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  • ♫ Inhalt / Handlung: Chowanschtschina – Oper von Modest Mussorgski

    ♫ Inhalt / Handlung: Chowanschtschina – Oper von Modest Mussorgski

    Die Historienoper „Chowanschtschina“ dreht sich um die Fürsten Chowanski und beleuchtet einen bedeutsamen Abschnitt der russischen Geschichte, geprägt von Machtkämpfen, die diesmal unter dem Deckmantel der Religion ausgetragen werden. Diese Oper, mit dem russischen Titel „Хованщина“ (wörtlich übersetzt als „Die Sache Chowanskij“), wird durch eine tragische Liebesgeschichte bereichert, bleibt jedoch in erster Linie eine politische Oper in fünf Akten, komponiert von Modest Mussorgski und mit einem Libretto von Wladimir Stassow.

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    1.Akt – Fürst Chowanski, sein Sohn Andrei, dessen Exgeliebte Marja und Emma

    Der Zarenthron ist kommissarisch besetzt mit Sofia, einer Schwester der beiden möglichen Nachfolger Iwan und Peter, die noch nicht volljährig sind. Derweil bekämpfen sich deren Familienclans mit schmutzigen Tricks, um Ihren Wunschkandidaten an die Macht zu bringen. Der Intrigant Schaklowiti verbreitet das Gerücht, dass Fürst Chowanski einen Anschlag auf den künftigen Zaren Peter plant. Chowanski gehört zu den herrschenden Strelitzen, die wegen ihrer Brutalität gefürchtet sind. Sein Sohn Andrei stellt lieber Emma, einem Mädchen aus der deutschen Vorstadt, nach, die aber nichts von ihm wissen will. Marfa, Andreis frühere Geliebte, kommt gerade noch rechtzeitig, um Emma vor Schlimmerem zu bewahren. Marfa gehört zu Gegenpartei, zu den konservativen Altgläubigen. Fürst Chowanski Senior hat ebenfalls ein Auge auf Emma geworfen. Kurzerhand lässt er sie von den rabiaten Strelitzen festnehmen, wogegen sein Sohn rebelliert. Den Streit zwischen Vater und Sohn schlichtet der Pope Dossifei. Er sagt voraus, dass der Konflikt zwischen Altgläubigen und Strelitzen – beide Parteien stellen die Anwärter auf den Zarenthron – bald zum Ausbruch kommt.

    2.Akt – Verschwörung, Weissagung, Intrige

    Fürst Chowanskij, Fürst Golizyn und Dossifei planen eine Verschwörung und heuern Marfa an, um ihnen die Zukunft vorauszusagen. Marfa prophezeit den baldigen Untergang. Diese unangenehme Vorhersage beantwortet Fürst Golizyn auf einfache Weise – er gibt den Befehl, sie heimlich zu ermorden. Der Intrigant Schaklowiti durchkreuzt die ganzen Pläne. Er erzählt ihnen, dass der Zar alles weiß und eine Untersuchung angeordnet hat.

    3.Akt – Marfas Traum vom Verbrennen und Gefahr durch die feindliche Übermacht

    Chowanschtschina - Oper von Mussorgski - fürstliche Machtkämpfe

    Marfa liebt immer noch Andrei, was bei ihren Verbündeten als Entgleisung angesehen wird. Um mit ihm auf ewig zusammen sein zu können, träumt sie davon, gemeinsam mit Andrei als Fackel zu verbrennen. Soviel sei verraten: In Opern werden Träume wahr.
    Als das Gerücht verbreitet wird, dass die Leibgarde des Zaren in großer Übermacht naht, beschließt Fürst Chowanski, seine Strelitzen im Haus zu belassen und abzuwarten.

    4.Akt – Fürst Chowanskis Tod

    Fürst Iwan Chowanski verbarrikadiert sich im Haus. Der Intrigant Schaklowiti weiß ihn auf elegante Art herauszulocken. Er überbringt die angebliche Botschaft der Regentin Sofia, dass sie dringend seinen Rat brauche. Der so gebauchpinselte Chowanski überlebt das Verlassen seines Hauses nicht.
    Marfa berichtet Andrei vom Tod seines Vaters, was der aber für eine Finte hält. Erst als die Strelitzen zum Galgen geführt werden, sind sowohl er und auch der Pope sich einig, dass nur ein kollektiver Selbstmord sie vor den grausamen Quälereien der Gegner schützen kann.

    5.Akt – Kollektiver Selbstmord der Altgläubigen

    Die Strelitzen werden zwar im letzten Moment begnadigt, was aber bei den Altgläubigen nicht rechtzeitig ankommt. Sie verbrennen sich mit Dossifei, Marfa und Andrei, in der Hoffnung auf ein besseres Leben in einer anderen Welt.

