Schlagwort: 8ung Oper! Bayreuth 2009 – 2012

  • ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Lohengrin – umjubelter Klaus Florian Vogt

    ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Lohengrin – umjubelter Klaus Florian Vogt

    So einhellig einer Meinung ist das Publikum der Bayreuther49dcc3c325d84fdd9d8d72f512a54083 Festspiele selten: Klaus Florian Vogt triumphiert als Lohengrin. Er steigert sich von Jahr zu Jahr. Das reißt beim Schlussapplaus die Festspielbesucher von den harten Sitzen.

    w.turnau.schwan.ente 011Zur Erinneung: ♫ Inhalt / Handlung: Lohengrin

    Im vierten Jahr seit der Inszenierung hat sich zum Vorjahr 2012 nichts geändert. Es könnte daran liegen, dass der Regisseur Hans Neuenfels in diesem Jahr krankheitshalber verhindert war. Es könnte aber auch daran liegen, dass es einfach als perfekt angesehen wird. Die Inszenierung steht – mit allen ihren vielen schönen Details – angefangen von den kleinen rosa Mäuschen bis hin zu den dramatischen „Szenen einer Ehe“ in der Hochzeitsnacht.

    Nach wie vor geht Klaus Florian Vogts Stimme und Darstellung als Lohengrin unter die Haut. Seine klare Aussprache ist überall im Zuschauerraum zu verstehen, egal, ob er von der Mitte oder Seite oder von hinten singt. Er beherrscht sowohl die leisen, lyrischen Töne als bittender Bräutigam als auch die herrischen Töne, wenn’s drauf ankommt: „Niiiie sollst du mich befragen!!!“ Anette Dasch ist ihm eine ebenso ebenbürtige wie autarke Partnerin.

    Lohengrin – wie in den vorigen Jahren:

    „Von oben wirkt der Chor unter der Leitung von Eberhard Friedrich mit seinen gefühlten 200 Sängern übermächtig. Der Chorformation zuzusehen bereitet besonderen Spaß, wenn aus einem chaotischen Rattengewimmel eine Hufeisenform in Viererreihen entsteht – wie geölt rutschend, organisch fließend und dabei virtuos singend. Eine Wucht, dieser Chor.“

    Zu verbessern gibt es an dieser Inszenierung wahrlich nichts – aber überraschend wäre doch die eine oder andere interessante Veränderung …

    Bayreuther Festspiele 2013
    Lohengrin – Oper von Richard Wagner

    Besetzung 2013
    Musikalische Leitung: Andris Nelsons
    Regie: Hans Neuenfels
    Bühnenbild: Reinhard von der Thannen
    Kostüme: Reinhard von der Thannen
    Licht: Franck Evin
    Video: Björn Verloh
    Dramaturgie und Regie-Mitarbeit: Henry Arnold
    Chorleitung: Eberhard Friedrich

    Heinrich der Vogler: Wilhelm Schwinghammer
    Lohengrin: Klaus Florian Vogt
    Elsa von Brabant: Annette Dasch
    Friedrich von Telramund: Thomas J. Mayer
    Ortrud: Petra Lang
    Der Heerrufer des Königs: Samuel Youn
    1. Edler: Stefan Heibach
    2. Edler: Willem Van der Heyden
    3. Edler: Rainer Zaun
    4. Edler: Christian Tschelebiew

    Lohengrin:
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    Richard Wagner:
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  • ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Tannhäuser – berührende  Inszenierung

    ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Tannhäuser – berührende Inszenierung

    Im Tannhäuser67d9bd6bd5394f86af8666fe3766bf2b 2013 in der Inszenierung von Sebastian Baumgarten beeindruckt die darstellerische Leistung der Sänger, die nicht nur präzise singen, sondern die Handlung auch durch ihr Minenspiel vorantreiben. Das gilt sowohl für den Chor – Leitung Eberhard Friedrich – als auch für die Solisten.

    w.tannhaeuserZur Erinnerung: ♫ Inhalt / Handlung: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg

    Der entnervte und unglücklich liebende Wolfram von Eschenbach – Michael Nagy – sieht krank aus. Seine innere Anspannung ist nicht nur in der Musik zu hören, sondern auch an seinen Seitenblicken und Handbewegungen zu sehen. Camilla Nylund zeigt als Elisabeth, die vor lauter unerfüllter Liebessehnsucht verrückt geworden ist, ihre Wandlung von der Schwärmerin bis hin zur letzten Konsequenz – ihren Freitod. Michelle Breedt, großartig von Stimme sowie Darstellung, gibt der hochschwangeren Venus eine verruchte Femme fatale, der es nichts ausmacht, nicht in den illustren Kreis aufgenommen zu werden. Sie weiß, dass Tannhäuser nur sie liebt, auch wenn er mit jedem Rockzipfel schäkert. Tannhäuser – Torsten Kerl – zeigt Elisabeth, dass sie ihm wert und teuer ist, dass er aber fest mit Venus verbunden ist und bleiben will.

    Venus wird von den Edlen in Elisabeths Hofstaat – Günther Groissböck, Lothar Odinius, Thomas Jesatko, Stefan Heibach, Martin Snell – nicht anerkannt, was ihr aber nicht viel ausmacht. Tannhäuser dagegen wird lediglich hofiert, weil Elisabeth noch immer in ihn verliebt ist. Langsam aber muss auch Elisabeth erkennen, dass er zwar liebenswürdig zu allen weiblichen Wesen ist, aber nur Augen und Herz für die Venus übrig hat. Sie registriert die Vertrautheit des Paares Venus und Tannhäuser, die aus zwei verschiedenen Welten kommen. Zum Eklat kommt es im Sängerwettstreit, als Tannhäuser sein Lied singt, das eigentlich zu Ehren der Elisabeth erklingen soll. Dabei tanzen Tannhäuser und Venus ungeniert, sich verliebt in die Augen schauend – wie zu einem Liebeslied, das er nur für Venus allein singt. Die hochschwangere Venus legt sogar einen erotischen Solotanz aufs Parkett, während sie stolz ihren Bauch streichelt. Die Umstehenden sind peinlich geschockt. Anscheinend wissen die Beiden nicht, dass Elisabeth immer auf Tannhäuser gewartet hat. Die Konsequenz daraus zieht Elisabeth radikal. Sie legt ihren Schmuck ab und weist Wolfram an, sie in den Gaskessel zu stecken. Erst weigert Wolfram sich, ist aber sichtlich am Ende seiner Kräfte. Selbst als Elisabeth doch noch herauskommen möchte, hält er die Tür geschlossen. In seinem traurigen Abschiedslied vom „holden Abendstern“ tanzt er im Traum mit der Venus.

    Diese Inszenierung berührt, obwohl oder weil sie nicht den gängigen Interpretationen entspricht.

