Rosen und Pfingstrosen im Garten, Park, Zoo, am Wegesrand, auf Friedhöfen blühen manchmal ab Ende Mai. Die Hauptblüte findet im Juni statt – und damit die meisten Rosenblüten-Feste
Die Rosen auf dem Foto blühen schon am 10. Mai.
Die rote Rose ganz links sieht aus wie in der Pralinenwerbung – fast künstlich. Die gelbe Kletterrose dahinter duftet zart nach Apfel. Stark nach Aprikose dagegen duftet die Strauchrose in der Mitte. Aber die rechte rosa Kletterrose betört mit dem typischen Rosen-Parfümduft. Vorn links erhält die Heckenrose ihren Platz. Vollkommen ungefüllt, auch kaum duftend, verliert die Mutter aller Rosen schon ihre Blütenblätter – sie mag als echtes Naturkind nicht in der Vase stehen.
Rosen und Pfingstrosen blühen zur gleichen Zeit.
Leider duften nicht alle. Je höher sie gezüchtet werden, umso mehr geht an Duft verloren. Die alten Sorten, die allerdings leider nicht so resistent gegen Mehltau sind wie die neuen, verströmen ihren charakteristischen Duft. Manche riechen aber nicht nach Rosen, sondern zum Beispiel nach Orangen. In einem kleinen Rosengarten in Bad Mergentheim erschnupperte ich einmal eine unscheinbare Rose mit grünen(!) Blütenblättern. Sie roch nach Pfeffer!
Ein Spaziergang im Mai und Juni beschäftigt alle Sinne.
Die Vögel zwitschern, die Bäume kleiden sich einheitlich in Grün, die ersten Erdbeeren schmecken himmlisch, die Beine laufen an sonnigen Tagen fast von allein, und die Nase erschnuppert die lieblichsten Düfte.
Pfingstrosen sind schon von Weitem zu riechen.
Für empfindliche Personen ist dieser Duft zu stark. Pfingstrosen gehören nicht zu den Rosen, obwohl sie viele ähnliche Eigenschaften mit ihnen teilen, sondern zu den Päonien. Sie parfümieren Gärten, Straßen, Treppenhäuser, Hallen. Für die Dekoration von Kammermusik-Sälen sind sie bei Veranstaltern beliebt, denn gleich am Eingang empfängt die Besucher ein angenehmes Aroma. Pfingstrosen halten sich in einzelnen Farben sehr lange. Erst blühen die dunkelroten Sorten, dann die rosafarbenen und am Schluss die weißen. In manchen kalten Jahren setzen die hellen Pfingstrosen leider mit der Blüte aus.
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Naturfreunde sind begeistert von der Sonne, und sie nutzen sie als Energiequelle. Mit der Sonne wird in unseren Breiten Licht und Wärme „geerntet“. Die Zeiten, in denen mit Erdöl und Steinkohle geheizt wurde, werden bald vorbei sein. Entweder die Förderung ist zu teuer oder die Vorräte sind erschöpft.
Solarbeleuchtung im Garten.
Sonne beleuchtet in der Dämmerung mittels Solarlampen den Weg und lässt Figuren strahlen. Sonne erzeugt Strom und wärmt Wasser, das sowohl im Haushalt als auch in der Heizung eingesetzt wird. Sonne liefert am Tage Energie – manchmal zu viel, manchmal zu wenig.
Unabhängig und beweglich durch Photovoltaik.
Längst sind Solarzellen in die unterschiedlichsten Bereichen unseres Lebens fest angesiedelt.
Campingfreunde nutzen die Solarenergie schon länger, denn das macht sie unabhängig. Eine effektvolle Innen- und Außenbeleuchtung ist einfach und selbstverständlich. Solarlampen laden sich von allein auf und geben die Sonnenstrahlen in Form von Licht wieder ab. Wohnmobile sind mit Solarzellen ausgestattet, über die elektrischer Strom erzeugt wird.
