Frauen schon immer als unwürdig bis herabsetzend. Sie schützten sich mit ihrer Garderobe. Ein mit Stoff bezogenes steifes Brett – genannt der Goller – verdeckt den Busen. Und zwar so viel, wie es die Trägerin zulässt, denn er kann beliebig weit hochgezogen werden. Ein nonverbaler Ausdruck für „Nein ist nein!“ Versteift wird der Goller mit einem Walfischknochen. Der Goller schützt die Frau vor den voyeuristischen Blicken der Männer. Wer lässt sich schon gern in den Busen schauen?
Unterrock mit angenähtem engen Rock
Frauen tanzen gern und lassen dabei die Röcke schwingen, erlauben dabei aber niemanden, unter ihren Rock zu schauen. An den weiten Unterrock, der beim Tanzen fliegt, nähen sie einen engeren Rock fest, der genügend Beinfreiheit, aber nicht die Figur darunter freigibt. Dieser kleine Trick erlaubt ihnen, aus purer Lebenslust zu walzen, ohne sich um die Voyeure kümmern zu müssen.
Diese Eindrücke formten sich am 10. Juni 2018 beim Landesfest des Schwäbischen Albvereins in Kirchheim unter Teck.
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Vielseitigkeit ist Trumpf auf der Designmesse Blickfang 2018 in Stuttgart. Das gilt für Mode bis Möbel.
Der Blickfang Designpreis „Mode & Schmuck“ geht an Sarah Wendler – herzlichen Glückwunsch!
Häufig entsteht ein Muster im Stoff durch Aufdrucken oder Malen. Es können auch verschieden farbige Fäden gewebt werden. Sarah Wendler geht noch einen Schritt weiter. Mit Farbpigmenten färbt sie die einzelnen Fäden, die sie auf ihrer maschinellen Strickmaschine zu unterschiedlichen Mustern verarbeitet. Je nach Einrichtung der Maschine und Farbe der Fäden unterscheiden sich die Muster voneinander. Jedes Kleid ergibt ein Unikat.
Bocker – Hocker wie ein Sägebock mit bunten Beinen.
„Hocker aus Holz“ hieß das Thema der Innenarchitektur-Studentinnen Larissa Gillé, Lisa Harnisch, Marie Geiger, das sie kreativ umsetzen. Angelehnt an einen Sägebock, mit kürzeren Beinen für die richtige Sitzhöhe. Eine Klemmvorrichtung sorgt dafür, dass der massive Birkenstamm nicht wackelt. Durch das enorme Eigengewicht lässt sich der stämmige Bocker alternativ zum Krafttraining verwenden – Muskelaufbau für die kommenden Möbelaufgaben.
Strickjacken in einer Größe für (fast) alle Figuren von Christina Huber-Prunthaller.
Wie ein Schachbrett verläuft das Strickmuster dieser Jacken und Röcke. Quadrate in Rechts und Links gestrickt wechseln sich ab. Dadurch ziehen sie sich zusammen und dehnen sich sofort wieder aus – je nach Figur der Trägerin.
Vom Nasenquetscher zur bequemen und modischen Brille.
Ein – für alle Größen passendes – Brillengestell verwandeln Corinna Lieb und ihre Optikerkollegin mit Hilfe einer Computersoftware in individuelle Augengläser. Vom zarten Stubsnäschen bis zum gewaltigen Riechkolben passt sich das Gestell an die Gesichtsform an. Ein im wahrsten Sinne des Wortes angepasstes Nasenfahrrad.
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Wieder einmal Überraschungen bietet die Designmesse in Stuttgart vom 11. bis 13. März in der Liederhalle. Hier finden sich Handwerker und Designer ein, die ihre selbst gearbeiteten und entworfenen Stücke präsentieren und verkaufen.
In diesem Jahr fallen die zarten Farben auf, und zwar in unterschiedlichen Materialien.
Natascha von Hirschhausen fertigt ihre Mode aus edlen Stoffen – Bio-Seide, Bio-Baumwolle, Leinen. Die Schnitte sind genau so einfach wie raffiniert, und vor allen Dingen bequem. Sabrina Weigt nutzt ebenfalls hochwertige Materialien, nämlich Kaschmir und Super Kid Mohair für ihre gestrickten Ponchos und Pullover. Herrlich komfortabel, schon allein vom Anblick, sind die langen plissierten Hosenröcke – elegant und gleichzeitig lässig.
