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  • ♫ Inhalt / Handlung: Falstaff – komische Oper von Giuseppe Verdi

    ♫ Inhalt / Handlung: Falstaff – komische Oper von Giuseppe Verdi

    Falstaff hält sich für unwiderstehlich – die Damen von Windsor zeigen ihm mit Witz und Wäschekorb, wo’s langgeht. Verdi erzählt mit Wonne, wie Frauen den dicken Ritter austricksen. Eine Nacherzählung wie eine Kurzgeschichte – ergänzt mit Rezension einer Inszenierung. Von doppelten Liebesbriefen über einen Tauchgang in der Themse bis zur nächtlichen Maskerade bei Herne’s Eiche – Falstaff stolpert vergnüglich durch Verdis letzte Oper. Und wir waren live dabei – mit Blick auf eine spritzige Aufführung zum Mitlachen.

    Erster Akt – Falstaff, wie er leibt und lebt

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    Im Wirtshaus „Zum Hosenband“:
    Sir John Falstaff hat es durch tägliches intensives Training geschafft, seinen Magen mit dem dazugehörigen Körperumfeld auf das XXL-fache auszuweiten. Dieses Training kostet einmal Zeit, die er im Wirtshaus verbringt, wo es gleichzeitig Wein und Essen gibt. Es kostet aber auch Geld, das trotz der geerbten Güter eines Landlords seinem Ende zugeht. Falstaffs Trainingspartner Pistola und Bardolfo besorgen Nachschub, wenn’s gerade eng wird. Da Falstaff gleichzeitig Gerichtsherr ist, müssen sie sich nicht viel Mühe geben. Das bekommt auch Doktor Cajus zu spüren, als er Klage gegen die Beiden erhebt.

    Der Wirt fordert sein Geld – bei Falstaff ist Ebbe im Geldbeutel.

    Inhalt / Handlung: Falstaff - komische Oper von Giuseppe Verdi - Banditen bei Falstaff

    Aber Falstaff hat eine Idee. Ihm fällt seine Wirkung auf Frauen ein, die nur ein stattlicher Mann mit einem derart gepflegten Bauch auf Frauen haben kann. Zwei Damen hätten ihm zugelächelt. Er meinte sogar, in ihren Augen ein Verlangen blitzen zu sehen, als sie seine verwegene Hüfte und den starken, mächtigen Wanst sahen. Ein Mann seines Standes und Alters sprüht vor Reife und Weisheit. Eine Ansicht, die mit ihm viele Männer in den Wechseljahren teilen. Beide könnten seine Trainingseinheiten über ihre reichen Ehemänner finanzieren. Er verfasst einen Liebesbrief gleich in doppelter Ausführung, je einen für Alice Ford und Meg Page. Pistola und Bardolfo sollen sie überbringen. Derartige Dienste gehen den beiden Banditen gegen ihre Ehre, und so trennen sich die Zechkumpane in Unfrieden.

    Liebesbrief 

    In Fords Garten:
    Nicht bedacht hat Falstaff, dass seine beiden Auserwählten gute Freundinnen sind, die sich bei einem Treffen mit Mrs. Quickly und Alices Tochter Nannetta Falstaffs Liebesergüsse gegenseitig vorlesen. Dabei entdecken sie den übereinstimmenden Text beider Briefe. Erst sind sie empört über dieses wandelnde Weinfass, doch dann erkennen sie den Unterhaltungswert und beschließen, es dem unappetitlichen Möchtegern kräftig heimzuzahlen.

    Eifersüchtiger Ehemann

    Bardolfo und Pistola verraten dem eifersüchtigen Ehemann, dass seine Frau ganz wild nach Falstaff ist. Neben unsäglichen Flüchen entwickelt Mr. Ford mit Dr. Cajus, den er sich als Schwiegersohn für seine Tochter Nannetta wünscht, einen Plan, wie sie Falstaff hereinlegen und die Treue ihrer Frauen testen können.

    Nannetta und Fenton

    Nannetta trifft sich nach deren Abgang heimlich mit ihrem Wunschpartner Fenton. Beide verbringen viel Zeit mit gegenseitigen Neckereien – sie turteln sich fortan durch die Oper.

    Zweiter Akt – Mrs. Quickly und Mr. Ford

    Im Gasthaus zum Hosenband:
    Mrs. Quickly bringt Falstaff die Botschaft, dass Alice rasend in ihn verliebt sei. Sie bittet ihn, heute noch zu kommen, da ihr Mann nicht zu Hause sei. Falstaff ist begeistert. Aber es kommt noch besser. Der verkleidete Mr. Ford sucht ihn auf und bittet ihn, Alice zu erobern. Dafür bekommt er einen Beutel Geld. Falstaff kann das doppelte Glück kaum fassen. Schnell wird er diesen Kavaliersdienst erfüllen können. Er verrät dem verkleideten Ehemann, dass Alice ihn eingeladen hat, da ihr Gatte nicht zuhause ist. Während Falstaff sich schön macht, tobt der eifersüchtige Mr. Ford sich musikalisch aus. Danach komplimentieren sich beide zur Tür hinaus.

