Kategorie: Reisen

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  • 5. Jahreszeit – Allemannische Fasent in Haslach im Kinzigtal

    5. Jahreszeit – Allemannische Fasent in Haslach im Kinzigtal

    Wenn das Städtle frei von Touristen ist, besinnen sich die Schwarzwälder auf ihre Bräuche. Für die Haslacher beginnt ihre 5. Jahreszeit – die Kinzigtäler Fasent.

    5. Jahreszeit – letzte Vorbereitung

    Vorbereitungen zur 5. Jahreszeit - Allemannische Fasent in Haslach im Kinzigtal
    Fasent-Fähnle-Ab-und-Aufroller

    Männer der Strassenmeisterei verbinden die Häuser in den Gassen mit Fasentfähnle. Sie spannen die Leinen mit den Stofffetzen von einem Haus zum anderen über die Straße. Walzen mit Stoffwimpeln warten schon. Nach der Fastnet rollen sie die Stricke wieder auf. Und weil diese Tätigkeit jedes Jahr erfolgt, haben sie eine praktische Apparatur gefunden

    Historische Bürgerwehr Haslach
    Historische Bürgerwehr im Anmarsch

    Die historische Bürgerwehr steht schon in den Startlöchern. Die Ordnungshüter bereiten sich auf ihren Einsatz vor.

    Wetter an Fasent – Hoffen und Bangen

    Wird es regnen, stürmen, schneien oder wird die Sonne scheinen?

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    Haslach bei Regenwetter

    Wie immer in dieser Fasents-Zeit geht der Blick zum Himmel und auf die Wetterkarte.

    Haslach bei Nacht
    Marktplatz zur Fasentszeit bei Nacht

    Wir wünschen den Hemdklunkern, der Klepperlesgarde, Haselnarros, Schellenhansele, Fässlemänner, Gullerreiter, Storch, dem riesenköpfigen Ehepaar, Hexen und sämtlichen Hästrägern optimales Wetter für ihre Umzüge. Das Gleiche gilt auch für die Zuschauer am Straßenrand – allzeit trockene Umzüge für beide Seiten.

    Noch mehr über die Fasent

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  • ♫ 3sat-Mediathek: Jolanthe und der Nussknacker – Wiener Volksoper

    ♫ 3sat-Mediathek: Jolanthe und der Nussknacker – Wiener Volksoper

    2 Werke von Tschaikowsky – Oper „Jolanthe“ und Ballett „Der Nussknacker“ – verschmelzen in der Wiener Volksoper zu einer Ballett-Geschichte.
    Tschaikowskys „Nussknacker“-Musik und die Tänzer/innen des Wiener Staatsballetts unter der Choreografie von Andrey Kaydanovskiy stellen die Welt vor Jolanthes innerem Auge dar.

    © ZDF/ORF, Ashley Taylor/Wiener Staatsballett. "Jolanthe und der Nussknacker": Mila Schmidt (Jolanthe), Ensemble Ballett.
    Mila Schmidt (Jolanthe), Ensemble Ballett. „Jolanthe und der Nussknacker“:
    © ZDF/ORF, Ashley Taylor/Wiener Staatsballett

    Der Nussknacker:

    Märchen vom „Nussknacker98f86795559d427b99b8dc44fa041a23 und Mausekönig“ als Ballett von Tschaikowsky. Kurze Zusammenfassung des Inhalts – Erzählung der Handlung in 12 Bildern. Teile der Geschichte dienten als Vorlage für Film, Comic, Musical, Schauspiel, siehe ->

    Inhalt / Handlung: Der Nussknacker von E. T. A. Hoffmann

    Information von 3sat zur Aufführung:

    © ZDF/ORF, Ashley Taylor/Wiener Staatsballett.
    Mila Schmidt (Jolanthe), Ensemble Ballett.
    © ZDF/ORF, Ashley Taylor/Wiener Staatsballett.

    >>>In „Jolanthe und der Nussknacker“ wird aus den zwei Bühnenwerken eine neue Geschichte. Jolanthe (Olesya Golovneva) ist eine wohlbehütete, blinde Prinzessin, die sich ihrer Blindheit nicht bewusst ist. Ihr Vater König René (Stefan Cerny) möchte ihr die Wahrheit – aus Sorge, ihr durch die Erkenntnis Schmerzen zu bereiten – vorenthalten, auch wenn das bedeutet, dass sie nicht geheilt werden kann. Ein unerwarteter Besucher, der zukünftige Geliebte Jolanthes, erklärt ihr schließlich, was es bedeutet, sehen zu können.

    © ZDF/ORF, Ashley Taylor/Wiener Staatsballett. "Jolanthe und der Nussknacker":
    „Jolanthe und der Nussknacker“: Olesya Golovneva (Jolanthe), Mila Schmidt (Jolanthe).
    © ZDF/ORF, Ashley Taylor/Wiener Staatsballett.

    Nicht nur in „Jolanthe“ führt ein Riss durch die geordneten Strukturen der Kindheit in eine neue Welt, sondern auch im „Nussknacker“, der die zuckersüße kindliche Fantasiewelt Jolanthes symbolisiert: Ein Mädchen erkennt in dem Nussknacker einen Prinzen, mit dem es zu einer Traumreise in ein märchenhaftes Schlaraffenland aufbricht. <<<

    © ZDF/ORF, Ashley Taylor/Wiener Staatsballett. "Jolanthe und der Nussknacker":
    Annelie Sophie Müller (Laura), Olesya Golovneva (Jolanthe), Anita Götz (Brigitte). „Jolanthe und der Nussknacker“
    © ZDF/ORF, Ashley Taylor/Wiener Staatsballett.