Ebenfalls lässig und bequem ist die Mode der Linzer Strickerei MASI, Christina Huber-Prunthaller. Sie verwendet eine besondere Stricktechnik. Die Stoffe werden in kleinen Quadraten einmal quer und einmal längs gestrickt. Dadurch erhalten sie eine dreidimensionale Struktur, die nicht nur raffiniert aussieht, sondern sich auch dehnt und wieder zusammenzieht. Eine Strickjacke passt sich immer dem Körper an – figurbetont, selbst wenn noch einige Blusen und Pullis drunter sind.
Ebenfalls dreidimensional wirken die Holzfliegen von Be Wooden, besonders wenn Licht drauf scheint. Diverse Muster werden mit einer Lasermaschine hinein gebrannt. Die Fliegen sind handgefertigt und bestehen aus Buche, Esche, Apfelbaum, Walnuss oder Eiche.
Naturfarben auch im Geschirr. Diese Teller und Becher bestehen aus Porzellan. Kostbar und aufwändig in der Produktion sind die Porzellanbecher von Kuloer mit dem vollkommen durchgefärbten Bisquitporzellan. (So ein Material verwendete schon Wedgewood vor 150 Jahren für das Lieblingsgeschirr von Queen Viktoria). Diese Becher halten einiges aus, sind aber zerbrechlich.
Gemeinsam mit dem Porzellan ist das Material dieser Kette, nämlich Keramik. An Arbeitsaufwand ist es kaum zu toppen, denn jedes Scheibchen formt Raffaele Haldimann in seinem Atelier von Hand. Danach wird es gebrannt, vielfarbig glasiert und noch einmal gebrannt, bevor es zu Ketten oder anderen Schmuckstücken verarbeitet wird. Wenn das Licht drauf scheint, funkeln die Schmuckstücke in Regenbogenfarben.
Unsere persönlichen Empfehlungen für Design zum Wohnen und in der Küche
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Afrika-Festival in Bayreuth 2015: Ein afrikanischer Schneidermeister mit einem deutschem Meisterbrief ist schon etwas Besonderes.
Wer das deutsche Handwerkerrecht kennt, weiß, dass niemand den Meisterbrief im Katalog bestellen kann. Diese Qualifikation muss hart erarbeitet werden. Herr Nam erweist sich nicht nur als Modedesigner, sondern auch als begnadeter Erzähler: „Nach Deutschland kam ich, um unbedingt meinen Traum von der Maßschneiderei zu verwirklichen. In Afrika war ich schon Meister im Damenschneider-Handwerk. Weil ich hier ohne den deutschen Meisterbrief lediglich als Änderungsschneider arbeiten konnte, absolvierte ich eben noch die deutsche Prüfung. 2003 erhielt ich einen Preis von der Handwerkskammer für die beste Innovation im Damenschneider-Handwerk. Aber was wünschten die Kunden? Änderungen!
In meiner Heimat betreibe ich eine Werkstatt, in der ich Waisenmädchen aus einem benachbarten Heim umsonst ausbilde.
In Afrika müssen nämlich die Schüler zahlen, um eine Ausbildung zu absolvieren. Im Gegensatz zu Deutschland, wo Sie Geld vom Meister bekommen. Ich wählte den Mittelweg. Meine Lehrlinge bekommen bei mir eine dreijährige solide Ausbildung mit einer Abschlussprüfung. Sie erhalten außerdem mittags und abends ein Essen und am Ende des Monats ein Taschengeld – je nach Kassenlage. Diese Ausbildungsplätze sind begehrt und mir auch sehr wichtig. Zwei ausgebildete Schneidermeisterinnen beschäftige ich in Vollzeit. In den Zeiten, in denen ich meine Stoffe einkaufe oder meine Kreationen in Deutschland verkaufe, bilden sie weiter aus. Ich verwende nur original afrikanische Baumwollstoffe. Mit dem Fernbus bereise ich die Elfenbeinküste und deren Nachbarländer. Nach Hause bringe ich nicht nur die aktuellen oder traditionellen Stoffe, sondern auch Neuigkeiten aus meiner afrikanischen Umgebung. Von Göttingen aus – meinem deutschen Wohnort – reise ich auf verschiedene Märkte. Das macht nicht nur Spaß, sondern bringt auch so viel ein, dass sowohl mein Unterhalt als auch die Existenz meiner Werkstatt gesichert ist.“
Seine Renner sind die Nackenkissen mit Weizenfüllung.
Auch ich gehöre zu seinen Kunden. Mein Kissen besteht aus buntem Stoff, den die Königsfamilie von Ghana verwendet. Fortan entspannen sich also meine Nackenmuskeln in königlichem Outfit.