    Die Fürsten Chowanski – Originaltitel: Хованщина – Chowanschtschina

    Das Libretto verfasste Wladimir Stassow auf russisch, die Musik komponierte Modest Mussorgski. Die Uraufführung in der Fassung von Nikolai Rimski-Korsakow fand statt in St. Petersburg am 9. Februarjul./ 21. Februar 1886greg. Die Spieldauer beträgt circa 3 Stunden.

    Ort und Zeit der Handlung: Moskau, 1682 (zu Zeiten des Moskauer Aufstands)
    Personen
    Fürst Iwan Chowanski, Anführer der Strelitzen, Bass
    Fürst Andrei Chowanski, sein Sohn, Tenor
    Fürst Wassili Golizyn, Tenor
    Schaklowiti, Bojar, Bariton
    Dossifei, Führer der Altgläubigen, Bass
    Marfa, Altgläubige, Alt
    Emma, ein Mädchen aus dem „Deutschen Stadtviertel“, Sopran
    Strelitzen
    Altgläubige


    ♫ Chowanschtschina in der Oper Stuttgart – Russisch mit Übertiteln

    Chowanschtschina Stuttgart: Im Zeichen des russischen Bären.

    Foto A.T. Schaefer, Mussorgskij in der Oper Stuttgart

    Der rot angestrahlte russische (Eis)Bär nimmt die halbe Bühne ein. Auf ihm liegt eine Plattform wie ein überdimensionales Tablett – Fürst Golizyns Arbeitszimmer. Ein bisschen Museum, ein bisschen Mielkes Büro mit furnierten Möbeln, weißem Sofa, rotem Telefon. Matthias Klink als reformbemühter Fürst Golizyn steckt voller Selbstzweifel. Er redet sich ein, wie gut er ist und wie viel er für die Russen getan hat.

    Chowanschtschina Stuttgart: Stimmgewaltige russische Sänger.

    Mikhail Kazakov als Pope Dossifej lässt mit seinem kernigen Bass den Bühnenboden schwingen. Er strahlt die Selbstsicherheit eines Herrschers aus, der über den Dingen steht. Iwan Chowanskij, Askar Abdrazakov, ein Fürst durch und durch mit stimmgewaltigen Bass und der Überheblichkeit eines Überlegenen. Er wähnt starke Truppen hinter sich.
    Die drei Stimmen im Wettstreit und gegenseitigem Austausch auf dem Eisbären zu erleben, ist ein Genuss für sich – zum Zurücklehnen. Angenehm ist sowohl die russische Sprache und damit der originale musikalische Sprach-Rhythmus, wie ihn Mussorgskij vorgesehen hat, als auch die deutschen Übertitel.

    Chowanschtschina Stuttgart: Sänger/Darsteller überzeugen.

    Fürst Chowanskij kommt auf einer Gangway herangefahren wie auf einem Thron. Hinter ihm blasen Trompeter, ein paar Stufen tiefer stehen seine persönlichen Gesellschafterinnen wie Stewardessen, mit attraktivem goldenem Kopfputz und goldbestickten Kleidern. Sie singen ihm Volkslieder vor und sind um sein Wohlergehen besorgt. Böse verhält sich der Intrigant Schaklowityi, dem Ashley David Prewett mit gefährlich dunklem Bariton zu arglistigem Auftreten verhilft.
    Christianne Stotijn als Marfa begeistert mit ihrer tiefen Stimme. Laut Libretto ist sie immer noch in den enthemmten groben Andrej Chowanskij verliebt. Unverständlich, denn zu lebensecht verkörpert Mati Turi den unsympathischen Alkoholiker. Doch Marfa träumt bis zum Schluss von einem Zusammensein mit Andrej. Sobald sie sentimental wird, singt sie russische Weisen, die der Oper Lokalkolorit verleihen.

    Chowanschtschina Stuttgart: Inszenierungen von Massenszenen gehören zu Andrea Moses‚ Stärken.

