Kategorie: Oper

Oper – Bühne der großen Gefühle
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  • ✍ Comic-Tipp: Wagner – Komponist, Revoluzzer, Frauenversteher

    ✍ Comic-Tipp: Wagner – Komponist, Revoluzzer, Frauenversteher

    Wagner: Die Graphic Novel. Auf dem Titelblatt des Comics schaut Wagner mit glühenden508c878a09434c78800889df3daee1eb Augen in eine imaginäre Zukunft, eine Partitur fest an die Brust gepresst. Im Hintergrund Figuren aus Wagners Sagenwelt, die Fantasy-Gestalten ähneln. Jungen Lesern verheißt dieser Comic Abenteuer, romantische Liebesaffären, Schlösser mit jungen Prinzen – Richard Wagners Leben, sympathisch rübergebracht.

    Richard Wagner aus der Sicht eines jungen Bewunderers

    cover Wagner: Die Graphic NovelErzählt wird die Biografie aus der Sicht des jungen Hans von Bülow, der sich als 12-Jähriger von der Musik berauschen lässt, dessen Berufswahl zum Dirigenten beeinflusst und der noch zu ihm hält, nachdem Wagner ihm seine Frau Cosima ausgespannt hat.

    Dramatisch und spannend beginnt der Comic mit der Dresdner Revolution, bei der Wagner fleißig mitmischt und flieht, weil er steckbrieflich gesucht wird. Auch in Zukunft ist er ständig auf der Flucht, meist vor seinen Gläubigern. Sein finanzielles Desaster schreibt er allen zu, die ihn nicht fördern wollen. Ein Teil davon sind Juden, die traditionell musisch und kulturell das Sagen haben. Seine Judenfeindlichkeit ist eher persönlicher Natur, passt aber gut in die Zeit.

    Wagner ist geschickt in seinem Umgang mit Gönnern.

    Überall kitzelt er hohe Beträge heraus von reichen Schöngeistern, die sich damit rühmen können, Förderer des großen Komponisten zu sein. Auf sein Äußeres und sein Wohnambiente mit einem Hang zu edlen und teuren Stoffen wie Samt und Seide legt Wagner großen Wert. Er versteht es, sich einladen zu lassen. Zwar in einem kleineren Anwesen, aber doch herrschaftlich wohnt er in der Nähe des reichen Wesendonck. Wagner verführt dessen Frau Mathilde, woraufhin sich Wagners Ehefrau Minna nach 22 Jahren Ehe scheiden lässt. Als Ablösesumme für Mathilde und den unterdrückten Skandal, der ihm weit mehr geschadet hätte als eine untreue Ehefrau, schiebt Wesendonck ihn auf seine Kosten nach Venedig ab.

    Auf (verheiratete) Frauen übt Wagner eine ungeheure Anziehungskraft aus.

    Es ist eine Tatsache, obwohl das aus heutiger Sicht unverständlich scheint. Wagner entspricht weder dem damaligen noch dem heutigen Schönheitsideal. Hier hilft Flavia Scuderi mit ihren geschönten und geglätteten Zeichnungen nach.

    Hans von Bülow sucht den Kontakt zu Wagner, dessen Musik er einstudiert und zur Uraufführung bringt. Er lädt den mittellosen Wagner zu sich nach Berlin ein, wo er als Hofkapellmeister in soliden Verhältnissen lebt. Während er Wagners Opern probt, spannt Wagner ihm seine Frau Cosima aus.

    Wieder muss Wagner – schon fast 60 – vor den Gläubigen fliehen.

    Da passiert etwas, wie es nur in der Oper vorkommen kann. König Ludwig II von Bayern schwärmt für Wagners Musik. Großzügig öffnet er ihm sein Herz und damit seine Schatulle, was Wagner ausreichend zu nutzen versteht. Dank Ludwigs finanzieller Hilfe wird das Festspielhaus in Bayreuth auf dem grünen Hügel errichtet und natürlich auch eine standesgemäße Unterkunft im Hofgarten des Schlosses, die Villa Wahnfried.

    Geld erhält er von Ludwig II, Liebe und Unterstützung im Alltag von Cosima, seine Werke führt der geniale Hans von Bülow auf. Wie Wagner es schafft, die besten Musiker seiner Zeit in ihren Orchesterferien – bis auf den heutigen Tag – nach Bayreuth zu bekommen, bleibt sein Geheimnis. Cosima gelingt es, diesen Kult aufrecht zu erhalten. Bis zum heutigen Tag lenkt die Familie Wagner die Geschicke des Festspielhauses – mit Hilfe von Freunden, Gönnern, Sponsoren, Politikern.

    Wagner: Die Graphic Novel

    Andreas Völlinger erzählt Wagners Leben vollständig, wenn auch mit Gewichtung auf sein abenteuerliches Leben. Die Musik kommt nur am Rande vor. Stark sind die Bilder von Flavia Scuderi, wo sie die Atmosphäre der Zeit wiedergeben – die Häuser, in denen Wagner gewohnt und gewirkt hat, die Kleidermode, Interieurs der Villa Wesendonck u.a.
    Dieser Comic verschafft Jugendlichen mit einer spannend erzählten Lebensgeschichte einen Überblick über den Werdegang des Komponisten und lädt vielleicht in ein paar Jahren dazu ein, sich näher mit Wagner, speziell mit seiner Musik zu beschäftigen.

    Mehr Graphic Novels gibt es auf dem Comicfestival – einschließlich Signierstunde und Comicbörse. Also, gleich buchen -> Tagesticket Comicfestival München und Premiere: Sting Illustrated

    Wagner: Die Graphic Novel von Andreas Völlinger (Autor), Flavia Scuderi (Zeichner)  | Knesebeck | ISBN-10: 3868735887


    Richard Wagner:

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  • ♫ Inhalt / Handlung: La Cenerentola – Oper von Rossini

    ♫ Inhalt / Handlung: La Cenerentola – Oper von Rossini

    „La Cenerentola“, „Aschenputtel“ oder „Der Triumph der Güte“. Rossini47346fa1016d42fd8eb2edffae433cd0 verwendet für diese komische Oper das Märchen vom Aschenputtel, allerdings leicht abgewandelt.

    Erster Akt – La Cenerentolas Stieffamilie

    Nach dem Tod der Mutter lebt Cenerentola als Magd bei ihren Stiefschwestern Clorinda und Tisbe sowie ihrem Stiefvater Don Magnifico in einer heruntergekommenen Villa. Da er kein Geschick hat fürs Geld behalten oder gar verdienen, muss der Vater seine Töchter gut verheiraten, um den Geldbeutel des Schwiegersohns anzapfen zu können.