    Bayreuther Festspiele 2013
    Tannhäuser – Oper von Richard Wagner

    Besetzung 2013

    Musikalische Leitung: Axel Kober
    Regie: Sebastian Baumgarten
    Bühnenbild: Joep van Lieshout
    Kostüme: Nina von Mechow
    Licht: Franck Evin
    Video: Christopher Kondek
    Dramaturgie: Carl Hegemann
    Chorleitung: Eberhard Friedrich

    Landgraf Hermann: Günther Groissböck
    Tannhäuser: Torsten Kerl
    Wolfram von Eschenbach: Michael Nagy
    Walther von der Vogelweide: Lothar Odinius
    Biterolf: Thomas Jesatko
    Heinrich der Schreiber: Stefan Heibach
    Reinmar von Zweter: Martin Snell
    Elisabeth, Nichte des Landgrafen: Camilla Nylund
    Venus: Michelle Breedt
    Ein junger Hirt: Katja Stuber

    Tannhäuser:
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    Richard Wagner:
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  • ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Götterdämmerung – böser Hagen, guter Hagen

    ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Götterdämmerung – böser Hagen, guter Hagen

    w.bayreuth.goetter19.6.13 119Auch nach der Götterdämmerung3d89cf4de2124307854ec3baf5eab8ea bleibt das hervorragende und frenetisch gefeierte Festspielorchester unter Kirill Petrenko lange im Ohr. Kirill Petrenko hat sehr genau die originale Wagner-Partitur studiert und versucht, jede Note hörbar zu machen. Das macht sich sogar bei den drei Stierhörnern bemerkbar, die schon Richard Wagner hinter der Bühne einsetzte. Hier nimmt Kirill Petrenko das Festspielorchester zurück, damit das Publikum das Motiv der Kampfhörner deutlich wahrnimmt, wenn die „Mannen“ sich versammeln. Auch Hundings Ankunft in der Walküre wird mit den Stierhörnern angekündigt.

    Aleksandar Denić schuf ein großartiges Bühnenbild mit vier Ansichten:

    • Verhüllter Reichstag (Christo), der sich später als die New Yorker Börse entpuppt
    • Hinterhof mit Gemüselager und Kiosk „Döner Box“
    • „Plaste & Elaste“ Fabrikfassade
    • Industriegebäude mit hohem, metallenen Treppenhaus

    Davor steht die obligatorische alte amerikanische Rolling-Home-Blechbüchse aus Rheingold, Walküre und Siegfried, daneben eine noch ältere, aber gepflegte Isetta. Gekleidet sind die Damen in lange, mit Pailletten besetzten Abendkleidern, oder, wie Brünnhilde, in einem durchgehend goldenen Paillettenkleid. Eines haben sie gemeinsam – sie passen nicht zueinander. Die Kostüme passen nicht zum Bühnenbild; das Bühnenbild passt nicht zur Oper; die Inszenierung passt nicht zur Opernhandlung; die gespielte Handlung passt nicht zur Musik.

    Zur Erinnerung: Inhalt / Handlung: Götterdämmerung – Oper von Richard Wagner

    Alles beliebig? Alle(s) bis auf einen – Hagen!

    Perfekt verkörpert Attila Yun mit seiner schwarzen Stimme, dem grimmigen Blick und dem massigen Auftreten den Bösewicht. Wie ein Krieger wirkt er im schwarzen Mantel, schwarzen Unterhemd, gehalten von schwarzen Lederhosenträgern, die hohen Stiefel über den Reithosen. Aggressiv und bedrohlich wirkt der aufgestellte Irokesenschnitt auf der kahlgeschorenen Glatze. Hagen ist in dieser Götterdämmerung die unangefochtene Hauptfigur bis zum Schluss. Neben den Rheintöchtern – Mirella Hagen, Julia Rutigliano, Okka von der Damerau – ist er der einzige Überlebende, der noch unten im Hinterhof Richtung Feuerstelle schleicht. Währenddessen liegt er oben auf der Leinwand in einem Schlauchboot, das er mit seiner massigen Figur vollkommen ausfüllt. Zum Abschied winkend hebt er noch einmal die Hand, während die Rheintöchter das Boot aufs Wasser (Röhrensee?) hinaus schubsen.

    Aber auch die Brünnhilde – Catherine Foster – ist nicht so ohne! Brünnhilde ist genau der Typ Kriegerin, wie ihn sich Wagner vielleicht vorgestellt hat. Wenn sie als betrogene Ehefrau die Treppe herunterwalzt, stellt sich ihr keiner in den Weg. Wenn sie nach dem etwas unglücklich verlaufenden Gespräch mit ihrer Schwester Waltraute – Claudia Mahnke – den Wohnwagen halb auseinander nimmt und selbst noch die Einrichtungsgegenstände in die Ecken pfettert, kommt der cholerische Göttervater durch. Wenn sie Gutrune – Allison Oakes – gegenübersteht, die ihre Ehe mit Siegfried verteidigen möchte, bleibt Gutrune nur noch die Flucht in die Menschenmenge.

    Gunther – Alejandro Marco-Buhrmester – bringt mit seiner Ausstrahlung etwas Eleganz in diese heruntergekommenen Umgebung. Für den lauten Siegfried – Lance Ryan – hätte die heutige Zeit ein passendes Utensil. Er könnte fortwährend am Handy herumspielen und damit seine Langeweile bekunden. Eine fortlaufende Geschichte, die an die Götterdämmerung erinnert, ist zwar zu erkennen, wird aber ständig durch irgendwelche nebensächlichen Szenen gestört. Das mag zwar für wiederkehrend Besucher ganz lustig sein, für Erstbesucher störend.

    Inhalt / Handlung: Götterdämmerung – Oper von Richard Wagner
    Götterdämmerung in der Oper Stuttgart – Pläsier mal vier
    Bayreuther Festspiele 2013: Götterdämmerung – böser Hagen, guter Hagen 

    Nicht die Musik oder der Operninhalt wird in dieser Inszenierung von Frank Castorf wiedergegeben, in der die Beliebigkeit bestimmter Bühnenbilder hochkommt. Alles wird in irgendein Konzept gepresst, das dieser oder einer anderen Oper aufgestülpt wird. Diese Ausstattung könnte genau so für Falstaff oder La Boheme übernommen werden, das wäre genau so unpassend.

    Beliebigkeit – ist das der neue Trend?