Camper lieben es, in der freien Natur die Ferien zu verbringen, aber mit allem gewohnten Komfort. Dazu gehört die Akku-Zahnbürste genau so wie der Elektroherd oder der Fernseher – sofern auf den wirklich niemand verzichten kann. Ein paar Einschränkungen muss man vielleicht in Kauf nehmen. Aber Wohnmobilisten sind ja flexibel. Bei Regenwetter werden lediglich Würstchen warm gemacht. Bei Sonnenschein beglückt ein viergängiges Menü die Reisenden. Dann kühlt auch der Kühlschrank richtig durch und ist voll aufnahmefähig. Den Bewohnern dieser Fahrzeuge wünschen wir allzeit Sonne auf dem Dach – ebenso vorne, hinten und seitwärts.
Und wer putzt?!
Den Schwaben wird nachgesagt, dass sie gerne putzen – sie sollen sogar im Garten Staub wischen (sagt man). Je sauberer die Glasoberfläche, umso besser ist die Stromausbeute. Aber welche schwäbische Hausfrau steigt schon gern aufs Dach, um die Fotovoltaikzellen zu putzen?
Schwäbische Tüftler zeigen auf der Kirchheimer Regionalmesse ihre Erfindung. Bei Sonnenschein glänzt eine Hebebühne, die zum Putzen von Solaranlagen eingesetzt wird, mit den besten Ergebnissen. Noch ragt sie wie ein Dinosaurierkopf in den Himmel. Sie macht schon mal einen langen Hals auf der Suche nach der nächsten reinigungsbedürftigen Stromanlage auf den umliegenden Dachflächen. Und dann – wischi waschi – ist die Glasscheibe wieder blitzblank.
Gartenbeleuchtung einmal anders – bunte Blumen am Tag, bunte Blumen bei Nacht, Nebel und Regenwetter.
Bei beginnendem Regen schließen sich einige Blüten wie Seerosen und die empfindsamen Mittagsblumen, der rote Mohn lässt betrübt den Kopf hängen. Dann beginnt die hohe Zeit der künstlichen Sonnenfänger. Sie kommen die bei diesem Wetter erst richtig zum Leuchten. Sie bestehen aus einem Kunststoff, der sie schon bei geringem Lichteinfall strahlen lässt. Es sieht fast so aus, als ob sich das Sonnenlicht in den Rändern sammelt. Wie kleine Blütenblätter der Gänseblümchen legen sie sich um die gelben, roten oder orangenen Kunststoffscheiben. An flexiblen dünnen Stäben wanken sie im Wind. Ähnlich wie die Ähren eines Kornfelds. Zusammen mit farbenfrohen und duftenden Blumen bilden sie ein wirkungsvolles Antidepressivum.
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Wie wachsen Gemüse, Obst, Kräuter, Blumen, Insektenfutterpflanzen gemeinsam auf einer relativ kleinen Fläche?
Ganz einfach – der Bauerngarten macht es vor.
Als Paradebeispiel für Mischkultur gilt der Bauerngarten. Gemüse und Obst, Kräuter und Blumen fördern sich gegenseitig im Wachstum. Selbstversorgung war in allen Zeiten dort selbstverständlich, wo es keine Läden „um die Ecke“ gab. Für Gartenbesitzer bedeuten Kräuter nicht nur die Apotheke für verschiedene Zipperlein. Sie decken auch den Teebedarf. In kalten Zeiten wärmt der Tee, in heißen Sommern deckt er abgekühlt den Flüssigkeitsbedarf. Blumen sind im Bauerngarten weniger für den Eigenbedarf bestimmt, sondern für das Schmücken der Kirche.
Im Laufe der Zeit stellt sich heraus, wer mit wem harmoniert.
Was früher mit Versuch und Irrtum erledigt wurde, erklärt Agnes Pahler mit den Pflanzenfamilien. Kreuzblütler wie Kohlarten haben ähnliche Ansprüche. Also ist es besser, sie auseinanderzusetzen. Wenn eine Reihe Wirsing, Kohlrabi oder Rettich mit einer Reihe Bohnen (Schmetterlingsblütler), Sellerie (Doldenblütler) oder Mangold (Gänsefußgewächs) getrennt werden, kommt es nicht zu Familienstreitigkeiten. Basilikum steht gern zusammen mit Tomate – Bohnen mit Bohnenkraut. Mit niemanden verträgt sich der bittere Wermut.