    Link zur 3sat-Mediathek:

    Hallo, ich möchte Ihnen den folgenden Inhalt der 3sat Mediathek empfehlen: Jolanthe und der Nussknacker – Wiener Volksoper 2022. Diesen Link mal anklicken: Jolanthe und der Nussknacker in 3sat – ist leider schon vorbei.
    Musiktheater gratis und umsonst für die ganze Familie, mit Tanz und Gesang, fantasievollen Kostümen, einem siebenköpfigen Mäusekönig im Schnee und einem utopischen Ende!

    Mehr vom Nussknacker

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  • ☛ Mendelssohn-Haus Leipzig – Zeit fürs Museum im November

    ☛ Mendelssohn-Haus Leipzig – Zeit fürs Museum im November

    Das Mendelssohn-Haus in Leipzig bietet eine Umgebung für diejenigen, die trotz Regen, Schnee, Sturm und Kälte eine angenehme Zeit im Museum verbringen möchten.

    Felix Mendelssohn Bartholdy erwartet Sie im Museum an der Treppe

    Treppenhaus im Museum Mendelssohn-haus in Leipzig

    Was überrascht Sie im Mendelssohn-Haus?

    Fanny Hensel, die musikalische Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy

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  • ☛ Kirchheim unter Teck: Kunst an Straße und Dächern

    ☛ Kirchheim unter Teck: Kunst an Straße und Dächern

    Felice Varini: „Zwölf Punkte für sechs Geraden“ Chromblitzende Metallstreifen, über Häuser, Wände und Dächer verteilt. Rechts und links der Fußgängerzone beginnt es. Erst kommen längere Streifen, die sich stark verdichten. Sie streben auf einen Punkt zu, kreuzen sich auf einem Hausdach direkt vor dem Rathaus.

    Mir gefällt die Installation am besten bei strahlendem Sonnenschein.

    Kunst in der Kirchheimer Innenstadt
    Felice Varini: „Zwölf Punkte für sechs Geraden“ in Kirchheim unter Teck bei strahlend blauem Himmel

    Dort, wo die Sonne draufscheint, blitzt es regelrecht. Dafür liegen die unteren Metallstreifen total im Schatten der niedrig stehenden Herbstsonne.

    Die Kirchheimer lassen sich nicht so schnell beeindrucken.

    Straßenkunst kennen sie bereits. Sollten sie bemerkt haben, unter einer Kunstinstallation eines berühmten Künstlers zu wandeln, lassen sie sich nichts anmerken.

    Felice Varini: "Zwölf Punkte für sechs Geraden" in Kirchheim unter Teck bei Dunst
    Felice Varini: „Zwölf Punkte für sechs Geraden“ in Kirchheim unter Teck bei bedecktem Himmel

    Bei neutralem Himmel sind die Metallstreifen sehr gut zu sehen. Die meisten Fußgänger zeigen sich unbeeindruckt. Anscheinend gehört die Kunst schon zu ihrem Leben.

    Felice Varini: "Zwölf Punkte für sechs Geraden"
    Felice Varini: „Zwölf Punkte für sechs Geraden“ in Kirchheim unter Teck bei Nacht

    Bei Vollmond reflektieren die Metallstreifen sanft an den Wänden und auf den Dächern.

    Kunstinstallation in Kirchheim unter Teck

    Felice Varini – Zwölf Punkte für sechs Geraden
    Oktober 2022 bis 15. Januar 2023
    Raumgreifende Installation des Künstler Felice Varinin
    Rund um das Rathaus von Kirchheim unter Teck

    Mehr über Kirchheim unter Teck

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  • ☛   Lindenmuseum: Tamilische Geschichte(n) – Poesie in Bildern

    ☛ Lindenmuseum: Tamilische Geschichte(n) – Poesie in Bildern

    Lindenmuseum in Stuttgart: Von Liebe und Krieg handelt die Ausstellung. Tamilisch, eine Sprache, bei der Dr. Muthukumaraswamy ins Schwärmen gerät6b5791e0f8da44f98cfdf8fa5723d0d0.

    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n): Dr. M. D. Muthukumaraswamy
    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n): Dr. M. D. Muthukumaraswamy

    Für Dr. Muthukumaraswamy ist es einfach, denn diese poetische Sprache ist seine Muttersprache – außerdem ist er selbst ein Poet.

    Für uns ist tamilisch schwer zu verstehen. Die Lautmalereien sagen uns nicht viel. Umso mehr die Kunst, in der heutige Tamilen sich ausdrücken.
    Die Ausstellung steht unter dem Motto „Liebe und Krieg“.

    Tamilische Geschichte(n): Schwerpunkt Liebe

    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n):
    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n): Bild des Künstlers A. Selvara
    Foto: Dominik Drasdow

    Das Liebesgedicht „Ich hatte einen Traum, oh mein Freund“, von A. Selvaraj neu interpretiert. Mit Rosengirlanden bedeckt, strahlend.

    Tamilische Geschichte(n): Schwerpunkt Krieg – leider allgegenwärtig

    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n):
    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n): Verschwinden des Verschwindens

    Ganz Abstrakt malt P. Pakkiyarajah die tamilische Dichtkunst. Lautmalerei im wahrsten Sinne das Wortes. Krieg ist leider allgegenwärtig. Immer wieder verschwinden junge Männer. Die Angehörigen erhalten keine Antwort auf ihre Fragen.
    Offiziell verschwindet hier niemand. Also verschwindet auch bald das Verschwinden aus den Köpfen der Menschen – so die Hoffnung der Regierenden.