     

     

    Bayreuther Festspiele 2013
    3. Abend im Ring des Nibelungen:
    Götterdämmerung – Oper von Richard Wagner

     

    cover.8ung.wagnerBesetzung 2013
    Musikalische Leitung: Kirill Petrenko
    Regie: Frank Castorf
    Bühnenbild: Aleksandar Denić
    Kostüme: Adriana Braga Peretzki
    Licht: Rainer Casper
    Video: Andreas Deinert
    Jens Crull
    Chorleitung: Eberhard Friedrich

    Siegfried: Lance Ryan
    Gunther: Alejandro Marco-Buhrmester
    Alberich: Martin Winkler
    Hagen: Attila Jun
    Brünnhilde: Catherine Foster
    Gutrune: Allison Oakes
    Waltraute: Claudia Mahnke
    1. Norn: Okka von der Damerau
    2. Norn: Claudia Mahnke
    3. Norn: Christiane Kohl
    Woglinde: Mirella Hagen
    Wellgunde: Julia Rutigliano
    Floßhilde: Okka von der Damerau

     

    cover.8ung.bayreuthRing des Nibelungen:     Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/ring-des-nibelungen/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

     

  • ♫ Bayreuther Festspiele 2013:  „Siegfried“ – Orchester und Mime glänzen

    ♫ Bayreuther Festspiele 2013: „Siegfried“ – Orchester und Mime glänzen

    Nach dem3df10398aa5f4de3a409cc1707799139 Rheingold und der Walküre kommt im Ring des Nibelungen „Siegfried“ als dritte Oper. Das Festspielorchester unter der Leitung von Kirill Petrenko steigert sich noch nach der glanzvollen „Walküre“. Kirill Petrenko hat im ersten Akt eine Leichtigkeit in den Orchesterklang gebracht, die die Handlung in immerwährendem Fluss und Spannung hält.

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    Siegfriedsa6ea7703b7da4fdd906e46dd97bf4491 Zuhause ist in dieser Inszenierung von Frank Castorf  im Bühnenbild von Aleksandar Denić ein Campingwagen mitten in einer Felsenschlucht. Schroff ragen die grauen Felsen in die Höhe. Oben sind sie zu überdimensionalen Köpfen geformt wie in  Mount Rushmore. Aber nicht die amerikanischen Präsidenten, sondern Marx, Lenin, Stalin und Mao beherrschen das Tal, eingerahmt zwischen Treppen und Gerüsten.

    Mime – Burkhard Ulrich, spielfreudig, deutlich artikulierend, beherrscht diese Oper mit seiner Stimme – hält vor dem Wohnwagen auf einer Campingliege seinen Monolog. Siegfried – Lance Ryan – kommt mit dem „Bären“ an einer langen Leine – ein Waldschrat, der fortan mit ihnen das Leben teilt, stumm, aber (zu) sehr präsent. Der Wanderer – Wolfgang Koch – treibt Mime mit seinen Fragen in die Felsenhöhe; nämlich auf Maos Kopf.
    Das Schmieden des Schwertes erweist sich als schwierig. Mime studiert diverse Bücher und schnippelt allerhand in den Kochtopf – vom Waldschrat assistiert. Derweil biegt Siegfried sämtliche Schwerter um, die er in die Finger bekommt, bis sich endlich ein Erfolg einstellt. Nach abwechslungsreichen Ansätzen verwandelt sich das Schwert Nothung in ein Maschinengewehr.

    Der zweite Akt spielt in Berlin Alexanderplatz. Optisch am interessantesten ist das Waldvögelchen, das mit seiner Anwesenheit den ganzen zweiten Akt dominiert – Mirella Hagen, die nicht nur schön singt, sondern auch tanzt. Adriana Braga Peretzki zeigt mit ihren Kostümen einen Hang zu Glanz und Glitter. Zum Waldvögelchen passt es hervorragend. Ein langes Revuetänzerinnen-Kleid mit geschlitztem Rock; golden und silberner Kopfputz wie ein Kronenkranich; weit ausladende Flügel. Sie beginnen am Rücken mit einem glänzenden Geflecht, an den Außenrändern lange, glitzernde Kiele, in denen Adlerfedern von Schwertlänge stecken. Bei jedem Schritt schwingen diese Federn mit. (Beim Applaus jedoch erweist sich das Kostüm  als zu sperrig, um damit durch den Vorhang zu schlüpfen.) Was nur findet so ein schillernder Vogel an dem miesepetrigen Siegfried, der sehr laut singt und schlecht gelaunt durch die Welt geht?
    Viele Tode sterben die Helden; bei Wagner meist durch den Speer oder das Schwert. Fafner stirbt im Kugelhagel von Siegfrieds Kalaschnikow – passend zum Alexanderplatz.

    Im dritten Akt entfernt sich Frank Castorf von Richard Wagners Vorlage. Zwar wacht Brünnhilde – Catherine Foster – auf, aber nicht im Feuerreif, sondern unter einer zerknüllten Textilplane, mitten auf dem Alexanderplatz. Siegfried weiß mit ihr nicht viel anzufangen und füttert lieber ein vorbei kriechendes Krokodil. In das zweite Krokodil schlüpft das flügellose Waldvögelchen, das am Schluss von Siegfried aus dem Krokodilsmaul gezogen wird.
    Sinn oder Unsinn???

    Inhalt / Handlung: Siegfried – Oper von Richard Wagner
    Siegfried – Bayreuther Festspiele 2010
    Bayreuther Festspiele 2013: “Siegfried” – Orchester und Mime glänzen

    Bayreuther Festspiele 2013
    2. Abend im Ring des Nibelungen:
    Siegfried – Oper von Richard Wagner

    Besetzung 2013
    Musikalische Leitung: Kirill Petrenko
    Regie: Frank Castorf
    Bühnenbild: Aleksandar Denić
    Kostüme: Adriana Braga Peretzki
    Licht: Rainer Casper
    Video: Andreas Deinert
    Jens Crull

    Siegfried: Lance Ryan
    Mime: Burkhard Ulrich
    Der Wanderer: Wolfgang Koch
    Alberich: Martin Winkler
    Fafner: Sorin Coliban
    Erda: Nadine Weissmann
    Brünnhilde: Catherine Foster
    Waldvogel: Mirella Hagen

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  • ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Walküre – Der wilde Osten

    ♫ Bayreuther Festspiele 2013: Walküre – Der wilde Osten

    Die Walküre d21d6c6b6e57453a91aaff99984716f22013 spielt diesmal im Wilden Osten. Das fantastische Bühnenbild von Aleksandar Denić zeigt ein hölzernes Fort mit einem Wachturm – solide Zimmermannsarbeit, innen wie außen. Durch die Drehbühne wirkt das Gebäude sowohl stabil als auch transparent; sowohl sängerfreundlich (tragende Akustik) als auch publikumsfreundlich (gut einsehbar).

    Zur Erinnerung: ♫ Inhalt / Handlung: Walküre – Oper von Richard Wagner

    Was gibt's Neues im Bayreuther Festspielhaus?
    Was gibt’s Neues im Bayreuther Festspielhaus?