Bei so viel Farbe passen neutrale Taschen und Schmuck
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Coco Chanel gehört wohl zu den bemerkenswertesten starken Frauen des letzten Jahrhunderts. Viele Geschichten ranken sich um ihren eisernen Willen, mit dem sie auf ihrem Weg als Modeschöpferin schreitet; von ihren Erfolgen, ihren Rückschlägen, ihrem Durchbruch als Frau in einer Männerdomäne.
Im Gedächtnis geblieben ist das rosa Chanelkostüm und das Parfum Chanel No.5.
Auch war Coco Chanel Wegbereiterin für eine ganz neue Lebenseinstellung, in der Frauen sich emanzipierten. Das galt selbst für notwendige Gebrauchsgegenstände wie die Brille, die vorher bestimmt nicht sexy aussah – im Gegenteil. Ohne ihre Pionierarbeit würden heute nicht führende Modeschöpfer immer neue Kollektionen von Brillengestellen kreieren. Man schaue nur einmal in einem gut sortierten Brillenshop wie Optikonline.ch, wie viele Modemarken dort vertreten sind. Immer mit den neusten Trends, passend zur aktuellen Mode.
Ihr Leben vor ihrem Durchbruch als Trendsetterin der modernen Frau wurde mit Audrey Tautou in der Hauptrolle verfilmt.
Dieser Film erzählt von der Halbwaise Coco, die mit ihrer Schwester zusammen von ihrem Vater in einem Waisenhaus abgeliefert wird. Danach bleiben die Schwestern zusammen, arbeiten beide in einer Schneiderei, bessern ihr Einkommen auf, indem sie Lieder in anrüchigen Lokalen singen. Hier lernen sie junge, adlige Offiziere kennen, von denen einer die Schwester heiraten möchte. Die allein gelassene Coco quartiert sich bei einem Adligen ein, der sie zwar als Sängerin in dem Lokal ganz gern hatte, aber keinerlei ernste Interessen verfolgt. Ihn interessieren nur seine Pferde und die Gesellschaften, die er in seinem Schloss ausrichtet. Dort geht es ähnlich zu wie in den Lokalen, in denen sie gesungen hat, nur die Gäste sind etwas besser betucht. Die Zeit geht ins Land und der Adlige hat sich an Coco gewöhnt, die sich aber langweilt, obwohl sie reiten lernt, für sich und manche Gäste Hüte entwirft und in Kleiderfragen berät. Sie trifft die Liebe ihres Lebens – einen Mann, der in Kürze eine reiche Frau heiraten wird. Er gibt ihr das Kapital für einen kleinen Salon und behält sie als Mätresse. Mit diesem Zustand könnten beide glücklich sein, wenn …
Schönes Interieur in französischen Schlössern zeigt dieser Film.
Lebendige Bilder von Gesellschaften mit liebreizenden Kostümen aus der Zeit der Impressionisten. Pferderennen mit Publikum, Damen mit großen Hüten, Herren im Gehrock, stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen wie gemalt. Was an Bildern sonst noch im Kopf bleibt, ist eine kettenrauchende, immer miesepetrig dreinschauende Audrey Tautou als Coco Chanel – von frühester Jugend bis ins Alter die gleiche zarte Figur und die großen Augen, lediglich mit immer stärkeren Falten. Vor einem Sprung von Jahren oder Jahrzehnten wird sie bei der (harten) Arbeit in ihrem Atelier gezeigt. Erst in der Schlusssequenz schreiten Mannequins in Coco Chanels Modellen die Treppe herunter, während sie wie unbeteiligt dasitzt und raucht, raucht, raucht.
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Kulturinteressierte schätzen einen abendlichen Besuch in Oper, Operette oder Theater nicht nur aufgrund des Bühnenstücks, ein solcher ist zeitgleich auch immer ein gesellschaftliches Großerlebnis. Feine Smokings und elegante Damenmode so weit das Auge reicht, das ist immer ein nicht zu unterschätzender Bestandteil eines solchen Events, der sein Bild prägt und es zu einem gewissen Teil mitdefiniert. Die Auswahl der Kleidung für einen schicken Theaterbesuch ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, ein Auftritt in angemessenem Dresscode ist für viele Theaterbesucher beinah so wichtig wie das Stück selbst. In der Kulturszene nimmt das Foyer des Opernhauses auch immer die Funktion eines kleinen Laufstegs ein – sehen und gesehen werden, das ist hier das Motto. Und nebenbei kann niemand sagen, dass es nicht auch Spaß machen würde, sich zu gegebenen Anlass etwas aufzuhübschen.