    Das Boot, mein Lieblingsstück dieser Ausstellung

    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n): Das Boot
    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n): Das Boot. Skulptur des Künstlers Shankar Nandagopal
    Foto: Dominik Drasdow

    In dieser Skulptur ist vieles vereint. Sie ist modern und traditionell zugleich. Bildet die Liebe zur See ab und die Angst vor den Gefahren des Wassers. Die See ist Lebensgrundlage der Fischer und Seeleute, die Menschen, Tiere und Waren transportieren. Die Schlange zeugt davon, dass die Seeungeheuer überall lauern. Dagegen hilft einerseits ein Schutzgott, andererseits ein Beil. Letzteres kann sich auch bei Eroberungen als nützlich erweisen.
    Als Material verwendet der Bildhauer Shankar Nandagopal weggeworfene Metallteile, die er versilbert und mit Emaille bemalt. Damit steht er in der Tradition seiner Vorgänger, die auch das verarbeiteten, was sie in der Umgebung vorfanden.

    Poesie im Bild: Blinder Dichter und Schmetterlinge

    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n):
    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n): C. Douglas

    C. Douglas denkt an die Dichter, die durch ihre lautmalerischen Verse weiterleben, ohne sie aufschreiben zu können. Ihre Gedichte flattern herum wie Schmetterlinge, von einer Blume zur anderen. Sie sind nicht greifbar, aber bleiben im Gedächtnis.

    Tamilische Volkskunst

    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n): Volkskunst
    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n): Volkskunst
    Foto Dominik Drasdow

    Bis zum heutigen Tag fertigen Mitglieder einer besonderen Kaste Schutzgötter aus Ton. Sie werden gebrannt und mit kräftigen Farben bemalt. Sie bewachen ein Haus oder auch mal ein ganzes Dorf. Sind sie vor Ort aufgestellt, malt einer der Künstler den Tieren in einer Zeremonie die Augen an. Somit sind sie aktiv und bewachen Haus und Hof ihrer Umgebung.

    Tamilische Geschichte(n)

    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n): Buch in tamilischer Schrit
    Lindenmuseum Stuttgart, Tamilische Geschichte(n): Buch in tamilischer Schrift

    Tamilisch wurde übergreifend im Süden Indiens und in Sri Lanka gesprochen, bevor sie von der offiziellen Sprache abgelöst wurde. Seit einiger Zeit lebt sie wieder auf. Tamilen sind über den ganzen Erdball verstreut. Auch in Deutschland gibt es eine große Gemeinde mit eigener Sprache und eigener Schrift. Ihre überlieferte sowie zeitgenössische Kunst zeugt vom Selbstbewusstsein ihrer Kultur.

    Ausstellung im Linden-Museum Stuttgart

    8. Oktober 2022 bis 7. Mai 2023
    Ausstellung im Linden-Museum Stuttgart: „Von Liebe und Krieg: Tamilische Geschichte(n) aus Indien und der Welt“.
    Die Große Sonderausstellung des Landes Baden-Württemberg zeigt die Geschichte und Gegenwart tamilischer Kultur. 

    Mehr vom Lindenmuseum

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  • ☛ Museumstipp: Geht doch! Clopapier immer zur Hand

    ☛ Museumstipp: Geht doch! Clopapier immer zur Hand

    Museum der Alltagskultur:7f647abd81e74cb3a1fb5968aa364aec Nicht nur die Ausstellung handelt von kreativen Erfindungen, sie reizt geradezu, selbst etwas zu erfinden. Fangen wir mit den Zweckfreiesten an.

    Und wenn’s schon keinen Sinn hat, dann hat’s wenigstens Unsinn

    Geht es Ihnen auch so? Ich liebe (fast) jeden Blödsinn, der mich zum Lachen bringt.

    Museum der Alltagskultur "Geht doch! Erfindungen, die die Welt (nicht) braucht" sinnfreie Erfindung
    ToilettenPapierRollenHalterHut


    In der Ausstellung sehe ich die Erfindung eines Japaners, der einen Toiletten-Papier-Rollen-Halter-Hut erfunden hat. Eine Erleichterung für Menschen, deren Darmtätigkeit sich verselbstständigt hat.

    Geht doch! Immer ein Stück Papier zur Hand

    So etwas hätte eine Tübinger Geistesgröße – ein stadtbekannter Philosoph – vor über 150 Jahren gebraucht. Als er durch den Botanischen Garten von Tübingen spaziert, kommt ihm eine seiner genialen Ideen. Die will er möglichst schnell aufschreiben, damit sie der Nachwelt erhalten bleibt. Als er den Gartenarbeiter um ein Blatt Papier bittet, steht dieser stramm und antwortet: „Der Herr Professor können heute auch mal Gras nehmen.“

    Das Schöne an Ausstellungen ist für mich, dass es immer Querverbindungen gibt.

    Fast alles, was ich sehe, kurbelt irgendwelche Gedankenketten an, die zu anderen Berührungspunkten hinführen. Diese Ausstellung im Museum für Alltagskultur fordert es geradezu heraus.
    Lang ist die Liste der kreativen, ideenreichen, originellen, pfiffigen Erfindungen, die mir aus dem Stand heraus einfallen:

    Geht doch! 2 schwäbische Tüftler tricksen sich aus.