    Siegmund – Johan Botha – torkelt auf eine Farm. Sieglinde – Anja Kampe – füttert in einem Verschlag im Hof die Truthühner, und zwar echte, die ab und an gurrende Laute von sich geben. Romantisch. Hunding – Franz-Josef Selig – tritt herrisch auf, schubst Sieglinde von einer Ecke in die andere. Alle drei Sänger werden bejubelt, besonders Johan Botha.
    Auf einer Leinwand ist auch hier – wie im Rheingold – zu sehen, was sich im Inneren des Hauses abspielt. Mit zittrigen Fingern holt Sieglinde aus ihrem Ausschnitt ein Fläschchen und mixt dem herrischen Ekelpaket Hunding Gift in den Schlaftrunk. Bevor er sie aufs Bett ziehen kann, achtet sie darauf, dass er alles austrinkt. Sichtlich angewidert lässt sie sich von Hunding noch betatschen und strahlt, als er endlich einschläft. Seinen Kampf mit dem Schlaf können sie Zuschauer über die Leinwand verfolgen, sofern sie nicht lieber Johan Botha und Anja Kampe singen hören und sehen. In dieser Szene dreht sich die Bühne etwas. Sieglinde und Siegmund befinden sich vor einer typisch amerikanischen Walmdachscheune. Siegmund zieht das Schwert Nothung aus einem Klotz, auf dem sonst Holz gehackt wird. Sieglinde ergreift Nothung und wirbelt vor Freude damit herum, dass Siegmund lieber etwas Platz macht.

    Die großen Dialoge im zweiten Akt spielen vor der geöffneten Scheune, in der Arbeiter an historischen Maschinen werkeln. Optisch wird es nie langweilig, denn die unterschiedlichen Personen agieren auf verschiedenen Ebenen. Fricka – Claudia Mahnke – kommt in einem Aufzug wie eine Haremsdame und putzt den bärtigen Wotan – Wolfgang Koch – herunter; Wotan lässt seinen Frust im Monolog zum Publikum hinaus, während Brünnhilde – Catherine Foster – den Vorplatz aufräumt; Siegmund und die erschöpfte Sieglinde rasten zwischen Holzschuppen; im Turm bereitet Brünnhilde Siegmund auf seinen bevorstehenden Tod vor.
    Siegmund und Hunding sterben in der Scheune zwischen Maschinen und Strohballen. Für die Zuschauer ist ihr Kampf schwer einsehbar, allerdings bekommen sie alles auf der Leinwand mit.
    Auf der Rückseite der Farm spielt der Walkürenritt, erwartet von vielen Opernbesuchern. Treppen führen auf verschiedene Ebenen, auf eine Plattform und weiter hinauf zum Turm. Gleich zu Beginn rennen die Helden Richtung Turm, brechen plötzlich zusammen und bleiben – über die Treppen verteilt – tot liegen, mit offenen Augen und Mündern. Die Walküren – Allison Oakes, Dara Hobbs, Claudia Mahnke, Nadine Weissmann, Christiane Kohl, Julia Rutigliano, Geneviève King, Alexandra Petersamer – steigen ungerührt um sie herum. Gekleidet sind sie wie Frauen aus amerikanischen Westernfilmen, von Siedlerinnen mit Kopftüchern bis hin zur eleganten Ausgehgarderobe des 19. Jahrhunderts, mit Hut und Samtcape. Mit dieser Garderobe wird der Fortlauf der Geschichte verdeutlicht. Nach jeder Etappe, die Brünnhilde erzählt, legen die Walküren ein Kleidungsstück ab; erst den Hut, dann den Mantel und so weiter. Am Schluss, als sie die entsetzliche Strafe für Brünnhilde erfahren – ein Leben als gemeines Hausweib, als Eigentum eines Mannes – laufen sie entsetzt auseinander. Hier tragen sie nur noch Korsagen. Zwar spielt sich alles auf der Plattform und vieles auf den Treppen ab, aber die Zuschauer sind über die Leinwand über das Seelenleben der einzelnen Walküren bestens informiert. Jede Sängerin spielt sehr engagiert, besonders, wenn die Kamera sie verfolgt.
    Die letzte Schlüsselszene dieser Oper – der Feuerreif – findet auf zwei Ebenen statt. Brünnhilde legt sich widerwillig zum Schlafen in die Scheune, gut sichtbar auf der Leinwand. Über einem runden Holzschuppen, der einem überdimensionalen halben (Öl)Fass ähnelt, zündet Wotan mit einem Stab (und Loges Hilfe) einen Feuerreifen an. Unten auf der Bühne lodert das Feuer, während Brünnhilde oben auf der Leinwand versucht, einzuschlafen.

    Fantastische Sänger mit schauspielerischen Qualitäten, geschärft von Frank Castorf, sehr transparent gespielte Musik unter der Leitung von Kirill Petrenko, eine dreidimensionale Bühnenarchitektur von Aleksandar Denić, fantasievolle Kostüme von Adriana Braga Peretzki – eine runde Inszenierung.

     

     

    Bayreuther Festspiele 2013
    1. Abend im Ring des Nibelungen: Die Walküre – Oper von Richard Wagner
    cover.8ung.wagnerBesetzung 2013
    Musikalische Leitung: Kirill Petrenko
    Regie: Frank Castorf
    Bühnenbild: Aleksandar Denić
    Kostüme: Adriana Braga Peretzki
    Licht: Rainer Casper
    Video: Andreas Deinert, Jens Crull

    Siegmund: Johan Botha
    Hunding: Franz-Josef Selig
    Wotan: Wolfgang Koch
    Sieglinde: Anja Kampe
    Brünnhilde: Catherine Foster
    Fricka: Claudia Mahnke
    Gerhilde: Allison Oakes
    Ortlinde: Dara Hobbs
    Waltraute: Claudia Mahnke
    Schwertleite: Nadine Weissmann
    Helmwige: Christiane Kohl
    Siegrune: Julia Rutigliano
    Grimgerde: Geneviève King
    Rossweisse: Alexandra Petersamer

     

    Walküre:
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    Ring des Nibelungen:
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  • ♫ Bayreuther Festspiele: Holländer 2013 – Senta und Erik, neu und überzeugend

    ♫ Bayreuther Festspiele: Holländer 2013 – Senta und Erik, neu und überzeugend

    Mit der Oper „Der Fliegende Holländer“cbff176f0b3040eca0a6891cf6572480 von Richard Wagner starten die Bayreuther Festspiele 2013; genau wie im Jahre 2012, mit der letztjährigen Inszenierung von Jan Philipp Gloger, siehe ♫ Der Fliegende Holländer in Bayreuth 2012

    Wie jedes Jahr nutzen Regisseure die Probenzeit, um ihre Inszenierungen zu verbessern, verändern, auszuarbeiten, siehe ♫ Inhalt / Handlung: Der Fliegende Holländer .

    Gallionsfigur auf einem Segelschiff

    Die Besetzung hat sich leicht geändert. Allerdings haben sich die Sänger intensiver in ihre Rollen eingelebt. Ihr Spiel ist mehr auf die Musik konzentriert. Im Grunde genommen mit ganz einfachen Mitteln. Alles Überflüssige in der Inszenierung wird weggelassen. Dazu gehört das blutige Schiff, das Senta mit Begeisterung auf Pappe malte. Auch das überdimensionale Playmobil-Männchen kommt ohne Blut aus.