    Falstaff im Wäschekorb

    Im Hause Ford:
    Alice, Meg, Nannetta und Mrs. Quickly treffen die letzten Vorbereitungen in der Wäschekammer. Als Falstaff erscheint und Alice ohne Umschweife bezirzen will, platzen erst Meg – wie verabredet – dann Mrs. Quickly mit der Schreckensbotschaft vom nahenden Ehemann dazwischen. Nun wird es nicht nur für Falstaff, sondern auch für die Frauen brenzlig. Tatsächlich stürmt Ford mit Dr. Cajus, Fenton, Bardolfo und Pistola sein Haus und lässt kein noch so kleines potenzielles Versteck unbesucht. Den Frauen gelingt es, Falstaff in den für ihn bereitgestellten Wäschekorb unter der Dreckwäsche zu verstecken. Weil es ihm darin zu heiß wird, lassen sie den Korb von den Dienern zur Abkühlung in die Themse kippen. Jetzt weiht Alice ihren kleinlaut werdenden Ehemann in ihr Spiel ein.

    Dritter Akt – Alle gegen Falstaff

    Im Gasthaus zum Hosenband:
    Falstaff kann die Schlechtigkeit seiner Umwelt nicht fassen. Seine Bruddligkeit verflüchtigt sich, je leerer die Weinkanne wird. Und dann kommt auch noch Mrs. Quickly, die ihn im Auftrag von Alice zu einem neuen Rendezvous bittet – um Mitternacht bei der Hernes Eiche. Damit sie ihn erkennen kann, soll er sich als schwarzer Jäger mit einem Hirschgeweih auf dem Kopf verkleiden – das kann lustig werden. Das meinen auch die Lauscher im Hintergrund.

    Mr. Ford plant, seine Tochter Nannetta im allgemeinen Trubel zu überrumpeln und mit seinem Wunschkandidaten Dr. Cajus zu verheiraten. Seine kluge Frau Alice bevorzugt Fenton als Schwiegersohn. Damit steht das Ende schon fest.

    Dritter Akt – Geisterstunde im Park

    Zur Geisterstunde erscheinen der verkleidete Ritter Falstaff und Alice, auf die er sich voller Inbrunst und Leidenschaft stürzen möchte. Da erwacht plötzlich der Wald. Ganz Windsor hat sich als Feen und Geister verkleidet. Unter der Anführung der als Fee Nanetta stürzen sich die Kobolde auf Falstaff, der es langsam mit der Angst zu tun bekommt. Erst an Bardolfos Alkoholfahne merkt er, welches Spiel mit ihm getrieben wird. Damit hat der Spuk sein Ende.

    Doppelhochzeit

    Es warten nur noch zwei verkleidete Paare, die den Ehesegen erbitten. Mr. Ford vermählt beide, obwohl er nur seine als Fee verkleidete Tochter und Dr. Cajus in Mönchskutte trauen wollte. Als die beiden Paare ihre Masken abnehmen, erkennt er, dass er soeben Dr. Cajus mit Bardolfo und seine Tochter Nanetta mit Fenton verheiratet hat. Des einen Pech, des anderen Glück. Falstaff ist froh, dass der Spuk zu Ende ist und er wieder in Ruhe im Wirtshaus trainieren kann. Sein Fazit: „Alles ist Spaß auf Erden, der Mensch als Narr geboren.“

    Falstaff – komische Oper mit Musik von Giuseppe Verdi.
    Das Libretto schrieb Arrigo Boito nach der Komödie „Die lustigen Weiber von Windsor“ von William Shakespeare. Die Handlung spielt in Windsor in England um 1400, die Oper dauert circa 2,5 Stunden. Im Teatro alla Scala in Mailand fand am 9. Februar 1893 die Uraufführung statt.

    Personen:

    Sir John Falstaff (Bariton)
    Mrs. Alice Ford (Sopran)
    Mr. Ford, Alices Gatte (Bariton)
    Nannetta, ihre Tochter (Sopran)
    Fenton, verliebt in Nannetta (Tenor)
    Dr. Cajus, Mr. Fords Wunschschwiegersohn (Tenor)
    Bardolfo, Falstaffs Mitstreiter, Mitesser, Mittrinker (Tenor)
    Pistola, ebenso (Bass)
    Mrs. Quickly, Freundin von Alice Ford (Mezzosopran)
    Mrs. Meg Page, ebenso (Mezzosopran)
    Der Wirt, Falstaffs Page Robin, ein Page bei Ford (stumme Rollen)
    Bürgerinnen und Bürger von Windsor (Chor)



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    Oper Stuttgart: Falstaff – Aristokrat auf Abwegen

    22. November 2013: Falstaff , die letzte Oper von Giuseppe Verdi, in einer Neuinszenierung von Andrea Moses in der Oper Stuttgart, siehe -> Inhalt/Handlung: Falstaff 

    Die Geschichte ist irgendwo in einer undefinierbaren Jetztzeit angesiedelt, in der Handys, Kopfhörer und Motorsägen alltäglich sind. Hölzerne Wände – getäfelt oder mit Lamellen – bestimmen das Bühnenbild von Jan Pappelbaum. Sie werden so verschoben, dass sie jeweils kleinere oder größere Räume bilden. Alices Wäschekorb ist eine Holzkiste, passend zu den Kulissen. Alles wirkt ein bisschen wie die furnierten Schrankwände der siebziger Jahre – gediegen.

