Im Schlosspark, gegenüber dem Stuttgarter Schauspielhaus, steht ein Gebäude, das sich „Probegrube“ nennt.
Hell erleuchtet und bunt bemalt sind die Außenwände. Was mag sich darin verbergen?
Die Neugierde ist geweckt!
Um einen Blick in die Grube werfen zu können, müssen die Besucher erst Treppen hochsteigen.
Treppen, Stangen als Geländer, gemalte Streifen an den Wänden – ein Labyrinth, das nach unten führt.
Die beiden haben es geschafft. Als erste sind sie unten in der Grube angekommen. Dieser Triumph muss sofort mit einem Gruben-Selbstporträt dokumentiert werden.
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Im Kellergewölbe im Schloss von Schorndorf erwarten zauberhafte Blumengestecke die Besucher der Remstal Gartenschau. Zum großen Thema „Muttertag“ lassen sich Floristen gern etwas Besonderes einfallen.
Herzen, Herzen, Herzen = Muttertag
Diese Mutter bekommt nicht nur viel Liebe in Form von Rosen. Sie zeigt auch Temperament – deutlich symbolisiert durch die roten Pfefferschoten.
Auf der Zielscheibe von einem Meter Durchmesser bildet das (Rosen)Herz den Mittelpunkt. Da ist jeder Schuss ein Treffer. Amor lässt grüßen.
Florale Süßigkeiten
Sehr gediegen mutet die feine Etagere an. An Feiertagen krönt sie die Kaffeetafel. Heute mal mit Blumentörtchen, umrandet mit Spitzendeckchen.
Vintage, ohne Shabby-Look. Rosarote Becher in 70er-Jahre-Eiswagen-Optik und Sahnetörtchen, gekrönt mit einer roten Hagebutte.
Richtig opulent wird es mit der siebenschichtigen Muttertagstorte, stilecht auf der Tortenplatte aus geschliffenem Bleikristall. Statt Sahne und Schokoladenfüllung Blüten über Blüten. An dieser Torte kann man sich sattsehen, ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen.
Zauberhafte Arrangements mit Blumen – viel Liebe zum Detail
Als Muttertagsgeschenk ein Pflanztopf in Premium-Ausführung. Ein Gesteck, das so schnell nicht welkt. Es sei denn, Mutter vergisst das Gießen.
Verschwenderisch ragen Lauchknospen in die Höhe, farbenfreudige Blüten markieren die Mitte. Der Unterbau besteht aus getrockneten Pflanzenteilen. Spiralig gerollte Blätter und die stacheligen Früchte der Karden geben die Struktur. Rosenblüten zeigen Farbtupfer von Gelb bis Rot. Hortensien liegen wie Wolken dazwischen. Eine moderne Version der detailverliebten holländischen Blumenmalerei.
Florale Kreationen – kunstvoll gestaltet mit Liebe zur Natur
Für Mütter mit Hang zur mediterranen Küche – Tomaten, Peperoni, Zwiebeln, Zucchini, Rosmarin und viiiel Knoblauch. …und wer kocht???
Goldene Zeiten für (platonische) Leckermäuler. Außer Konkurrenz laufen die beiden manns/fraushohen Eiskugeln.
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Lebensstilblog beschäftigt sich mit den Menschen und ihren Gewohnheiten.
Belle Époque, mittendrin Dilili in Paris, der Weltstadt der Künstler, Literaten, Wissenschaftler. In Paris häufen sich mysteriöse Entführungsfälle. Mädchen werden entführt, aber es gibt wenig Anhaltspunkte. Die Spuren führen zu den selbsternannten „Herren der Welt“.
Dilili und ihr Freund Orel setzen sich auf die Fährte der Entführer.
Dilili liebt Seilspringen
Dilili ist ein aufgewecktes, abenteuerlustiges Mädchen mit französischen und kanakischen Wurzeln. Mit dem Schiff kam sie nach Frankreich. Unterwegs nahm sich eine Adlige ihrer an und ließ ihr die beste Erziehung angedeihen. Dilili zeigt überaus höfliche Manieren und beherrscht die französische Sprache in Wort und Schrift – besser als mancher Franzose. Sie möchte die Pariser kennenlernen.