Die gebräuchlichsten Gemüsearten von Artischocken bis Zucchini.
Agnes Pahler hält eine ausklappbare Checkliste für günstige Begleiter bereit. Sie gibt Tipps für Aussaat, Pflege, Ernte. Gemüse im Garten ist nicht nur zum Essen da. Der Garten soll auch was fürs Auge bieten. Hilfreich sind dabei Hinweise auf Sorten mit hohem Schmuckwert. Erbsen mit pinkfarbenen Blüten harmonieren im Blumengarten mit Iris oder Lupinen. Mangold mit gelben oder roten Stielen wirkt apart mit Fuchsschwanz. Einen Blickfang bilden die gigantischen Zucchiniblüten, eventuell noch mit gestreiften kugeligen Früchten.
Kräuter verströmen ihre Aromen, die wir in der Küche lieben.
Mit ihrem Duft vertreiben Basilikum und Tagetes Schädlinge von Gemüsepflanzen. Nützlich erweisen sich Minze und Knoblauch als treue Begleiter für Obst. Denn immer was zum Naschen, das wünschen sich nicht nur Gartenkinder. Wenn die Bäume in dem kleinen Garten nur nicht so viel Platz beanspruchen würden. Wo liegt das Problem?
Kleine Bäume für Hausgärten.
Für kleine Gärten gibt es Sorten von Obstbäumen, die durch ihren Wuchs wenig Platz beanspruchen, als Säule oder mit kurzen Stämmen und kleinen Kronen. Dieses Buch bietet auch Informationen zu Obstsorten, die es im Laden sonst nicht zu kaufen gibt – Apfelbeere, Indianerbanane, Gojibeere oder Kapstachelbeere. Unter und zwischen Obstbäumen gedeihen Kräuter, Blumen und Gemüse famos. Grünkohl wird geerntet, wenn die Bäume kein Laub mehr tragen. Kapuzinerkresse wehrt Blattläuse ab, sieht gut aus, ihre Blüten und Blätter ergeben ein pfeffriges Gewürz.
Ein Buch für die Gartenpraxis
Gartenbesitzer besinnen sich angesichts des Klimawandels und Rückständen von Giften in der Nahrung wieder auf ihr Stück Land. Selbst wer für seine Gartenträume nur einen Balkon zur Verfügung hat, kann senkrecht die Wände hochgehen.
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Im Kellergewölbe im Schloss von Schorndorf erwarten zauberhafte Blumengestecke die Besucher der Remstal Gartenschau. Zum großen Thema „Muttertag“ lassen sich Floristen gern etwas Besonderes einfallen.
Herzen, Herzen, Herzen = Muttertag
Diese Mutter bekommt nicht nur viel Liebe in Form von Rosen. Sie zeigt auch Temperament – deutlich symbolisiert durch die roten Pfefferschoten.
Auf der Zielscheibe von einem Meter Durchmesser bildet das (Rosen)Herz den Mittelpunkt. Da ist jeder Schuss ein Treffer. Amor lässt grüßen.
Florale Süßigkeiten
Sehr gediegen mutet die feine Etagere an. An Feiertagen krönt sie die Kaffeetafel. Heute mal mit Blumentörtchen, umrandet mit Spitzendeckchen.
Vintage, ohne Shabby-Look. Rosarote Becher in 70er-Jahre-Eiswagen-Optik und Sahnetörtchen, gekrönt mit einer roten Hagebutte.
Richtig opulent wird es mit der siebenschichtigen Muttertagstorte, stilecht auf der Tortenplatte aus geschliffenem Bleikristall. Statt Sahne und Schokoladenfüllung Blüten über Blüten. An dieser Torte kann man sich sattsehen, ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen.
Zauberhafte Arrangements mit Blumen – viel Liebe zum Detail
Als Muttertagsgeschenk ein Pflanztopf in Premium-Ausführung. Ein Gesteck, das so schnell nicht welkt. Es sei denn, Mutter vergisst das Gießen.