Passende Damen- und Herrenmode
Für die Herren ist der Dresscode in diesem Fall auf relativ einfache Weise erklärt: Es geht nicht ohne Anzug. Für einen Theaterbesuch reicht meist schon ein locker übergeworfenes Jackett, für die Oper sind Smoking und Fliege jedoch unverzichtbar. Schwarz und sehr dunkles Blau ist hier die passende Farbwahl. Auch geputzte Lederschuhe gehören dazu, denn diese stechen gerade auf roten Foyerteppichen besonders ins Auge. Für das weibliche Geschlecht gilt: Mini- oder Cocktailkleider sind bei einem Opernbesuch fehl am Platz. Für den perfekten Auftritt sorgt ein bodenlanges, vorzugsweise schlichtes und zeitloses Kleid. Trotz aller Schlichtheit ist etwas Farbe hier durchaus erlaubt, sie sollte jedoch nicht zu knallig ausfallen. Edel und stilvoll sind hier Stichwörter, beim Schnitt wird viel Wert auf klassische Zurückhaltung gelegt, so wie es die Operntradition vorschreibt. Schultern dürfen mit einem Tuch oder einer Stola bedeckt sein und sollten es auch während der Vorstellung bleiben.
Abendmode in jeder Größe
Sich dem Anlass gemäß zu kleiden, ist nicht für alle ein Kinderspiel. Gerade bei gesellschaftlich-kulturellen Events legt man als Frau viel Wert darauf, möglichst vorteilhaft gekleidet zu sein. Besonders Damen mit Übergröße stehen an dieser Stelle nicht selten vor einem Problem. Tipps und Tricks verraten hier jedoch, wie man auch mit ein paar Pfunden mehr auf den Hüften den perfekten Auftritt hinlegen kann. So eignen sich für das Kleid hervorragend ein Lagenlook oder weiche, fließende Stoffe. Auch dürfen Akzente mit Schmuck gesetzt werden, welche die Problemzonen kaschieren. Dunkle Farben schmälern und strecken die Figur optisch, schwarz ist hier also die ideale Wahl. Und nebenbei erwähnt: Hatte nicht gerade die Oper ihre Blütezeit, als das Idealbild der Frau besonders durch Rundungen charakterisiert wurde?
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…wie immer bei Anna Viebrock – trist, trister, Tristesse.
Ein großer Raum, fast ein Saal, vielleicht in einem schottischen Castle. Das Steuerrad deutet eher auf einen gediegenen Luxusdampfer hin. Zwischen braunen Wänden in typischer Nussbaumfurnier-Verkleidung stehen Tische mit Wirtshausstühlen herum, anscheinend nur, um immer wieder von Isolde umgestoßen und von Brangäne aufgehoben zu werden.
Neben den Klappstühlen glucken einzelne Ohrensessel, die aussehen wie schon-öfters-bezogen-und-schon-wieder-fällig-zum-Beziehen. Natürlich mit dem Möbelstoff, wie er vor vierzig Jahren topaktuell war. Kein Wunder, denn die Bühnenbildnerin Anna Viebrock ist in dieser Zeit stehen geblieben. Sie bewegt sich weder vorwärts noch rückwärts.
Das gilt auch für die Kostüme.
Anna Viebrock scheint aus dieser Zeit ein Heft mit Burda-Schnitten zu besitzen, aus dem sie sämtliche Bühnenkleidung fertigt. Im ersten Akt, auf der Schiffsüberfahrt, sind es für Isolde und Brangäne „Kaminkleider“, die damals groß in Mode waren. Normalerweise endeten die Röcke unter dem Knie. Kaminkleider dagegen waren lang, aber nicht so elegant wie Abendkleider, sondern eher aus Wolle oder einem warmen Stoff, in den man sich einkuscheln konnte. Kurvenal hüllt sich in einen Schottenrock, ebenso wie Brangäne. Ihr Rock ist lang, sein Rock dagegen kurz. Im „Garten“ trägt Isolde (Irene Theorin) ein gelbes Kostüm mit einer großen Schleife unter der Brust – ganz Dame. Brangäne (Michelle Breedt) kleidet eine blaugrüne Jacke und Faltenrock – Zeichen für die gut angezogene Sekretärin. Tristan (Robert Dean Smith) tritt auf in der blauer Jacke seines Yachtclubs, mit passendem Abzeichen an der Brusttasche.
Während andere Bühnen- und Kostümbildner ihre Fantasie ankurbeln, sich durch Opernstoffe, Musik oder Schauplätze anregen lassen, stülpt Anna Viebrock ihre Schlimmer-Wohnen-Vision über jede Handlung, egal in welchem Jahrhundert, Jahrtausend, Land oder Milieu die Oper spielt. Dieses Einheitsinterieur hat zu allem zu passen. Ein Beispiel dafür, wie weit es jemand mit sparsamer Fantasie und einfallsarmen Wiederholungen bringen kann.
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