    Falstaff – ein Mann mit Charakter

    Trinkend, redend, ratend – Falstaff und seine Komplizen spinnen den nächsten Streich aus.
    Falstaff im Wirtshaus mit Pistola und Bardolfo – beim Tüfteln eines neuen Plans mit feuchten Kehlen.
    Falstaff: Heinz Göhrig (Dr. Cajus), Roland Bracht (Pistola), Maarten Güppertz (Der Wirt (stumme Rolle)), Albert Dohmen (Sir John Falstaff), Torsten Hofmann (Bardolfo) – Foto: A.T. Schaefer

    Passend zu seiner ausdrucksstarken Stimme bringt der Wagner-Sänger Albert Dohmen eine ernstere Komponente in den Charakter des Falstaff. Sein Falstaff nimmt sich ernst und glaubt auch an das, was er singt und darstellt. Selbst wenn er mit Rotweinflecken auf der Hemdbrust, offener Krawatte und heraushängenden Hemdmanschetten dasteht, wirkt er noch längst nicht versumpft. Und wenn er den beiden Banditen Bardolfo und Pistola eine Moralpredigt über die Ehre hält, klingt es sogar seriös. In einem vollkommen verschlammten, ehemals weißen Anzug beklagt er die undankbaren Weiber dieser Welt, die so einen Traummann wie ihn in die Themse schmeißen lassen. Die Krönung des Unverbesserlichen kommt in seinem Schlusssatz: Keiner wäre so klug, wenn er, Falstaff, ihm nicht die Gelegenheit dazu geben würde. Er wirkt wie aus einer anderen Welt – zwar abgestürzt, aber von Kopf bis Fuß der edle Ritter. Der verkleidete Intellektuelle; ganz Aristokrat, aber Manieren und Gesinnung wie ein politisches Stehaufmännchen.

    Falstaff: Sängerinnen und Sänger

    Herr Ford bittet Falstaff um Hilfe – scheinbar demütig, doch mit Hintergedanken im Blick.
    Ford bittet Falstaff um einen Gefallen
    Falstaff: Gezim Myshketa (Ford), Albert Dohmen (Sir John Falstaff) – Foto: A.T. Schaefer

    Das Damenquartett, Falstaffs Zielgruppe, trifft sich beim Joggen – insgesamt eine vergnügliche Clique. Aus Vorfreude auf die Rache für die Plagiatsbriefe singen sie – Treppe runter, Treppe rückwärts wieder hoch – fast wie in einem Musical. Simone Schneider verkörpert die Alice nicht nur durch ihren blühenden Gesang, sondern auch als Darstellerin. Mit ihrem sicheren Auftreten fällt es ihr leicht, dem eingebildeten Sprücheklopfer eins auszuwischen. Die bewegliche Sophie Marilley scheint als dauerkauende Meg deutlich unterfordert. Hilke Andersen verbreitet als Mrs. Quickly mit ihrer tiefen Stimme eine angenehme Ruhe. Warum sie sich später in ein unvorteilhaftes Domina-Lederkleid quetschen muss, weiß wahrscheinlich nur die Kostümbildnerin. Mirella Bunoaica singt und spielt die Nanetta leicht, frisch und temperamentvoll. Die Heiratspläne ihres Vaters kommentiert sie ohne Worte – sie mopst sich auf dem weißen Sofa. Mit Kopfhörern kapselt sie sich pubertär von der übrigen Familie ab. Gergely Németi wirkt als jugendlicher Tollpatsch Fenton etwas steif, dafür mit schöner Stimme. Fenton wird von der durchsetzungsfähigen Nannetta herumgeführt, besser gesagt: verführt. Schmachtend singt er seine Arie für Nannetta.
    Die Stimme von Gezim Myshketa hat einen gewissen Schmelz, der die Emotionen hochkommen lässt. Sein sportlicher Ford agiert mit Selbstbeherrschung in der Sache. Zum Beispiel in der Eifersuchtsszene. Ford platzt fast. Inkognito muss er sich von Falstaff anhören, dass dieser ein Rendezvous mit seiner Frau hat. Falstaff bezeichnet ihn als Dummkopf. Auch das muss er schlucken. Alleingelassen singt er in unterdrückter Wut, reißt sich die Brille herunter, wirft sie auf den Boden, rauft sich die Haare. Gezim Myshketas Stimmfärbung in Verbindung mit der übertriebenen Unterwürfigkeit Falstaff gegenüber lässt keinen Zweifel an seiner Überlegenheit.
    Pistola (Roland Bracht) und Bardolfo (Torsten Hofmann) leben ihre Rollen komödiantisch aus. Bardolfo/Bracht mit speckigen, langen Haaren, Pistola/Hofmann dagegen mit Glatze. Extra wattiert werden müssen beide nicht. Ihr Gegenspieler und Lieblingsopfer Dr. Cajus, ein alternder Junggeselle, wird überzeugend gesungen und gespielt von Heinz Göhrig. Der Wirt (Maarten Güppertz) als allgegenwärtiges Faktotum hält sich im Hintergrund. Sogar italienische Schlager singt er, wenn er den Tisch deckt, sagt aber ansonsten kein Wort. Er deckt den Tisch, räumt wieder ab. Und das alles mit einer Zigarette im Mundwinkel.