Verschwenderisch ragen Lauchknospen in die Höhe, farbenfreudige Blüten markieren die Mitte. Der Unterbau besteht aus getrockneten Pflanzenteilen. Spiralig gerollte Blätter und die stacheligen Früchte der Karden geben die Struktur. Rosenblüten zeigen Farbtupfer von Gelb bis Rot. Hortensien liegen wie Wolken dazwischen. Eine moderne Version der detailverliebten holländischen Blumenmalerei.
Florale Kreationen – kunstvoll gestaltet mit Liebe zur Natur
Für Mütter mit Hang zur mediterranen Küche – Tomaten, Peperoni, Zwiebeln, Zucchini, Rosmarin und viiiel Knoblauch. …und wer kocht???
Goldene Zeiten für (platonische) Leckermäuler. Außer Konkurrenz laufen die beiden manns/fraushohen Eiskugeln.
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Lebensstilblog beschäftigt sich mit den Menschen und ihren Gewohnheiten.
Auf der Publikumsmesse in Stuttgart bieten Aussteller zu den Themen Garten, Slow Food, Holz und Bau ihre Neuigkeiten an. Traditionelles und fast vergessen geglaubtes lebt auf, Bewährtes findet seine Abnehmer.
Handwerker und Künstler präsentieren ihre Arbeiten.
Handwerkstechniken erleben eine Renaissance Wer ein Handwerk lernt, braucht einen langen Atem. Vor dem Können liegt eine lange Phase mit üben – üben – üben…
Kunst und Handwerk. Beides beherrscht Martin Wiese. Den Stein bearbeitet der Bildhauer auf einer Seite. Vorn meißelt er einen Kopf, drum herum belässt er den groben Stein, wie er aus dem Steinbruch gekommen ist.
Sorgfältig geschliffen, wirken die Gesichter glatt und zart – zum Streicheln. Der Rest des Steinbrockens bleibt im Originalzustand.
Die Köpfe sehen aus, als hätten sie sie wilde Frisuren oder einen verschwenderischen Kopfputz.
Handwerkstechnik der Holzbearbeiter: Zinken
Ecken an Kästen, Schränken, Möbeln – immer dann, wenn zwei Bretter fest zusammen halten müssen, muss die Verbindung stabil sein. Leim alleine genügt nicht. Noch stabiler und sicherer halten Schwalbenschwanzzinken, ungefähr wie Finger einer gefalteten Hand. Diese Technik stammt aus einer Zeit, als die Kunden noch Wert auf Haltbarkeit und Langlebigkeit legten.
Die alte Handwerkstechnik zeigt der Zimmerer von „holzwert“. Ein altes Handwerk für die Restaurierung alter Häuser, damit sie mindestens noch einmal Jahrzehnte halten.
Natur, Handwerk, Kreativität
Alles das verbindet der Beruf eines Landschaftsgärtners. Berufsschüler der Landwirtschaftlichen Schule Hohenheim meistern einen Schaugarten nach eigenen Ideen. Hier zeigen sie ihr Können.
Zur Gestaltung verwenden sie Natursteine, Pflanzen, Holz. Aus tadellos abgeschliffenen Baumstämmen formen sie Sitzgelegenheiten.
Herzerfrischend sind ihre Aussagen zu ihrer Motivation. Sie lieben ihren Beruf eines Landschaftsgärtners, weil …
Lebensstilblog beschäftigt sich mit den Menschen und ihren Gewohnheiten.
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Viel Grün, Bögen statt Geraden, Wasser und Wellen, viel Raum zum Entspannen und seinen Gedanken nachhängen – Garten der Ruhe, Besinnung, Meditation.
Es begann damit, dass die Bad Langensalzaner Gartenarchitektin Japan besuchte.
Sie sah die Gärten im Original und kam total begeistert zurück. Diese Begeisterung entwickelte sich zu dem Plan, in Bad Langensalza ebenfalls einen solchen Garten anzulegen. Ihr Tatendrang übertrug sich schnell auf die Entscheidungsträger. Bürgermeister Berhard Schönau ließ seinem Talent zum Geld beschaffen freien Lauf. (Wunschtraum aller Kreativen – Autorin eingeschlossen!) Er organisierte alles Mögliche und Unmögliche an Fördermitteln, sodass nicht nur der Garten angelegt werden konnte, sondern auch ein Gebäudekomplex in japanischer Architektur. Er dient als Pflanzenpavillon und zur Teezeremonie. Die Gartenarchitektin konnte sich noch einige Monate in Japan aufhalten, die Gartenkunst studieren, den Garten zu planen und naturgetreu auszuführen. Stolz sind die Bad Langensalzener auf die Begeisterung Besucher – besonders der japanischen.