    Drum prüfe, wer sich ewig bindet …

    La Cenerentola - Wohnhaus der Stieffamilie - BauruineDie Jahre vergehen. Bisher hat sich noch kein entsprechender Freier gefunden. Eines Tages kommt Alidoro, ein Vorbote des heiratswilligen Prinzen, in Gestalt eines Bettlers. Von den Schwestern wird er abgewiesen, während Cenerentola ihm zu Essen und Trinken gibt. Somit hat sie sich als potentielle Heiratskandidatin qualifiziert.
    Die zweite Prüfung verläuft ebenfalls positiv. Der Prinz kommt als Diener verkleidet in das Haus, während sein Diener Dandini in den Kleidern des Prinzen den beiden Schwestern den Hof macht. Somit sind Clorinda und Tisbe abgelenkt und Cenerentola und der Prinz können sich Hals über Kopf ineinander verlieben.

    Einladung zum Ball

    Der wieder zivile Vorbote Alidoro lädt alle Frauen im heiratsfähigen Alter zu einem Ball im Palast ein. Der Prinz wird sich dabei die Anmutigste als seine Gemahlin aussuchen. Sofort geraten die beiden Schwestern in Panik, scheuchen Cenerentola durch die Gegend, damit sie ihnen die Frisuren, Make-up, Kleider, Schuhe und alles ähnlich Wichtige richtet. Als die beiden Schwestern endlich aufgebrezelt von dannen ziehen, bittet Cenerentola ihren Stiefvater, sie auch auf den Ball gehen zu lassen. Don Magnifico weist sie strikt in ihre Grenzen. Nicht einmal eine Stunde lang will er sie ziehen lassen. Für sie muss er sich ja schämen.

    La Cenerentolas Verwandlung

    Der Bote Alidoro hat die familiäre Auseinandersetzung verfolgt und fragt naiv nach, wo denn die dritte Tochter sei, die in seinem Register steht. Don Magnifico fürchtet wegen Cenerentolas derangierten Aussehens eher eine Blamage als eine Konkurrenz für seine Töchter, erklärt die dritte Tochter für tot und begibt sich auf den Ball.
    Das haut Cenerentola erst einmal um. Als ihr Alidoro allerdings eine exquisite Ballgarderobe herbeizaubert, findet sie sich sowohl in ihrer neuen Rolle als auch im Palast des Prinzen schnell zurecht. Weder Tisbe noch Clorinda noch Don Magnifico erkennen sie wieder. Don Magnifico taucht sowieso erst einmal in den Weinkeller ab, in dem er bei zunehmendem Alkoholpegel in immer schwärmerische Wunschvorstellungen versinkt.

    Zweiter Akt – Prinz und Diener tauschen die Rollen rückwärts

    Dandini hat sich an sein Prinzendasein gewöhnt. Clorinda und Tisbe reißen sich um ihn. Als Dandini ihnen vorschlägt, dass er eine heiraten wird und die andere doch seinen Diener nehmen sollte, antworten beide mit empörtem Schnappatmungsgesang. Siegessicher macht er daraufhin der schönen Unbekannten den Hof. Umso erstaunter ist er, dass er von ihr zurückgewiesen wird – ausgerechnet mit dem Argument, dass sie seinen Diener(!) liebt. Der Prinz in seiner Diener-Verkleidung hat das natürlich am Rand stehend  mitbekommen, eilt zu ihr und möchte sie gleich vom Fleck weg heiraten. Auch ihm erteilt sie eine Abfuhr. Auch er rechnet nicht damit!

    Traumschlösser brechen zusammen

    Cenerentola überreicht ihm eines ihrer beiden Armbänder. Wenn er sie anhand des tupfengleichen Armbandes wiederfindet und sie ihm immer noch gefällt, wird sie ihn heiraten. Weg ist sie.
    Jetzt, da der Prinz seine Prinzessin ausgewählt hat, sieht er keine Veranlassung mehr, in Dienerkleidung herumzulaufen. Das bedeutet für Dandini das Ende der schönen Flausen. Für Don Magnifico bedeutet dieser Wandel der Einsturz seines Karten(hoch)hauses.
    Cenerentola weilt wieder im Haus. Bald kommen die Schwestern und Don Magnifico gerade noch rechtzeitig vor dem aufziehenden Gewitter heim.

    Der Prinz findet seine Prinzessin

    Und zufällig hat die Kutsche des suchenden Prinzen ausgerechnet vor deren Haus eine Panne, so dass er vor dem aufziehenden Gewitter in ihrem Hause Schutz sucht. Natürlich erkennt der Prinz seine Traumprinzessin an ihrem Armband wieder.
    Jetzt wird es brenzlig für die Stieffamilie; aber jedes Märchen geht gut aus. Wie der Titel schon besagt, triumphiert hier nicht der gesunde Menschenverstand oder die Rache, sondern die Güte.

    La Cenerentola (Oper) mit Musik von Gioacchino Rossini.

    Das Libretto schrieb Jacopo Ferretti nach einer literarischen Vorlage von Charles Perrault, der sich wiederum am Märchen vom Aschenputtel orientierte. Die Oper von etwa 2 1/2 Stunden Spieldauer wurde am 25. Januar 1817 im Teatro della Valle in Rom uraufgeführt.

    Personen:
    Prinz von Salerno (Tenor)
    Dandini, sein Diener (Bass)
    Don Magnifico (Bass)
    Clorinda, seine Tochter (Sopran)
    Tisbe, seine Tochter (Mezzosopran)
    Cenerentola, seine Stieftochter (Mezzosopran)
    Alidoro, Bote (Bass)

    La Cenerentola

    Webstory

    La Cenerentola – Oper von Rossini



  • ♫ Inhalt / Handlung: „Luisa Miller“ – Oper von Verdi

    ♫ Inhalt / Handlung: „Luisa Miller“ – Oper von Verdi

    Luisa Miller erzählt die tragische Geschichte zweier Liebenden, die sich am Schluss gegenseitig vergiften. Verdi setzte dieses effektvolle Drama um nach der Vorlage „Kabale und Liebe“ von Friedrich von Schiller.

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    1. Akt: Luisa Miller ist verliebt

    wen liebt Luisa Miller in der Oper von Verdi?
    Liebespaar am Abrgund

    Und zwar in den Jäger Carlo. Luisas Vater hat deswegen ein ungutes Gefühl. Für seine Tochter wünscht er nur das Beste und hält sich deshalb mit Kritik zurück. Wurm, der im Dreck wühlende Handlanger des Grafen, hat sich Luisa zur Frau auserkoren. Bei Vater Miller hält er wiederholt um ihre Hand an. Luisa aber möchte ihn nicht, ebenso wie ihr Vater. Entsetzt lehnt er deshalb Wurms Vorschlag ab, seine Tochter zur Heirat zu zwingen. Daraufhin enthüllt Wurm, dass der angebliche Jäger Carlo in Wahrheit Rodolfo ist, der Sohn des Grafen Walter.