    Foto A.T. Schaefer, Mussorgskij in der Oper Stuttgart

    Die Bühne wimmelt vor Individualisten, egal, wie viele klangstarke Mitglieder des Chors, Extrachors und Kinderchors sich darauf befinden. In den großen Chorszenen erlebt das Publikum eine Rundumbeschallung, denn der Chor singt teilweise aus dem Zuschauerraum.
    Viel Rot verwendet der Bühnenbildner Christian Wiehle. Rot ist der Boden, auf dem im Hintergrund die Silhouette der Kirchen mit ihren Zwiebeltürmen steht, sofort zu erkennen als der Rote Platz in Moskau.
    Der Aufbruch in eine neue Zeit zeigt einen aufgeblasenen Plattenbau, der wie ein Ballon die Bühne beherrscht. Aus ihm schält sich die Silhouette der Kirchen heraus, bemalt mit einem Bild des Künstler Aleksandr Kosolapov. Es zeigt links ein Jesusbild – typisch in Stil der Ikonenmalerei – rechts die Logos von McDonalds und Coca Cola. Christen in Russland fühlten sich in ihren religiösen Gefühlen verletzt. Es ist die Frage, warum diese Provokation ausgerechnet hier angebracht werden musste.
    Starke Bilder. Leider können die Chor-Kostüme nicht mithalten. Zu wenig unterscheiden sie sich, zumindest für diejenigen, die die russischen Geschichte nicht so gut kennen. Somit ist es schwer, der Handlung zu folgen. Irgendwie ähneln sie sich alle, ob Freund oder Feind – gewollt? Zum schnelleren Verständnis wäre eine deutliche Abgrenzung nach Farben besser. Wie in der guten, alte Zeit 😉

    Chowanschtschina von Modest P. Mussorgskij in russischer Sprache mit deutschen Übertiteln in der Oper Stuttgart

    Unter der Leitung von Simon Hewett spielte das Staatsorchester Stuttgart die Partitur in der Instrumentation von Dimitri Schostakowitsch. Das Schlussbild erklingt in der Orchesterfassung von Igor Strawinsky, da Modest Mussorgskij keine instrumentierte Fassung hinterlassen hat, sondern nur eine Reduktion als Klavierauszug. Die Orchesterfarben unterstützen die dramatische Handlung und heben die emotionale Ebene noch intensiver hervor. Dirigent und Orchester agieren sehr sensibel. Besonders die Holzbläser haben einen wichtigen Part und sehr heikle Passagen zu bewältigen.

    Chowanschtschina von Modest P. Mussorgskij in russischer Sprache mit deutschen Übertiteln in der Oper Stuttgart

    Musikalische Leitung: Simon Hewett, Regie: Andrea Moses, Bühne und Kostüme: Christian Wiehle, Video: Niklas Ritter, Chor und Kinderchor: Johannes Knecht, Dramaturgie: Thomas Wieck, Moritz Lobeck

    Besetzung am 10. Dezember 2014
    Fürst Iwan Chowanskij: Askar Abdrazakov, Fürst Andrej Chowanskij: Mati Turi, Fürst Wassilij Golizyn: Matthias Klink, Schaklowityi: Ashley David Prewett, Dossifej: Mikhail Kazakov, Marfa: Christianne Stotijn, Ein Schreiber: Daniel Kluge, Emma: Rebecca von Lipinski, Warssonofjew: Eric Ander, Erster Strelitze: Matthias Nenner, Zweiter Strelitze: Tommaso Hahn, Kuska: Thomas Elwin, Susanna: Catriona Smith, Mit: Staatsopernchor Stuttgart, Kinderchor der Oper Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart, Statisterie der Oper Stuttgart

    Foto A.T. Schaefer


    Chowanschtschina:

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  • ✍ Buchtipp: “Der Ginsengjäger” – Zarte Poesie gepaart mit Liebe zur Natur

    ✍ Buchtipp: “Der Ginsengjäger” – Zarte Poesie gepaart mit Liebe zur Natur

    Der alte Ginseng6b7788fe6f464512a3c18ce6ed76d359jäger erkennt die von außen unsichtbaren Ginsengwurzeln an unterschiedlichen Merkmalen. Ja, er hört sogar, wo die Wurzeln wachsen.

    6b7788fe6f464512a3c18ce6ed76d359Der Ginsengjäger findet die Wurzeln mit all seinen Sinnen.

    Natur bestimmt den Jahreslauf des alten GinsengjägersWenn Spatzen bestimmte Töne singen, ist eine Pflanze in der Nähe, die mit dem Ginseng zusammen wächst.
    Seine Wurzeln  liegen fest im Boden, unter winzigen Teilblättchen, die sowohl zum Ginseng gehören können, aber auch anderen Pflanzen ähneln. Der erfahrene Ginsengjäger erkennt das Alter an den Ringen am Stielansatz.  (mehr …)

  • Trickfilm-Tipps:  Dramatisch bis unsympathisch

    Trickfilm-Tipps: Dramatisch bis unsympathisch

    maska1eb6d3a715f94139bf2a0af8d0661616Jeder Trickfilm ist etwas ganz Einzigartiges, einige fallen durch etwas Besonderes auf. Maska durch die Musik; Heirlooms als Dokumentarfilm; Monstre Sacré durch die pudrigen Pastellfarben und Chestnuts Icelolly durch seinen unsympathischen Inhalt.