    Hoimetaberau – Schwäbische Tüftlersonate in der Tri-Bühne

    Zu zweit sitzen sie am Tisch vor ihren Karten. Albert hält sie in der Hand, Hans an einer Apparatur, die er um den Hals hängen hat. Den dritten Mann zum Skat zu finden fällt den beiden Bruddlern schwer, denn bisher haben sie alle rausgeekelt. Für die findigen schwäbischen Käpsele wird nichts zum Problem, siehe Schwäbische Tüftlersonate

    Historische Portraits – aus 3 mach 1

    Fotomontage: Gesicht aus 3 klassischen Portraits
    1 Bild aus 3 Portraits


    „Coding da Vinci“ vernetzt deutsche Museen mit kulturbegeisterten Webentwicklern. Museumsbesucher mit eingebautem Spieltrieb frohlocken. Sie setzen ihre Lieblingsporträts berühmter Meister zusammen, wie es ihnen gerade gefällt. Da schaut der Landsknecht mit den Pausbäckchen eines Babys recht unschuldig drein, siehe Museumsbesucher mit eingebautem Spieltrieb frohlocken

    Atmende Erde – Künstler mit Traum sucht Raum

    Breathing Earth – Susumu Shingus Zeichnung
    Breathing Earth – Susumu Shingus Zeichnung

    Susumu Shingus Traum ist ein Dorf, das allein durch den Wind lebt und Energie erzeugt. Atmende Erde mit reichlich Wind, seinem absoluten Lebenselixier. Enthalten sein muss unbedingt ein Theater, Café, Blumen und ein Gemüsegarten zur Selbstversorgung, siehe Breathing Earth

    Hohe Hacken „high heels“

    Down to Earth: Österreich 2014,  Regie, Drehbuch, Produktion: Anna Vasof

    Blick auf weibliche Schuhe! Mit typisch weiblicher Problematik erregt ein humorvoller Kurzfilm mit Damenschuhen besondere Aufmerksamkeit.
    Sehr engen, spitzen Schuhen laufen an einer Schiene Mausefallen voraus, die bei jedem Schritt zuschnappen – wie gut beobachtet, siehe Filmblick auf weibliche Schuhe…

    Illusionsmalerei – Wunschbilder auf die Wand gemalt

    Illusionsmalerei in Füssen – Schloss mit Erker

    Es gab in Füssen eine Zeit, in der es verboten war, vor dem Haus Vorbauten oder etwas in die Straße Ragendes anzubringen. Verpönt sind Erker, Säulen, Klappläden …
    siehe Vorschrift trifft auf Kreativität

    Schwäbische Tüftler erfinden eine Wortuhr

    Wortuhr
    (c) Landesmuseum Stuttgart

    Dabei gibt es die Uhr in über zwanzig Sprachen, sogar in der Sprache, die in the Länd g’pflegt und g‘schwätzt wird. Das Landesmuseum könnte seinem Bildungsauftrag auch entgegengesetzt nachkommen. Es wird Zeit, dass die Nei’gschmeckten endlich schwäbisch lernen.
    Dafür ist es bereits zehn nach Dreiviertel zwölfe!
    Siehe Warum wird die Zeit in einer – in the Länd – unbekannten Sprache angezeigt?

    Was bezweckt eine Maschine? Sie läuft!

    Jean Tinguely entwickelte Skulpturen aus abgelegten Mechanikteilen, die sich fortwährend drehen, wenn sie einmal in Bewegung gesetzt werden. Sie sehen aus wie Maschinen, mit dem einzigen Zweck, ständig in Bewegung zu bleiben, siehe Jean Tinguely

    Kein Will-und-kann-nicht oder halb nützlich, sondern total nutzlos, also Kreativität pur

    Museum der Alltagskultur: Elektrisier-Automat

    Ein Paradebeispiel ist der Elektrisierapparat. Er sieht aus wie eine luxuriöse Puppenküche. Die Funktion ist mir nicht klar, deshalb würde ich die Erfindung als „Männerspielzeug“ abhaken …
    siehe Erfindungen – nutzlos


    Noch mehr fantasievolle Erfindungen in der Ausstellung „Geht doch! Erfindungen, die die Welt (nicht) braucht„:

    Museum der Alltagskultur "Geht doch! Erfindungen, die die Welt (nicht) braucht" Flaschenöffnergebiss

    Brauchen Sie ein Gebiss mit eingebautem Flaschenöffner???

    Museum der Alltagskultur "Geht doch! Erfindungen, die die Welt (nicht) braucht" Tropfenfängerpuppe

    Romantikerinnen könnten zur Not auch ohne leben, aber warum? Zur blauen (Tee)stunde läßt ein fliegender Teppich in Rosa die Herzen höher schlagen.

    Lust auf mehr? Vom 23. September 2022 bis 11. Februar 2024 im Museum der Alltagskultur

    Auf einen Blick
    Was? Geht doch! Erfindungen, die die Welt (nicht) braucht
    Wann? 23. September 2022 bis 11. Februar 2024
    Wo? Museum der Alltagskultur – Schloss Waldenbuch, Kirchgasse 3, 71111 Waldenbuch
    landesmuseum-stuttgart.de und museum-der-alltagskultur.de

    Museum der Alltagskultur

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  • ☛ Untergang des Römischen Reiches – was bleibt in der Gegenwart bis heute?