    Wurm, der fiese Intrigant

    Wurm berichtet seinem Herrn, dem Grafen Walter, das Liebes-Verhältnis von Rodolfo zu Luisa. Wurm und Graf Walter hängen zusammen, seit sie der Erbfolge mit Gewalt nachgeholfen haben. Walters Cousin überlebte eine gemeinsame Jagt nicht mehr. Dass sein aus der Art geschlagener Sohn Rodolfo jetzt ein Bauernmädchen heiraten will, passt Graf Walter nicht in sein Machtstreben. Als Ehefrau hat er für ihn die verwitwete Herzogin Federica ausgesucht, die ihm Geld in die Kasse bringen soll.

    Die Herzogin ist wild aufs Heiraten   

    Nach Walters Einladung trifft die Herzogin mit großem Gefolge ein. Sie ist entzückt, denn sie kennt Rodolfo noch aus Kinderzeiten und war damals  schon in ihn verliebt. Der naive Rodolfo weiß entweder wenig von Frauen oder der Umgang mit der aufrichtigen Luise hat ihm den Verstand umnebelt. Statt um ihre Hand anzuhalten, gesteht er ihr, dass er eine andere liebt und sie deshalb nicht heiraten wird. Falls er wirklich mit Verständnis gerechnet haben sollte, wird er enttäuscht. Die eigens zum Hochzeitsantrag angereiste Herzogin Federica entwickelt sich zu einer Furie, die im alles Schlechte wünscht und beleidigt abzieht.

    Vater Miller verteidigt seine Tochter  

    Inzwischen enthüllt Vater Miller seiner Tochter die wahre Identität Rodolfos. Der kommt hinzu und schwört, es ehrlich zu meinen. Ihm auf dem Fuße folgt Graf Walter, der Luisa als Dirne beschimpft und damit deren Vater provoziert, der sich an Graf Walter vergreift. Kurzerhand werden Vater und Tochter Miller von den Walters Leibwachen gefangen genommen. Luisa wird aber frei gelassen, als Rodolfo dem Vater droht, den Mord an seinem Cousin publik zu machen.

    2. Akt: Intrige

    Wurm sucht Luisa auf und macht ihr klar, dass sie ihren Vater nur retten kann, wenn sie auf Rodolfo verzichtet. Er diktiert ihr einen Brief, in dem sie ihre Liebe zu Rodolfo abstreitet und erklärt, nur Wurm zu lieben. Außerdem muss sie beim Leben ihres Vaters schwören, dass sie es freiwillig geschrieben hat.

    Wurm und Walter amüsieren sich köstlich über die einfältige Luise  

    Sie glaubt alles, was man ihr erzählt. Schnell wird noch ein Bote gefunden, der diesen Brief Rodolfo bringt.
    Rodolfo ist so enttäuscht von seiner Luisa, das er auf Anraten seines Vaters Federica einen Heiratsantrag macht.

    3. Akt: Gift

    Luisa möchte alles richtig stellen. Sie schreibt Rodolfo einen Abschiedsbrief.  Danach will sie sich das Leben nehmen, wird aber von ihrem Vater daran gehindert.
    Vor seiner Hochzeit kommt Rodolfo noch einmal zu Luisa, im Gepäck eine Flasche mit Gift. Bei ihrer Aussprache, die fast nur aus Rodolfos Vorwürfen besteht, gießt er Gift in die Becher. Beide trinken. Nachdem Luisa ihm die Wahrheit berichten konnte, ist es für beide schon zu spät.
    Als Walter und Wurm ihn zur Trauung abholen wollen, schafft er es gerade noch, Wurm zu erstechen und seinen Vater zu verfluchen.

    Luisa Miller, eine Oper mit der Musik von Giuseppe Verdi.

    Das Libretto in italienischer Sprache  stammt von Salvatore Cammarano. Als literarische Vorlage diente ihm das Drama „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller. Die Uraufführung fand am 8. Dezember 1849 im Teatro San Carlo in Neapel statt. Die Spieldauer beträgt circa 2 1/4 Stunden. Die Handlung spielt in Tirol, in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.


    Personen
    * Il Conte di Walter (Bass)
    * Rodolfo, sein Sohn (Tenor)
    * Federica di Ostheim, Walters Nichte (Alt)
    * Wurm, Walters Castellan (Bass)
    * Miller, ein Soldat im Ruhestand (Bariton)
    * Luisa, seine Tochter (Sopran)
    * Laura, ein Bauernmädchen (Mezzo)
    * ein Bauer (Tenor)
    * Dorfbewohner, Hofdamen, Pagen, Bedienstete, Leibwachen (Chor)



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    Luisa Miller:

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  • ♫ Bayreuther Festspiele: Der neue Ring – Musik, Bühne, Regie

    ♫ Bayreuther Festspiele: Der neue Ring – Musik, Bühne, Regie

    Drei Künstler – Kirill Petrenko, Aleksandar Denić, Frank Castorf – prägen bei den Bayreuther565ae6d3159c43b8b9c22b9c33819a29 Richard-Wagner-Festspielen 2013 den neuen „Ring des Nibelungen“, bestehend aus den Opern Rheingold, Walküre, Siegfried und Götterdämmerung.

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    Kirill Petrenkos Dirigat zeichnet sich durch eine sehr genaue und durchdachte Lesart der Partitur aus.  Er legt großen Wert auf rhythmische Transparenz, die sich auch auf die Durchhörbarkeit im Klang der Partitur auswirkt. Kirill Petrenko hat eine Leichtigkeit in den Orchesterklang gebracht, die die Handlung in immerwährendem Fluss und Spannung hält. Auch nach der Götterdämmerung bleibt das hervorragende und frenetisch gefeierte Festspielorchester unter Kirill Petrenko lange im Ohr.

    Bühnenarchitektur von Aleksandar Denić

    Die Oper „Rheingold“ spielt an der Route 66 im „Golden Motel“, das seine besten Jahre schon hinter sich hat. Über dem Motel, das mit der Drehbühne mal den geschwungenen Swimmingpool, die Terrasse oder die Tankstelle anzeigt, hängt eine Leinwand. Dort wird gezeigt, was sich im Inneren des Motels oder auf der Rückseite abspielt. Die Geschichte spielt sowohl drinnen wie draußen. Im Inneren des Motels sind Kameras angebracht. Somit ist den Zuschauern klar, was gleichzeitig passiert.
    In der Walküre zeigt das fantastische Bühnenbild von Aleksandar Denić ein hölzernes Fort mit einem Wachtturm – solide Zimmermannsarbeit, innen wie außen – laut Eigenangabe ein Ölbohrturm in Aserbaidschan. Siegfrieds Zuhause ist ein Campingwagen mitten in einer Felsenschlucht mit überdimensionalen Köpfen, geformt wie in Mount Rushmore. Aber nicht die amerikanischen Präsidenten, sondern Marx, Lenin, Stalin und Mao blicken ins Tal. Die Götterdämmerung besteht aus vier Ansichten: verhüllter Reichstag (Christo), der sich später als die New Yorker Börse entpuppt, Hinterhof mit Gemüselager und Kiosk “Döner Box”, “Plaste & Elaste” Fabrikfassade, Industriegebäude mit hohem, metallenen Treppenhaus.