Dilili und Orel fahren mit dem Lastenfahrrad durch Paris
Ihr Freund Orel, der Botenjunge mit dem Lastendreirad, kennt sämtliche Persönlichkeiten seiner Zeit – von Literaten, über Kunst und Musik bis hin zu Wissenschaftlern und Erfindern.
Dilili und Orel setzen sich auf die Spuren der „Herren der Welt“.
Die Maler Auguste Renoir und Clode Monet bringen sie auf die Spur. Marcel Proust und Eric Satie schildern ihre Beobachtungen.
Orel, Dilili und Emma Calvé im Schwanenboot
Mit der Opernsängerin Emma Calvé ist Orel sogar befreundet. Mit ihr fahren sie auf dem Wasserweg zu einem Schlupfwinkel. Erst starten sie in der Kanalisation von Paris, dann geht’s weiter auf der Seine. Nicht etwa mit einem Kahn, nein, standesgemäß mit einem Schwanenboot aus der Oper Lohengrin.
Dilili und Orel fahren mit Toulouse-Lautrec durch das nächtliche Paris
Mit Hilfe des Malers Toulouse-Lautrec gelangen sie in das Cabaret Moulin Rouge, wo Dilili die Verschwörer belauscht. Die Freunde erhalten einen Hinweis auf ein Versteck.
Dilili schiebt ihren verwundeten Freund zuu Louis Pasteur
Diese Information erweist sich als fatal, denn an diesem Ort wird Orel von einem tollwütigen Hund gebissen. Orel kann nicht mehr laufen, aber Dilili schiebt ihn zu Louis Pasteur, der bekanntlich gerade einen Impfstoff dagegen entwickelt hat.
Die ganze Vorsicht nützt nichts, denn Dilili wird entführt.
In einen schwarzen Umhang gehüllt wird sie mit den anderen Mädchen und Frauen festgehalten. Alle dürfen nicht mehr sprechen und müssen sich nur noch kniend bewegen. Diese „Vierfüßler“ dienen als Stühle für Männer, die sich auf ihnen ausruhen. Der dicke Anführer braucht sogar vier Frauen, die ein Brett tragen, auf dem er in seinem Thron residiert.
Aufsehen erregende Befreiungsaktion.
Orel und seine Freunde finden das Frauen-Gefängnis mit Hilfe des Schwanenbootes. Gerettet werden die Mädchen über eine Strickleiter durch den Schornstein. Oben wartet ein Luftschiff, gebaut von Graf von Zeppelin, einem Freund der Opernsängerin. Da der Gasantrieb noch nicht erfunden ist, müssen die Mädchen und ihre Helfer kräftig in die Pedale treten.
Die feine Pariser Gesellschaft lauscht der Opernsängerin Emma Calvé
Mit Unterstützung der Opernsängerin, die mit ihrer voluminösen Opernstimme den Takt angibt, werden sämtliche Pariser rund um den Eiffelturm auf sie aufmerksam. Alle Mädchen – außer Dilili – finden zu ihren Eltern zurück. Eine Szene, die bei den Zuschauern die Tränen in die Augen treibt. Aber auch Dilili findet sich behütet in den Armen der Opernsängerin, deren Chauffeur und ihrem Freund Orel.
Sympathie für entrechtete Frauen treibt Michel Ocelot an.
Michel Ocelot wollte ursprünglich einen Film über die Unterdrückung der Frauen schaffen. Er steht auf der Seite der Frauen, die im schwarzen Umhang als seelenlose Fußabstreifer für eine bestimmte Sorte Mann dienen. Er wollte einen Film über entrechtete Frauen drehen, die nur vor sich hinvegetieren und auf Befehle brutaler Männer reagieren müssen – ein Film über die Unterdrückung und Befreiung verschleierter Frauen. Als Rahmenhandlung wählte er die Pariser Belle Epoque, die Zeit um 1900 herum.