    Falstaff: Kostüme von Anna Eiermann

    Mrs. Ford macht dem eitlen Falstaff schöne Augen – die Falle schnappt charmant zu.
    Sie lächelt, er glänzt – doch Mrs. Ford hat mehr im Sinn als ein kleines Techtelmechtel.
    Falstaff: Albert Dohmen (Sir John Falstaff), Christiane Iven – Foto: A.T. Schaefer

    Diejenigen, die wegen einer schöner Ausstattungen in die Oper gehen, kommen in der Szene mit dem herausgeputzten Falstaff (Kostüme Anna Eiermann) und der ebensolchen Alice auf ihre Kosten. Im Hause Ford stehen zwei weiße Designersofas, auf denen sich Alice elegant und sexy in einem purpurroten Umhang zu platzieren versucht. Ab und an öffnet Alice das großzügig ausgeschnittene Cape über ihrem engem Korsagenkleid und lässt weibliche Rundungen blitzen.
    Falstaff ist derart von seinem Rosenstrauß fasziniert, und abgelenkt durch den Kampf mit dem Einwickelpapier, dass er fast vergisst, ihn Alice zu überreichen. Sein Anzug mit blütenweißer Hose, Hemd, Mantel & Schal sitzt wie angegossen. Wie Johannes Heesters sieht er aus, nur in Weiß – der elegante Charmeur.

    Falstaff von Giuseppe Verdi in der Oper Stuttgart
    Musikalische Leitung: Sylvain Cambreling,
    Regie: Andrea Moses
    Bühne: Jan Pappelbaum
    Kostüme: Anna Eiermann
    Licht: Reinhard Traub
    Chor: Johannes Knecht
    Dramaturgie: Wilfried Buchholz, Moritz Lobeck

    Besetzung am 22. November 2013:
    Sir John Falstaff: Albert Dohmen
    Ford: Gezim Myshketa
    Fenton: Gergely Németi
    Dr. Cajus: Heinz Göhrig
    Bardolfo: Torsten Hofmann
    Pistola: Roland Bracht
    Mrs Alice Ford: Simone Schneider
    Nannetta: Mirella Bunoaica
    Mrs Quickly: Hilke Andersen
    Mrs Meg Page: Sophie Marilley
    Der Wirt (stumme Rolle): Maarten Güppertz
    Mit: Staatsopernchor Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart

    Entdecken Sie mit Falstaff“ Verdis kunstvolle Komödie: ein Schelmenstück voller Charme, Frauentrick und nächtlicher Maskerade – von der Wäschekorb‑Hopperei bis zum triumphalen Schlussensemble. Lust auf mehr? Stöbern Sie weiter in unseren Opernwelten!

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    Falstaff:

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  • Buchtipp: „☛ Altes Kupfer“- Essen, Kochen, Vorratshaltung

    Buchtipp: „☛ Altes Kupfer“- Essen, Kochen, Vorratshaltung

    Töpfe, Pfannen, Backformen – Gefäße aus Kupfer finden in der Küche Verwendung für die Zubereitung, Vorräte lagern und den Transport von Speisene160da92553d4041aa5c6a05c742944a. Ebenso viel Raum nehmen sie in dem Buch „Altes Kupfer“ ein.

    Altes Kupfer – praktisch, innovativ, ideenreich, pfiffig

    Wussten sie, dass es um 1900 schon einen Dampfkochtopf mit Überdruckventilen gegeben hat, und zwar aus Kupfer?
    Oder Pfännchen für die Jagd? Sie gehören zu den praktischen Utensilien, eignen sich auch heute für den Einsatz beim Camping – oder Überlebenstraining (Survivals ;-). Dank des fest verschließbaren Deckels können die Speisen ohne großen Verlust transportiert werden. Der hohle Stiel, in den ein Stock gesteckt werden kann, verhindert verkohlte Finger beim Braten am offenen Feuer.

    Altes Kupfer in der Gourmet-Küche

    Gourmet-Küche
    Gourmet-Küche (c) Cuprum-Verlag

    Während heute in die Küchen andere Töpfe mit anderen Materialien eingezogen sind, bewahren Großküchen noch stolz die Tradition der Kupfergefäße. Paul Bocuse, der Urvater der modernen französischen Küche, zeigt stolz seine kupfernen Pfannen, Backformen, Trichter, Siebschüsseln. Längliche Fischpfannen, mit Deckel und herausnehmbaren Sieb. Pfannen mit Halbkugeln, in denen – je nach Größe, entweder Schnecken, Spiegeleier oder Krapfen gebacken werden.
    Hier sind sie noch im Gebrauch, während sie in Schlossküchen nur noch als Ausstellungsstücke zu besichtigen sind. Kochgeräte und Backformen aus Kupfer galten als Statussymbol. Schlossküchen waren reichlich ausgestattet – wer mag sich nicht in so feinem Glanz sonnen?