    Maska von Quay Brothers, Polen 2010 – ein Gesamtkunstwerk.
    Die Geschichte fußt auf einem Roman von Stanislav Lem, die Musik komponierte Penderecki. Figuren agieren im Halbdunkel. Jeweils das Gesicht – Puppenmasken, ähnlich wie Rokkoko-Puppen – ist angestrahlt. Bewegung, Schnitt und Musik passen punktgenau aufeinander. Die spannungsgeladene Musik in Kombination mit der Inszenierung kommen einer Oper gleich.
    Es gibt zwar Untertitel, aber die lenken nur vom Geschehen ab. Die auf polnisch gesprochenen Worte verraten Nervenaufreibendes. Von Stimme und Betonung her spricht eine alte Frau, die alles verloren hat. Sie erzählt ihren Lebensweg. Stimme, Figuren, Lichtführung – vor Allem in Kombination mit der dramatischen Musik Pendereckis – gehen unter die Haut.
    HeirloomsHeirlooms – Erbstücke – von Wendy Chandler, Susan Danta; Australien 2009; Wertvolle persönliche Erinnerungen
    Dokumentarfilm von Erbstücken australischer Ureinwohner und Einwanderer. Sie selbst, ihre Kinder oder Enkel zeigen ihre Lieblingsstücke und erzählen die entsprechende Geschichte drum herum. Eine Aborigine erzählt von dem Haumesser ihres Großvaters. Dieses Messer hat er selbst aus einem Stein geschliffen und den Griff aus Holz geschnitzt.
    Gezeigt werden die Geschichten in Bildern, die sowohl in Farbe als auch in Stimmung die jeweilige nationale Minderheit im Vielvölkerstaat Australien treffen. Die Originalstimme ist jeweils im Hintergrund zu hören. Verschiedene Dialekte der Ureinwohner, Asiaten und der anderen sind deutlich zu erkennen.
    w.Monstre.SacréMonstre Sacré von Jean-Claude Rozec, Frankreich 2009 – Ein bisschen hässliches Entlein.
    Eine Ente brütet in ihrem Nest ein Drachenei mit aus. Das Ergebnis, der kleine Drache, wird wegen seines Aussehens von der Entenmutter abgelehnt und von seine Nestgeschwistern verspottet. Quakend schwimmen sie hinter ihm her, bis er die Geduld verliert, sich umdreht und alle verschreckt. Nicht nur die Enten, alle Lebewesen – ob Tier oder Mensch – erschrecken und machen panisch Jagd auf ihn. Er flüchtet in die Großstadt, kommt zwischen den Wolkenkratzern hervor wie King Kong. Alle machen Jagd auf ihn – nur einer erkennt seine Qualitäten – ein Filmproduzent.
    Das Besondere an diesem Film ist aber nicht die Geschichte, sondern die Farben. Während Kinderfilme sonst immer in kräftigen Farbtönen gemalt werden, sieht her alles pastellig aus. Zartes Rosenrot, Seladongrün, Maisgelb – Puder über Stadt und Land.

    Chestnuts Icelolly von J.J.Villard (USA). Antipathie auf die Spitze getrieben. Eine Stadt voller Hochhäuser, die sich als Container von Großkonzernen – mit Werbung in Großbuchstaben –  entpuppen. Dazwischen geraten Werbefiguren, wie die dicken Reifenmännchen, mit anderen Werbefiguren aneinander. Sie liefern sich Verfolgungsjagden durch die Häuserschluchten, schießen wie wild um sich und jagen am Ende die ganze Stadt in die Luft – für nichts und wieder nichts.
    Alles, was die Amerikaner weltweit  so unsympathisch macht, ist in diesem Kurzfilm zusammengefasst: Extreme Brutalität, sinnlose Zerstörungswut, alles beherrschende Konzerne, Unmenschlichkeit auf allen Ebenen, Rücksichtslosigkeit gegenüber fremden Kulturen.

     

     

     

    Noch mehr über Trickfilme:
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  • ♫ Oper Stuttgart: „Wozzek“ von Alban Berg – Drama im Schützenhaus

    ♫ Oper Stuttgart: „Wozzek“ von Alban Berg – Drama im Schützenhaus

    Beeindruckend sind in dieser Opern44a020575f4448659dd58580d6e448ecaufführung die Hauptdarsteller, die nicht nur hervorragend singen, sondern auch als Schauspieler brillieren. Sie verleihen ihren Rollen die Charaktere, siehe -> ♫ Inhalt / Handlung: Wozzeck – Oper mit Musik von Alban Berg

