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  • ☛ Open Air in Stuttgart: Khumba – Trickfilm aus Südafrika

    ☛ Open Air in Stuttgart: Khumba – Trickfilm aus Südafrika

    Ein besonderer Teil beim Internationalen Trickfilmfestival ist „Opern Air“, also „umsonst und draußen“ auf dem Schlossplatz. Auf einer Riesenleinwand werden 5 Tage lang Trickfilme für die ganze Familie gezeigt.

    Open Air in Stuttgart - Zuschauer unter Regenschirmen

    Leider spielt das Wetter nicht so mit, wie ich es diesem Film wünschen würde.
    Tapfere Zuschauer unter Regenschirmen – sie lassen sich das Ereignis nicht entgehen.

    Khumba sieht von vorn aus wie ein ganz normales Zebra.

    Khumba: Tiere in der afrikanischen3357146a04ab439aa437c962e6fc2cf2 Savanne sind die Helden in dem Animationsfilm über einen Außenseiter, der mit einem scheinbaren Handicap gefährliche Abenteuer überwindet und am Ende als tapferer Sieger hervorgeht.

    Open Air in Stuttgart - Cover Trickfilm Khumba - ©Triggerfish Animation

    Er hat schwarze Streifen, individuell wie die anderen Zebras auch. Am Hinterteil ist Khumba vollkommen streifenfrei. Wegen dieser blanken Rückseite wird er von den anderen geneckt und von manchen Zebras gemieden. Sie behaupten sogar, dass Khumba für die Trockenheit zuständig ist, denn ein Zebra ohne Streifen bringt Unglück. Nur eine Freundin tollt gern mit ihm herum. Sein Vater, der Herdenanführer, und seine Mutter kümmern sich liebevoll um ihn. Bevor sie stirbt, erzählt ihm seine Mutter, dass vor langer Zeit kein Zebra dunkle Streifen hatte. Erst nachdem sie durch das Magische Wasser geschwommen waren, wuchsen ihnen Streifen. Khumba macht sich ganz allein auf den Weg, um das Magische Wasser zu finden.

    Khumba findet Freunde, aber auch Feinde.

    Auf dem Weg begegnen ihm Freunde und Feinde; und manche Feinde werden zu Freunden. Springböcke helfen ihm weiter. Sie bilden eine Phalanx, rammen den Zaun ein, und Khumba kann weiterziehen. Ihn belauern verschlagene Hyänen, die als Aasfresser – selbst für einen Leoparden – zu weit unten in der Hierarchie der Beutetiere stehen, um gejagt zu werden. Vom Erdmännchen über Gürteltier bis hin zum Geier werden die Tiere mit ihren charakteristischen Merkmalen lebendig. Lustig wird es, wenn die Springböcke ihre Namen verwechseln, weil sie sich so ähnlich sehen. Ein gutmütiges Gnu und ein eitler Strauß, an dem ein Künstler verloren gegangen ist, begleiten ihn. Der Strauß sucht bei jeder Gelegenheit ein Podium für einen Auftritt. Köstlich ist seine Balletteinlage auf Zehenspitzen „Der sterbende Schwan“ mit Musik aus dem Schwanensee von Tschaikowski. Schon dafür lohnt sich für Ballettfreunde dieser Film.

    Khumba, der Film stammt von dem Südafrikaner Anthony Silverstone.

    Nach eigenen Angaben enthält er einen Teil seiner Biografie, denn genau wie Khumba fühlte Anthony Silverstone  sich lange als Außenseiter. Dabei zeigt er, dass alle, die es zu etwas Herausragendem gebracht haben, ein Quäntchen untypisch sind. Das unterscheidet sie von anderen. Ein scheinbares Handicap, wie in Andersens Märchen vom häßlichen Entlein, das zum schönen Schwan heranwächst. Selbst der tapferste und grausamste Leopard wurde früher gemobbt. Er kam mit einem blinden Auge zur Welt. Dafür trainiert er seinen Geruchssinn, der schließlich so ausgeprägt ist, dass er zum besten Jäger heranwächst.

    Ähnlichkeiten der Trickfilme

    So wie in → ☛ Das magische Haus die Haustiere und Haushaltsgegenstände lebendig werden, spielt sich hier alles in der afrikanischen freien Natur ab – dem Umfeld der südafrikanischen Kinder. Hervorragend wird die Savanne dargestellt. Rote Sonnenuntergänge, Felsen, Abgründe, Safaris, austrocknende Wasserlöcher. Besonders lebendig in diesem 3-D-Film wirken die Bewegungen der einzelnen Tiere, wie die Eleganz und Verspieltheit der Zebras. Oder der sich aufplusternde Strauß, der verblüffend an einen Pfau erinnert. Zum Nachdenken regen die Seitenhiebe auf Reservate und Safaris an, die künstlich angelegten Savannen, um Motive für die Fotografen oder Jäger zu schaffen.

    Khumba
    Südafrika 2013 | 83 Minuten
    Regie: Anthony Silverstone
    Foto ©Triggerfish Animation

    Internationales Trickfilmfestival Stuttgart

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  • ✍ Inhalt / Handlung: Die Schöne und das Biest – Film, Buch, Musical

    ✍ Inhalt / Handlung: Die Schöne und das Biest – Film, Buch, Musical

    Die Schöne und das Biest: Die Liebeaec15880748a4e048c7900086e472545 siegt. Wer wirklich liebt, wird reich belohnt. Dieses Märchen vom Sieg des Guten über die Raffgier in Film, Buch, Musical kommt in fast allen Kulturen vor.

    Die Schöne und die Hässlichen.

    Die Schöne und das Biest - hier: die Schöne

    Ein verwitweter Kaufmann hat drei schöne Töchter. Zwei lieben das Geld und sind hochmütig gegenüber denjenigen, die keines haben. Die jüngste Tochter dagegen liebt die Menschen in ihrer Umgebung. Deshalb bekommt sie den Beinamen „Die Schöne“.
    Eines Tages geraten die beladenen Frachtschiffe des Kaufmanns in Seenot und gehen mitsamt den kostbaren Schätzen unter. Durch den Verlust wird der Kaufmann so arm, dass er sein Stadtpalais aufgeben muss. Die Familie zieht aufs Land.
    Die beiden arroganten Töchter jammern nur, während die lebenspraktische „Schöne“ den Haushalt führt. Nach einiger Zeit kommt die Nachricht, dass die Schiffe doch nicht untergegangen sind. Sofort macht sich der Kaufmann auf den Weg zum Hafen. Vorher fragt er seine Töchter, was er ihnen mitbringen soll. Die beiden Älteren wünschen sich Schmuck. Die Jüngste, die den Haushalt führt und um die (noch) nicht vorhandenen Finanzen weiss, wünscht sich eine Rose. Etwas sehr persönliches, das kein Geld kostet, denn sie weiß, wie wenig davon vorhanden ist.

    Wunderschloss mit Tischlein-deck-dich.