    Eines zeichnet sämtliche Bühnenbilder von Aleksandar Denić aus: sie sind sowohl sängerfreundlich (tragende Akkustik) als auch publikumsfreundlich (gut einsehbar).

    Regie Frank Castorf

    Früher war es üblich, dass sich die Opernbesucher im Opernführer über die Handlung und die Musik informierten. Heute müssen sie sich noch in die Gedankenwelt des Regisseurs hineinversetzen, um überhaupt den Faden zu behalten. Inszeniert Frank Castorf, langt nicht einmal das. Von Vorteil sind auch Kenntnisse über seine eigene Biografie im Besonderen und die Geschichte des Kommunismus im Allgemeinen. Oder anders herum: Frank Castorf inszeniert nicht den Ring – oder Zauberflöte, Aida, Carmen, … – sondern sich selbst und sein großes Thema.

    Weil Frank Castorf eine Szene aus einem russischen Propagandafilm – ein Kinderwagen steht auf einer hohen Treppe und setzt sich samt Baby nach unten in Bewegung – dermaßen imponierte, kommt Brünnhilde am Anfang ihres Rachefeldzuges, bei dem laut Richard Wagner keiner überlebt, mit einem Kinderwagen die Treppe heruntergepoltert. Aus diesem Wagen fliegen Steine, oder Kartoffeln, oder deformierte Äpfel der Freia, oder …, auf die Stufen und poltern nach unten.
    Weil Stalin 1902(!) als Arbeiter in der Öl-Hochburg Baku gejobbt hat, wird klar, warum die kommunistischen Größen Marx, Lenin, Stalin und Mao statt der amerikanischen Präsidenten in Stein gehauen sind.

    Auf solche und ähnliche Gedankenverbindungen muss eine Opernbesucherin kommen – bei fortlaufender Aufführung. Diese Inszenierung eignet sich als Leckerbissen für Umdieeckedenker.

    Ring des Nibelungen:
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  • ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Lohengrin – umjubelter Klaus Florian Vogt

    ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Lohengrin – umjubelter Klaus Florian Vogt

    So einhellig einer Meinung ist das Publikum der Bayreuther49dcc3c325d84fdd9d8d72f512a54083 Festspiele selten: Klaus Florian Vogt triumphiert als Lohengrin. Er steigert sich von Jahr zu Jahr. Das reißt beim Schlussapplaus die Festspielbesucher von den harten Sitzen.

    w.turnau.schwan.ente 011Zur Erinneung: ♫ Inhalt / Handlung: Lohengrin

    Im vierten Jahr seit der Inszenierung hat sich zum Vorjahr 2012 nichts geändert. Es könnte daran liegen, dass der Regisseur Hans Neuenfels in diesem Jahr krankheitshalber verhindert war. Es könnte aber auch daran liegen, dass es einfach als perfekt angesehen wird. Die Inszenierung steht – mit allen ihren vielen schönen Details – angefangen von den kleinen rosa Mäuschen bis hin zu den dramatischen „Szenen einer Ehe“ in der Hochzeitsnacht.

    Nach wie vor geht Klaus Florian Vogts Stimme und Darstellung als Lohengrin unter die Haut. Seine klare Aussprache ist überall im Zuschauerraum zu verstehen, egal, ob er von der Mitte oder Seite oder von hinten singt. Er beherrscht sowohl die leisen, lyrischen Töne als bittender Bräutigam als auch die herrischen Töne, wenn’s drauf ankommt: „Niiiie sollst du mich befragen!!!“ Anette Dasch ist ihm eine ebenso ebenbürtige wie autarke Partnerin.

    Lohengrin – wie in den vorigen Jahren:

    „Von oben wirkt der Chor unter der Leitung von Eberhard Friedrich mit seinen gefühlten 200 Sängern übermächtig. Der Chorformation zuzusehen bereitet besonderen Spaß, wenn aus einem chaotischen Rattengewimmel eine Hufeisenform in Viererreihen entsteht – wie geölt rutschend, organisch fließend und dabei virtuos singend. Eine Wucht, dieser Chor.“

    Zu verbessern gibt es an dieser Inszenierung wahrlich nichts – aber überraschend wäre doch die eine oder andere interessante Veränderung …

    Bayreuther Festspiele 2013
    Lohengrin – Oper von Richard Wagner

    Besetzung 2013
    Musikalische Leitung: Andris Nelsons
    Regie: Hans Neuenfels
    Bühnenbild: Reinhard von der Thannen
    Kostüme: Reinhard von der Thannen
    Licht: Franck Evin
    Video: Björn Verloh
    Dramaturgie und Regie-Mitarbeit: Henry Arnold
    Chorleitung: Eberhard Friedrich

    Heinrich der Vogler: Wilhelm Schwinghammer
    Lohengrin: Klaus Florian Vogt
    Elsa von Brabant: Annette Dasch
    Friedrich von Telramund: Thomas J. Mayer
    Ortrud: Petra Lang
    Der Heerrufer des Königs: Samuel Youn
    1. Edler: Stefan Heibach
    2. Edler: Willem Van der Heyden
    3. Edler: Rainer Zaun
    4. Edler: Christian Tschelebiew

    Lohengrin:
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    Richard Wagner:
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  • ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Tannhäuser – berührende  Inszenierung

    ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Tannhäuser – berührende Inszenierung

    Im Tannhäuser67d9bd6bd5394f86af8666fe3766bf2b 2013 in der Inszenierung von Sebastian Baumgarten beeindruckt die darstellerische Leistung der Sänger, die nicht nur präzise singen, sondern die Handlung auch durch ihr Minenspiel vorantreiben. Das gilt sowohl für den Chor – Leitung Eberhard Friedrich – als auch für die Solisten.

    w.tannhaeuserZur Erinnerung: ♫ Inhalt / Handlung: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg

    Der entnervte und unglücklich liebende Wolfram von Eschenbach – Michael Nagy – sieht krank aus. Seine innere Anspannung ist nicht nur in der Musik zu hören, sondern auch an seinen Seitenblicken und Handbewegungen zu sehen. Camilla Nylund zeigt als Elisabeth, die vor lauter unerfüllter Liebessehnsucht verrückt geworden ist, ihre Wandlung von der Schwärmerin bis hin zur letzten Konsequenz – ihren Freitod. Michelle Breedt, großartig von Stimme sowie Darstellung, gibt der hochschwangeren Venus eine verruchte Femme fatale, der es nichts ausmacht, nicht in den illustren Kreis aufgenommen zu werden. Sie weiß, dass Tannhäuser nur sie liebt, auch wenn er mit jedem Rockzipfel schäkert. Tannhäuser – Torsten Kerl – zeigt Elisabeth, dass sie ihm wert und teuer ist, dass er aber fest mit Venus verbunden ist und bleiben will.