    Allen voran Claudio Otelli als Wozzek, der Putzlumpen für alle und jeden. Er bemüht sich, Marie und seinem Sohn ein treusorgender Mann und Vater zu sein. Um an Geld zu kommen, mit dem er seine Familie versorgen kann, nimmt er einiges auf sich. Er lässt sich vom Hauptmann hin und her jagen und verspotten. Er lässt fragwürdige Experimente vom Doktor durchführen, obwohl er selbst merkt, dass er seiner Gesundheit schadet. Er legt sich mit dem Tambourmajor an und unterliegt. Er ersticht Marie in seinem Wahn, dreht durch, tanzt mit dem Narr. Er steigert sich immer mehr in den Wahnsinn hinein, bis er sich schließlich ertränkt – in der Regentonne neben dem Müllcontainer, in dem er Marie entsorgt hat.

    Frances Pappas agiert als die ideale Besetzung für seine Fast-Ehefrau Marie. Nicht nur von ihrer Stimme her, sondern auch von ihrem Alter erweist sie sich als glaubwürdig. Sie wandelt sich von der liebenden Mutter zur reuevollen Ehebrecherin. Sie leidet, wenn Wozzek kommt, wirres Zeug redet und nicht einmal seinen Sohn beachtet. Deshalb fühlt sie sich geschmeichelt, dass ausgerechnet der von Frauen umschwärmte Tambourmajor sie auswählt. Zwar stößt sie die grobschlächtige Art seiner Werbung ab, aber sie fühlt sich jung, attraktiv, sexuellen Reizen aufgeschlossen und möchte geliebt werden. Ihren „Fehltritt“ bereut sie, ist fahrig und nervös ihrem Sohn gegenüber, aber ihre Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung ihrer weiblichen Reize ist stärker als die Solidarität gegenüber Wozzek, dem Verlierer. Der Zwiespalt, in dem sie sich befindet, existiert greifbar für die Zuschauer.

    Gerhard Siegel als Hauptmann ist kein Phlegma, im Gegenteil – er ist ein Choleriker. Wie ein Rumpelstilzchen springt er herum, regt sich auf, dass alles so schnell geht. Er verkörpert den perfekten Hypochonder, wenn der Doktor ihm aufzählt, was ihm alles in den nächsten vier Wochen an Krankheiten widerfahren wird.

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    Beeindruckend wie immer der Sänger-Darsteller Heinz Görig – der Narr als Todesengel. Als Transvestit mit langem, schwarzen Kleid und schwarzer Schleppe treibt er sich in Wozzeks Nähe herum. Er beobachtet ihn genau, steckt ihm das Messer zu, mit dem Wozzek Marie ermordet. Wozzeks vom Wahnsinn gezeichneter Auftritt nach dem Mord an Marie begleitet der Narr als Spiegelbild. Später legt er auf der menschenleeren Bühne einen Freudentanz hin, ganz in sich versunken.

    Der stimmgewaltige Roland Bracht besticht als größenwahnsinniger  Doktor, der seine Experimente durchzieht, um einmal berühmt zu werden. Seine Versuchsreihen führt er wissenschaftlich durch als Gott in Weiß, dokumentiert alles und bezahlt Wozzek, um später gut dazustehen.

    Daniel Brenna als Tambourmajor gehört mit einer immensen Bierwampe zu den Kerlen, die in gewissen Kreisen als „gestandene Mannsbilder“ gut ankommen. Er verkörpert den brutalen Frauenheld, der jedes ihm über den Weg laufende weibliche Wesen demütiget. Sein Triumph Wozzek gegenüber gehört zu seinen gepflegten Männlichkeitsritualen.

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    Inszenierung, Bühnenbild und Kostüme

    Wozzek ist vom Inhalt her ein derbes Stück – von Andrea Moses derb inszeniert. Es spielt nicht in einer Kaserne vor 200 Jahren, sondern in einem Schützenhaus der Jetztzeit, in dem schießbegeisterte Männer ihren Heldenmut pflegen. Die Kette, die dem Hauptmann über die stolz geschwellte Brust hängt, betont seine wichtige Funktion. Wahrscheinlich war er einmal Schützenkönig. Wozzek versklavt sich als Hausmeister, vom Gewehr putzen bis zum Spind säubern. Marie jobbt hinter dem Ausschank.

    Als Drehbühne funktioniert das Bühnenbild von Christian Wiehle – Schützenhaus innen mit Schießstand; Einbauküche mit Ausschank; außen ein steriler Klinkerbau mit Kunststofffenstern und Baumarkt-Haustür. Hinter dem Haus ein Müllcontainer, in dem Wozzek Marie hineinschmeißt – die Beine schauen oben heraus. Er selbst ertränkt sich blubbernd in der Regentonne daneben – ordentlich, keinen Dreck hinterlassend.