    ☛ Untergang des Römischen Reiches – was bleibt in der Gegenwart bis heute?

    Das Römische Reich ist unter gegangen. Vieles davon ist übrig geblieben in unserer Sprache. Als Gebäude, als Erfindung als Technik hat es seine Spuren hinterlassena7a1a0d8421a40839f552d582176d4b6.

    Campingstühle nach altrömischem Vorbild

    Mein Lieblingsstück dieser Ausstellung. Ein Klappstuhl!

    Trier, Landesmuseum, Ausstellung "Untergang des Römischen Reiches", Klappstuhl schematisch
    So sieht der Klappstuhl aus, wie ihn die römischen Damen gerne nutzen

    Von diesem Stuhl ist noch das Skelett erhalten. Rohre mit einer Kette als Stopper, einfach zum Zusammenklappen. Der Stoff ist nicht mehr vorhanden.

    Trier, Landesmuseum, Ausstellung "Untergang des Römischen Reiches", Klappstuhl
    Klappstuhl, teilweise erhaltenes Gestell

    Ich tippe auf Brokat, kunstvoll bestickt, vielleicht mit Wappen. Diese Stühle sind bei den römischen Damen beliebt. Ob sie bei den Spielen, die der allgemeinen Belustigung dienen, immer hin und her getragen werden? So können die Damen ihre Lieblings-Gladiatoren aus nächster Nähe betrachten, sie anfeuern und untereinander ihre Fachkenntnisse austauschen.
    So ähnlich ist es auch heute. Allerdings bestehen die Streben aus leichtem Aluminium, bezogen mit gestreiftem Markisenstoff. Bekannt unter dem Namen Campingstuhl. Die Funktion ist die gleiche. Wenn sich Sieglinde aus Halle, Chantalle aus Bochum und Maria aus Deggendorf auf einem italienischen Campingplatz treffen, können sie die Stühle leicht hin und herrücken. Immer mit dem ungetrübten Blick auf die Brennpunkte des Geschehens. Bei Kaffee und eingetuppertem Kuchen vertrauen sie sich gegenseitig ihre unauffälligen Beobachtungen an – zu ihrer gemeinsamen Belustigung.

    Villa – Traum der Häuslebauer

    Den lateinischen oder italienischen Wörtern wird nachgesagt, dass sie kompliziert sind. Die Älteren kennen noch den Spruch, der früher an jeder Rostlaube klebte: „Eigentlich wollte ich ja einen Lamborghini, aber ich konnte das Wort nicht aussprechen.“
    Nun ja, das Wort Villa ist zwar nicht schwierig auszusprechen, für den heutigen Häuslebauer jedoch gilt die Umkehrung: „Eigentlich wollte ich eine Villa, aber Reihenhausmittelsegment klingt viel anspruchsvoller.“

    Fußbodenheizung – heiße Luft statt Wasser

    Trier, Landesmuseum, Ausstellung "Untergang des Römischen Reiches", Ziegelsteine für die Hypokausten
    Ziegelscheiben, die in der Fußbodenheizung die Wärme speichern

    Wo sich in den deutschen Häusern ein Keller befindet, um Kartoffeln und Kohlen einzulagern, erstreckt sich in den alten römischen Villen ein Labyrinth aus Ziegelsteinen. Hier finden nicht etwa Mäuserennen statt. Am Eingang des Labyrinths steht eine Feuerstelle, deren heiße Abgase in Schlangenlinien durch die Hohlräume unter den Fußböden des Hauses hindurch laufen, bis sie abgekühlt am Anfang wieder rauskommen. Die Ziegel speichern die Wärme und sorgen für mollig warme Fußböden.
    2.000 Jahre später geht dieses Prinzip in die Fußbodenheizungen der 70er-Jahre-Bungalows ein. Statt Ziegelsteinen werden mit Wasser gefüllte Heizschlangen im Boden verlegt. Und siehe da, die Bewohner kommen morgens schneller in die Puschen.

    Wasserleitung – wieder entdeckt

    Trier, Landesmuseum, Ausstellung "Untergang des Römischen Reiches", Wasserrohr aus Blei
    Bleirohre, Teil einer Wasserleitung

    Wasserrohre aus Blei sorgen für fließendes Wasser in den römischen Villen. Dass Blei ein giftiges Material ist, das die Intelligenz-Entwicklung bei Säuglingen und Kleinkindern beeinträchtigt, war damals noch nicht bekannt. Einige Experten meinen sogar, dass die Bleivergiftungen mit zum Untergang Roms beigetragen haben.
    Andererseits: Die Berliner Wasserleitungen bestanden von Beginn an aus Bleirohren, also seit 100 Jahren. Berlin ist zwar noch nicht untergegangen, aber vielleicht sagt das etwas über die Intelligenz der Berliner aus.

    Formulare und Dokumente – wer kennt sie nicht?

    Insbesondere, was Formulare (Anträge, Vordrucke, Fragebögen) anbelangt, haben wir Deutschen uns hervorgetan. Wir haben zwar das Wort von den Römern übernommen, zur Vollendung haben wir es ganz allein gebracht, um nicht zu sagen: verinnerlicht. Da macht uns so leicht keiner was vor.
    Von der Wiege bis zur Bahre, Formulare, Formulare.

    P.S. → Post Scriptum → Nachschrift
    Wir dokumentieren (belegen, beurkunden, beweisen) nicht mehr so viel, seit wir Monitoring (Beobachtung, Überwachung) betreiben.