    Altes Kupfer – Gugelhupf zum Sonntagskaffee

    Gugelhupf
    Gugelhupf (c) Cuprum-Verlag

    Der Stolz der Hausfrau – Kuchen in Form von Fischen, Blumen, Muscheln oder die berühmte Kugel mit dem Loch in der Mitte. Meist wurde der Gugelhupf schon am Samstag gebacken. Dann zog der süße Hefeduft durch das ganze Haus. Angeschnitten wurde er erst am Sonntag – das Highlight des Ausruhtages. Mehl, Eier, Milch, Fett – das Grundrezept war immer gleich. Die Extras kamen im Laufe des Jahres und an Festtagen hinzu. Wurde Besuch erwartet, wurde das Schmalz durch Butter ersetzt. Auch von den teuren Eiern kamen mal mehr und mal weniger hinein. Luxuriös waren Zutaten wie Rosinen oder Zitronat, die aber auch durch Backpflaumen oder Trockenbirnen ersetzt wurden – „so man hat“.

    Altes Kupfer – Henkelmänner für Kraftbolzen

    Henkelmänner
    Henkelmänner (c) Cuprum-Verlag

    Wer hart arbeitet, muss gut essen. Nach diesem Motto haben früher die Hausfrauen gekocht und die kraftspendende Stärkung ihren Männern aufs Feld gebracht – im Henkelmann. Mehrere Schüsseln mit der gleichen Maßen werden übereinander gestapelt und mit einem Verschluss versehen, der oben zu einem Henkel geformt wird. So können unterschiedliche Speisen transportiert werden, ohne dass sich das Fleisch mit dem Nachtisch vermischt.
    Bei den heutigen „Mittagessen zum Mitnehmen“, wie sie in Metzgereien, Bäckereien und Gasthäusern angeboten werden, könnten sie doch ratzfatz wieder in Mode kommen. Ein großes Plus: Henkelmänner lassen sich schonend im Dampf erwärmen.

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    „Altes Kupfer“ von Rolf Arnold Müller
    ISBN: 978-3-033-08690-6
    Cuprum-Verlag

    Mehr über Metall

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  • ♀ Schlank & fit: 4 kg abnehmen – im Jahr!

    ♀ Schlank & fit: 4 kg abnehmen – im Jahr!

    „Schlank und fit“, das gehört bei uns Frauen auf die Wunschliste für den Weihnachtsmann. Dabei können wir das gut selbst schaffen. Ich schreibe Ihnen meine Erfahrungen dazu.

    Um es gleich vorauszuschicken: Dies ist keine Blitzdiät!

    Sofern Sie (wie ich) im Vierteljahr 1 Kilogramm abnehmen, klingt es ausgesprochen mager. Wenn Sie aber bedenken, dass Sie in einem Jahr 4 Kilogramm leichter sind und womöglich in eine Kleidergröße weniger passen, dann ist das doch sehr viel. Ganz ohne ein anstrengendes Wuppdich.
    Ihr Körper hat Zeit, sich an die Veränderungen zu gewöhnen. Er muss nicht versuchen, Sie wieder auf den „gewichtigen“ Weg zu bringen.

    Schlank & fit werden gehört zu den Dingen, die Sie nicht kaufen können3d1bf16c05564542b92625b289e36d4e

    Schlank & fit - jugendlicher Tänzer 3x

    Es gehört zu den wertvollen Dingen, die Sie sich selbst erarbeiten.
    Damit – mit dem Erarbeiten – haben Sie schon genügend Erfahrung. Sie haben Schreiben und Lesen gelernt, Ihren Führerschein gemacht, Gedichte auswendig gelernt, können frei nach Augenmaß einen Kreis zeichnen. Das alles erfordert Übung, Zeit, Geduld – genau wie das Schlank werden und bleiben.

    Schlank & fit: Übungen:

    Hier fasse ich erst einmal die Übungen zusammen, die mir während des Schreibens einfallen. Eine detaillierte Ausarbeitung folgt, denn nur mit dem Titel können Sie selbstverständlich nichts anfangen.

    • Übung: „Wie erkenne ich, welche Lebensmittel gut für mich sind?“
    • Übung: „Wie erkenne ich, wann ich satt bin?“
    • Übung: „Wie stelle ich meine Alarmglocken ein, die mir schon vorher signalisieren, dass mein Satt-Soll erfüllt ist?“
    • Übung: „Woran erkenne ich, wie viel mein Körper braucht, um satt zu werden?“

    Welche Hürden nehmen Sie?

    Es ist schwieriger, etwas zu ändern, als etwas vollkommen neu zu lernen. Da Sie Essen und Trinken seit frühester Kindheit beherrschen, fällt „neu lernen“ schon einmal flach. Damit möchte ich Sie nicht ängstigen, sondern von Anfang an darauf aufmerksam machen, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist.

    Schlank & Fit

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  • ✍ Kochbuch, Rezeptelexikon, Nachschlagewerk: La Cucina

    ✍ Kochbuch, Rezeptelexikon, Nachschlagewerk: La Cucina

    w.LaCucinaÜber 2.000(!) originale46a9ab684cec4285bc981277e5b2fa42 Rezepte aus 20 Regionen Italiens sind in diesem Kochbuch zusammengestellt – die ganze italienische Esskultur von Norden bis Süden in einem Kochbuch.

    Italien ist vom Meer umgeben – Feinschmecker stürzen sich zuerst auf Fischrezepte von Thunfisch bis Miesmuscheln, Glatthai, Schwertfisch, Oktopus … Wer meint, italienische Küche besteht hauptsächlich aus Fisch und Gemüse wie Tomaten, Löwenzahn, Artischocken und Karden, der irrt.