    Wozzek von Alban Berg an der Oper Stuttgart

    Musikalische Leitung: Michael Schønwandt
    Regie: Andrea Moses
    Bühne und Kostüme: Christian Wiehle
    Licht: Reinhard Traub
    Chor: Johannes Knecht
    Dramaturgie: Thomas Wieck

    Fotos A.T. Schaefer

    Besetzung am 17.05.2012
    Wozzeck: Claudio Otelli
    Tambourmajor: Daniel Brenna
    Andres: Gergely Németi
    Hauptmann: Gerhard Siegel
    Doktor: Roland Bracht
    1. Handwerksbursche: Mark Munkittrick
    2. Handwerksbursche: Kai Preußker
    Narr: Heinz Göhrig
    Marie: Frances Pappas
    Margret: Tina Hörhold
    Maries Knabe: Jan-Christof Tomerl
    Mit: Kinderchor der Oper Stuttgart, Staatsopernchor Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart

     Alban Berg:

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  • ☛ Trickfilm-Tipps: Frauen in Notsituationen und ausweglosen Zwangslagen

    ☛ Trickfilm-Tipps: Frauen in Notsituationen und ausweglosen Zwangslagen

    bc1fcd0d06fb4882a23eccdfd076511bITFS 2012: Ernste Animationsfilme im internationalen Wettbewerb.
    Zwei Frauen durchleben ein Martyrium, ohne sich aus dem Teufelskreis befreien zu können. Ein kleines Mädchen träumt sich aus einer unerträglichen Zwangslage heraus in eine Märchenwelt. Die Sinnlosigkeit ihrer Arbeit erlebt eine Frau hinter der Theke eines Pubs.


    trickfilm.princessePrincesse von Fréderick Tremblay | Kanada 2011

    Eine Frau wird von einem sadistischen Mann geschlagen und verunstaltet. Eine Gesichtshälfte, ebenso Arme und Beine strotzen voller Narben. Sie ist gefangen in der Wohnung, denn draußen wachen Zähne fletschend bissige Hunde. Während sie im Hellen allein ist, schreibt sie ein Tagebuch. In den Nächten lässt sie sich von dem brutalen Mann mit dem Messer stechen und vergewaltigen.
    Eines Tages trägt der Mann durch die verrammelte Tür eine Fast-Leiche, die er auf dem Küchentisch ablegt. Er entlädt sich erst einmal in ihr.
    Tagsüber sind die beiden Frauen allein und freunden sich an. Auch die Zweitfrau wagt nicht, die Behausung zu verlassen. Bald sieht auch sie so narbig und verunstaltet aus wie die erste Frau, bloß in Blond. Irgendwann ist sie ganz allein und das Martyrium beginnt von vorn, wie bei der anderen Frau.
    Gewalt in der Ehe – ein ewiger Kreislauf von Abhängigkeit – eine ausweglose Situation für die Opfer.


    trickfilm.conteConte de Faits (Fairy Tailing) von Jumi Yoon | Frankreich 2011

    Ein kleines Mädchen lebt in einem Bordell in Korea. So lange sie allein sind, wiegt die Mutter sie, wie jede Mutter es mit ihrem kleinen Kind macht. Sobald die Freier – amerikanische GIs – kommen, versteckt ihre Mutter sie hinter einem Vorhang. Ist sie allein, spielt sie mit ihrem Fantasietier, einem Reh. Sie träumt sich in eine grüne Landschaft mit Bäumen und Hügeln hinein, die sie mit dem Reh zusammen erkundet.
    Immer wieder finden die betrunkenen Soldaten das Kind und zerren es aus seinem Versteck. Der Protest des kleinen Mädchens stört sie nicht. Sobald die Kleine sich befreien kann, verschwindet sie unter einem Frauenrock oder hinter einem Vorhang in ihr Fantasiereich zu ihrem Reh. Sie folgt ihm überall hin. Eines Tages springt das Reh aus dem geöffneten Fenster, hinaus in eine grüne Landschaft mit Bergen, Tälern, Bäumen, Blumen…
    Fantasie kann gefährlich sein in ausweglosen Situationen.

    trickfilm.pubThe Pub von Joseph Pierce | Großbritannien 2011

    Arbeitsalltag in einem Pub aus Sicht einer Frau hinter dem Tresen.
    Sie sieht die Schwaller, denen bei jedem Schluck Wurzeln aus den Ohren sprießen. Sie beobachtet besorgt den Trinker an der Bar, der mit zunehmendem Alkoholkonsum aggressiver wird. Erst nimmt er die Gestalt eines Gorillas, dann eines Löwen, dann eines Monsters an. Irgendwann schmeißt sie ihn zur Tür hinaus. Danach schaut sie erschöpft in den Spiegel und sieht eine alte Frau. Nach einem kräftigen Schluck aus der Flasche nimmt sie wieder ihre gewohnten Formen an.
    Am Ende sitzt sie hinter dem Fenster ihrer Wohnung, streichelt ihre Katze und schaut den Leuten nach. Unfähig, irgend etwas zu tun.