    Untergang des Römischen Reiches: Was ist in Trier übrig geblieben?

    Einst war Trier einer der Mittelpunkte des Römischen Reiches. Nach dem Untergang blieben vor allen Dingen noch die Gebäude erhalten. So solide gebaut, dass sie selbst den Touristenströmen noch trotzen können.

    Gut erhaltene Konstantin-Basilika

    Gleich alt oder noch älter ist die Konstantin-Basilika, die jetzt als evangelische Kirche genutzt wird.

    Trier, Landesmuseum, Ausstellung "Untergang des Römischen Reiches", Konstantin-Basilika heute
    Konstantin-Basilika, evangelische Kirche in antiken Gemäuern

    Total leer, ohne Bilder, rein zur Meditation. Selbst die Kerzen unweit des Altars dienen reiner Meditation. Durch ihre Schlichtheit passt die neue Orgel hervorragend in das Kirchenschiff hinein.

    Trier, Landesmuseum, Ausstellung "Untergang des Römischen Reiches", Konstantin-Basilika mit Glaskunst
    Glasbild in einer Nische der Konstantin-Basilika

    Etwas aus der Art gefallen ist das Glasbild in Kreuzform, ein bunter Fleck am Eingang.

    Trier, Landesmuseum, Ausstellung "Untergang des Römischen Reiches", Konstantin-Basilika im Originalzustand
    Konstantin-Basilika im Originalzustand

    Das könnte eine Verbeugung an die Urform der Basilika sein. In ihrem Urzustand war die Basilika bunt, farbenfreudig, lebensfroh.
    Der jetzige Zustand bietet einen Blick auf den Grundplan.

    Porta Nigra – schwarzes Tor – Wahrzeichen von Trier

    Trier, Porta Nigra
    Porta Nigra, das „schwarze Tor“, von der Seite gesehen

    Die Porta Nigra steht fest auf den Mauern, die die Jahrhunderte übrig gelassen haben.
    Anscheinend kommt die Schwärze nicht nur von der Luftverschmutzung und den Autoabgasen der letzten 100 Jahre, sondern schon aus der Römerzeit. Zur Freude der Stadtverwaltung – somit ist die Reinigung kein Kostenfaktor. Denn aufgrund dieses Namens ist diese Sehenswürdigkeit dem Sandstrahlgebläse entkommen. Wer weiß, welche Farbe da zum Vorschein gekommen wäre. Vielleicht Grau?
    Ob ein graues Gebäude genau so viele Besucher angelockt hätte? Bei Regenwetter und grauem Himmel könnte es sich unsichtbar machen.
    Das wäre eine Sensation. Mensch stelle sich vor, wie die Fotografen bei Schietwetter zuhauf herumlungern, um das ultimativ beste Foto auf Instagram zu posten – grau in grau.

    Trier, Porta Nigra, etwas zerbeult
    Porta Nigra ächzt unter den Tourismusströmen

    Kein Wunder, dass das Tor in die Knie geht.
    Ebenso zerreißt es auch den Bildungstouristen, für den die Porta Nigra die erste von 17 Stationen ist auf dem Antikenweg, den m/w/d unbedingt bewältigen muss.

    Ich möchte niemanden auf dumme Gedanken bringen, aber wie wär’s mit einem Farbenwechsel?

    Im Sommer Porta Rubra (wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt)
    Im Winter Porta Alba (weiß wie Schnee auf den Dolomiten – vor der Klimawende)
    Im Herbst …

    Mehr Info zum „Untergang des Römischen Reiches“ vom 25.6. bis 27.11.2022 in Trier

    Meine Highlights der Ausstellungen zum „Untergang des Römischen Reiches“

    Noch mehr Museen

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  • ☛ Museum Trier: Untergang des Römischen Reiches – wer ist schuld?

    ☛ Museum Trier: Untergang des Römischen Reiches – wer ist schuld?

    „Untergang des Römischen Reiches“: 3 Museen in Trier zeigen die letzten 200 Jahre des schleichenden Untergangs. Es beginnt mit dem Römischen Reich, das von Schottland über halb Europa bis hin in die heutige Türkei führt. Die Länder rund ums Mittelmeer einschließlich Nordafrika gehören ebenfalls mit dazu. Es endet mit der Plünderung Roms durch die Vandalen336641d4882c46258ccb56ace78164fc.

    "Das Erbe Roms" im Stadtmuseum Trier - Ulpiano Chea, Invasion der Barbaren
    Krieger im Geschwindigkeitsrausch

    In hunderten von Jahren schieben Römische Heere die Grenzen vor sich her.

    "Der Untergang des Römischen Reiches" im Rheinischen Landesmuseum Trier - Gespaltener Schädel
    Sauberer Schnitt

    Dabei sind sie nicht zimperlich, wie der durchgetrennte Schädel zeigt.

    Erkennungszeichen der Römer

    Wo immer sie ein Volk vertreiben, setzen sie ihre Markierungen. Für die Soldaten werden Kasernen gebaut, mit Palisaden drum herum, die bald zu festen Steinmauern anwachsen.