    Fleisch essen die Italiener vom Lamm, Ente, Huhn, Ziege, Gans, (Wild)Schwein, Kaninchen, aber auch Delikatessen wie Schnecken, Rebhuhn, Rehe und Wachteln. Sogar Rezepte mit Eselfleisch sind dabei. Wer es einmal probieren möchte, kann sich auf eine stundenlange Schmorzeit vorbereiten, denn das verwendete Fleisch erweist sich als zäh. Das liegt aber nicht am Fleisch, sondern am Alter der Tiere. Esel werden erst zum Braten verarbeitet, wenn sie als Nutztiere nicht mehr zu gebrauchen sind. Ebenfalls für robustere Mägen bestimmt ist die Resteverwertung, genannt Coppa – Wurst mit Sehnen, Knorpel, Fett, Schwarten, Füßen, Ohren – alles gut durchkochen und mit Orangenschale, Salz, Pfeffer und Knoblauch abschmecken.

    Wer hätte gedacht, dass die Italiener so große Schleckermäuler sind – je süßer, desto besser. Torten, Kuchen, Pudding mit und ohne Obst, Plätzchen, süße und salzige Teigtäschchen …

    Jedoch die Hauptzutat zu jeder Mahlzeit ist ein Produkt aus Mehl. Einen großen Teil des Buches nimmt die Pasta ein – regional unterschiedliche Rezepte, die sich in der Mengenzusammensetzung unterscheiden. Mal mit mehr oder weniger Mehl und mit Wasser, Milch oder Wein als Flüssigkeit. Mal mit viel, wenig oder ohne Hefe und Eier. Das Fett variiert von Gegenden mit Schweinezucht (Schmalz) oder Olivenbäumen (Öl). Die Mischung macht’s.

    Manche Fladenbrote enthalten schon Gemüse – zumindest Zwiebeln und angebratener Speck. Auf die Pizza kommen Gemüse, Fleisch, Wurst, Fisch, Meeresfrüchte nach Saison und Landschaft. Wie zu erwarten ist, unterscheiden sich die Rezepte von den standardisierten Pizzen im Kühlregal oder vom „Italiener“. Ob Pizza, Fladenbrot, Nudeln, Teigtaschen oder Brot als Beilage zum Salat – zu jeder Mahlzeit wird frisch gebacken. Sollte etwas davon übrig bleiben, wird es weder weggeschmissen noch an die Schweine verfüttert. Fast unüberschaubar ist die Anzahl der unterschiedlichen Brotsuppen. Auf fantasievolle Resteküche weisen die vielen Rezepte mit altbackenem Brot hin. Einerseits ist es wohl auf das Klima zurückzuführen. In der Hitze trocknet das Brot, das hauptsächlich aus feinem Weizenmehl besteht, schnell aus. Andererseits entstehen die Rezepte aus der Einsicht heraus, die auf neudeutsch so schön als „nachhaltig“ bezeichnet wird. Grundsätzlich herrscht kein Überfluss, und etwas Essbares wegzuschmeißen galt schon immer als Sünde.

    Es ist eine Freude, in diesem Buch zu lesen und sich voll auf die Rezepte zu konzentrieren, ohne durch Fotos mit halbgaren Zutaten abgelenkt zu werden. Erwähnenswert sind Küchentricks. Kohlblätter statt Backpapier aufs Backblech zu legen; der Teig backt nicht an und der Kohl verleiht dem Brot Aroma. Oder Kartoffel in Öl tauchen und damit die Pfanne einreiben, für jeden Fladen neu; genau so viel Fett, wie gebraucht wird.

    Dieses Kochbuch lässt sich wie ein Nachschlagewerk gebrauchen. Der ausführliche Index zeigt sowohl italienische als auch deutsche Rezeptnamen, sowohl nach Regionen aufgeteilt und auch nach Hauptzutaten. Allein Walnussliebhaber können sich genussvoll durch 34 Rezepte von süß bis salzig probieren.
    La Cucina – Die originale Küche Italiens: Das einzigartige Kochbuch mit 2.000 Rezepten aus allen Regionen

    Brot:
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  • ☼ Bild des Tages: März-Krämermarkt in Kirchheim unter Teck

    ☼ Bild des Tages: März-Krämermarkt in Kirchheim unter Teck

    Zwei junge Ungarinnen – mit erfrischendem Piroschka-Akzent – backen Langosch und Kürtöskalács.

    Ein Bummel405af226d0e142c2bcafa8d3d56581b3 über den Kirchheimer Frühlingsmarkt macht hungrig. Zur Stärkung gehört nach altem Brauch „a Raude“ = „eine Rote“(Wurst) mit ins Programm. So eine Genuss-auf-dem-Markt-Tradition vererbt sich von den Großeltern auf die Enkel. Probieren mögen Marktbesucher aber mittlerweile auch andere Köstlichkeiten wie Crêpes oder Schwarzgeräuchertes oder auch Fischbrötchen. Das Schöne an solchen Ständen, an denen frisch zubereitet wird: Man geht der Nase nach – jeder nach seinem Geschmack.