    Die Schiffe sind dermaßen zerbrochen, dass der Kaufmann nicht einmal die Wracks verkaufen kann. Auf dem Heimweg gelangt er müde an ein Schloss, das unbewohnt aussieht, denn keiner antwortet auf sein Rufen. Seltsamerweise ist der Tisch gedeckt. Der Kaufmann isst sich satt, schläft ein und genießt am anderen Morgen die leckeren Speisen, die auf dem wieder gedeckten Frühstückstisch stehen.
    Auf dem Weg nach draußen kommt er durch einen Rosengarten. Das erinnert ihn an den Wunsch seiner schönen Tochter. Kaum hat er die Rose gebrochen, ertönt ein Wahnsinns-Geheul, noch dazu baut sich neben ihm ein schreckliches Ungeheuer auf – halb Mensch, halb Tier. Die Bestie beschuldigt ihn, seine  Gastfreundschaft zu missbrauchen.
    Die Entschuldigung, dass er die Rose seiner Tochter schenken wollte, quittiert das Biest mit der Forderung, dass die Tochter innerhalb einer Woche zu ihm kommen solle. Drei Jahre soll sie mit ihm zusammen leben, sonst geht es der ganzen Familie schlecht.
    Als der Vater daheim die Geschichte erzählt, frohlocken die beiden Schwestern in der Hoffnung, die Schöne als lästige Konkurrentin endlich loszuwerden.

    Die Schöne und das Biest

    Wie erwartet macht sich die Schöne auf den Weg. Im Schloss findet sie ein Zimmer für sich vorbereitet, mit einer goldenen Harfe, einer Rose und einem Kanarienvogel, der zu ihrem Spiel singt. Das Untier zeigt sich kurz. Es zieht sich zurück, als es merkt, wie die Schöne bei seinem Anblick zu Tode erschrocken ist.

    Die Schöne und das Biest – Ausschnitt aus dem Zeichentrickfilm

    Die Schöne tanzt mit dem Biest

    Nach anfänglichem Entsetzen kommen sich die Schöne an das Biest näher. Allmählich gewöhnt sie sich an sein Aussehen, lädt ihn zur Gesellschaft oder zum Essen ein. Entgegengesetzt zu seinem Äußeren gefällt er ihr immer besser, weil er ein höflicher und freundlicher Zeitgenosse ist – sogar Humor hat er. Sie lachen viel miteinander. Mit der Zeit vermisst die Schöne ihre Familie, wird vor Heimweh immer trauriger. Da reicht das Biest ihr einen Zauberspiegel, in dem Sie Ihr Zuhause erblicken kann. Als sie darin ihren vor Gram abgemagerten Vater erkennt, wird sie von Tag zu Tag schwermütiger. Nichts kann sie aufheitern. Das Biest mag es nicht mit ansehen. Es lässt sie vor der Zeit gehen. Zum Abschied schenkt es ihr den Spiegel.
    Zu Hause bei Vater und Schwestern angekommen, geht ihre Herzenswunsch in die umgekehrte Richtung. Sie sehnt sich nach dem Biest, seiner zuvorkommenden Art und seiner lustigen Gesellschaft. Als sie sehnsüchtig in den Spiegel schaut, sieht sie das Untier wie tot am Boden liegen. In Windeseile begibt sie sich zum Schloss.
    Das total geschwächte Biest fragt, warum sie wieder gekommen ist. Die Schöne küsst ihm die Stirn und sagt die Zauberworte: „Weil ich dich liebe“. Damit ist der Bann gebrochen. Aus dem verwunschenen Ungeheuer wird ein schöner Prinz.
    Die Hochzeit wird gefeiert. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lieben sie sich noch heute. Das Schicksal der Schwestern kann sowohl grausam als auch belehrend sein – angenehm ist es in keinem Fall!

    „Die Schöne und das Biest“ als Bilderbuch für Kinder und Erwachsene.

    Cover: Die Schöne und das Biest

    Diese Inhaltsangabe wurzelt auf dem Text von Jeanne-Marie Leprince de Beaumont. Zusammen mit den zarten Bildern von Gabriel Pacheco ist es im Bohem-Verlag erschienen. Sowohl Kinder als auch Erwachsene lieben das Bilderbuch mit dem kostbaren Leineneinband. Hauptsächlich in den Erdfarben schwarz, grau und braun gezeichnet sind die langgestreckten Figuren, die hohen Räume des Schlosses, die Schiffe des Kaufmanns. Zart und filigran wehen die Haare, die Kleider, die Mähne des Pferdes, wenn die Schöne eilig zu ihrem Biest reitet, das sie leidend im Spiegel sah. Klar gezeichnet mit vielen liebevollen Details. Ein Märchenbuch zum Träumen.

    Sofort hier online bestellen: Die Schöne und das Biest

    „Sei hier Gast“ (Die Schöne und das Biest) Musical Dome – Videoausschnitt

    Exklusiver Preview aus dem Stück „Die Schöne und das Biest“ (Musik von Alan Menken) in der Inszenierung des Budapester Operetten- und Musicaltheaters im Musical Dome Köln am 02.12.2011.

     Die Schöne und das Biest in Buch, Film, Oper, Musical, Fernsehen.

    In der ersten erhaltenen Veröffentlichung von 1740 schrieb die Französin Gabrielle-Suzanne de Villeneuve dieses Märchen auf. Es folgten weitere Abwandlungen aus Ländern rund um den Globus. Theaterstücke, Opern und Musicals entstanden von 1771 bis in die Jetztzeit. In Film und Fernsehen ist das Thema in unterschiedlichen Fassungen ein Garant für volle Kassen. Allein Walt Disney verfilmte dieses Märchen mehrmals als Zeichentrick, im Laufe der Jahre mit immer aufwendigeren Effekten.

    Gut & Böse:

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  • ☛ Filmtipp: Giovannis Insel – Kinder von Soldaten im Krieg

    ☛ Filmtipp: Giovannis Insel – Kinder von Soldaten im Krieg

    „Giovannis Insel“, ein Film, (leider) so aktuell wie eh und je. Das gilt für syrische, ukrainische, afghanische, vietnamesische Kinder genau so wie für alle übrigen Kinder, die in einen Krieg hineingezogen werden.
    Wann hören Kriege endlich auf??? Es gibt keine Gewinner, nur Verlierer!!!

    Die Geschichte spielt im Krieg von 19443357146a04ab439aa437c962e6fc2cf2 bis 1947 in Japan und Russland. Dieser Film setzt große Emotionen frei. Er zeigt bewegende Szenen, jedoch keine Schwarz-Weiß-Malerei, sondern ein buntes Bild, das beiden Seiten gerecht wird.

    Alltag auf einer japanischen Insel.

    trickfilm giovannis insel

    Gezeigt werden die Alltäglichkeiten, die Veränderungen, die Nöte, die Freuden, das Leid, glückliche und traurige Momente. Im Mittelpunkt stehen die Menschen.
    Erzählt wird aus der Sicht zweier japanischer Brüder, zeigt aber auch die  russischen Besatzer von ihrer menschlichen Seite, nämlich die Kinder der Soldaten, die es auf die Insel verschlagen hat.

    Zwei Brüder führen ein Leben, wie es wohl auf einer Insel üblich ist.