     

     

    Mädchen:
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  • ♂ Wechseljahre des Mannes

    ♂ Wechseljahre des Mannes

    Behüt‘ uns, Herr, vor Schnee und Wind,
    und Männern, die in den Wechseljahren sind

    Glücklicherweise trifft das Wechseljahre-Syndrom  nicht alle Männer!

    „Der Begriff Klimakterium virile (Wechseljahre des Mannes) bezeichnet einen Lebensabschnitt, der Bestandteil des natürlichen Alterungsprozesses ist. Es treten häufig kritische psychosoziale Belastungen auf ….“ siehe (Wikipedia)

    Wenn Männer in die Wechseljahre kommen, wird es bunt.

    In dieser – für Frauen äußerst nervigen Phase – überschreiten einzelne  Sensibelchen die Grenze ihrer Belastbarkeit, siehe -> Jammerbüddel, dein Name sei MANN. Andere  suchen in dieser Zeit vermehrt die Gesellschaft von gleichgesinnten Männern,  siehe -> „Überlebenskampf  zwischen Stammtisch, Selbstfindungsseminar, Imponiergehabe…

    Manche Männer meinen, für (junge) Frauen begehrenswert zu sein.  Auf diese Weise schwitzen sich die  nach außen gekehrten Hitzewallungen, von denen Männer  in den Wechseljahren mehr oder weniger betroffen sind, aus.  Je mehr die praktische Liebeslust nachlässt, umso mehr gewinnt die voyeuristische Erotik an Bedeutung. Siehe >>> „…Sobald bestimmte Herren in die Jahre kommen, kommt ihre Fantasie auf Hochtouren. Aus bisher vernünftigen Zeitgenossen werden nervige Verbal-Erotiker…“

    Kreative Männer haben in den Wechseljahren ein Ventil.

    Sie schreiben Bücher, in denen junge Frauen auf ältere oder gar alte Männer fliegen. Sie drehen Filme, in denen reife Männer am Swimmingpool liegen und von jungen Damen im Häschen-Kostüm bedient werden. Sie inszenieren Theaterstücke, in denen es vor Kopulationsszenen nur so wackelt, und das alles unter dem Deckmäntelchen der Kunst.  Und was einzelne Männer alles an Recherchearbeiten auf sich nehmen, ist schon erstaunlich. So wird von Alban Berg berichtet, dass er wochenlang täglich ins Bordell gehen MUSSTE, um die Stimmung für seine Oper Lulu einzufangen – nun ja, in diesem Falle ist ja auch was dabei herausgekommen.
    Da staunt frau, wie Männer sich für die Kunst opfern.

    Kennzeichen für die Wechseljahre beim Mann:

    Wikipedia schlägt als Therapie vor: „Beim Auftreten unerwünschter Symptome in dieser physiologischen Lebensphase werden eine Beratung über gesunde Lebensführung, Sport und gesunde Ernährung empfohlen.“

    Was tun mit Männern in Krisensituationen?

    Erotik:

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  • ♫ Lucia di Lammermoor: Farbige Oper in Rot-Schwarz-Grau-Weiß

    ♫ Lucia di Lammermoor: Farbige Oper in Rot-Schwarz-Grau-Weiß

    Es gibt Inszenierungen, die bleiben lange im Gedächtnis, wie “Lucia di Lammermoor”2707c1fcaccb4ae3ac859be6dc646fe4, Belcanto-Oper von Gaetano Donizetti in der Staatsoper Stuttgart von 2009.

    BlutRot – Farbe der Liebe?

    Rot - Farbe der Liebe und des BlutesRote Tupfer bilden die Rotschopfe von Bruder Enrico (Tito You) und Schwester Lucia (Ana Durlovski). Rote Speere – an der Spitze Lichter – suchen sich den Weg, wirken aggressiv oder chaotisch, bilden ein Spalier, werden zu Standarten mit dem Konterfei des Bräutigams.
    An weiteren Farben sieht das Publikum nur noch Schwarz über Grau in vielen Schattierungen bis hin zum Weiß, (mehr …)