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    Langosch besteht aus Hefeteig, der für jedes Gebäckstück einem Behälter entnommen wird. Der Teig wird zwischen den Händen gedreht und zu einem Fladen von ungefähr Esstellergröße ausgezogen, vorsichtig in heißes Fett getaucht und ein paarmal hin und hergewendet, bis er schön braun gebacken ist. Das Backfett muss danach noch etwas abtropfen, bevor der Langosch mit Zimtzucker oder auch Käse oder Knoblauch bestreut wird. Frisch gegessen schmeckt er nicht nur gut, sondern sättigt auch für den Rest des Markttages.

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    Kürtöskalács wird ebenfalls frisch gebacken.

    w.markt.ungarn.beruf 017Genießer können zuschauen, wie die Bäckerin den Teig um die Rolle wickelt. Anschließend wird er mitsamt der Rolle im Ofen gebacken, in Zucker und Zimt oder gemahlenen Nüssen gewälzt, von der Rolle gestreift und, siehe da – entstanden ist ein Baumkuchen, innen so hohl wie ein morscher Stamm. Warm gegessen mit einer Tasse Kaffee schmeckt er hervorragend.

     

    Krämermarkt:
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  • Bild des Tages: Die letzten Schwarzwurzeln

    Bild des Tages: Die letzten Schwarzwurzeln

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    Winter Ade – Frühling Willkommen

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    Schwarzwurzeln gehören zu den typischen Wintergemüsen. Im Herbst werden sie geerntet.  Eingelagert im Sand trocknen sie nicht aus und werden Stück für Stück heraus geholt, kurz bevor sie verbraucht werden.  Bis zum Winterende halten sie sich als Lagergemüse sehr gut. Sobald das Frühjahr kommt, gibt es aber auch für die Schwarzwurzeln kein Halten mehr. Sie treiben aus, und damit werden sie holzig.

    Für mich gehören sie damit zum ersten Gemüse, mit dem ich den Winter begrüße. Ebenso verabschiede ich mich mit Schwarzwurzeln vom Winter und freue mich auf die neuen Frühlingsgenüsse wie Spinat und Spargel – alles zu seiner Zeit.

    Die Herz-Kartoffel gehört ebenfalls zum Saisongemüse. Nur die festkochenden, späten Kartoffeln entwickeln diese Herzform – im Gegensatz zu den frühen Kartoffeln, die aber so hervorragend zu Quark mit frischen Kräutern  schmecken.

     

    Saison:

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  • Hier schmeckt es: Kirchheimer Haft- ond Hokafescht

    Hier schmeckt es: Kirchheimer Haft- ond Hokafescht

    151456e77c9f49299ee0261beca0a323Neben schwäbischen Maultaschen und den unvergleichlich guten Hausfrauen-Kuchen bieten Kirchheimer, die ihre Wurzeln im Ausland haben, internationale Spezialitäten aus ihrer Original-Küche an. Liebe geht durch den Magen – in allen Kulturen.

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    Die quietschegelben Pfannkuchen der farbenfreudigen Tamilen wecken meine Neugierde. Sie schmecken etwas säuerlich. Der Clou ist die orangerote krümelige Mischung drauf. Sie sieht nicht nur feurig aus, sie schmeckt auch so. (mehr …)

  • Garten im August – prächtiger Mangold

    Garten im August – prächtiger Mangold

    Mein Mangold wächst und gedeiht prächtig. Dabei habe ich ihn gar nicht ausgesät. Er säte sich selbst aus und wächst jetzt an verschiedenen Stellen im Garten.

    Wenn ein Gemüse anfängt zu blühen, lasse ich es blühen und fruchten.

    Mangold mit roten Stielen im Garten

    In vielen Fällen punkten Gemüse durch gut aussehende Blüten. Sofern sie nicht bei mir in der Vase landen, dürfen sie noch Samen hervorbringen. Darüber freuen sich Vögel und Ameisen. Mit dem Rest, der übrig bleibt, sät sich die Pflanze aus und sorgt für ihr Überleben in der nächsten Generation. Das freut den Garten und den Kochtopf, und so essen wir einmal in der Woche ein Mangoldgericht.

    Auflauf mit Mangold, Kartoffeln und Schafskäse

    Heute ist es eine große Schüssel mit Kartoffeln, Mangold, obendrauf Schafskäse und ab in die Backröhre. Lecker!

  • ☛ Feinschmeckertipp: Brotmarkt in Stuttgart

    ☛ Feinschmeckertipp: Brotmarkt in Stuttgart

    Deutschland gilt als das Land mit den meisten Brotsorten. Direkt vor dem Königsbau schlagen Bäcker ihre Zelte auf. Jede Bäckerei präsentiert ihre eigenen Rezepte.

    Auf dem Stuttgarter8a12f33a166c44af848013afab7784b3 Brotmarkt dürfen alle Besucher von jeder angebotenen Brotsorte probieren.

    großer Bäcker und kleine Verkäuferin am Brotstand

    Biobrote mit den Urkörnern Emmer und Ameranth. Selbstverständlich mit dem eigenen Natursauerteig. Kreative Bäcker experimentieren mit anderen Geschmacksvarianten wie getrockneten Tomaten oder Chilli.

    Gut gelaunte Bäckereifachverkäuferinnen bieten ihre Proben an.