Insgesamt sechs Jahre hat es gedauert, bis der Film fertig war.
Nachdem er die Figuren ausgewählt hatte, stand die Handlung innerhalb einer Woche. Die Zuschauer schwelgen in romantischen Jugendstil-Interieurs. Auf den Straßen von Paris flanieren die Damen der feinen Gesellschaft in ihren langen Röcken (die Michel Ocelot besonders mag). Die Herren in Gehröcken und Zylinder steigen aus Pferdekutschen. Dieser Film könnte in Schule als Unterrichtsmaterial dienen. Maler, Bildhauer, Literaten, Musiker, Wissenschaftler kommen darin vor. Besonders berücksichtigt er die Frauen, die sich in dieser Zeit emanzipierten. Zugegeben, nicht unbedingt biographisch genau.
Wo sonst findet man so viele berühmte männliche und weibliche Charaktere in einem 89-Minuten-Film?
Maler/Bildhauer: Auguste Renoir, Auguste Rodin, Camille Claudel, Claude Monet, Constantin Brancusi (Romania), Edgar Degas, Henri de Toulouse-Lautrec, Henri Matisse, Le Douanier Rousseau, Madeleine Lemaire, Pablo Picasso (Spain), Paul Poiret, Suzanne Valadon. Literaten: Anna de Noailles (Rumania), Colette, Ernest Renan, Marcel Proust. Komponisten: Claude Debussy, Emma Calvé, Erik Satie, Reynaldo Hahn (Venezuela). Persönlichkeiten: Clémenceau, Louise Michel, Prince de Galles (United Kingdom). Wissenschaftler: Alberto Santos-Dumont (Brazil), Gustave Eiffel, Louis Pasteur, Marie Curie (Poland). Sängerin/Tänzer: Sarah Bernhardt, La Goulue, Chocolat (Cuba).
Regie Director: Michel Ocelot / Frankreich, Deutschland, Belgien / 2018 / 01:35:00 min.
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Kostüme von Justina Klimczyk in „Pinocchios Abenteuer“
Stuttgarter Staatsoper Grüner Anzug mit seitlich ausgestopften Sprungbeinen und hinten Flügeln, auf dem Kopf eine Maske mit Augen, Nase, Mund, darunter das grün angemalte Gesicht von Yuko Kakuta – (fast) fertig ist die Grille. Durch die typischen Flügelbewegungen und ihr hohes „tschiep, tschiep“ wird sie lebendig. Viele prall ausgestopfte Schenkel, wohin man blickt: Grille, Kater, Fuchs, Kaninchen sehen aus wie in dem Kinderbuch „Die Hasenschule“, in der die Häschen aufrecht laufen und Anzüge tragen. Die Kostüme von Justina Klimczyk, besonders die Tierkostüme, sind ein Gedicht.
Auf der Publikumsmesse in Stuttgart bieten Aussteller zu den Themen Garten, Slow Food, Holz und Bau ihre Neuigkeiten an. Traditionelles und fast vergessen geglaubtes lebt auf, Bewährtes findet seine Abnehmer.
Handwerker und Künstler präsentieren ihre Arbeiten.
Handwerkstechniken erleben eine Renaissance Wer ein Handwerk lernt, braucht einen langen Atem. Vor dem Können liegt eine lange Phase mit üben – üben – üben…
Kunst und Handwerk. Beides beherrscht Martin Wiese. Den Stein bearbeitet der Bildhauer auf einer Seite. Vorn meißelt er einen Kopf, drum herum belässt er den groben Stein, wie er aus dem Steinbruch gekommen ist.
Sorgfältig geschliffen, wirken die Gesichter glatt und zart – zum Streicheln. Der Rest des Steinbrockens bleibt im Originalzustand.
Die Köpfe sehen aus, als hätten sie sie wilde Frisuren oder einen verschwenderischen Kopfputz.