    Venus wird von den Edlen in Elisabeths Hofstaat – Günther Groissböck, Lothar Odinius, Thomas Jesatko, Stefan Heibach, Martin Snell – nicht anerkannt, was ihr aber nicht viel ausmacht. Tannhäuser dagegen wird lediglich hofiert, weil Elisabeth noch immer in ihn verliebt ist. Langsam aber muss auch Elisabeth erkennen, dass er zwar liebenswürdig zu allen weiblichen Wesen ist, aber nur Augen und Herz für die Venus übrig hat. Sie registriert die Vertrautheit des Paares Venus und Tannhäuser, die aus zwei verschiedenen Welten kommen. Zum Eklat kommt es im Sängerwettstreit, als Tannhäuser sein Lied singt, das eigentlich zu Ehren der Elisabeth erklingen soll. Dabei tanzen Tannhäuser und Venus ungeniert, sich verliebt in die Augen schauend – wie zu einem Liebeslied, das er nur für Venus allein singt. Die hochschwangere Venus legt sogar einen erotischen Solotanz aufs Parkett, während sie stolz ihren Bauch streichelt. Die Umstehenden sind peinlich geschockt. Anscheinend wissen die Beiden nicht, dass Elisabeth immer auf Tannhäuser gewartet hat. Die Konsequenz daraus zieht Elisabeth radikal. Sie legt ihren Schmuck ab und weist Wolfram an, sie in den Gaskessel zu stecken. Erst weigert Wolfram sich, ist aber sichtlich am Ende seiner Kräfte. Selbst als Elisabeth doch noch herauskommen möchte, hält er die Tür geschlossen. In seinem traurigen Abschiedslied vom „holden Abendstern“ tanzt er im Traum mit der Venus.

    Diese Inszenierung berührt, obwohl oder weil sie nicht den gängigen Interpretationen entspricht.

    Bayreuther Festspiele 2013
    Tannhäuser – Oper von Richard Wagner

    Besetzung 2013

    Musikalische Leitung: Axel Kober
    Regie: Sebastian Baumgarten
    Bühnenbild: Joep van Lieshout
    Kostüme: Nina von Mechow
    Licht: Franck Evin
    Video: Christopher Kondek
    Dramaturgie: Carl Hegemann
    Chorleitung: Eberhard Friedrich

    Landgraf Hermann: Günther Groissböck
    Tannhäuser: Torsten Kerl
    Wolfram von Eschenbach: Michael Nagy
    Walther von der Vogelweide: Lothar Odinius
    Biterolf: Thomas Jesatko
    Heinrich der Schreiber: Stefan Heibach
    Reinmar von Zweter: Martin Snell
    Elisabeth, Nichte des Landgrafen: Camilla Nylund
    Venus: Michelle Breedt
    Ein junger Hirt: Katja Stuber

    Tannhäuser:
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    Richard Wagner:
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  • ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Götterdämmerung – böser Hagen, guter Hagen

    ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Götterdämmerung – böser Hagen, guter Hagen

    w.bayreuth.goetter19.6.13 119Auch nach der Götterdämmerung3d89cf4de2124307854ec3baf5eab8ea bleibt das hervorragende und frenetisch gefeierte Festspielorchester unter Kirill Petrenko lange im Ohr. Kirill Petrenko hat sehr genau die originale Wagner-Partitur studiert und versucht, jede Note hörbar zu machen. Das macht sich sogar bei den drei Stierhörnern bemerkbar, die schon Richard Wagner hinter der Bühne einsetzte. Hier nimmt Kirill Petrenko das Festspielorchester zurück, damit das Publikum das Motiv der Kampfhörner deutlich wahrnimmt, wenn die „Mannen“ sich versammeln. Auch Hundings Ankunft in der Walküre wird mit den Stierhörnern angekündigt.

    Aleksandar Denić schuf ein großartiges Bühnenbild mit vier Ansichten:

    • Verhüllter Reichstag (Christo), der sich später als die New Yorker Börse entpuppt
    • Hinterhof mit Gemüselager und Kiosk „Döner Box“
    • „Plaste & Elaste“ Fabrikfassade
    • Industriegebäude mit hohem, metallenen Treppenhaus

    Davor steht die obligatorische alte amerikanische Rolling-Home-Blechbüchse aus Rheingold, Walküre und Siegfried, daneben eine noch ältere, aber gepflegte Isetta. Gekleidet sind die Damen in lange, mit Pailletten besetzten Abendkleidern, oder, wie Brünnhilde, in einem durchgehend goldenen Paillettenkleid. Eines haben sie gemeinsam – sie passen nicht zueinander. Die Kostüme passen nicht zum Bühnenbild; das Bühnenbild passt nicht zur Oper; die Inszenierung passt nicht zur Opernhandlung; die gespielte Handlung passt nicht zur Musik.

    Zur Erinnerung: Inhalt / Handlung: Götterdämmerung – Oper von Richard Wagner

    Alles beliebig? Alle(s) bis auf einen – Hagen!

    Perfekt verkörpert Attila Yun mit seiner schwarzen Stimme, dem grimmigen Blick und dem massigen Auftreten den Bösewicht. Wie ein Krieger wirkt er im schwarzen Mantel, schwarzen Unterhemd, gehalten von schwarzen Lederhosenträgern, die hohen Stiefel über den Reithosen. Aggressiv und bedrohlich wirkt der aufgestellte Irokesenschnitt auf der kahlgeschorenen Glatze. Hagen ist in dieser Götterdämmerung die unangefochtene Hauptfigur bis zum Schluss. Neben den Rheintöchtern – Mirella Hagen, Julia Rutigliano, Okka von der Damerau – ist er der einzige Überlebende, der noch unten im Hinterhof Richtung Feuerstelle schleicht. Währenddessen liegt er oben auf der Leinwand in einem Schlauchboot, das er mit seiner massigen Figur vollkommen ausfüllt. Zum Abschied winkend hebt er noch einmal die Hand, während die Rheintöchter das Boot aufs Wasser (Röhrensee?) hinaus schubsen.

    Aber auch die Brünnhilde – Catherine Foster – ist nicht so ohne! Brünnhilde ist genau der Typ Kriegerin, wie ihn sich Wagner vielleicht vorgestellt hat. Wenn sie als betrogene Ehefrau die Treppe herunterwalzt, stellt sich ihr keiner in den Weg. Wenn sie nach dem etwas unglücklich verlaufenden Gespräch mit ihrer Schwester Waltraute – Claudia Mahnke – den Wohnwagen halb auseinander nimmt und selbst noch die Einrichtungsgegenstände in die Ecken pfettert, kommt der cholerische Göttervater durch. Wenn sie Gutrune – Allison Oakes – gegenübersteht, die ihre Ehe mit Siegfried verteidigen möchte, bleibt Gutrune nur noch die Flucht in die Menschenmenge.