    Der Qualität vom vorigen Jahr ist nichts hinzuzufügen: „Hervorragend singen und spielen die Sänger des Festspielchors unter der Leitung von Eberhard Friedrich. Sie bringen Bewegung in diese Inszenierung von Jan Philipp Gloger .  Das hervorragende Bayreuther Festspielorchester unter dem energischen Dirigat von Christian Thielemann klingt äußerst präzise und erfrischend.“

    Samuel Youn besticht auch im zweiten Jahr als Holländer mit seiner klaren, deutlichen Aussprache. Franz Josef Selig füllt mit seiner sonoren Stimme seine Rolle als Daland aus. Er verkörpert einen Vater, der seine Tochter um des Geldes willen verschachern möchte, aber gar nicht registriert, dass beide sich schon einig sind. Benjamin Bruns‚ helle, reine Stimme klingt teilweise fast verträumt, wenn er als Steuermann gerade aufgewacht. Ansonsten weiß er in hellwachem Zustand seinen Vorteil zu nutzen.
    Christa Mayer als Abteilungsleiterin Frau Mary erzeugt mit ihrer dunklen Stimme genügend Autorität, muss aber an Sentas fixer Idee verzweifelt passen. Mit klarer Stimme verkörpert Ricarda Merbeth als Senta eine Frau, die ihren Weg geht, auch gegen den Willen ihrer Umwelt, die ihre Schwärmerei für einen Geist bisher belächelte. Sie kämpft um den Fliegenden Holländer, der schon wieder in See stechen will. Fast zart und bittend klingt die Stimme von Tomislav Muzek als Erik, der nicht einsehen mag, dass seine Braut einem Phantom hinterherläuft.

    Neu ist der Voodoo-Tod von Senta und dem Holländer. Senta sticht sich mit einem Schwert ins Herz, und im gleichen Augenblick trifft es den Holländer. Er zieht Senta zu sich herauf. Während ihrer innigen Umarmung schließt sich der Vorhang. Nach dieser „Erlösung“ öffnet sich der Vorhang noch einmal und die Packerinnen reichen sich gegenseitig ein neues Produkt zu: Senta und Holländer, eng umschlungenen als Kitschfiguren in Gartenzwergmanier. Das passt von Stil, Größe und Material hervorragend zu den Richard-Wagner-Figuren im Festspielpark.

    :

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    Der Fliegende Holländer – „Romantische Oper in drei Aufzügen“ mit Musik und Libretto von Richard WagnerBayreuther Festspiele

    Besetzung 2013
    Musikalische Leitung – Christian Thielemann
    Regie – Jan Philipp Gloger
    Bühnenbild – Christof Hetzer
    Kostüme – Karin Jud
    Licht – Urs Schönebaum
    Video – Martin Eidenberger
    Dramaturgie – Sophie Becker
    Chorleitung – Eberhard Friedrich

    Daland     Franz-Josef Selig
    Senta     Ricarda Merbeth
    Erik     Tomislav Muzek
    Mary     Christa Mayer
    Der Steuermann     Benjamin Bruns
    Der Holländer     Samuel Youn

  • ♫ „Parsifal“ – die Oper mit den Dehnungsfugen

    ♫ „Parsifal“ – die Oper mit den Dehnungsfugen

    Als „legendär“  lässt sich die Bayreuther Inszenierung von Götz Friedrich beschreiben. 5a257128a5c843e79e3ce81d6569087bWahrscheinlich können sich an diese Aufführung im Jahre 1982 nur noch ältere Bayreuthbesucher erinnern, und die sind bestimmt weiblich. Der böse Klingsor (Franz Mazura) zielt mit dem Speer von oben herab auf den attraktiven, blond gelockten Jüngling Parsifal. Parsifal – gesungen von dem Zehnkämpfer und Tenor Peter Hoffmann – fängt den Speer im Fluge. Wow! Danach flogen die roten Rosen auf die Bühne – geworfen von Damen reiferen Alters.
    w.messer02aaDer „Parsifal“ von Richard Wagner musste in den letzten Jahren einiges aushalten, nicht nur in Bayreuth.

    Christoph Schlingensief

    Vier Jahre lang – von 2003 bis 2007 – agierte der Parsifal  in der Inszenierung von Christoph Schlingensief   als Zuschauerschreck der Bayreuther Festspiele. Weil diese Oper freiwillig kaum jemand mehr sehen wollte, kamen einige Besucher schon nach fünf Jahren in den Genuss von Bayreuth-Karten, während die normale Wartezeit acht bis zehn Jahre beträgt. Nach vier Jahren und immer häufigeren Diese-Oper-bitte-nicht-Wünschen wurde der „Schlingensief-Parsifal“ abgesetzt.
    Schade, findet Gesine Bodenteich, die die jährlichen Veränderungen im Regiekonzept verfolgte. Noch ein oder zwei Spielzeiten, und es wäre eine Oper draus geworden!  Siehe: Parsifal in Bayreuth – Schlingensief, Beuys und der Filz

    Stefan Herheim

    2008 kam eine neue Parsifal-Inszenierung  heraus unter der Regie von Stefan Herheim, dem Meister des Edelkitsches.

    Diese opulente Historien- und Kostümoper wurde in den Generalproben 2008 und 2009 mit stehenden Ovationen bedacht. Das heißt, es applaudierten hauptsächlich die Vertreter der Richard-Wagner-Gesellschaft in den ersten Reihen.
    Hervorragend war die musikalische Leistung der Sänger und des Bayreuther Festspielorchesters unter dem emotionalen Dirigat von Daniele Gatti. Der Bericht zu dieser Oper voller Symbolgehalt – mit Wiedererkennungswert für Historiker und Geschichtsliebhaber –  siehe: Parsifals Zeitenfahrt von der Villa Wahnfried zum Plenarsaal des Deutschen Bundestages

    Calixto Bieito

    Im Frühjahr 2010 bringt die Stuttgarter Staatsoper eine Neuinszenierung des „Parsifal“ heraus. Regie führt Calixto Bieito, bekennendes Missbrauchsopfer, fantasievoller Gewaltverherrlicher und praktizierender Frauenfeind. In der „Jenůfa“ lässt er die Frauen auf der Bühne von allen möglichen Männern von oben bis unten begrapschen. Im „Holländer“ wird die Senta gleich in der Ouvertüre brutal mit Faustschlägen niedergestreckt.
    Zu der Oper „Parsifal“ gibt die Staatsoper Stuttgart die Warnung aus:
    Wir weisen unser Publikum darauf hin, dass es in dieser Inszenierung Szenen expliziter Gewalt gibt und bitten dies beim Besuch mit Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen.“
    Mit anderen Worten: „Wer sich so etwas antun möchte und dafür auch noch bezahlt, ist selber schuld!“
    Recht haben sie, denn warum sollte sich ein Mensch ohne abnorme Neigungen  so etwas freiwillig anschauen? Wir kennen keinen vernünftigen Grund!