Handwerkstechnik der Holzbearbeiter: Zinken
Ecken an Kästen, Schränken, Möbeln – immer dann, wenn zwei Bretter fest zusammen halten müssen, muss die Verbindung stabil sein. Leim alleine genügt nicht. Noch stabiler und sicherer halten Schwalbenschwanzzinken, ungefähr wie Finger einer gefalteten Hand. Diese Technik stammt aus einer Zeit, als die Kunden noch Wert auf Haltbarkeit und Langlebigkeit legten.
Die alte Handwerkstechnik zeigt der Zimmerer von „holzwert“. Ein altes Handwerk für die Restaurierung alter Häuser, damit sie mindestens noch einmal Jahrzehnte halten.
Natur, Handwerk, Kreativität
Alles das verbindet der Beruf eines Landschaftsgärtners. Berufsschüler der Landwirtschaftlichen Schule Hohenheim meistern einen Schaugarten nach eigenen Ideen. Hier zeigen sie ihr Können.
Zur Gestaltung verwenden sie Natursteine, Pflanzen, Holz. Aus tadellos abgeschliffenen Baumstämmen formen sie Sitzgelegenheiten.
Herzerfrischend sind ihre Aussagen zu ihrer Motivation. Sie lieben ihren Beruf eines Landschaftsgärtners, weil …
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Auf der Designmesse in Stuttgart präsentieren Gestalter ihre Arbeiten für unterschiedliche Zielgruppen – für Männer (Herren), Frauen (Damen), Kinder (Kids), Veganer, Weitsichtige…
Für Frauen eine Lieblings-Handtasche.
Eine Damenhandtasche muss so groß sein, dass alles Nötige und Unnötige hineinpasst. Laura von Hagens Gurt aus geflochtenem Leder liegt angenehm auf der Schulter und sieht apart aus.
Für Männer in richtiger Größe und Material.
Wer sagt, dass es schwierig ist, Geschenke für Männer zu finden? Eine Tasche muss nur so groß sein, dass eine Frau sie beim besten Willen nicht tragen kann (oder will).
Für Kinder ein Allzweckturm
Einen stabilen Hochstuhl entwickelte Ursula Schreck. Ob oben, unten, seitwärts – der Fantasie sind keine Funktionsgrenzen gesetzt.
Für Veganer ein pflanzlicher Rucksack.
Aus Kork fertigen Elena und Nicola Burggraf Rucksäcke mit einem raffinierten Verschluss – keine Chance den Langfingern.
Für Weitsichtige 2 Brillengestelle.
Lediglich zwei unterschiedliche Brillenmodelle bietet Max Steilen an. Seiner Meinung nach passen sie zu sämtlichen Gesichtsformen – stimmt!
Für Sitzenbleiber*innen (alte Schreibweise).
Ein Mittelding zwischen handwerklichem Können und industrieller fertigungsweise zeigt Kevin Gerstmeier. Neben anderen Designpreisen heimste er den Blickfang-Designpreis ein.
Für Einfachaberraffiniertbevorzugende (korrekte Genderschreibweise).
Unter Hitze gebogene Tischbeine, die mit einem Griff zusammengesteckt und mit der Tischplatte verbunden werden entwickelt Jonas Nitsch – einfach raffiniert!
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Ein Werkstattschrank für den kochenden Heimwerker. Großes Lob dem Designer, der eine Küche für Männer erschaffen hat, in der sie ihr Hobby in den Dienst der gerecht aufgeteilten Hausarbeit stellen. Ausgestellt im MAK Design Labor in Wien.
Mann übernimmt gern das Kochen
Mann geht (freiwillig) an seinen zusammengeklappten Werkzeugschrank, öffnet die Türen und erhält so eine Übersicht sämtlicher Kochutensilien. In Reih‘ und Glied hängen Gerätschaften, die scharf sind, metallisch glänzen und/oder Krach machen. Stählerne Pfannen fürs Grill-Feeling; Flexscheiben mit unterschiedlich großen Löchern für das Raspeln von Gemüse; sorgfältig in Holzschlitzen geparkte Messer mit soliden Griffen und Klingen; daneben Apfelsausstecher mit gefährlichen Zähnen sowie unentbehrliche Zangen, Scheren und Grätenpinzetten. Eine Bindfadenrolle für die Rouladen, Fleischklopfer und Küchenwaage gehören in den Utensilienpark. Pürierstab, Kartoffelpresse und Würstchenzange vervollkommnen den 3-teiligen Küchengerätealtar.