    Gunther – Alejandro Marco-Buhrmester – bringt mit seiner Ausstrahlung etwas Eleganz in diese heruntergekommenen Umgebung. Für den lauten Siegfried – Lance Ryan – hätte die heutige Zeit ein passendes Utensil. Er könnte fortwährend am Handy herumspielen und damit seine Langeweile bekunden. Eine fortlaufende Geschichte, die an die Götterdämmerung erinnert, ist zwar zu erkennen, wird aber ständig durch irgendwelche nebensächlichen Szenen gestört. Das mag zwar für wiederkehrend Besucher ganz lustig sein, für Erstbesucher störend.

    Inhalt / Handlung: Götterdämmerung – Oper von Richard Wagner
    Götterdämmerung in der Oper Stuttgart – Pläsier mal vier
    Bayreuther Festspiele 2013: Götterdämmerung – böser Hagen, guter Hagen 

    Nicht die Musik oder der Operninhalt wird in dieser Inszenierung von Frank Castorf wiedergegeben, in der die Beliebigkeit bestimmter Bühnenbilder hochkommt. Alles wird in irgendein Konzept gepresst, das dieser oder einer anderen Oper aufgestülpt wird. Diese Ausstattung könnte genau so für Falstaff oder La Boheme übernommen werden, das wäre genau so unpassend.

    Beliebigkeit – ist das der neue Trend?

     

     

    Bayreuther Festspiele 2013
    3. Abend im Ring des Nibelungen:
    Götterdämmerung – Oper von Richard Wagner

     

    cover.8ung.wagnerBesetzung 2013
    Musikalische Leitung: Kirill Petrenko
    Regie: Frank Castorf
    Bühnenbild: Aleksandar Denić
    Kostüme: Adriana Braga Peretzki
    Licht: Rainer Casper
    Video: Andreas Deinert
    Jens Crull
    Chorleitung: Eberhard Friedrich

    Siegfried: Lance Ryan
    Gunther: Alejandro Marco-Buhrmester
    Alberich: Martin Winkler
    Hagen: Attila Jun
    Brünnhilde: Catherine Foster
    Gutrune: Allison Oakes
    Waltraute: Claudia Mahnke
    1. Norn: Okka von der Damerau
    2. Norn: Claudia Mahnke
    3. Norn: Christiane Kohl
    Woglinde: Mirella Hagen
    Wellgunde: Julia Rutigliano
    Floßhilde: Okka von der Damerau

     

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  • ♫ Bayreuther Festspiele 2013:  „Siegfried“ – Orchester und Mime glänzen

    ♫ Bayreuther Festspiele 2013: „Siegfried“ – Orchester und Mime glänzen

    Nach dem3df10398aa5f4de3a409cc1707799139 Rheingold und der Walküre kommt im Ring des Nibelungen „Siegfried“ als dritte Oper. Das Festspielorchester unter der Leitung von Kirill Petrenko steigert sich noch nach der glanzvollen „Walküre“. Kirill Petrenko hat im ersten Akt eine Leichtigkeit in den Orchesterklang gebracht, die die Handlung in immerwährendem Fluss und Spannung hält.

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    Siegfriedsa6ea7703b7da4fdd906e46dd97bf4491 Zuhause ist in dieser Inszenierung von Frank Castorf  im Bühnenbild von Aleksandar Denić ein Campingwagen mitten in einer Felsenschlucht. Schroff ragen die grauen Felsen in die Höhe. Oben sind sie zu überdimensionalen Köpfen geformt wie in  Mount Rushmore. Aber nicht die amerikanischen Präsidenten, sondern Marx, Lenin, Stalin und Mao beherrschen das Tal, eingerahmt zwischen Treppen und Gerüsten.

    Mime – Burkhard Ulrich, spielfreudig, deutlich artikulierend, beherrscht diese Oper mit seiner Stimme – hält vor dem Wohnwagen auf einer Campingliege seinen Monolog. Siegfried – Lance Ryan – kommt mit dem „Bären“ an einer langen Leine – ein Waldschrat, der fortan mit ihnen das Leben teilt, stumm, aber (zu) sehr präsent. Der Wanderer – Wolfgang Koch – treibt Mime mit seinen Fragen in die Felsenhöhe; nämlich auf Maos Kopf.
    Das Schmieden des Schwertes erweist sich als schwierig. Mime studiert diverse Bücher und schnippelt allerhand in den Kochtopf – vom Waldschrat assistiert. Derweil biegt Siegfried sämtliche Schwerter um, die er in die Finger bekommt, bis sich endlich ein Erfolg einstellt. Nach abwechslungsreichen Ansätzen verwandelt sich das Schwert Nothung in ein Maschinengewehr.

    Der zweite Akt spielt in Berlin Alexanderplatz. Optisch am interessantesten ist das Waldvögelchen, das mit seiner Anwesenheit den ganzen zweiten Akt dominiert – Mirella Hagen, die nicht nur schön singt, sondern auch tanzt. Adriana Braga Peretzki zeigt mit ihren Kostümen einen Hang zu Glanz und Glitter. Zum Waldvögelchen passt es hervorragend. Ein langes Revuetänzerinnen-Kleid mit geschlitztem Rock; golden und silberner Kopfputz wie ein Kronenkranich; weit ausladende Flügel. Sie beginnen am Rücken mit einem glänzenden Geflecht, an den Außenrändern lange, glitzernde Kiele, in denen Adlerfedern von Schwertlänge stecken. Bei jedem Schritt schwingen diese Federn mit. (Beim Applaus jedoch erweist sich das Kostüm  als zu sperrig, um damit durch den Vorhang zu schlüpfen.) Was nur findet so ein schillernder Vogel an dem miesepetrigen Siegfried, der sehr laut singt und schlecht gelaunt durch die Welt geht?
    Viele Tode sterben die Helden; bei Wagner meist durch den Speer oder das Schwert. Fafner stirbt im Kugelhagel von Siegfrieds Kalaschnikow – passend zum Alexanderplatz.

    Im dritten Akt entfernt sich Frank Castorf von Richard Wagners Vorlage. Zwar wacht Brünnhilde – Catherine Foster – auf, aber nicht im Feuerreif, sondern unter einer zerknüllten Textilplane, mitten auf dem Alexanderplatz. Siegfried weiß mit ihr nicht viel anzufangen und füttert lieber ein vorbei kriechendes Krokodil. In das zweite Krokodil schlüpft das flügellose Waldvögelchen, das am Schluss von Siegfried aus dem Krokodilsmaul gezogen wird.
    Sinn oder Unsinn???