    Sie klettern auf die Felsen zu den Nestern der Papageientaucher und stehlen ihnen die Eier aus dem Nest, werfen sie unter Vogelgeschrei ins Wasser und tauchen danach. Eine typische Mutprobe unter Jungen. Vom Krieg haben sie wenig mitbekommen. Das ändert sich, als ihr Dorf von russischen Truppen besetzt wird. Gerade sind sie mit anderen Kindern in der Schule, als aus Militärautos Soldaten mit Maschinengewehren die Schule stürmen. Nur die junge Lehrerin behält die Nerven. Sie schreibt eine Formel an die Tafel. Als ein Soldat mit vorgehaltener Waffe die Klasse stürmt, herrscht sie ihn an, er solle den Unterricht nicht stören. Verdutzt hält er inne, bis der Kommandant kommt. Der reagiert anders als von den Zuschauern befürchtet. Er schreibt die Lösung an die Tafel und schickt den Soldaten hinaus.

    Das Leben der Jungen ändert sich.

    In der Schule werden fortan neben ihrer japanischen Klasse – nur durch eine Bretterwand getrennt – eine Klasse mit russischen Schulkindern unterrichtet. Sie stören sich gegenseitig mit ihren Hymnen, die beide Parteien so laut wie möglich singen. Eines Tages fangen die russischen Kinder mit ihrem Lied an, und die Japaner stimmen einer nach dem anderen ein. Nach einer Pause, in der sie selbst über ihren Eifer geschockt sind, stimmen die russischen Kinder die japanische Hymne an. Damit ist der Bann gebrochen.

    Neben Schmunzel-Episoden gibt es Momente, die ans Herz gehen.

    Der Vater wird vom russischen Militär abgeführt; an der Bevölkerung vorbei, auch an seinen Söhnen. Mit einem Boot wird er auf ein Schiff gebracht – blutrot von der Morgensonne angestrahlt.
    Zusammen mit der Lehrerin kommen die beiden Brüder auf ein Schiff, von dem sie meinen, dass es sie nach Japan bringt. Gelandet sind sie in Russland. Hier erfahren sie, dass ihr Vater noch lebt, allerdings in einem Lager hinter den Bergen. Bei Nacht und Schnee klettern sie auf einen Zug und verstecken sich auf ihrer Reise ins Ungewisse im offenen Zugwaggon zwischen Säcken. Immer wieder finden sie Hilfe, wenn sie gar nicht daran denken. Hier ist der Kleine schon krank, hält aber noch so lange durch, bis er seinen Vater sieht. Im russischen Lager wird das Neujahrsfest gefeiert.
    Das heißt, dass alle Soldaten betrunken sind und der Zaun zeitweise unbewacht. Auf der einen Seite des Stacheldrahts stehen die Kinder, auf der anderen Seite, mit einem Meter Niemandsland dazwischen, der Vater. Sie schaffen es, sich über die Distanz hinweg mit den Fingern zu berühren – wieder ein starker Moment.
    Sie erleben Freunde und Feinde sowohl unter Japanern als auch unter politischen Gegnern. Das macht den Film so sehenswert. Ein Hoch auf die Völkerverständigung.

    Manchmal hilft ein kleiner Talisman.

    Giovanni no Shima
    (Giovanni’s Island) (ab 12 Jahren)
    Japan 2014 | 102 Minuten
    Regie: Mizuho Nishikubo
    Deutschlandpremiere im Internationalen Trickfilmfestival in Stuttgart am 25.4.2014

    Giovannis Insel – kurzer Überblick im Video

    Giovannis Insel – Trailer (deutsch/german)

    Noch mehr Kinderfilme

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  • ♫ Florence Foster Jenkins: Film-Biografie einer starken Frau

    ♫ Florence Foster Jenkins: Film-Biografie einer starken Frau

    Florence Foster Jenkins galt als „Diva der falschen Töne“ und „Königin der Dissonanzen“. Schon bald verbreitete sich ihr Ruf als schlechteste Sängerin aller Zeiten. Das führte dazu, dass sämtliche Konzerte schon über Wochen im Voraus ausverkauft waren.
    Ihre Schallplatten gehören bis heute zu den meistverkauften der Carnegie Hall.
    Kurzum: Florence Foster Jenkins – eine beeindruckende Persönlichkeit.


    Florence Foster Jenkins »The glory of human voice« oder »Trophäe der menschlichen Stimme«

    Sie ist reich, sied8659d1808314d969a40b6c6b42505b5 liebt die Musik, sie ist unheilbar krank.
    Sie ist mit einem Mann verheiratet, der sie von Herzen liebt.

    © 2016 Constantin Film Verleih GmbH
    © 2016 Constantin Film Verleih GmbH

    Sie wird auch als die »schlechteste Sängerin der Welt« beschrieben – natürlich nur von Kulturbanausen. Ihre Passion ist die Musik. Für ihre Konzerte mietet Sie die Carnegie Hall. Die Zuhörer wissen nie, ob ihr Gesang echt ist oder gewollt komisch. Ihre Plattenaufnahmen zählen bis zum heutigen Tage zu den meistverkauften. Sie produziert ihre Platten selbst, denn sie ist eine vermögende Erbin und als Mäzenin außerordentlich beliebt. Ohne sie sähe das New Yorker Musikleben heute anders aus.

    St. Clair Byfield (Hugh Grant), englischer Schauspieler von Adel, Ehemann und Manager von Florence Foster Jenkins.

    Sie führen eine hervorragende Ehe. Sie lieben sich beide aufrichtig – eine rein platonische Liebe. Wenn Florence erschöpft in ihrem Bett liegt, rezitiert Gordon ein Sonett von Shakespeare, und schon schläft sie ein. Dann nimmt er ihre Perücke ab und bedeckt ihren kahlen Kopf mit einem turbanähnlichen Tuch. Bevor er geht, küsst er sie zärtlich. Kaum ist sie eingeschlafen, fährt er mit dem Taxi zu seiner Lebensgefährtin, mit der er seine freie Zeit verbringt. Florence zahlt diese Wohnung.

    Florence Foster Jenkins (Meryl Streep) lebt für die klassische Musik.

    Florence Foster Jenkins (Meryl Streep) rüstet sich für ihren großen Auftritt. Ehemann St. Clair Bayfield (Hugh Grant) ist ihr größter Unterstützer. © 2016 Constantin Film Verleih GmbH
    Florence Foster Jenkins (Meryl Streep) rüstet sich für ihren großen Auftritt. Ehemann St. Clair Bayfield (Hugh Grant) ist ihr größter Unterstützer.
    © 2016 Constantin Film Verleih GmbH

    Sie gründet den exklusiven Verdi Club, in dem sie sich als Mäzenin feiern lässt. Mit ihrem Geld unterstützt sie die Konzerte in der Carnegie Hall. Durch eine Weltklasse-Sängerin wird sie angeregt, wieder selbst Gesangsunterricht zu nehmen. Ihr Mann sucht den besten Lehrer aus und engagiert den Musikdirektor der Carnegie Hall. Wie alle Personen in Florence Umkreis freut er sich über das großzügige Honorar, nimmt Florence genau so ernst wie der aufrichtig liebende Ehemann. Er zuckt nicht zusammen, wenn sie kreischt; er lobt sie, wenn sie einen richtigen Ton getroffen hat.