Den Abwasch erledigt Mann allein!
Mit diesem Küchenwerkschrank ist auch die Frage des Spülens geklärt. Das erledigt der Herr der Ausrüstung natürlich selbst. Niemals ließe er unfachmännische Personen an seine sorgfältig geschliffenen Messer. Die Betriebsmittel gehören an den richtigen Platz, denn wenn er eines nicht sofort wiederfindet, wird sein Arbeitsrhythmus und damit der Flow gestört. Nur wenn alles vorschriftsmäßig eingeordnet ist, läuft die Schlemmermahlproduktion wie am Fließband.
Von Staubsauger bis Bügeleisen
Liebe Designer, herzlichen, allerliebsten Dank für den Küchenwerkzeugschrank, der uns Frauen in Entzückung versetzt. Er passt perfekt zu männlichem Selbstverständnis, siehe Pasta-Werkstatt – ein Baumarkt-Kochbuch Gern würden wir mehr davon im Baumarkt sehen. Wie wäre es mit einem Staubsauger als Aufsitzmodell, ähnlich wie die Rasenmäher? Die 20 Quadratmeter Grünfläche im Vorgarten sind schnell gemäht. Eine Wohnung mit all ihren Ecken und Hindernissen bietet weitaus mehr Möglichkeiten für sattelfeste Fahrkünste. Sehr am Herzen liegt mir noch das Bügeleisen, das trotz Dampffunktion noch nicht bei den Hausmännern angekommen ist. Hier schlage ich ein Bügeleisen in Form einer Modelleisenbahn vor. Dabei kann der Dampf gut einbezogen werden – vielleicht im Stakkato mit Dampflock-Sounds und Aroma von verbrannter Kohle. Superglatte Hemden und ein Pluspunkt bei der Dame seines Herzens sind der Lohn des Bügelns.
Den Werkzeug-Küchenschrank finden Sie im Mak Design Labor im MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst
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Umlagert ist „Der Kuss“ von Gustav Klimt – wahrscheinlich das meist fotografierte Werk im Schloss Belvedere, vielleicht sogar in ganz Wien. Golden glänzt er in einem Raum voller Augenzeugen, gezückten Digitalkameras und auf die Szene gerichteten Smartphones.
Im Schloss Belvedere drängeln sich Besucher um das Liebespaar.
Breit genug ist das Bild, das einer Vielzahl von Zuschauern in einem Umkreis von fünf Metern Platz verschafft. Mit Kameras bewaffnet drängen sie sich in das Einzugsgebiet, um einen freien Blick auf das Gemälde von Gustav Klimt zu erhaschen. Hier herrscht ein Hauen und Stechen um den besten Freiraum für ein tipptoppes Kuss-Foto, ein Selfie, ein Gruppenselfie, ein … Wer selbst mit abgebildet sein will, hält das Smartphone möglichst weit weg oder benutzt einen Haltestiel. Dabei ist es egal, ob die Kamera die nächste Besucherin kratzt, die einfach nur am Gemälde Gefallen findet.
Golden glänzen Umhang und Kleid, golden glänzen die Sternschnuppen im Hintergrund, golden glänzen die die Mittelpunkte der Blumen auf der grünen Wiese. Es gibt viel zu schauen an Details. Der Kuss findet in einer ziemlich unnatürlichen Haltung statt, die selbst schwer ineinander Verliebte nicht lange aushalten können.
Anders sieht es bei der Phantasie anregenden Dame aus.
„Judith“ glänzt um ein paar Nuancen erotischer, ebenfalls golden. Je nach Höflichkeitsgrad stehen die Zuschauer in der Reihe, bis sie einen Blick – oder zwei oder drei – auf die Dame im Zustand der Trance werfen dürfen.