Wellen, Wogen, Kurven
Wellenförmige Linien sind ein Gestaltungselement, das den ganzen Garten durchzieht. Kurvig verlaufen die weißen, wellig geharkten Kieswege, die freilich nicht für die Besucher bestimmt sind. Diese Muster werden zum Anschauen angelegt, nicht zum Füße vertreten.
Akkurat geschnittene Hecken bereichern das Gartenbild. Nicht mit dem Lineal, sondern bogenförmig umkreisen sie eine weiße Kiesfläche im Inneren, die eine Baumgruppe umrahmt. Ebenfalls geharkt, wie ein Blick über die Hecke bestätigt.
Japan ist bekanntlich eine Insel, und damit von allen Seiten von der See umgeben.
Steine, die wie Felsbrocken aus dem wogenden Kiesmeer herausragen, zeigen die Verbindung zum Wasser. Die grüne stufenförmige Hecke sieht nach einem Riesenseeungeheuer aus, gesponnen aus Seemannslatein. Vorn liegt der Kopf, dann kommt der zweigeteilte Körper, der in den überlangen Krakenbeinen endet. Oder sind die Haxen um die Ecke gar als Fischschwanz zusammen gewachsen? Es reizt, sich in das vermeintlich weiche Grün Hineinpflatschen zu lassen. Das würde wohl eine prickelnde Angelegenheit werden. Zwar sehen die Formen rundum weich aus, die darunter liegenden Buchsbaumzweige könnten empfindlich piksen.
Nicht nur Wege und Hecken wogen durch den Garten.
Selbst die Funkien passen sich an. Die Schattenpflanze mit den wellenförmig gestreiften Blättern bildet einen Halbkreis. Das Blaugrün erinnert an klares Wasser, in dem sich ein Wald spiegelt.
Uralt – zumindest genau so alt wie in der Natur – werden Bonsais.
Diese Variante der fernöstlichen Gartenkunst bereichert den Japangarten mehrfach. Zwergbäume in Gefäßen stehen auf Sockeln wie Skulpturen. Sie werden auch lebende Kunstwerke genannt, denn es hängt – neben der ausgefeilten Technik – viel vom Fingerspitzengefühl des Gestalters ab, wie sich der Baum harmonisch in die angestrebte Wuchsform entwickelt.
Diese Wuchsformen, die möglichst die typischen Merkmale einer Baumart vereinigen, aber doch die Handschrift eines Künstlers zeigen soll, wachsen im Japangarten auch in groß, in sehr groß.
Koi, Statussymbol in einem japanischen Teich.
Wo stilles Wasser ruht, darf kein Koi fehlen. Ein reiner Zierfisch, der nie auf einer japanischen Speisekarte landet. Diese Buntspechtfische mit ihren fröhlichen Farben und Mustern sind bestimmt sehr teuer, meint man hierzulande, wo man keine Ahnung hat. Pustekuchen. Nur weiße Kois sind wertvoll. Am edelsten ist ein weißer Koi mit einem kreisförmigen, roten Fleck auf der Stirn, denn er symbolisiert die Sonne, die schon die japanische Flagge als zentrale rote Scheibe aufweist.
Keine Regel ohne Ausnahme.
Eine Ausnahme zu den fließenden Formen bildet der mäanderförmige Holzsteg über den Teich. Er erfüllt zwei Funktionen. Zum einen lassen die Wasserüberquerer die bösen Geister hinter sich. Zum anderen geht der Wunsch, den sie während ihrer Wanderung aussprechen, in Erfüllung. Das ist theoretisch zwar einfach, aber in der Praxis knifflig. Wie formuliere ich den Wunsch richtig? Der anfangs forsche Schritt verlangsamt sich. Ist es wirklich der Hauptwunsch oder gibt es vielleicht noch einen viel dringenderen?