    Florence Foster Jenkins kürt ihren Klavierbegleiter

    Zum Klavierbegleiter erklärt sie den erfolglosen Pianisten und Komponisten Cosmé McMoon (Simon Helberg). Beim Casting fällt er durch sein gefühlvolles Spiel auf, nämlich Auszüge aus dem »Karneval der Tiere« von Camille Saint-Saëns. Mit dem fürstlichen Honorar und der Aussicht, mit ihr spielen zu können, wähnt er sich schon im siebten Himmel – dann hört er sie singen. Mit heruntergeklapptem Unterkiefer sieht er den hingerissenen Ehemann und den als Lehrer bemühten Musikdirektor. Erst im Fahrstuhl packt ihn ein Lachanfall nach dem andern.

    Während ihres Gesangs vernimmt Florence die Stimmen der besten Sängerinnen in ihrem inneren Ohr – leider ist sie die Einzige.

    St. Clair Byfield hält alles und jeden von seiner Frau fern, weil er sie aufrichtig liebt. Dank seiner Überzeugungskraft spricht kein Mensch in seiner Umgebung etwas Negatives über sie. Er erreicht es entweder durch sein Charisma, oder durch eine Freikarte mit eingelegten Dollarnoten; das gilt besonders für die Kritiker. Nur einer lässt sich nicht bestechen. Dafür bezahlt er hinterher seine Konzertkritik mit seinem Job bei der New York Times.

    Alles in allem ist es kein Film über eine Frau und ihren grässlichen Gesang.

    Auch nicht über die Fehleinschätzung des eigenen Könnens. Es ist ein Film über eine bezaubernde Liebe zweier Menschen zueinander. Sie sind ein nach außen hin unmögliches Liebespaar, ähnlich wie Harold und Maude. Das ist vor allen Dingen den beiden Schauspielern Meryl Streep und Hugh Grant zu verdanken. Meryl Streep verkörpert die Frau, die fest an ihre Begabung als Sängerin glaubt. Mit Hingabe spielt Hugh Grant die Rolle des liebenden Ehemanns. Diese beiden Schauspieler machen den Film zu einem Erlebnis.

    Florence Foster Jenkins war berühmt für ihre extravaganten Kleider, ihren Schmuck und ihr Parfüm.

    DIE BESETZUNG: Florence Foster Jenkins – Meryl Streep, St. Clair Bayfield – Hugh Grant, Cosmé McMoon – Simon Helberg, Kathleen – Rebecca Ferguson, Agnes Stark – Nina Arianda
    DER STAB: Regie – Stephen Frears, Drehbuch – Nicholas Martin

    Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen aus Mozarts Zauberflöte

    Arie, gesungen von Florence Foster Jenkins

    Starke Frauen:

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  • ♀ Séraphine – Entdeckung einer Malerin in arte.tv

    ♀ Séraphine – Entdeckung einer Malerin in arte.tv

    arte.tv: Film über die verkannte Künstlerin Séraphine49237253e52b4d4b8d6ea35dc683c7a4 de Senlis, die von dem Kunstsammler Wilhelm Uhde entdeckt wird. Leider kommt beiden der Kriegsausbruch in die Quere. Frankreich erweist sich für den frankophilen Kunstliebhaber als heißes Pflaster, das er fluchtartig mit seiner Schwester verlässt.

    Séraphine schließt sich ein, um alles in Ruhe vorbereiten zu können.

    Zur ARTE-Sendung Séraphine Tagsüber schrubbt Séraphine (Yolande Moreau) Böden, kocht und wäscht für wenig Geld. Nachts malt sie bei Kerzenschein Bilder aus Farben, die sie aus der Natur gewinnt. © Diaphana Films Foto: ARTE France
    Séraphine: Tagsüber schrubbt Séraphine (Yolande Moreau) Böden, kocht und wäscht für wenig Geld. Nachts malt sie bei Kerzenschein Bilder aus Farben, die sie aus der Natur gewinnt. © Diaphana Films Foto: ARTE France

    Sie zerschneidet und kocht die gesammelten Pflanzen, fügt das Blut aus der Metzgerei hinzu für ihr unnachahmliches Rot, ebenso das in der Kirche geklaute Wachs. Mit dem Stößel zerreibt sie die Mischung in einem Mörser. So stellt sie ihre Farben her, mit denen sie malt, was ihre innere Stimme ihr befiehlt. Meist mit dem Pinsel, aber auch mit den Fingern, malt sie hauptsächlich Blumen.
    Sie malt nachts, da sie tags über für ihren Lebensunterhalt arbeiten muss.

    Wäscherinnen am Fluss

    Zur ARTE-Sendung Séraphine In Einstellungen, die selbst Gemälden gleichen, zeichnet Martin Provost das Leben von Séraphine Louis, die in Vergessenheit geratene Künstlerin der naiven Malerei, nach. © Diaphana Films Foto: ARTE France
    Zur ARTE-Sendung Séraphine: In Einstellungen, die selbst Gemälden gleichen, zeichnet Martin Provost das Leben von Séraphine Louis, die in Vergessenheit geratene Künstlerin der naiven Malerei, nach.
    © Diaphana Films Foto: ARTE France

    Am Waschtag reinigt sie die Wäsche im Fluss, zusammen mit den anderen Zugehfrauen. Stimmungsvoll entfalten sich die Bilder um den Fluss, in den die Wäscherinnen hinein waten, um die weißen Leintücher zu spülen, und in dem sie zu zweit die großen Stücke auswringen.
    Auf einer Schubkarre fährt sie die sauberen Tücher in die verschiedenen Häuser, um dafür ihren Lohn zu erhalten, den man ihr widerwillig gibt. Unterwegs bekommt sie ab und an etwas zum Essen, das sie mürrisch und fast gleichmütig annimmt, als bräuchte sie es gar nicht.

    Das Leben auf dem Land

    Zur ARTE-Sendung Séraphine Per Zufall entdeckt der deutsche Kunstsammler Wilhelm Uhde (Ulrich Tukur) die Bilder seiner Zugehfrau Séraphine (Yolande Moreau) und ist begeistert. © Diaphana Films Foto: ARTE France
    Zur ARTE-Sendung Séraphine: Per Zufall entdeckt der deutsche Kunstsammler Wilhelm Uhde (Ulrich Tukur) die Bilder seiner Zugehfrau Séraphine (Yolande Moreau) und ist begeistert.
    © Diaphana Films Foto: ARTE France

    Mit seiner Schwester Anne-Marie (Anne Bennent) zieht der deutsche Kunstsammler Wilhelm Uhde (Ulrich Tukur) in das Städtchen Senlis, um in Ruhe schreiben zu können. Hier entdeckt er zufällig Séraphines (Yolande Moreau)  Bilder. Die kräftigen Farben und der eigenwillige Strich begeistern ihn. Erst meint Séraphine, er wolle sich über sie lustig machen, genau wie die anderen Leute in ihrer Umgebung. Doch dann genießt sie seine Bewunderung, bis der erste Weltkrieg Uhde zur Flucht zwingt.
    Er entdeckt sie 1927 an ihrem alten Platz, total verarmt und kurz vor dem Verhungern. Uhde versorgt sie mit Lebensmitteln und Malutensilien; außerdem stellt er ihre Bilder aus und verkauft auch einige davon.