    Inhalt / Handlung: Parsifal – Oper von Richard Wagner
    Parsifal in Bayreuth 2009 – Zeitenfahrt von der Villa Wahnfried zum Plenarsaal des Deutschen Bundestages
    Parsifal in Bayreuth 2009 im Matrosen-Anzügle – Klingsor in Strapsen – Kundry im Umziehstress
    Parsifal in Bayreuth 2010 – was ist neu?
    Blumenmädchen im Parsifal – Bayreuther Festspiele
    Parsifal in Bayreuth 2011 – Was ist neu?
    Parsifal in Bayreuth 2012 – allerletzte Vorstellung am 28. August
    Parsifal in Bayreuth – Schlingensief, Beuys und der Filz
    Parsifal – die Oper mit den Dehnungsfugen

    Eine neue Variante bringt Stefan Herheim in seinem dritten Bayreuth-Jahr hinein:
    Männliche Wechseljahres-Oper

    Parsifal oder Parzival:
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  • ♫ Parsifal in Bayreuth 2012 – allerletzte Vorstellung am 28. August

    ♫ Parsifal in Bayreuth 2012 – allerletzte Vorstellung am 28. August

    Wie reagiert das Festspielpublikum5a257128a5c843e79e3ce81d6569087b auf diesen Parsifal?
    Parsifal ist schon vom Thema Ritterromantik her eine reine Männeroper, vollendet von dem 69-jährigen Richard Wagner. Besonders die Herren gleichen Alters bekommen glänzende Augen, wenn sie ihre Begeisterung für diese Inszenierung von Stefan Herheim begründen: „… zeitgeschichtliche Zusammenhänge“, „… generationenübergreifend“, „… Kriege als Regulator schon seit Urzeiten“… Nicht erwähnt werden die eindeutig zweideutigen Szenen. Alle tun so, als hätten sie die nicht gesehen 😉

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    Männliche Besucher ab einem bestimmten Alter verbuchen diese Altherrenoper in dieser Altherreninszenierung als vollen Erfolg. Mann oh Mann.

    Parsifal in Bayreuth 2012 – was ist neu?

    Weitaus mehr Gewicht wird in der Parsifal-Inszenierung von Stefan Herheim im Jahr 2012 auf eine klarer strukturierte Lichtführung (Ulrich Niepel) gelegt. Die Sänger stehen im Lichtkegel, während die Nebenhandlungen etwas abgedunkelt sind. Selbst wenn das Auge abschweift, ist es leicht, wieder zum Hauptstrang zurückzufinden. Besonders die textlastigen Dialoge werden ohne Ablenkung deutlicher. Bis auf den Parsifal (Burkhard Fritz) sind die Sänger die gleichen (Amfortas – Detlef Roth, Titurel – Diógenes Randes, Gurnemanz – Kwangchul Youn, Klingsor – Thomas Jesatko, Kundry – Susan Maclean) – auf dem gleichen hohen Niveau wie im Parsifal 2011. Dem ist nichts hinzuzufügen.

    Stark ausgeprägte religiöse Riten – Besinnung auf das Bühnenweihfestspiel?

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    Religion wird besonders im ersten Akt sehr betont. Viele kleine Parsifale in Matrosenanzügen knien nieder und falten die Hände. Bemalte Säulen drehen sich vom großbürgerlichen Salon der Gründerzeit zur romanischen Kirche, in der sich die Gralszeremonie abspielt (Bühne Heike Scheele). Es wird viel gebetet in diesem Jahr, auch bei den Soldaten aus dem 1. Weltkrieg, die als Gralsritter – die Guten – in den Heiligen Krieg ziehen. Gestärkt durch die Zeremonie des Heiligen Grals. (Hat das was genützt?)

    Die Fußwaschung scheint gerade einem Tiziangemälde entsprungen zu sein. Parsifal mit langen, roten Haaren im Jesusgewand, Kundry in Kleidern der Maria. Mit ihren langen, roten Haaren trocknet sie Parsifals/Jesus‘ Füße.

    Klingsors Zaubergarten fällt durch die SS – Klingsors Ritter, die Bösen – in Schutt und Asche.
    Sie sprengen alles, einschließlich sich selbst, kaputt. Ausgerechnet ein Hitlerjunge wirft den Speer, den Parsifal nach einem Augenblickstotallichtausfall plötzlich in der Hand hält.

    Meine geliebten Blumenmädchen (Kostüme Gesine Völlm) haben sich nicht geändert.
    Sie vollführten immer noch auf dem Brunnenrand ihre Modenschau in Kostümen der Revuegirls der wilden Zwanzigerjahre. Deutlicher liegt der Fokus auf den Krankenschwestern in ihrer grauen Tracht, die sich jeweils an Parsifal herandrängen und die Nebenbuhlerinnen wegschubsen. Die einzelnen Methoden der Damen verführen zum Schmunzeln bis Glucksen.

    Richtig schön kitschig ist und bleibt der Karfreitagszauber – wie immer, wenn Emotionen im Spiel sind. Vorn an der Rampe leuchten Glühbirnen in Rot, Grün, Gelb, Orange – wie in einer Schießbude auf dem Jahrmarkt. Dafür scheint der Heilige Gral am Schluss blutrot, vorher Magenta(Telefonhäuschen)rosa.

    Inhalt / Handlung: Parsifal – Oper von Richard Wagner
    Parsifal in Bayreuth 2009 – Zeitenfahrt von der Villa Wahnfried zum Plenarsaal des Deutschen Bundestages
    Parsifal in Bayreuth 2009 im Matrosen-Anzügle – Klingsor in Strapsen – Kundry im Umziehstress
    Parsifal in Bayreuth 2010 – was ist neu?
    Blumenmädchen im Parsifal – Bayreuther Festspiele
    Parsifal in Bayreuth 2011 – Was ist neu?
    Parsifal in Bayreuth 2012 – allerletzte Vorstellung am 28. August
    Parsifal in Bayreuth – Schlingensief, Beuys und der Filz
    Parsifal – die Oper mit den Dehnungsfugen

    Parsifal von Richard WagnerBayreuther Festspiele 2012
    Musikalische Leitung – Philippe Jordan
    Regie – Stefan Herheim
    Bühnenbild – Heike Scheele
    Kostüme – Gesine Völlm
    Licht – Ulrich Niepel
    Video – Momme Hinrichs Torge Møller
    Dramaturgie – Alexander Meier-Dörzenbach
    Chorleitung – Eberhard Friedrich

     Besetzung 2012
    Amfortas – Detlef Roth
    Titurel  -Diógenes Randes
    Gurnemanz  – Kwangchul Youn
    Parsifal –  Burkhard Fritz
    Klingsor – Thomas Jesatko
    Kundry – Susan Maclean
    1. Gralsritter – Arnold Bezuyen
    2. Gralsritter  – Christian Tschelebiew
    1. Knappe – Julia Borchert
    2. Knappe  – Ulrike Helzel
    3. Knappe – Clemens Bieber
    4. Knappe – Willem Van der Heyden
    Klingsors Zaubermädchen – Julia Borchert
    Klingsors Zaubermädchen – Martina Rüping
    Klingsors Zaubermädchen – Carola Guber
    Klingsors Zaubermädchen – Christiane Kohl
    Klingsors Zaubermädchen – Jutta Maria Böhnert
    Klingsors Zaubermädchen – Ulrike Helzel
    Altsolo – Simone Schröder

     

    Werkstatt Bayreuth:

    In der von Wolfgang Wagner eingeführten “Werkstatt Bayreuth” nutzen die meisten Regisseure, so auch Stefan Herheim,  die folgenden Spielzeiten, um ihre Inszenierung weiter zu entwickeln. Wie ändert sich in diesem “Parsifal” die Inszenierung  und die  beachtenswerte Ausstattung von Bühne und Kostümen von 2009  im Laufe der Jahre nach  2010 über 2011 bis schließlich und endlich 2012?