    "Das Erbe Roms" im Stadtmuseum Trier - Evariste-Vital Luminais, Gallier
    Gallier mit nacktem Oberkörper, bewaffnet mit Schild und Speeren, kämpfen auf schwerfälligen Brauereipferden gegen ein diszipliniertes Römisches Heer

    Es könnte ja sein, dass die „Barbaren“, die diesen Landstrich vorher füllten, auf dumme Gedanken kommen könnten – sofern sie nach Meinung der Römer überhaupt denken können.
    Dann werden Villen für die Kommandanten gebaut, natürlich mit dem Komfort, den sie von Rom gewohnt sind – Fußbodenheizung, Wasserleitung und Wellnessbereich sind ein MUSS.
    Überall sind heute noch die Spuren zu sehen, selbst nach 1.600 Jahren. Obwohl das „Römische Reich“ mittlerweile auf das Gebiet des heutigen Italiens geschrumpft ist.

    Untergang des Römischen Reiches – wie kommt es dazu?

    Wie immer will’s keiner gewesen sein, zumindest dann, wenn es bedauerlich ist.
    Sollte es allerdings ein Grund zur Freude sein, schreien alle: „Ich war’s“.

    "Das Erbe Roms" im Stadtmuseum Trier - Detail aus Ölbild von Karel Lodewijk de Kesel, Ambiorix der Germane
    Sollen sie nur kommen, die Römer. Wir sind schon da!!!

    Im Laufe der Jahrhunderte Römischer Herrschaft gibt es immer wieder verscheuchte Häuptlinge, die den Verlust ihres Machtbereichs rückgängig machen wollen.

    "Das Erbe Roms" im Stadtmuseum Trier - Ölbild von Karel Lodewijk de Kesel, Ambiorix der Germane
    Der Germane Ambiorix gibt sein Land nicht einfach ab – er hält mit seinen Kriegern die Römer auf

    Jahrhunderte nach dem Untergang des Römischen Reiches werden sie zu Helden erklärt. Das Problem daran: sie sind nicht die Sieger, sondern werden nach ihrem – meist heldenhaften – Tod zu Märtyrern erklärt. Und wie es so ist, hat jedes Land seine eigenen Helden.

    Herrmann, Held der Germanen

    In Deutschland ist es Armin, bekannt als Herrmann der Etrusker, dem im Teutoburger Wald das riesige Herrmannsdenkmal gewidmet wird. Im Gegensatz zu den anderen Helden schafft er es, die Römer zurück zu drängen.

    "Das Erbe Roms" im Stadtmuseum Trier - Johannes Gehrtsw, Arminius und Tusnelda
    Herrman mit geballter Faust und finsterem Blick, Thusnelda als besorgte Ehefrau

    Weniger gut weg kommt seine Frau Thusnelda. Sie will ihn aus Herzensangst davon abhalten, gegen den Römer Varus in den Kampf zu ziehen. Aber er hört nicht auf seine Frau und…
    gewinnt die Schlacht. Schlacht im wahrsten Sinne des Wortes, denn 15.000 Römische Soldaten werden niedergemetzelt.
    Der Name Thushelda hat seitdem einen unvorteilhaften Klang: „Du bist mir eine Thusnelda!“ verspricht keine Anerkennung. Ebenso wenig wie die Kurzform „Tussi“. Dabei ist sie eine tapfere Frau, die sich so leicht nicht unterkriegen lässt. Zusammen mit ihren Töchtern geht sie bis zum römischen Kaiser, der wenig Interesse zeigt und kurz vor dem Einschlafen ist.
    Allein die Tatsache, dass Thusnelda sich nicht in die Knie zwingen lässt, ist den Engländern ein Grund zur Freude. Sie vergleichen sie mit ihrer Königin Victoria, die 65 Jahre lang das Land regierte.

    Der Untergang des Römischen Reiches – Letzte Runde

    "Das Erbe Roms" im Stadtmuseum Trier - Ölbild von Joseph-Noel Sylvestre
    Die Herrscher werden vom Sockel geholt

    An der Schraubenlinie des Untergangs mischen viele Personen und Gruppen mit. Der Strudel nimmt Fahrt auf und kennt nur noch eine Richtung – abwärts.

    Untergang des Römischen Reiches – Schlusspunkt bilden zwei Ereignisse.

    "Das Erbe Roms" im Stadtmuseum Trier - Karl Brjullow, Geiserichs Einfall in Rom
    Vandalen im Rausch

    Die Plünderung Roms durch die Vandalen.

    Ein großes Reich ist unter gegangen – einfach weg.

    "Das Erbe Roms" im Stadtmuseum Trier - John William Waterhouse, Honorius
    Honorius erhält die Nachricht, dass Rom zerstört wurde

    Honorius, der letzte Kaiser von Rom, kümmert sich in Ravenna nicht ums Regieren, sondern um seine Geflügelzucht. Als er die Nachricht erhält, dass Rom untergegangen ist, verfällt er in tiefe Trauer. Seine Diener klären ihn auf, dass es die Metropole Rom – Hauptstadt der Römischen Reiches – und nicht sein Lieblingshahn namens Roma ist, um den er gerade trauert. Ob sich danach seine Laune gebessert hat, ist nicht überliefert.

    Mehr Info zum „Untergang des Römischen Reiches“ vom 25.6. bis 27.11.2022 in Trier

    Meine Highlights der Ausstellungen zum „Untergang des Römischen Reiches“

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  • Wandmalerei in Füssen – Vorschrift trifft auf Kreativität

    Wandmalerei in Füssen – Vorschrift trifft auf Kreativität

    Es gab in Füssen eine Zeit, in der es verboten war, vor dem Haus Vorbauten oder etwas in die Straße Ragendes anzubringen. Verpönt sind Erker, Säulen, Klapplädenc7fa9b7f2b3a4818aa0e925aac37a613.