    Séraphines Wahnvorstellungen

    Zur ARTE-Sendung Séraphine Versorgt mit großformatigen Leinwänden und hochwertigen Farben malt Séraphine (Yolande Moreau) kräftige und leuchtende Stillleben. © Diaphana Films Foto: ARTE France
    Zur ARTE-Sendung Séraphine: Versorgt mit großformatigen Leinwänden und hochwertigen Farben malt Séraphine (Yolande Moreau) kräftige und leuchtende Stillleben.
    © Diaphana Films Foto: ARTE France

    Séraphine hat keine Beziehung zum Geld, möchte aber jetzt so leben, wie sie es bei ihren Herrschaften sah, für die sie früher putzte. Der plötzliche Reichtum steigt Séraphine zu Kopf. Sie mietet eine ganze Etage, kauft sich neue Möbel und neuen Hausrat, lässt sich neue Kleider schneidern. Durch die Rezession jedoch sind die Käufer für zeitgenössische Kunst ausgeblieben. Séraphine, die sich nicht um Wirtschaft und Politik kümmert, versteht das nicht. Sie malt wie eine Besessene – steigert sich in Wahnvorstellungen hinein. Als sie ihren Hausstand im ganzen Ort verteilt, wird sie von der Polizei ins Irrenhaus gebracht. Für sie ist die Zeit des Malens vorbei.

    Drei exzellente Schauspieler prägen diesen Film

    Zur ARTE-Sendung Séraphine Trotz des Unverständnisses der Bewohner von Senlis malt Séraphine (Yolande Moreau), unbeirrt der Eingebung ihres Schutzengels folgend, ein Bild nach dem anderen. © Diaphana Films Foto: ARTE France Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei folgender Nennung "Bild: Sendeanstalt/Copyright". Andere Verwendungen nur nach vorheriger Absprache: ARTE-Bildredaktion, Silke Wölk Tel.: +33 3 90 14 22 25, E-Mail: bildredaktion@arte.tv
    Zur ARTE-Sendung Séraphine: Trotz des Unverständnisses der Bewohner von Senlis malt Séraphine (Yolande Moreau), unbeirrt der Eingebung ihres Schutzengels folgend, ein Bild nach dem anderen. © Diaphana Films Foto: ARTE France

    Yolande Moreau verkörpert Séraphine perfekt von Kopf bis zu den stämmigen Füßen – allein schon ihr Gang, der den grobschlächtigen Trampel zeigt, den sie für ihre Mitmenschen darstellt. Glücklich zeigt sie sich in der Natur; konzentriert malt sie ihre Bilder; stoisch schrubbt putzt sie die Böden und wäscht die Wäsche.

    Zur ARTE-Sendung Séraphine Der Kunstsammler Wilhelm Uhde (Ulrich Tukur) schafft es, Séraphines (Yolande Moreau) Bilder international zu verkaufen und wird ihr Unterstützer und Förderer. © Diaphana Films Foto: ARTE France
    Zur ARTE-Sendung Séraphine: Der Kunstsammler Wilhelm Uhde (Ulrich Tukur) schafft es, Séraphines (Yolande Moreau) Bilder international zu verkaufen und wird ihr Unterstützer und Förderer. © Diaphana Films Foto: ARTE France


    Ulrich Tukur verkörpert Wilhelm Uhde, den schöngeistigen Kunstsammler und Mäzen. Mühevoll kann er die Tränen zurückhalten, als er Séraphine in der Zwangsjacke erlebt. Sie erkennt ihn nicht. Stark ist auch, wie er Séraphine mit Entschiedenheit erklärt, dass er NIE eine Frau heiraten wird.

    Anne Bennent als Uhdes Schwester Anne Marie verkörpert eine Frau zwischen den Fronten. Einerseits gibt sie sich modern, steuert das Automobil, hat ihre eigene Meinung zu den Bildern. Andererseits klebt sie an ihrer gesellschaftlichen Rolle. Sie führt den Haushalt ihres homosexuellen Bruders und bleibt vielleicht auch seinetwegen ledig. Sie gibt sich mit der Rolle der Beobachterin zufrieden, obwohl sie intelligent genug wäre, selbst etwas auf die Beine zu stellen.

    Fazit: Unbedingt sehenswert!

    Durch sparsame Mimik und Gestik gestalten alle drei Schauspieler die Charaktere, die hinter ihnen stecken. Endlich wieder einmal ein Film, der ohne Actionszenen und Knalleffekte auskommt.

    „Séraphine“ in Arte.TV

    arte.TV Séraphine
    Dauer : 120 Minuten
    Verfügbar : vom 23/08/2021 bis 21/09/2021
    TV-Ausstrahlung:
    Montag, 23. August 2021 um 20.15 Uhr
    Freitag, 27. August 2021 um 13.45 Uhr
    Donnerstag, 16. September 2021 um 13.45 Uhr

    Mehr über Frankreich:

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    Séraphine, ein Film von Martin Provost

    Besetzung:
    Séraphine Yolande Moreau
    Wilhelm Uhde Ulrich Tukur
    Anne Marie Anne Bennent
    Madame Duphot Geneviève Mnich
    Helmut Nico Rogner
    Minouche Adélaïde Leroux
    Duval Serge Larivière
    Mère Supérieure Françoise Lebrun

    Regisseur Martin Provost
    Produzenten Miléna Poylo, Gilles Sacuto
    Drehbuch Martin Provost, Marc Abdelnour
    Kamera Laurent Brunet (AFC)
    Ton Philippe Van den Driessche
    Ausstattung Thierry François
    Kostüme Madeline Fontaine
    Schnitt Ludo Troch
    Musik Michael Galasso
    Casting Brigitte Moidon (ARDA)
    1.Regieassistenz Raphaëlle Piani
    Skript Christine Catonné Raffa
    Tonschnitt Ingrid Ralet
    Tonmischung Emmanuel Croset
    Aufnahmeleitung Nathalie Duran, Julien Bouley
    Produktion TS Productions

  • ☛ Das magische Haus: Trickfilm-Tipp ab 6 Jahre

    ☛ Das magische Haus: Trickfilm-Tipp ab 6 Jahre

    Das magische Haus: Ein spannender, sehr spannender Kinderfilm um einen liebenswürdigen Magier und seine Hausbewohner.

    Das Magische Haus, der Zauberer und seine Tiere.

    DasMagischeHaus Trickfilm-Tipp

    Katze, 3357146a04ab439aa437c962e6fc2cf2Hase, Maus und zwei schwäbisch schwätzende Turteltauben bilden die tierischen Gefährten des sympathischen Zauberers. Dieser Zauberer wird so lebensecht von Didi Hallervorden synchronisiert, dass die Älteren meinen, ihn leibhaftig vor sich zu haben. Komplettiert wird der Haushalt durch aufziehbares Blechspielzeug, Grammophon, Glocken, Kaugummikugelspender, einem alten Filmprojektor und allerlei Hausrat. Selbstverständlich haben auch diese Begleiter eine Seele und greifen ein, wenn Gefahr für den Zauberer oder sein magisches Haus droht. Diese Alltagsgegenstände und Tiere entsprechen genau der Fantasiewelt der Vorschulkinder.