    Parsifal oder Parzival:

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  • ♫ „Tannhäuser“ in Bayreuth 2012 – letzte Vorstellung am 27. August

    ♫ „Tannhäuser“ in Bayreuth 2012 – letzte Vorstellung am 27. August

    Zweigeteilt verläuft das Echo auf diese Tannhäuser67d9bd6bd5394f86af8666fe3766bf2b-Inszenierung 2012.
    w.tannhaeuser6Leider hatte ich in diesem Jahr keine Gelegenheit, den Tannhäuser auf der Bühne zu erleben. Umso interessierter hörte ich die Publikums-Äußerungen. Diejenigen, die vorher eine Einführung besuchten, zeigen sich begeistert. Im Gegensatz dazu die Uneingeweihten. Fazit: Diese Inszenierung lässt sich vorteilhafter mit einer Gebrauchsanweisung genießen.
    Über die hohe Qualität des Festspielorchesters, des Chors und der Sänger waren sich wiederum alle einig. Besonders gelobt wurden die neue Venus (Michelle Breedt) und der neue Tannhäuser (Torsten Kerl).

     

    „Tannhäuser“ in Bayreuth 2011: Was passiert auf der Bühne?

    Während die Zuschauer ihre Plätze einnehmen, wird auf der offenen Bühne gearbeitet. Die Wartburg setzt sich als Fabrik für regenerative Energien in Szene – also höchst aktuell. Der Venusberg saugt sich als Käfig aus dem Boden der Anlage heraus. Affenartige Wesen, die sich gegenseitig lausen, kopulieren, sich auf die Brust schlagen, bevölkern den Käfig. Kopulieren scheint auf Opernbühnen in Mode gekommen zu sein. Damit müssen wir leben.
    Mitten im Chaos ein vollkommen verlotterter Tannhäuser (Lars Cleveman), der mit dem Kopf gegen die Gitterstäbe schlägt und sich beklagt, schon lange keine Nachtigall mehr gehört zu haben. Das ruft Venus (Stephanie Friede) auf den Plan. Hochschwanger, im Goldkleid, kommt sie in Begleitung eines Geparden hervor und will Tannhäuser davon überzeugen, dass er es in ihrem Tollhaus Zoo weitaus besser hat als bei den bösen Menschen, vor denen er floh.
    Siehe -> Tannhäuser im Venusberg
    Tannhäuser lässt sich nicht aufhalten und verschwindet ins Reich der Elisabeth. In diesem optisch suberotischen Zustand, in dem ihn keine Frau geschenkt haben möchte, finden ihn die Edlen (Günther Groissböck, Michael Nagy, Lothar Odinius, Thomas Jesatko, Arnold Bezuyen, Martin Snell). Auch sie schlucken etwas beim Anblick seiner nackten Stachelbeine, die in ausgeleierten Schaftstiefel stecken.
    Siehe ->Tannhäuser lässt sich gehen…

    Elisabeth (Camilla Nylund), die Herrin der Biogas-Alkohol-Fabrik, sieht in ihm anscheinend nur den schmucken Kerl, der er früher einmal war. Sie kennt nur ein Ziel – Tannhäuser. Wolfram (Michael Nagy), von edler Gestalt und ebensolcher ausdrucksstarken Stimme, fällt beim Sängerwettstreit wegen seines Lampenfiebers durch. Der Hirtenjunge singt mit der angenehmen, klaren Stimme von Katja Huber, die zwar zur Rolle, nicht aber zu dieser Figur passt.
    Siehe -> Sebastian Baumgarten legt es darauf an, die dunklen und unsympathischen Seiten dieser Geschichte…
    Die Venus darf beim Sängerkrieg nicht bei den „Geladenen“ sitzen, platziert sich mit ihrem Stuhl aber ganz vorn an die Rampe und kommentiert alles mit Mimik und Gestik. Hervorragend Stephanie Friede mit ihrer warmen, dunklen Stimme. Elisabeth (Camilla Nylund) verfügt über eine warme, helle Stimme. Kein Wunder, dass sich Tannhäuser zu beiden hingezogen fühlt.
    Siehe Der Sängerkrieg auf der Wartburg
    Elisabeth drängt danach, Tannhäuser durch ihren Tod zu retten. Mit Wolframs Hilfe öffnet sie einen Gasbehälter und verschwindet darin. Wolfram schubst sie vollends hinein und hält die Tür geschlossen, obwohl sie daran bockelt. Anscheinend hat sie es sich anders überlegt. Wer hätte gedacht, dass aus dem Tannhäuser noch ein Krimi werden kann!

     

    Tannhäuser, romantische Oper von Richard Wagner

    Bayreuther Festspiele 2011 – Besetzung:
    Musikalische Leitung – Thomas Hengelbrock
    Regie – Sebastian Baumgarten
    Bühnenbild – Joep van Lieshout
    Kostüme – Nina von Mechow
    Dramaturgie – Carl Hegemann
    Licht – Franck Evin
    Video – Christopher Kondek
    Chorleitung – Eberhard Friedrich

    Landgraf Herrmann – Günther Groissböck
    Tannhäuser – Lars Cleveman
    Wolfram von Eschenbach – Michael Nagy
    Walther von der Vogelweide – Lothar Odinius
    Biterolf – Thomas Jesatko
    Heinrich der Schreiber – Arnold Bezuyen
    Reinmar von Zweter – Martin Snell
    Elisabeth, Nichte des Landgrafen – Camilla Nylund
    Venus – Stephanie Friede
    Ein junger Hirt – Katja Stuber

     

    Tannhäuser:
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    Richard Wagner:
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  • ♫ Tristan und Isolde in Bayreuth 2012 – allerletzte Vorstellung am 26. August

    ♫ Tristan und Isolde in Bayreuth 2012 – allerletzte Vorstellung am 26. August

    Als gutes c616476b3b614824bd4e3f931d4a735eStimmungsbarometer für eine Vorstellung entpuppen sich  Pausengespräche;  das gilt nicht nur die aktiven, sondern auch die passiven – mittels langer Ohren.

    w.tristanFazit: Diese Inszenierung ist Kult!!!
    Gelobt werden die „minimalistische Ausstattung“, „… endlich sind die Sänger gut zu hören“, „… müssen keinen Sport auf der Bühne treiben“, „… mit dieser Ausstattung geht es nur in eine Richtung, nämlich bergab“, „… deutlicher kann nicht gezeigt werden, dass Isolde als Königin ausgebootet ist“ …
    Mit anderen Worten: Tristan und Isolde mutierte im verflixten 7. Jahr zur Kult-Inszenierung der Intellektuellen.