    Inhalt / Handlung: Siegfried – Oper von Richard Wagner
    Siegfried – Bayreuther Festspiele 2010
    Bayreuther Festspiele 2013: “Siegfried” – Orchester und Mime glänzen

    Bayreuther Festspiele 2013
    2. Abend im Ring des Nibelungen:
    Siegfried – Oper von Richard Wagner

    Besetzung 2013
    Musikalische Leitung: Kirill Petrenko
    Regie: Frank Castorf
    Bühnenbild: Aleksandar Denić
    Kostüme: Adriana Braga Peretzki
    Licht: Rainer Casper
    Video: Andreas Deinert
    Jens Crull

    Siegfried: Lance Ryan
    Mime: Burkhard Ulrich
    Der Wanderer: Wolfgang Koch
    Alberich: Martin Winkler
    Fafner: Sorin Coliban
    Erda: Nadine Weissmann
    Brünnhilde: Catherine Foster
    Waldvogel: Mirella Hagen

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  • ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Walküre – Der wilde Osten

    ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Walküre – Der wilde Osten

    Die Walküre d21d6c6b6e57453a91aaff99984716f22013 spielt diesmal im Wilden Osten. Das fantastische Bühnenbild von Aleksandar Denić zeigt ein hölzernes Fort mit einem Wachturm – solide Zimmermannsarbeit, innen wie außen. Durch die Drehbühne wirkt das Gebäude sowohl stabil als auch transparent; sowohl sängerfreundlich (tragende Akustik) als auch publikumsfreundlich (gut einsehbar).

    Zur Erinnerung: ♫ Inhalt / Handlung: Walküre – Oper von Richard Wagner

    Was gibt's Neues im Bayreuther Festspielhaus?
    Was gibt’s Neues im Bayreuther Festspielhaus?

    Siegmund – Johan Botha – torkelt auf eine Farm. Sieglinde – Anja Kampe – füttert in einem Verschlag im Hof die Truthühner, und zwar echte, die ab und an gurrende Laute von sich geben. Romantisch. Hunding – Franz-Josef Selig – tritt herrisch auf, schubst Sieglinde von einer Ecke in die andere. Alle drei Sänger werden bejubelt, besonders Johan Botha.
    Auf einer Leinwand ist auch hier – wie im Rheingold – zu sehen, was sich im Inneren des Hauses abspielt. Mit zittrigen Fingern holt Sieglinde aus ihrem Ausschnitt ein Fläschchen und mixt dem herrischen Ekelpaket Hunding Gift in den Schlaftrunk. Bevor er sie aufs Bett ziehen kann, achtet sie darauf, dass er alles austrinkt. Sichtlich angewidert lässt sie sich von Hunding noch betatschen und strahlt, als er endlich einschläft. Seinen Kampf mit dem Schlaf können sie Zuschauer über die Leinwand verfolgen, sofern sie nicht lieber Johan Botha und Anja Kampe singen hören und sehen. In dieser Szene dreht sich die Bühne etwas. Sieglinde und Siegmund befinden sich vor einer typisch amerikanischen Walmdachscheune. Siegmund zieht das Schwert Nothung aus einem Klotz, auf dem sonst Holz gehackt wird. Sieglinde ergreift Nothung und wirbelt vor Freude damit herum, dass Siegmund lieber etwas Platz macht.

    Die großen Dialoge im zweiten Akt spielen vor der geöffneten Scheune, in der Arbeiter an historischen Maschinen werkeln. Optisch wird es nie langweilig, denn die unterschiedlichen Personen agieren auf verschiedenen Ebenen. Fricka – Claudia Mahnke – kommt in einem Aufzug wie eine Haremsdame und putzt den bärtigen Wotan – Wolfgang Koch – herunter; Wotan lässt seinen Frust im Monolog zum Publikum hinaus, während Brünnhilde – Catherine Foster – den Vorplatz aufräumt; Siegmund und die erschöpfte Sieglinde rasten zwischen Holzschuppen; im Turm bereitet Brünnhilde Siegmund auf seinen bevorstehenden Tod vor.
    Siegmund und Hunding sterben in der Scheune zwischen Maschinen und Strohballen. Für die Zuschauer ist ihr Kampf schwer einsehbar, allerdings bekommen sie alles auf der Leinwand mit.
    Auf der Rückseite der Farm spielt der Walkürenritt, erwartet von vielen Opernbesuchern. Treppen führen auf verschiedene Ebenen, auf eine Plattform und weiter hinauf zum Turm. Gleich zu Beginn rennen die Helden Richtung Turm, brechen plötzlich zusammen und bleiben – über die Treppen verteilt – tot liegen, mit offenen Augen und Mündern. Die Walküren – Allison Oakes, Dara Hobbs, Claudia Mahnke, Nadine Weissmann, Christiane Kohl, Julia Rutigliano, Geneviève King, Alexandra Petersamer – steigen ungerührt um sie herum. Gekleidet sind sie wie Frauen aus amerikanischen Westernfilmen, von Siedlerinnen mit Kopftüchern bis hin zur eleganten Ausgehgarderobe des 19. Jahrhunderts, mit Hut und Samtcape. Mit dieser Garderobe wird der Fortlauf der Geschichte verdeutlicht. Nach jeder Etappe, die Brünnhilde erzählt, legen die Walküren ein Kleidungsstück ab; erst den Hut, dann den Mantel und so weiter. Am Schluss, als sie die entsetzliche Strafe für Brünnhilde erfahren – ein Leben als gemeines Hausweib, als Eigentum eines Mannes – laufen sie entsetzt auseinander. Hier tragen sie nur noch Korsagen. Zwar spielt sich alles auf der Plattform und vieles auf den Treppen ab, aber die Zuschauer sind über die Leinwand über das Seelenleben der einzelnen Walküren bestens informiert. Jede Sängerin spielt sehr engagiert, besonders, wenn die Kamera sie verfolgt.
    Die letzte Schlüsselszene dieser Oper – der Feuerreif – findet auf zwei Ebenen statt. Brünnhilde legt sich widerwillig zum Schlafen in die Scheune, gut sichtbar auf der Leinwand. Über einem runden Holzschuppen, der einem überdimensionalen halben (Öl)Fass ähnelt, zündet Wotan mit einem Stab (und Loges Hilfe) einen Feuerreifen an. Unten auf der Bühne lodert das Feuer, während Brünnhilde oben auf der Leinwand versucht, einzuschlafen.

    Fantastische Sänger mit schauspielerischen Qualitäten, geschärft von Frank Castorf, sehr transparent gespielte Musik unter der Leitung von Kirill Petrenko, eine dreidimensionale Bühnenarchitektur von Aleksandar Denić, fantasievolle Kostüme von Adriana Braga Peretzki – eine runde Inszenierung.