    Das magische Haus: Hauptperson ist ein kleiner Kater.

    Ein Kater, der sich ein neues Zuhause suchen muss. Erst landet er in einem Garten, aus dem er durch einen Wachhund vertrieben wird. In sein späteres Traumhaus kommt er nicht hinein. Erst muss er über einen morschen Baum, von dem er fast abstürzt, über den Dachboden ins Haus klettern. Vom alten Hasen und der Maus wird er als Störenfried betrachtet; der Zauberer schließt ihn gleich ins Herz und stellt ihn als seinen Assistenten ein, genau wie die übrigen sprechenden Spielzeuge und Tiere. Mit seinem Fahrrad und der Zaubertruhe auf dem Gepäckträger fährt der Zauberer ins Krankenhaus und spielt den kranken Kindern Zaubertricks vor. Auf einer dieser Fahrten verunglückt er und kommt selbst ins Krankenhaus. Sein Neffe Daniel nutzt seine Abwesenheit und versucht, sein Haus zu verkaufen, was selbstverständlich von den Bewohnern verhindert wird. Sie vergraulen mit Tricks und Pfiffigkeit die Kaufinteressenten, bis der Zauberer wieder aus dem Krankenhaus zurückkommt.

    Das magische Haus und die blöden Erwachsenen.

    Bis auf den Wachhund sind es bärbeißige Erwachsene, die durch ihr Auftreten Sympathien verschenken. Die Feindbilder sind nicht einmal richtig böse, aber sehr unsympathisch. Allen voran Daniel, der Neffe des netten Zauberers. Er bekommt dafür auf Schritt und Tritt seine verdiente Strafe in Form von Atemnot und Nies-Attacken, da er gegen Katzenhaare allergisch ist. Seine Kunden für das Haus sind stark überzeichnet, wie das feine Ehepaar, das gerade auf dem Weg zu einem Wohltätigkeitsball ist. Sie achten sehr auf ihre Kleidung, die sie nicht schmutzig machen möchten. Dass sie voller Taubenkot, aber aufrecht den Hof verlassen, empfinden die Kinder wohl als gerecht. Und wer würde der überkandidelten Dame mit dem dicken Hinterteil und ebensolcher Brille nicht das grüne Püree im Gesicht wünschen, wo sie doch so neugierig in den Mixer geschaut hat.

    Durch die 3-D-Brille betrachtet fliegen die Tauben im Kinosaal herum.

    Die Verfolgungsjagden nehmen die Zuschauer mit auf den Weg über die Treppengeländer; über Kronleuchter und durch enge Röhren hindurch. Im Nachhinein betrachtet besteht der Film zum größten Teil aus Verfolgungsszenen – aber nie wird es langweilig. Spannend gestalten sich die Beinaheunfälle, wenn Kater Thunder die Straße überqueren möchte oder der Zauberer auf seinem Rad aus dem Gleichgewicht kommt. Die Kinder sehen die Autos aus allen Ecken auf sich zukommen – und biegen dann doch rechtzeitig ab. Wie in der Geisterbahn erschrecken sie die Möbelpacker, die den Hausrat entsorgen sollen. Die Kinder sehen, wer an welchem Strang zieht, damit ein Drache auftaucht oder sich eine beleuchtete Vitrine klappernd in Bewegung setzt. Ein Film, der die kleinen Zuschauer von den Sitzen reißen wird.


    Unsere persönliche Empfehlung:

    Wenn Sie sich selbst einmal in Zaubersprüchen üben möchten, finden Sie eine Fülle von Webseiten mit Adressen für Liebeszauber. Möchten Sie Ihre verflossene  Liebe zurückholen? Mit entsprechenden Sprüchen gewinnen die bis jetzt noch unerwiderte, neue Liebe. Durchstöbern Sie die Welten der Esoterik,  Tarot, Astrologie und Feng-Shui – freie Fahrt auf dem Hexenbesen.

    … oder schlagen Sie ganz einfach nach im Eltern-ABC 😉

    Das Magische Haus 
    Originaltitel: The House of Magic (Family Entertainment, Animation, Belgien 2013)
    Darsteller mit den Stimmen von Matthias Schweighöfer als Thunder, Karoline Herurth als Maggie, Dieter Hallervorden als Zauberer Lawrence, Alec und Sascha von The BossHoss als Möbelpacker Mark und Mike,
    Regie: Ben Stassen, Jeremy Degruson
    Drehbuch: Ben Stassen, Domonic Paris, James Flynn
    Produktion: Ben Stassen, Caroline van Iseghem
    Format: digital / 2,35:1 (Cinemascope)
    Ton: Dolby Digital

    Trickfilm:
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  • ☛ H. C. Andersen und der lange Schatten | Trickfilm-Tipp

    ☛ H. C. Andersen und der lange Schatten | Trickfilm-Tipp

    H.C. Andersen: Die Dänen lieben ihren großen Dichter Hans3357146a04ab439aa437c962e6fc2cf2 Christian Andersen, den Schöpfer vieler romantischer Märchen und Gutenachtgeschichten. Jannik Hastrup deckt in dieser Biografie dessen dunklen Seiten auf, die Seiten vieler kreativer Menschen.

    Über H. C. Andersens Leben hängt schon früh ein Schatten.

    H. C. Andersen: Der lange SchattenEs gibt auch eine dunkle Seite des beliebten Märchendichters. Im Laufe seines Lebens verselbstständigt sich der Schatten und führt sein eigenes Leben. Beide leben parallel nebeneinander her.
    Überall auf H. C. Andersens Lebensweg begegnen ihm seine Märchenfiguren, angefangen von der schönen Meerjungfrau über die Schneekönigin bis hin zum häßlichen Entlein, aus dem ein schöner Schwan wird.

    H. C. Andersen weiß schon als Kind, dass er anders ist als seine Altersgenossen.

    Er liebt es, zu tanzen und Theater zu spielen, zusammen mit seiner häßlichen Ente, die erst am Ende seines Lebens ein schöner Schwan werden darf. Gleichzeitig dämpft ihn sein Schatten. Sobald Hans Christian von seiner Zukunft als Tänzer, Schauspieler und Schriftsteller träumt, sagt ihm sein Schatten, dass seine Begabung dafür nicht reicht. Er zählt ihm sämtliche Kriterien auf, die Hans Christian selbst an sich bemängelt. Sein Schatten verführt ihn dazu, Verbotenes zu tun. Statt den Weg einzuschlagen, den ihm der Pfarrer weist, öffnet der Schatten die Tür zur Hölle. Hier erlebt er die Qualen, die für seine späteren Depressionen verantwortlich sind.

