20 Jahre besteht das Mendelsohn-Haus als Museum. In dem Hause lebte der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy bis zu seinem frühen Tod. Jeder Klassik-Fan kennt seine Musik. Weniger bekannt ist die Musik seiner Schwester Fanny. Sie gilt als eine der produktivsten Komponistinnen der Romantik.
Fanny Mendelssohn Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Fanny und der vier Jahre jüngere Felix wachsen in einer sowohl kunstsinnigen als auch begüterten Familie auf. Beide erhalten die gleiche musikalische Ausbildung bei den Koryphäen ihrer Zeit. Als Fanny sich als die Begabtere erweist, wird sie vom Vater nicht weiter gefördert. Fanny verschwendet ihre Energie nicht mit Kämpfen, sie nutzt andere Mittel. Wie weit die große Schwester den kleinen Bruder getriezt hat, lässt sich nicht belegen. Fest steht, dass Felix unter seinem Namen Kompositionen seiner Schwester in seiner Liedsammlung veröffentlicht. Der Trick mit dem Pseudonym des Bruders ist doch genial. Ihre Musik wird trotzdem gespielt und bewundert. Ihr gehört der Applaus – das Brot des Künstlers.
Zu dieser Zeit gilt es als unschicklich, dass Frauen komponieren. Vielleicht erklärt das die recht späte Heirat mit einem nicht unbedingt finanzstarkem Mann. 24 Jahre sind etwas überfällig für eine derart gute Partie. Ihr Ehemann, der Maler Wilhelm Hensel, ermutigt sie zu musikalischem Schaffen. Legendär bleiben ihre berliner „Sonntagsmusiken“ im Gedächtnis der Künstler ihrer Zeit, von Clara Schumann bis Franz Liszt
Herzlichen Dank für die Einladung zur Eröffnung der Ausstellung: „Und wo ist Fanny?“

Foto: Christian Kern
„Eine völlig neu gestaltete Abteilung widmet sich dem Leben und Werk von Fanny Hensel, der älteren Schwester Felix Mendelssohn Bartholdys. Unter dem Titel „Und wo ist Fanny?“ Wurde die Fragestellung vieler Besucher des Hauses aufgegriffen, die nach Zeugnissen der Musikerin fragten. Auf ihren Spuren begibt sich nun die neue Schau und präsentiert das Werk Fanny Hensels in Form von Hörstationen, Bildern und Briefen. Anhand des Klavierzyklus‘ „Das Jahr – 12 Charakterstücke“ erzählt die Ausstellung die Lebensstationen dieser bedeutenden Komponistin der deutschen Romantik. Der Schwerpunkt der Vermittlung liegt auf audiovisuellen und interaktiven Elementen.“
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