Der „Kuss“ ist ein MUSS
Zumindest gehört es bei Kunstliebhabern asiatischen Ursprungs in ihr Sightseeingprogramm.
Der Vorläufer des „Kusses“ in einem anderen Raum bleibt vollkommen unbeachtet – keine Schlangen vor dem Bild, keine Selbstbildnisse, keine glänzenden Augen.
„Der Kuss“ für Blinde und Sehbehinderte.
Menschen mit weniger gutem Augenlicht kommen im Alleingang in den Genuss des Kusses.
Sie streichen über beide Gesichter, fühlen die Ornamente des Umhangs, ertasten die Blumenwiese. Was ist sinnlicher?
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Kostüme von Gesine Völlm und Bühnenbild von Rebecca Ringst im Rosenkavalier in der Stuttgarter Staatsoper
Herr von Faninal, der eitle, prahlerische Beau, bekommt von Gesine Völlm ein Hahnenkostüm verpasst.
Vorn eine runde Geflügelbrust, hinten einen dicken Sterz, auf dem Kopf einen roten Hahnenkamm. Karl-Friedrich Dürr verkörpert diese Figur mit Würde, während er stolziert und singt – ganz Gockel. Als Glucke passt Jungfer Marianne LeitmetzerinMichaela Schneider mit rotem Hennenkamm hervorragend zum Hahn Friedrich Dürr und auch zu ihrer Rolle als Beschützerin der jungen Sophie.
Tierische Gesellschaft von Wanze bis Pudel
Mit einem Schild auf dem Rücken buckelt der ValzacchiTorsten Hofmann wie eine Riesenwanze. Seine Hände und Ellenbögen verbinden sich wie Marionetten mit zwei weiteren Krabbelkäferfüssen. Bei jeder Armbewegung nach oben, unten rechts und links gehen synchron zwei weitere Füsse mit. Seine Gefährtin AnninaCarola Guber mit geschminktem Affengesicht, gekleidet wie früher die Tanzäffchen auf den Leierkästen. Tierisch geht es zu im Rosenkavalier, wie zum Beispiel der Strauss (hört der etwa auf den Namen Richard?) , der ein Ei legt, das der FeldmarschallinChristiane Iven auf den Kopf gesetzt wird; oder Polizeikommissar Mark Munkittrick als schwarzer Pudel, der im Takt mit dem Ponpon-Schwanz wedelt.
Der primitive Baron Ochs von Lerchenau Lars Woldt trägt seinen spärlichen Haarkranz kokett zu zwei Hörnern geformt zum diabolischem, roten Anzug.Im Rokokokostümchen eines Kavaliers gleicht Octavian Marina Prudenskaja einer Porzellanfigur, ebenso wie Sophie Mojca Erdmann im puderfarbenen Rokokokeid. Ein Überbleibsel/Mitbringsel aus dem ersten Akt des Bayreuther Parsifals scheint der geflügelte Sänger Bogdan Mihai zu sein.
Gesine Völlms überschäumende Fantasie und Kreativität zeigt sich in den Massenszenen.
Mir kommt sogar der Verdacht, dass die Statisten nur eingesetzt werden, um ihre wunderschönen Kostüme zu zeigen. Die Lakaien-Livree hat, von Hals bis Fuss, vorn und hinten die gleiche Einteilung. Vorn lässt die Perücke ein Gesicht frei und hinten einen Schafkopf. Je nach Situation wenden sich die Lakaien und wirken entweder höflich oder animalisch – super Idee.
Bühnenbild von Rebecca Ringst
Die kreisrunde Bühne, die an einen überdimensionalen Reifrock erinnert, lässt die Zuschauern hineinschauen. Mal stellt sie einen geschlossenen Raum dar, mal wird sie durch ein breites Sternenband rechts und links zum Universum vergrössert.