    H. C. Andersen: Bordelle werden schon fast zur zweiten Heimat.

    Er unternimmt ausgedehnte Reisen nach Rom und Paris, wird in die elegantesten Häuser eingeladen, aber sein Schatten verrät seine einfache Herkunft. Zwar steigt Hans Christian Andersen als Dichter, dessen Werke in sieben Sprachen übersetzt werden, in die höchsten gesellschaftlichen Kreise auf, jedoch sein Schatten benimmt sich ständig daneben. Seine große Liebe vertreibt sein Schatten mit einem Klaps auf den Po. Und auch sonst bringt ihn sein Schatten immer wieder in unangenehme Situationen.

    H. C. Andersen und der lange Schatten: Als Film unbeliebt.

    Dieser total von Hand gezeichnete Film von 1998, der die Schattenseiten der Nationalikone zeigt, ist in Dänemark nicht gut angekommen. Wunderschön sind die Biedermeierkostüme, die Häuser und Gassen in den dänischen Dörfern – fast wie von Spitzweg gezeichnet; die Kaschemmen, in denen sich Andersen aufhält, die Spiegelsäle, in denen der berühmte Dichter verkehrt.
    Als Zuschauer kann man sich hineinflatschen lassen in die Biedermeierzeit – wie auf Daunenkissen gefedert. Wäre da nicht der schwarze Schatten, der überall auftaucht und teilweise bedrohlich lang, groß oder breit werden, kann. Er klebt an der Wand, legt sich auf den Boden, lauert hinter dem Fenster oder verkriecht sich durch die Türritze. Trotz des ernsten Themas ein bezaubernder Film.

    H.C. Andersen und der lange Schatten
    Dänemark 1998 | 78 Minuten
    Regie: Jannik Hastrup

    Die schöne Meerjungfrau ist bis zum heutigen Tag unsterblich. Unter anderem lebt sie weiter in fantasievollen Kleidern, aber auch im Schmuck.

    Internationales Trickfilmfestival Stuttgart
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  • ☛ Internationales Trickfilmfestival Stuttgart: Uit Huis – Mutter-Vater-Sohn-Konflikt

    ☛ Internationales Trickfilmfestival Stuttgart: Uit Huis – Mutter-Vater-Sohn-Konflikt

    Uit Huis: Dieser kurze Trickfilm3357146a04ab439aa437c962e6fc2cf2 behandelt die schwierige Phase, in der sich ein Kind vom Elternhaus löst – lösen muss, und zwar anders als Harald, der sich seiner Mutter entledigt.

    Uit Huis, ein typischer Mutter-Vater-Sohn-Konflikt

    Filmcover: Uit HuisMutter und Sohn kommen gut miteinander aus. Sie streicht ihm das Brot und er isst es dankbar auf. Doch der Vater beschließt, dass der Junge alt genug ist, um das Haus zu verlassen. Er schenkt ihm einen Wanderstab mit gepacktem Bündel und schickt ihn in die weite Welt.

    Uit Huis – der Sohn kommt immer wieder.

    Ein Unwetter mit starkem Wind bläst den Jungen wieder zurück. Kaum bessert sich das Wetter, wird er vom Vater wieder vor die Tür gesetzt, um mit der Überschwemmung, die das Unwetter hinterließ, wieder mit einer Welle ins Haus gespült zu kommen. So geht es mit Nebel und anderen Naturkatastrophen. Er steht einfach wieder im Haus, zur Freude seine Mutter, zum Ärger des Vaters.
    Irgendwann ist die Mutter alt und stirbt. Nach ihrer Beerdigung kann sich der Sohn freudig vom Vater verabschieden, denn nichts treibt ihn wieder zurück.

    Fazit: Jedes Kind wird einmal selbstständig und erwachsen.

    Allerdings wird jetzt der Vater unruhig. Er wartet vergebens, schaut zur Tür und zum Fenster hinaus, wird immer unruhiger und traurig. Der Sohn kommt nicht zurück.
    War sein Drängen richtig?

    Uit Huis (Leaving Home)
    Niederlande 2013
    Regie: Joost Lieuwma

    Internationales Trickfilmfestival Stuttgart
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  • ☛ Internationaler Trickfilm-Wettbewerb 2014 in Stuttgart: Mutter-Sohn-Konflikt

    Dieser kurze Animationsfilm3357146a04ab439aa437c962e6fc2cf2 „Harald“ zeigt, wie eine Mutter ihren einfältigen Sohn benutzt, um an Ruhm und Geld zu kommen. Ganz schön pfiffig, wie Harald sich davon befreit, um das zu machen, was seiner Natur entspricht.
    Harald FilmHarald, der Catcher, sieht nur so gewalttätig und aggressiv aus. In Wirklichkeit ist er harmlos. Wirklich aggressiv ist nur seine Mutter, die ihn mit allen möglichen Tricks dazu verleitet, seinem Gegner eins auf die Rübe zu geben. Dann hüpft Haralds Mutter vor Freude und schnappt sich Pokal und Preisgeld.
    Harald ist von einfacher Natur. Er kennt nur eine Liebe: die zu seinen Blumen. Das nutzt seine Mutter aus. Sie steht mit einem Blumentopf am Rande des Rings und droht damit, die geliebte Pflanze zu quälen. Daraufhin schlägt Harald zu und das Preisgeld ist seiner Mutter sicher.
    Harald ist jedoch nicht so dumm wie er aussieht. Heimlich züchtet er eine Blume heran, die er seiner Mutter schenkt. Bei seinem nächsten Kampf nimmt sie ebendiese Blume als Druckmittel mit. Doch da passiert es. Die Mutter ist verschwunden – die Blume hat einen dicken Bauch und bleckt die Zähne. Es ist eine fleischfressende Pflanze.
    Von nun an lebt Harald glücklich und zufrieden mit seinen Blumen.
    Eine ungewöhnliche, aber wirksame Art, sich von einer Übermutter zu befreien, die nur ihren Vorteil im Blick hat und ihren Sohn als Mittel zum Zweck nutzt.

    Harald | 3D Computer | 6:00 Minuten
    Deutschland 2013
    Regie: Moritz Schneider

     

     

     

    Internationales Trickfilmfestival Stuttgart 2014
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  • ✍ Kochbuch-Tipp: Filmrezepte, kulinarische Kostbarkeiten in jeder Beziehung

    ✍ Kochbuch-Tipp: Filmrezepte, kulinarische Kostbarkeiten in jeder Beziehung

    In diesem kostbar aufgemachten Buch mit einem goldenenfa6ad2f1b4394cdebd0093f62af21034 Umschlag stellen Thomas Struck und Karin Laudenbach 25 kulinarische Filme vor, in denen viel gekocht und gegessen wird.

    cover.film-rezepte13 Spitzenköche mit zusammen 14 Michelin-Sternen lassen sich durch diese Filme zu Menüs inspirieren. Zum Nachkochen eignen sich diese Kreationen für ambitionierte, fortgeschrittene Köche, die gern viel Zeit in ihr Hobby investieren.