    Auch 2012 ist in dieser Inszenierung alles beim Alten, nämlich ->trist –> trister —>Tristan

    Die Beleuchtung ist nach wie vor zu dunkel, wie die einnickenden und aufschreckenden Köpfe rings herum beweisen.
    Michelle Breed singt und spielt wieder die lebenspraktische Brangäne. Mit ihrem Spiel bringt sie etwas Leben in die extrem statische Inszenierung. Sie verteidigt ihre Herrin gegen den spottenden Kurneval, sie hört Isolde zu und beruhigt sie. Sie räumt den Salon auf, kleidet Isolde ein, die nach ihrem Liebestrank nur apathisch lächelnd daneben steht.

    Langsam begreife ich diese entschleunigte Inszenierung. Tristan und Isolde stehen unter Drogen – sie sind vollgetankt, nicht fähig, etwas füreinander zu empfinden. Also müssen sie sich auch nicht anschauen. Warum bin ich nicht ein paar Jahre früher drauf gekommen?

    Ansonsten gilt 2012 gilt das Gleiche wie 2011:

    Was hat sich in dieser Oper .in den letzten Jahren geändert? Nix & Nuscht! Das Erfreuliche daran bleibt erhalten. Das hohe musikalische Bayreuth-Niveau der Sänger ist gleich geblieben. Ebenso das Festspielorchester unter der Leitung von Peter Schneider. Siehe-> Tristan und Isolde: Sänger, Dirigent, Orchester auf höchstem Niveau
    Die Interaktion der Sänger untereinander ist gleich geblieben. Siehe-> Tristan und Isolde als öffentliche Oper für alle

    Wie zum Beispiel Robert Dean Smith mit voller Stimme und der Beweglichkeit eines Oratoriensängers. Einmal hebt er den rechten Arm, nach langer Pause den linken Arm. Im Liebesduett steht er an der Rampe, ohne auch nur eine Blick auf seine geliebte und entbehrte Isolde (Irene Theorin) zu werfen. Nebeneinander ins Publikum blickend sitzen sie auf den Designerhockern im Garten, den Anna Viehbrock als leeren Raum – bis auf besagte Designerhocker – gestaltet hat.
    Kostüme und Bühnenbild sind gleich geblieben. Wahrscheinlich aus der Erkenntnis heraus, dass es hier nichts zu verbessern gibt. Siehe  -> Tristan und Isolde: Nussbaumfurnier und Faltenrock
    Eines brachte mich zum Grübeln. Warum stieren alle Sänger und die paar Statisten so ausgiebig die Wände an? Warum schleichen sie tastend an den Mauern entlang? Begutachten sie das Wachstum der Schimmelpilze, die den Zuschauern ab der dritten Reihe verborgen bleiben? Hat es etwa einen tieferen Sinn? Wie die Rüstung aus Filz in Schlingensiefs Parsifal, die an Beuys erinnern soll? Folgen diese Bewegungen den Strukturen des Mauerputzes? Ein typisches Verhalten von Autisten – die Rücken zum Publikum sprechen dafür.
    Siehe -> Der Hungerkünstler von Georg Elterlein
    Um das herauszufinden, werden Festspielbesucher in den kommenden Jahren noch Gelegenheit haben. Es hat nichts damit zu tun, dass die Inszenierung so gut angenommen wurde und deshalb immer wieder gewünscht wird. Der Grund ist weitaus pragmatischer. In den nächsten Jahren spielen Opern mit großer Chorbesetzung – Tannhäuser, Parsifal, Holländer und 2013 eine Neuinszenierung des Ringes. Die Chorsänger brauchen dazwischen ihre Ruhezeiten – deshalb Tristan und Isolde.
    Also …dem hervorragenden Festspielchor zuliebe.

    Inhalt / Handlung: Tristan und Isolde von Richard Wagner
    Tristan und Isolde in Bayreuth 2009: Sänger, Dirigent, Orchester auf höchstem Niveau
    Tristan und Isolde als öffentliche Oper für alle
    Tristan und Isolde – umsonst und draußen
    Tristan und Isolde: Nussbaumfurnier und Faltenrock
    Tristan und Isolde in Bayreuth 2012 – allerletzte Vorstellung am 26. August


    Tristan und Isolde
    , Oper mit Musik und Libretto von Richard Wagner
    Aufführung der 100. Bayreuther Festspiele 2011

    Besetzung 2011:
    Musikalische Leitung – Peter Schneider
    Regie – Christoph Marthaler
    Szenische Leitung der Wiederaufnahme – Anna-Sophie Mahler
    Bühnenbild – Anna Viebrock
    Kostüme – Anna Viebrock
    Chorleitung – Eberhard Friedrich
    Dramaturgie – Malte Ubenauf

    Tristan – Robert Dean Smith
    Marke – Robert Holl
    Isolde – Iréne Theorin
    Kurwenal – Jukka Rasilainen
    Melot – Ralf Lukas
    Brangäne – Michelle Breedt
    Junger Seemann – Clemens Bieber
    Ein Hirt – Arnold Bezuyen
    Ein Steuermann – Martin Snell

    Werkstatt Bayreuth:

    In der von Wolfgang Wagner eingeführten “Werkstatt Bayreuth” nutzen die meisten Regisseure (außer Christoph Marthaler) die folgenden Spielzeiten, um ihre Inszenierung zu verändern. Wie ändert sich “Tristan und Isolde” in der Inszenierung von Christoph Marthaler mit  Bühne und Kostüme von 2009,  im Laufe der Jahre 2010 und  2011/2012?

    Tristan und Isolde:
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    Tristan und Isolde
    , Oper mit Musik und Libretto von Richard Wagner
    Aufführung der 100. Bayreuther Festspiele 2011

    Besetzung 2011:
    Musikalische Leitung – Peter Schneider
    Regie – Christoph Marthaler
    Szenische Leitung der Wiederaufnahme – Anna-Sophie Mahler
    Bühnenbild – Anna Viebrock
    Kostüme – Anna Viebrock
    Chorleitung – Eberhard Friedrich
    Dramaturgie – Malte Ubenauf

    Tristan – Robert Dean Smith
    Marke – Robert Holl
    Isolde – Iréne Theorin
    Kurwenal – Jukka Rasilainen
    Melot – Ralf Lukas
    Brangäne – Michelle Breedt
    Junger Seemann – Clemens Bieber
    Ein Hirt – Arnold Bezuyen
    Ein Steuermann – Martin Snell