    Bäckereifachverkäuferinnen auf dem Stuttgarter Brotmarkt
    Beachtlich ist die Kornvielfalt. Neben den klassischen Weizen- oder Roggenmehlen kommen auch Hafer, Gerste, Einkorn, Quinoia und sogar Hanfmehl mit ins Brot. Neue Brotsorten hat jeder Bäcker dabei.

    Das Leckerste an diesem Markt sind die Proben – einmal Schlaraffenland bitte.

    bäckereifachverkäuferin bietet Brot zum Probieren an
    Wann kommt ein normaler Kunde schon dazu, sich durch so viele Brotsorten durchzuessen? Ab einem gewissen Probiergrad jedoch erscheinen selbst die kleinen Brotwürfel als etwas zu groß.
    Dabei merkt jeder ziemlich schnell: Brot macht satt!

    Meine persönliche Ausbeute – 10 unterschiedliche Brote.

    10 verschiedene Brotsorten
    Hartweizenbrot, Opabrot, Haferstange, Walnussbrot, Bierbrot, Sektbrot, Guglhupfbrot, Urkornbrot, Chillibrot und noch eine Quiche mit einem Hanfmehlboden.
    Gern hätte ich mehr gekauft, aber meine Einfrierkapazitäten sind erschöpft. Denn wie vielleicht andere Brotliebhaber auch, mag ich besonders gern frisches Brot auf dem Frühstückstisch. Durch das Einfrieren von kleinen Portionen kommt es mir vor wie neugebacken.

    Erst einmal werden alle Brote halbiert. Zwei Halbe bleiben draußen und werden als Erstes gegessen, aber welche?

     


    Brot:

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  • ☛ Lindenmuseum: Stolz und selbstbewusst – Meerfrauen in Japan

    ☛ Lindenmuseum: Stolz und selbstbewusst – Meerfrauen in Japan

    Ab 15. Oktober 2016 im Lindenmuseum in Stuttgart: Meerfrauen trotzen Wind und Wetter. Ihre Berufskleidung besteht seit Jahrhunderten traditionell aus einem Lendenschurz.

    Mit Booten fahren die Meerfrauen hinaus aufs offene Meer.

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    Copyright: Bachmann Eckenstein

    Ohne Atemgeräte tauchen sie in den Pazifik. Um schneller unten zu sein, gleiten sie an Seilen, die mit Gewichten beschwert sind, in die Tiefe. Sie trotzen der Kälte des Wassers, kennen sich aus mit den Gefahren des Meeres, sind wehrhaft und reaktionsschnell. Die begehrten Meereschnecken – Abalone – sammeln sie auf dem Meeresgrund in ihre Deckelkörbe und nehmen auch noch Seetang und Algen mit.

    Meerfrauen sortieren ihre Fänge, bereiten sie vor zum Verkauf.

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    Copyright: Bachmann Eckenstein

    Ihre Tauchgänge gelten frischen Meeresschnecken, aber auch Seetang und Algen werden in der japanischen Küche verwendet. Diese Fangmethode liegt seit Jahrhunderten in den Händen von Berufsfischerinnen, den Meerfrauen. Für den Beruf einer Taucherin müssen die Meerfrauen gesund und kräftig sein, denn ihre aktive Zeit ist begrenzt. Vermutlich dauerte auch ihre Lehrzeit ziemlich lang, um den Gefahren in den Untiefen des Pazifiks trotzen zu können.
    taucherin-und-krake-netsuke-japan-edo-zeit-18-jh-foto-anatol-dreyer-copyright-linden-museum-stuttgartSie sind eine Besonderheit, denn auch in Japan gab es in den vorigen Jahrhunderten wenige Frauen mit eigenständigen Berufen. Immer wieder inspirierten sie Künstler zu Bildern oder figürlichen Darstellungen, meist im Kampf mit den Naturgewalten – wie sich Männer nun mal Walküren und Amazonen so vorstellen 😉

    Eine kleine Figur aus Elfenbein dagegen zeigt eine lächelnde Meerfrau, die eine Riesenkrake im Schoß hält wie ein kleines Kind – das war am Ende des 18. Jahrhunderts.


     

    Neue Ausstellung im Lindenmuseum in Stuttgart: „Oishii! Essen in Japan“ Es Schmeckt mir!

    Japaner zelebrieren das Essen als ein Teil ihres Lebens. Wichtig ist ihnen, dass sämtliche Komponenten harmonisch aufeinander abgestimmt sind. Zum Hauptnahrungsmittel Reis gesellen sich Fisch – von winzigen Sardinen bis zum riesigen Thunfisch – und allerhand tierische und pflanzliche Lebensmittel, die aus dem Meer gefischt werden. Japan ist umgeben von fischreichen Gewässern.

    Einen Einblick in die japanische Esskultur und Zubereitung erhalten Museumsbesucher vom 15.10.2016 bis 23.4.2017 im Lindenmuseum in Stuttgart. Begleitet wird die Ausstellung von diversen Führungen und Vorträgen. Es bleibt nicht bei der Theorie. In Zusammenarbeit mit japanischen Restaurants können Besucher nach einer theoretischen Führung die Japanische Küche in der Praxis testen und beenden mit einem herzlichen „Oishii!“.

     

     

    Mehr über seltene Berufe:

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