    Illusionsmalerei – Wunschbilder auf die Wand gemalt

    Illusionsmalerei in Füssen – Schloss mit Erker

    Und was machen die pfiffigen Füssener, die ihren Reichtum nach außen zeigen wollen? Sie malen sich Erker, Stuck, Baldachine, Butzenscheiben, Wappen.

    Illusionsmalerei in Füssen – Turm am Schloss mit Ecksteinen und Erker

    Mich beschleicht beim ersten schnellen Anblick so ein diffuses Gefühl: „Irgendetwas stimmt hier nicht!“ Ecksteine und Erker wirken auf die Entfernung so echt, dass ich ihnen – erst bei näherem Hinsehen – als Malerei auf die Schliche komme.

    Illusionsmalerei in Füssen – Säcke vor der Hauwand

    Ein Hausbesitzer stellt sich sogar Säcke vor die Tür. Name, Strasse und Hausnummer als Beschriftung – praktisch und clever.

    Illusionsmalerei – Paradebeispiel ist das Haus des Apothekers

    Illusionsmalerei in Füssen – Stadtapotheke

    Ein Apotheker gehörte schon immer zur geistigen Elite eines Ortes – zusammen mit dem Lehrer, dem Pfarrer, dem Arzt. Das muss sich selbstverständlich auch im Haus zeigen.

    Illusionsmalerei in Füssen – geschwungene Stuckelemente

    Stuckelemente mit allerlei Zierrat und Akanthusblättern stützen rechts und links das Apothekenschild.

    Illusionsmalerei in Füssen – Schutzheiliger derStadtapotheke

    Der/die Schutzpatron/in der Apotheker prangt zwischen Säulen, direkt unter einem Fensterbogen. In der Hand den Becher mit dem Genesungstrunk.

    Illusionsmalerei in Füssen – Sims an der Stadtapotheke

    Stolz dürfen die Besitzer heute noch auf das Alter der Apotheken-Gründung sein – seit 1547 steht sie an ihrem Platz. Der opulente Sims mit den Engelsflügeln zeigt deutlich, dass hier zum Wohle der Mitbürger gearbeitet wird.

    Illusionsmalerei in Füssen – Baldachin an derStadtapotheke

    An der Spitze rundet der Baldachin diese Außenwerbung ab. Eine Inschrift, in Brokat eingebrannt, zeigt den Bildungsstand der Besitzer an. Noch heute verstehen es Lateinschüler, mit ihren Kenntnissen anzugeben, wenn sie diesen Text übersetzen.

    Apotheke in Kaufbeuren mit solider Holzschnitzerei

    Kaufbeuren, Stadt-Apotheke

    In Kaufbeuren im Allgäu dagegen steht die Stadt-Apotheke klein aber fein standesgemäß auf der Hauptstraße. Wie es sich für eine Apotheke gehört, ist sie jedoch etwas exklusiver als die übrigen Häuser gestaltet. Holzschnitzereien umrunden den Eingang – alles echt.

    Vielfältige Wandmalerei

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  • Segelfliegen: Blauer Himmel, kaum Wind, zitterndes Espenlaub

    Segelfliegen: Blauer Himmel, kaum Wind, zitterndes Espenlaub

    Segelflieger sind abhängig von der Natur, besonders vom Wetter. Im Nebel verlieren sie die Orientierung. Bei Regen trommelt es auf die Karosserie, und bei Sturm ist fliegen zu gefährlich. Wann ist ideales Segelflugwetterf53de8b1cd4b44afbb9097b5734c9b8f?

    Segelfliegen: Sonne pur

    Segelfliegen: Segelflugzeug vor der Sonne
    Segelflugzeug fliegt der Sonne entgegen

    Was für die einen die Wonne pur ist, mag für andere ein Desaster sein. Endlich Sonne – Spaziergänger genießen es, die Nase in die Luft zu stecken und den Duft der Holunderblüten einzuatmen.

    Segelfliegen: Segelflugzeug im Anflug
    Segelflugzeug im Anflug

    Segelflieger würden lieber in die Luft gehen, aber die Thermik spielt nicht mit. Also warten sie auf die nächste Brise, die mit Sicherheit kommt. Die Zeit kann mensch sich vertreiben mit Fliegerlatein. Mit derart spannenden Geschichten können sie sogar das Fliegen vergessen und heben ab.

    Segelflieger: Was machen sie bei einer Flaute?

    Segelfliegen: Segelflugzeug am Boden
    3 Segelflieger machen Pause im Schatten eines Flugzeugsegels

    Flaute? Segelflieger warten auf einen Luftzug, der ihr Flugzeug in die Luft hebt.

    Segelfliegen: Blauer Himmel, kaum Wind, zitterndes Espenlaub

    So eifrig kann die Espe zittern – vom Stamm bis in die Krone voller Mispeln

    Dabei stehen die Chancen zum Abheben gar nicht schlecht. Kaum jemand nimmt einen Luftzug wahr, aber die hypersensiblen Espenblätter fangen schon an zu zittern.
    Das haben sie mit den menschlichen Sensibelchen gemeinsam. Beim leisesten Hauch fangen ihre Tentakel an zu vibrieren. Als Frühwarnsysteme mit zwei Ohren sind diese beliebt, weil sie schon etwas merken, bevor ihre Umgebung Ebenso sind sie gefürchtet, weil es auch zu Fehlalarmen kommen kann – häufiger als der Umgebung lieb ist.

    Noch mehr Flugzeuge

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