Im Schlafzimmer der FeldmarschallinChristiane Iven bestehen die Wände aus einer durchgehenden Allegorie im Rokokostil – eine Massensexszene – die wahrscheinlich auf ein Bordell hindeuten soll. Vielleicht ist damit auch die Freizügigkeit gemeint, wie der Regisseur sie sieht. In der Wirtshausszene öffnen sich die Wände und zeigen an Tischen ein Varietee-Publikum, das auf eine runde Tanzfläche schaut und sich die Vorstellung ansieht. Auf dem Höhepunkt drehen sich selbst diese Tische. Als besonderer Gag muss unbedingt noch der Abgang des Barons Ochs von Lerchenau Lars Woldt erwähnt werden. Er entschwindet nach oben wie eine Rakete – mit dem sprühenden Feuer einer Wunderkerze unterm Hintern.
Mein Tipp: Unbedingt anschauen und auch auf Details achten – es lohnt sich! Unbedingt die hervorragenden Stimmen der Sänger sowie das exzellente Staatsorchester unter der Leitung Manfred Honeck hören – es lohnt sich!
Der Rosenkavalier von Richard Strauss Libretto: Hugo von Hofmannsthal
Staatsoper Stuttgart Musikalische Leitung Manfred Honeck Regie Stefan Herheim Bühne Rebecca Ringst Kostüme Gesine Völlm Licht Olaf Freese Chor Michael Alber Kinderchor Johannes Knecht Dramaturgie Xavier Zuber
Besetzung FeldmarschallinChristiane Iven Baron Ochs von Lerchenau Lars Woldt OctavianMarina Prudenskaja Herr von FaninalKarl-Friedrich Dürr SophieMojca Erdmann Jungfer Marianne LeitmetzerinMichaela Schneider ValzacchiTorsten Hofmann AnninaCarola Guber Polizeikommissar / NotarMark Munkittrick Haushofmeister Marshallin / Haushofmeister Faninal / WirtHeinz Göhrig Ein SängerBogdan Mihai
Drei adlige Waisen Isolde Daum / Anke Maurer, Cristina Otey / Martina Langenbucher, Gudrun Wilming / Regina Friedek-Maciolek
Eine ModistinKarin Horvat Ein TierhändlerAlois Riedel Vier LakaienPeter Schaufelberger, Urs Winter, Henrik Czerny, Siegfried Laukner
Vier KellnerRüdiger Knöß, Tommaso Hahn, Ivan Yonkov, Daniel Kaleta HausknechtUlrich Frisch LeopoldThomas Schweiberer
Überraschen Sie Opernliebhaber mit diesem idealen Opernführer als Geschenk. Der Opernführer „Aida bis Zauberflöte“ bietet eine Zusammenfassung von 55 Opern, die im Kulturmagazin 8ung.info zu finden sind. Ob großformatig mit gut lesbarer Schrift, als handliches Taschenbuch oder praktisches Ebook – dieser Wegweiser ist der perfekte Begleiter für Ihren nächsten Opernbesuch.
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„Coding da Vinci“ vernetzt kulturbegeisterte Webentwickler mit deutschen Museen. Die Kunstsammlungen liefern die digitalisierten Objekte – die Kreativen lassen ihrer Fantasie freien Lauf.
Aus drei historischen Gemälden mach eins.
Zu den ersten Projekten gehört Antlitz.Ninja. Drei zufällig ausgewählte Gesichter ergeben ein Einziges. Die Ausschnitte – oben, Mitte, unten – lassen sich vergrößern, verkleinern oder spiegeln – leider nicht drehen.
Passt absolut nichts zusammen, klicken die Anwender auf ein neues Bild, das die obere, mittlere oder untere Gesichtspartie anzeigt.
Museumsbesucher mit eingebautem Spieltrieb frohlocken.
Sie setzen ihre Lieblingsportraits berühmter Meister zusammen, wie es ihnen gerade gefällt. Da schaut der Landsknecht mit den Pausbäckchen eines Babys recht unschuldig drein.
Eine Nonne erhält die Halspartie eines Spielmannes mit abgeknicktem Lautenhals, während die untere Gesichtshälfte darüber nur genervt lächeln kann.
Vorsicht bei knapper Zeit!
Dieses Spielzeug verführt. Eh man sich versieht, ist die Zeit weit fortgeschritten, schneller als gedacht.
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