Leider weiß keiner genau, wie lange es dauert, bis der Wunsch in Erfüllung geht. Also bleibt nur noch warten, warten, warten…
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Die Erfurter BuGa 21 überrascht ihre Besucher mit einem Landschaftspark, Teich, blauer Brücke, Themengärten und mehr. Die Landschaftsarchitektin Kathrin Hitschfeld plant die Parkanlage entlang der Gera. Schon jetzt führt sie Besucher durch die nördliche Gera-Aue und den Petersberg.
Planung und Gestaltung der Gera-Aue vom Nordzipfel bis ins Zentrum von Erfurt.
Das Besondere an dieser BUndesGArtenschau sind die drei unterschiedlichen Standorte. Fast ganz Erfurt wird mit eingezogen. So großflächig war eine BUGA wohl selten: 5 km Uferweg entlang der Gera, der Petersberg direkt über der Altstadt und die Bundes-Gartenschau in einer bestehenden Gartenschau, nämlich der ega, die e(rfurter)g(arten)a(usstellung). Die ega wurde vor 60 Jahren angelegt, wird seitdem von den Erfurtern massig geliebt, gepflegt und besucht. Erfurter Bürger beteiligen sich die rege bei allen drei Projekten. Die Bürgerbeteiligung hat eine lange Tradition in Erfurt. Ohne sie läuft nichts, zumindest nicht rund! Katrin Hitschfeld führt begeistert durch ihr Projekt. Sie zeigt Pläne und Neugestaltungen, die vor ihrem inneren Auge stehen. Damit hat sie den Besuchern einiges voraus. Das Arboretum, die Ansammlung von Bäumen, kombiniert mit einem englischen Landschaftspark sehen die Besucher an dieser Stelle. Zugegeben, noch sieht es etwas kahl aus, aber bald…
Ein weiteres Glanzstück, das die BUGA überdauern wird, ist ein Teich von 10.000 Quadratmeter Größe.
In Gänze können Passanten den Teich noch nicht erkennen, der 2021 an dieser Stelle steht. Wo aber bekommt man so viel Wasser her? Ganz einfach! Das Wasser der Schmalwassertalsperre rauscht mit 600 l pro Sekunde entlang. Damit wird ein noch zu bauendes Wasserkraftwerk angetrieben, das Erfurt mit Strom versorgt. Das überschüssige Wasser fließt nicht sofort in die Gera, sondern macht erst einmal einen Umweg über den noch auszubuddelnden Teig. Plietsch! Damit wird auch gleichzeitig ein Überlaufbecken geschaffen, das die Stadt vor Hochwasser schützt.
Der Mühlgrabenkanal wird zum natürlichen Flusslauf.
Ordentlich was zu sehen gibt es schon am Mühlgraben. Kein Wunder, denn die Arbeiten sollen hier bis 2019 abgeschlossen sein. Zu dem Zeitpunkt fangen an sie anderen Stellen erst an. Der messlattengerade Mühlenkanal schlängelt sich fortan anmutig durch die Landschaft. An einigen Seiten wurde die Böschung dezent angehoben, damit das Wasser die Kurve kratzen kann. An anderer Stelle kann das Wasser in einer Kurve flach auslaufen. Da bekommen die Fische wieder Lust, die Wasserstraße zu nutzen.
Brücke über die Gera.
Blau ist sie und elegant geschwungen, die neue Brücke. Mit Rollstuhl und Kinderwagen kommen Besucher bequem auf die andere Flussseite. Als Ruhepol warten hier steinerne Sitzbänke am Strand der Gera.
Hier hackt sich die Vorstellungskraft der Betrachter ein. Bei schönem Wetter sitzen Sonnenhungrige auf den Steinen, bräunen ihre blasse Haut, lesen die Zeitung, unterhalten sich, trinken einen Kaffee aus dem nahegelegenen Vereinsheim. Natürlich nicht in Plastikbechern, sondern aus Pfandbechern aus Glas oder Porzellan. Mütter sitzen am Rand und schauen ihren Kindern zu, die wie alle Kinder probieren müssen, ob Wasser wirklich nass ist.
Themengärten – Herzstück jeder BUGA.