     

     

    Bayreuther Festspiele 2013
    1. Abend im Ring des Nibelungen: Die Walküre – Oper von Richard Wagner
    cover.8ung.wagnerBesetzung 2013
    Musikalische Leitung: Kirill Petrenko
    Regie: Frank Castorf
    Bühnenbild: Aleksandar Denić
    Kostüme: Adriana Braga Peretzki
    Licht: Rainer Casper
    Video: Andreas Deinert, Jens Crull

    Siegmund: Johan Botha
    Hunding: Franz-Josef Selig
    Wotan: Wolfgang Koch
    Sieglinde: Anja Kampe
    Brünnhilde: Catherine Foster
    Fricka: Claudia Mahnke
    Gerhilde: Allison Oakes
    Ortlinde: Dara Hobbs
    Waltraute: Claudia Mahnke
    Schwertleite: Nadine Weissmann
    Helmwige: Christiane Kohl
    Siegrune: Julia Rutigliano
    Grimgerde: Geneviève King
    Rossweisse: Alexandra Petersamer

     

    Walküre:
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    Ring des Nibelungen:
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  • ♫ Bayreuther Festspiele 2013: „Rheingold“ – Die Drei von der Tankstelle

    ♫ Bayreuther Festspiele 2013: „Rheingold“ – Die Drei von der Tankstelle

    Die Oper „Rheingold“ versetzt4707e678547944c0bd4c425a93f23bc2 Frank Castorf in seiner Inszenierung in den amerikanischen Westen. Keine Angst – nicht als Cowboys kommen sie daher. Sie leben an der Route 66 im „Golden Motel“, das seine besten Jahre schon hinter sich hat. 

    w.bayreuth.rheingold19.6.13 016Die Rheintöchter – Mirella Hagen, Julia Rutigliano, Okka von der Damerau mit wunderbar leicht wiegendem Waggalaweia-Wellengesang – gekleidet wie Barsängerinnen, versuchen in der Ouvertüre, ihre Freizeit herumzubringen. Eine Rheintochter mit hausfraulichen Qualitäten nimmt die (Reiz)Wäsche von der Leine und kümmert sich um die Würstchen am Grill. Eine andere Rheintochter hält sich am Whiskyglas fest, die Flasche immer im Auge behaltend. Die Dritte liegt nur verklärt lächelnd im Campingstuhl. Alberich – Martin Winkler mit allen nur möglichen Schattierungen seiner Stimme – verhält sich so wie ein Stammgast, den die Rheintöchter nicht ernst nehmen, aber als eingespieltes Team foppen, wo es nur geht. Ihre Neckereien sind schon eingeübt, bis ihm endlich bei so viel Nichtbeachtung seiner Männlichkeit die Geduld ausgeht. Er schnappt sich die goldene Plane aus dem wolkenförmigen Plantschbecken, der Rheinpfütze.

    Wotan – Wolfgang Koch mit schlanker, warm tönender Stimme – verbringt seine Zeit in der ersten Etage im Bett mit Fricka – Claudia Mahnkes dunkel gefärbte Stimme verleiht dieser Rolle Autorität – und Freia – Elisabet Strid wandlungsfähig bis hin zu ängstlich/zart. Und jetzt kommt das Interessante. Über dem Motel, das mit der Drehbühne mal den geschwungenen Swimmingpool, die Terrasse oder die Tankstelle anzeigt, hängt eine Leinwand. Dort wird gezeigt, was sich im Inneren des Motels oder auf der Rückseite abspielt. Die Geschichte spielt sowohl drinnen wie draußen. Im Inneren des Motels sind Kameras angebracht. Somit ist den Zuschauern klar, was gleichzeitig passiert.

    Wenn bloß die Riesen nicht wären. Fasolt und Fafner – Günther Groissböck, Sorin Coliban mit gefährlich klingenden, schwarz gefärbten Bässen – im Monteurs-Blaumann, streichen bedrohlich am Mercedes mit den Ledersitzen entlang, während sie auf ihrem Lohn bestehen. Das zwingt Wotan zum Handeln. Drinnen verstecken sich Freia und Fricka hinter dem Fenster und lauschen der Verhandlung. Donner – Oleksandr Pushniak – fuchtelt ständig mit seiner Knarre herum. Das nützt nichts. Die Riesen ziehen mit der ängstlichen Freia ab

    Die Götter haben kein Geld. Mit Loge – komödiantischer Norbert Ernst mit heller Stimme, passend zum Feuergott – dem Kleinganoven mit dem Latino-Aussehen, zieht Wotan in die Welt auf den Hinterhof, wo sie Alberich vor einem Aluminium-Campingwagen finden.

    Mime – hervorragend Burkhard Ulrich mit seiner deutlich artikulierten Aussprache – in einem Anzug aus Goldpailetten (wie Frank Sinatra) läuft gehetzt zwischen Motel und Campingwagen hin und her, schafft die Goldbarren aus dem Motel und bringt sie in den Campingwagen, ohne sich eine Rast zu gönnen. Die Zuschauer verfolgen alles auf der großen Leinwand. Genau so erleben sie Alberichs Verwandlung, bei dem sich die meisten Ausstatter etwas Besonders einfallen lassen. Nicht real mit viel Technik, sondern im Film ringelt sich „der Wurm“als Giftschlange züngelnd über die Goldbarren. Anschließend hockt die Kröte etwas bedröppelt dazwischen. – ebenfalls auf der Leinwand.

    Urmutter Erda – Nadine Weissmann mit angenehm tiefem Alt, der unter die Haut geht – kommt als aufgedonnerte Nachtclubsängerin, mit der Wotan sofort anbandelt. Er kann’s nicht lassen. Die Riesen bringen die vollkommen verängstigte Freia mit – in einem Kostüm, das an Zwangsjacke oder Sado-Macho erinnert. Gut wird sie es bei den beiden Grobianen nicht gehabt haben. Um sie hinter dem Gold zu verstecken, wird die Matratze vom Bett gezerrt. Freia liegt auf dem Rost, während die Götter Goldbarren herbeischaffen. Ein Riese überwacht die Goldbarren drinnen, während der andere von draußen Befehle erteilt. Nachdem Fafner Fasolt erschlagen hat, zieht er mit dem Gold ab. Die Götter verteilen sich auf dem Flachdach des Motels.

    Kirill Petrenkos Dirigat zeichnet sich durch eine sehr genaue und durchdachte Lesart der Partitur aus. Kirill Petrenko legt großen Wert auf rhythmische Transparenz, die sich auch auf die Durchhörbarkeit im Klang der Partitur auswirkt.

     

    Besetzung 2013
    cover.8ung.wagnerMusikalische Leitung Kirill Petrenko
    Regie Frank Castorf
    Bühnenbild Aleksandar Denić
    Kostüme Adriana Braga Peretzki
    Licht Rainer Casper
    Video Andreas Deinert
    Jens Crull

    Wotan Wolfgang Koch
    Donner Oleksandr Pushniak
    Froh Lothar Odinius
    Loge Norbert Ernst
    Fricka Claudia Mahnke
    Freia Elisabet Strid
    Erda Nadine Weissmann
    Alberich Martin Winkler
    Mime Burkhard Ulrich
    Fasolt Günther Groissböck
    Fafner Sorin Coliban
    Woglinde Mirella Hagen
    Wellgunde Julia Rutigliano
    Floßhilde Okka von der Damerau

     

    Rheingold:
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    Ring des Nibelungen:
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