  • ♫ „Parsifal“ – die Oper mit den Dehnungsfugen

    ♫ „Parsifal“ – die Oper mit den Dehnungsfugen

    Als „legendär“  lässt sich die Bayreuther Inszenierung von Götz Friedrich beschreiben. 5a257128a5c843e79e3ce81d6569087bWahrscheinlich können sich an diese Aufführung im Jahre 1982 nur noch ältere Bayreuthbesucher erinnern, und die sind bestimmt weiblich. Der böse Klingsor (Franz Mazura) zielt mit dem Speer von oben herab auf den attraktiven, blond gelockten Jüngling Parsifal. Parsifal – gesungen von dem Zehnkämpfer und Tenor Peter Hoffmann – fängt den Speer im Fluge. Wow! Danach flogen die roten Rosen auf die Bühne – geworfen von Damen reiferen Alters.
    w.messer02aaDer „Parsifal“ von Richard Wagner musste in den letzten Jahren einiges aushalten, nicht nur in Bayreuth.

    Christoph Schlingensief

    Vier Jahre lang – von 2003 bis 2007 – agierte der Parsifal  in der Inszenierung von Christoph Schlingensief   als Zuschauerschreck der Bayreuther Festspiele. Weil diese Oper freiwillig kaum jemand mehr sehen wollte, kamen einige Besucher schon nach fünf Jahren in den Genuss von Bayreuth-Karten, während die normale Wartezeit acht bis zehn Jahre beträgt. Nach vier Jahren und immer häufigeren Diese-Oper-bitte-nicht-Wünschen wurde der „Schlingensief-Parsifal“ abgesetzt.
    Schade, findet Gesine Bodenteich, die die jährlichen Veränderungen im Regiekonzept verfolgte. Noch ein oder zwei Spielzeiten, und es wäre eine Oper draus geworden!  Siehe: Parsifal in Bayreuth – Schlingensief, Beuys und der Filz

    Stefan Herheim

    2008 kam eine neue Parsifal-Inszenierung  heraus unter der Regie von Stefan Herheim, dem Meister des Edelkitsches.

    Diese opulente Historien- und Kostümoper wurde in den Generalproben 2008 und 2009 mit stehenden Ovationen bedacht. Das heißt, es applaudierten hauptsächlich die Vertreter der Richard-Wagner-Gesellschaft in den ersten Reihen.
    Hervorragend war die musikalische Leistung der Sänger und des Bayreuther Festspielorchesters unter dem emotionalen Dirigat von Daniele Gatti. Der Bericht zu dieser Oper voller Symbolgehalt – mit Wiedererkennungswert für Historiker und Geschichtsliebhaber –  siehe: Parsifals Zeitenfahrt von der Villa Wahnfried zum Plenarsaal des Deutschen Bundestages

    Calixto Bieito

    Im Frühjahr 2010 bringt die Stuttgarter Staatsoper eine Neuinszenierung des „Parsifal“ heraus. Regie führt Calixto Bieito, bekennendes Missbrauchsopfer, fantasievoller Gewaltverherrlicher und praktizierender Frauenfeind. In der „Jenůfa“ lässt er die Frauen auf der Bühne von allen möglichen Männern von oben bis unten begrapschen. Im „Holländer“ wird die Senta gleich in der Ouvertüre brutal mit Faustschlägen niedergestreckt.
    Zu der Oper „Parsifal“ gibt die Staatsoper Stuttgart die Warnung aus:
    Wir weisen unser Publikum darauf hin, dass es in dieser Inszenierung Szenen expliziter Gewalt gibt und bitten dies beim Besuch mit Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen.“
    Mit anderen Worten: „Wer sich so etwas antun möchte und dafür auch noch bezahlt, ist selber schuld!“
    Recht haben sie, denn warum sollte sich ein Mensch ohne abnorme Neigungen  so etwas freiwillig anschauen? Wir kennen keinen vernünftigen Grund!



    Inhalt / Handlung: Parsifal – Oper von Richard Wagner
    Parsifal in Bayreuth 2009 – Zeitenfahrt von der Villa Wahnfried zum Plenarsaal des Deutschen Bundestages
    Parsifal in Bayreuth 2009 im Matrosen-Anzügle – Klingsor in Strapsen – Kundry im Umziehstress
    Parsifal in Bayreuth 2010 – was ist neu?
    Blumenmädchen im Parsifal – Bayreuther Festspiele
    Parsifal in Bayreuth 2011 – Was ist neu?
    Parsifal in Bayreuth 2012 – allerletzte Vorstellung am 28. August
    Parsifal in Bayreuth – Schlingensief, Beuys und der Filz
    Parsifal – die Oper mit den Dehnungsfugen

    Eine neue Variante bringt Stefan Herheim in seinem dritten Bayreuth-Jahr hinein:
    Männliche Wechseljahres-Oper

    Parsifal oder Parzival:
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