Noch ruht die Landschaft, aber die Themengärten werden hier 2020 angelegt. Auf jeder Gartenschau freuen sich die Besucher auf die neusten Trends in Garten und Landschaftsbau. Gartenbesitzer holen sich Anregungen für ihre Wohngärten. Hofgärten für alle Bewohner sind in den Städten Kult. Mit Mülltonnen vollgestellte Hinterhöfe sind total ultra-mega-out. Ideen für barrierefreie Gärten finden Natur liebende Menschen mit Behinderungen. Wenn Allewelt vom großen Insektensterben geschockt ist, hier bleibt die Zeit stehen. Im Bienengarten kann man die Brummer beobachten, und bestimmt ein paar Ideen für den heimischen Garten oder Balkon mitnehmen. Die Friedhofsgärtner nehmen einen Teil des Geländes ein. Wer einen geliebten Menschen verloren hat, findet Trost in der hingebungsvollen Pflege eines Grabes.
Drei vielfältig verflochtene Gartenschauen an einem Tag?
Fast sieht es so aus, als könnten Lieschen Müller und Max Mustermann das nicht an einem Tag bewältigen, als bräuchten interessierte Besucher mehr als einen Tag, um alles zu sehen. Zu weit liegen die Teilstücke auseinander. Kein Problem, denn während der BUGA verkehrt eine Shuttle-Straßenbahn, die Gera-Aue, Petersberg und ega miteinander verbindet. Wirklich alles an einem Tag? Psst – Erfurter Touristikmanager brüten gerade etwas aus. Es wird Angebote geben fürs Wochenende oder für mehrere Tage, mit der Bahn, mit dem Auto, vielleicht auch mit dem Rad. Egal wie, es wird für jeden etwas dabei sein.
Wenn die BUGA 2021 steht, Millionen von Besuchern in Staunen versetzt hat, die Formalitäten abgewickelt sind, dann verlässt Katrin Hitschfeld Erfurt und wendet sich neuen Projekten zu.
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Kurgärten versprühen einen besonderen Charme. Sie sind darauf angelegt, gründlich und immer wieder aufs Neue angeschaut zu werden. Kurgäste lieben es, jeden Tag etwas Nigelnagelneues zu entdecken.
Vielfältig verflochten sind Gärten, die vor langer Zeit angelegt wurden.
Gartenanlagen wachsen mit den Jahren Stück für Stück, höher und breiter. Bad Langensalza verfügt über zehn eigenwillige Themengärten.
(c) Bad Langensalza
Vor Jahren müssen diese Parkanlagen den Besuchern exotisch vorgekommen sein – eine ungewohnte Form der Gartenarchitektur, fremdartige Pflanzenkombinationen, andersartige Einstellung zur Natur. Abschalten und zur Ruhe kommen!
Und so beschreibt Bad Langensalza seine Kurgärten:
„Exotische Blüten, verschlungene Wege, berauschende Düfte – Bad Langensalza ist die Stadt der Gärten. Zehn Parks und Themengärten entführen in eine Welt voller spektakulärer und einprägsamer Panoramen. Besinnlichkeit und Ruhe in exotischer Umgebung bietet der Japanische Garten in Bad Langensalza. Direkt daneben lockt der Rosengarten mit fast 450 verschiedenen Arten und Sorten.“
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Bundesgartenschau in Erfurt in 2 ½ Jahren – viel Zeit bis dahin, sollte man meinen. Wer sich aber mit Pflanzen auskennt, weiß, dass sie eine längere Vorlaufzeit brauchen, um einzuwachsen, siehe ✿ Erfurt: BUGA 21 – Neuigkeiten vom Flussufer der Gera
Erfurt bringt die idealen Voraussetzungen für eine Gartenschau mit.
Die Sonne soll hier häufiger scheinen als anderswo – behaupten die Erfurter. Durch die vielen Flüsse und deren Seitenarme bleibt der Boden ständig feucht, selbst bei einer Dürre, wie wir sie zur Zeit erleben. Wer sich zur BUGA in Erfurt aufhält, wird überall fündig. Wem der egapark zu voll sein wird, kann im Nordpark oder in der nördlichen Geraaue lustwandeln. Selbst direkt neben der Altstadt, um die Zitadelle Petersberg, erstreckt sich ein Teil des BUGA-Geländes. Spannend ist es, mitzuerleben, wie so ein Mammutprojekt entsteht.