    Das große Fressen, bei dem sich ein Freundesquartett mit gutem Essen vor lauter Genuss zum Platzen bringt, macht mit einer Blutsuppe von Christian Lohse schon mal einen guten Anfang. Lea Lister fackelt eine Crème Brullée ab zum Film Babettes Fest, in dem eine französische Spitzenköchin im dänischen Exil ein Festessen ausrichtet. Ein Lotteriegewinn von 10.000 Franc macht es möglich. Mit genügend Geld genießen Mafia-Clans in Good Fellas Geselligkeiten in feinen Restaurants oder die gute Küche von Mama. Sie hält die Familien zusammen, wie ihre Tomatensauce – zum Nachkochen – zeigt. In Big Night wird die traditionelle italienische Kochkunst gegen amerikanische Fast Food verteidigt. Die Slow-Food-Story zeigt ebenfalls das Unbehagen gegen das Fast-Food-Einerlei mit an einer Hand abzählbarer Gerichte – von Marokko bis Alaska essen alle das Gleiche. Dagegen helfen regionale Gerichte wie Ravioli. Ähnlich ergeht es dem Restaurantkritiker Louis de Funés, der in Brust oder Keule gegen einen Fast-Food-Fabrikanten kämpft, der aus einer breiigen Masse „Hähnchen“ herstellt. Das Rezept: Konfierte Ente mit Steinpilzen. Kabeljau mit raffinierten Einlagen ist die Antwort in Kochen ist Chefsache, in der sich ein Koch mit raffinierten Rezepten gegen die neue Molekularküche wehrt.

    Wenn Amerikaner die gehobene Küche entdecken, treibt sie der Missionsdrang. In Julie und Julia findet die Diplomatenfrau Julie ihre eigentliche Berufung im Kochen. Ihr Boef Bourguignon aus ihrem 700-seitigen Kochbuch wird zum Klassiker. Später kocht Julie diese Rezepte nach und teilt ihre Erfahrungen in einem Kochblog der Internetwelt mit. Der Amerikaner Edward Espe Brown zeigt How to cook your life = wie man sein Leben kocht – wie bitte?! Er hat den Weg zum Buddhismus gefunden und gibt religiös-philosophische Kochkurse. Das Rezept stammt aus seinem Kochbuch: „Das Lächeln der Radieschen“. Entspannt (ganz ohne Yoga)  lädt Jack seinen Freund Miles in Side Ways kurz vor der Hochzeit zum Junggesellenabschied in die kalifornischen Weinberge ein. Die vielen Weinproben und die Bekanntschaft zweier Weinexpertinnen lässt sie den eigentlichen Anlass – die Hochzeit – fast vergessen. Zu Ochsenbrust in Pinot Noir passt auch der Dokumentarfilm Red Obsession über das flüssige rote Gold – Bordeaus-Weine – die bis zu 1000 Euro die Flasche gehandelt werden.

    L’amour desMoules, ein amüsanter Dokumentarfilm über Entstehung, Wachstum und Ernte der Miesmuschel, mit einem Rezept vom Sylter Muscheltopf von Johannes King. Ernster dokumentiert Food Inc, wie industrielle Lebensmittelerzeugung die kleinen Bauern vertreibt, von der Genmais-Produktion bis zur Gewinnmaximierung. Dabei werben sie mit den idyllischen, kleinen Bauernhöfen, die sie verdrängen. Eintopf mit Kürbis, Möhre, Ingwer und Bohnen ist eine gute Antwort darauf. Ebenso Willkommen, Mr. Chance, worin ein Gärtner zeigt, wie seine Erfahrungen auf die Politik übertragen werden können: „Alles wird gut, solange die Wurzel nicht beschädigt ist.“

    Gianni, einen Mann in den besten Jahren in Festmahl im August sieht seinen Lebensinhalt darin, seine anspruchsvolle Mutter rund um die Uhr zu betreuen. Bald hat er sämtliche Mütter der befreundeten Familien an der Backe, denn wer einmal bei ihm gegessen hat, möchte bleiben. Karamelisierte Feigen sind in der Tat attraktiver als Nulldiät. Den Koch als Verführer – denn essen fördert die Liebe und den Sex – darf die Industrieellengattin Emme in Ich bin die Liebe erleben, als sie sich in den Koch verliebt. Sie muss sich zwischen ihrem potenten Koch und dem finanziell potenten Ehemann entscheiden. Ob das Rezept für Wildkräutersalat da hilft? Schwierig wird es, wenn deutsche Präzision auf italienische Nonchalance trifft. Ein italienischer Spitzenkoch, der alles leicht und gut gelaunt hinnimmt, ändert die Einstellung von Chefköchin Bella Martha. Vorher kannte sie kein Privatleben und hatte nur ihre Arbeit im Sinn. Präzision herrscht auch in der asiatischen Küche. In Tapapo wird das Geheimnis der perfekten Nudelsuppe gesucht. Die dazu kreierte Suppe kann wohl nur ausgewiesene Kenner entzücken – ein paar Nudeln schwimmen in der Fleischbrühe unter zwei Fleischtalern, rohem Gemüse und einem rohen Eigelb – guten Appetit. In Eat, Drink, Man, Woman geht es um einen verwitweten Meisterkoch, der seine drei erwachsenen Töchter an den Mann bringen möchte. Das funktioniert ohne sein Zutun besser, wie sich später herausstellt. Der Film zeigt den Koch beim Zubereiten des Menüs, vom Schuppen des gerade gefangenen Karpfens bis zur aufwendigen Dekoration der Speisen.

    In dem originellen Film Mugaritz B.S.O. werden Gerichte in Musik übersetzt. Wie klingen Schweineschwänze mit pikanter Marmelade? Wer es erfahren möchte, braucht für dieses Rezept viel Zeit und Geduld.

    Kinder lieben Figuren aus Animationsfilmen wie die Ratte aus Ratatouille. Sie rührt einen biestigen Kritiker zu Tränen, als sie ihm ein einfaches Gericht serviert, das er aus seiner Kindheit kennt. Brotpudding zum Nachkochen für kleine und große Leckermäuler. Der gezeichnete Fantastische Mr. Fox wird seiner Frau zuliebe Vegetarier, kann aber das Hühnchenstehlen nicht lassen, also: Hähnchenvariationen. Ähnliches bekommt Charly Chaplin in Goldrausch. Mangels Essbarem kocht er einen Schuh, von dem sein Partner das zarte Oberleder für sich behält, während Charly Sohle, Schnürsenkel und Schuhnägel bekommt.

    In Toast erinnert sich ein Starkoch an seine Kindheit. Nigels Mutter kann nicht kochen – nicht einmal eine Dose erwärmen. Deshalb denkt er immerfort ans Essen, liest sogar Kochbücher unter der Bettdecke – wie andere Kinder Indianergeschichten. Kartoffelrisotto gehört wohl zu den ungewöhnlichen Kombinationen, die sich jemand ohne festes Koch/Essens-Schema ausdenken kann.
    Außergewöhnliche kulinarische Filme verlangen außergewöhnliche kulinarische Rezepte. Die Zubereitung dieser Menüs dauert im besten Falle eine Filmlänge. Mein Tipp: Lieber etwas mehr Zeit einplanen.
    Filmrezepte: 25 Menüs inspiriert von den schönsten kulinarischen Filmen von Thomas Struck, Karin Laudenbach, Joerg Lehmann | Callwey | ISBN-10: 3766720759

    Genussfest:

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