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Nach 2 km Fußweg erreicht die Wanderin diesen Paradiesgarten. Umgeben von Feldern und Wiesen liegt der Aussiedlerhof der Familie Oelkrug – mittlerweile wohnen hier 3 Generationen.
Ursula Oelkrug zeigt ihren Garten
Die Seniorchefin bewirtschaftet das riesige Gelände um den Hof herum, das nicht landwirtschaftlich genutzt wird. Früher hat sie neben Stall und Küche – ganz nebenbei – den Garten bestellt. Seit ihr Sohn und die Schwiegertochter die Landwirtschaft übernommen haben, bleibt ihr mehr Zeit für den Garten. Und der ist in vielerlei Hinsicht paradiesisch.
Ursula Oelkrug, die Gärtnerin mit einem grünen Daumen.
Variantenreiche grüne Blattstauden im Schattengarten
Bunte Blumenrabatte am Hackschnitzelweg
Schwungvolle Blumenrabatte
Rote Rosen dominieren die Blumenrabatte
Beim Gang durch das blühende Gelände entsteht der Eindruck, im Paradies zu wandeln. Rabatten mit farbenfrohen Blüten, dazwischen Stauden mit unterschiedlichen Grüntönen und Blattformen. Alle wirken ein bisschen größer und üppiger als im eigenen Garten. Die Gartengestaltung dehnt sich aus bis in den Nutzgarten. Was aussieht wie sorgfältig geplante Gartenarchitektur, ist laut Aussage von Ursula Oelkrug mit den Jahrzehnten gewachsen. Sie betreut noch die Gärten, die ihre Mutter und ihre Schwägerin angelegt haben. Gartenbesucher wandeln weich auf Wegen aus Gras oder Holzhäcksel.
Keramik, Leidenschaft der ganzen Familie Oelkrug.
Dekoration aus Keramikkugeln, Steinen und Astgabel
Dekorative Keramikvögel am Baumstamm
Keramikdekoration am Rande der Blumenrabatte
Keramikvögel auf dem Gartenzaun
Bis hin zu den Enkeln frönen die Familienmitglieder dem Hobby. Passend zur Gartenarbeit gestalten sie Dekorationen mit gebrannter Erde. Keramikfiguren erhalten Haare aus Steingartenpflanzen. Kugeln, kombiniert mit Holz und Steinen, die hier am Rande der Schwäbischen Alb buchstäblich aus dem Boden wachsen. Neben lebendigen sitzen tönerne Vögeln auf Ästen und Zäunen.
Holz wächst von allein in dekorativen Formen heran – der künstlerischen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Baumsteg über einen kleinen Bach
Bögen aus Zweigen rahmen den Nutzgarten ein
Holzsteg über den Bach, Baumringe mit Keramikeulen
Semperviven im Blumentopf auf einem Labyrinth aus Hackschnitzeln
Holz fällt auf dem Lande immer an. Bäume müssen gefällt oder beschnitten werden. Halbierte Baumstämme ergeben eine Bank zum Sitzen oder einen Steg über den kleinen Bach. Das Geländer besteht aus schief gewachsenen Ästen, die durch ihre Knorren und Rundungen an Attraktivität gewinnen. Daneben ein alter, hohler Baumstamm, der zwei Keramikeulen als Höhle dient. Tore zum Nutzgarten bilden zu Bögen geflochtene Haselruten. Auf einem abgesägten Baumstamm endet ein Labyrinth, geformt aus Tontöpfen – Irrgarten als Kinderstube für kleine Semperviven. Diese genügsamen, aber sonnenhungrigen Pflänzchen können auf diesem Platz wohlig heranwachsen.
Wer arbeitet, ruht sich gern aus – einfach zum Genießen.
Sitzbank aus einem halbierten Baumstamm
Nähmaschinentisch mit grüner Sitzbank im Garten
Sitzplatz mitten im Garten
Blick in den Garten – Blick aus dem Garten
Blick über den Gartenzaun in die Landschaft
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