Schwanensee, das klassischste aller Ballette von Peter Tschaikowsky, in der Originalfassung von Marius Petipa, getanzt vom St. Petersburger Festival Ballet.
In der Kindervorstellung erzählt eine Märchenerzählerin die Geschichte.
Eine stimmungsvolle Einführung in die Mär vom bösen Zauberer Rotbart, der die Prinzessin und ihren Hofstaat in Schwäne verwandelt. Siegfried, der junge Prinz, der sich in die Richtige verliebt, jedoch die Falsche erwählt, dann allerdings seinen Fehler wieder gut macht.
Siehe → Inhalt / Handlung: Schwanensee, Ballett mit Musik von Tschaikowski
Eine Figur ist neu im Schwanensee, nämlich der Hofnarr.
In dieser Aufführung wird er zur Hauptperson. Der hat es wirklich in sich. Mit kraftvollen Sprüngen und Pirouetten moderiert er die Szenerie. Pantomimisch zeigt er an, welche Personen an der Reihe sind, was der Prinz oder die Gäste zu unternehmen haben. Betrachtet er eine Sache als abgeschlossen, dreht er sich zur Musik wie ein Derwisch, dass es dem Publikum schon beim Zuschauen schwindlig wird.
Den Tanz der „Kleinen Schwäne“ kennen wohl auch diejenigen, die sich nicht für Ballett interessieren. Die „Kleinen Schwäne“ haben sich von 24 auf 48 verdoppelt. Hier kann das russische Ballett aus dem Vollen schöpfen. Alle „Schwäne“ sind AbsolventInnen der staatlichen Ballettakademien. Auf einer größeren Bühne als der Stuttgarter kann das sicher äußerst imposant aussehen.
Was unterscheidet das klassische russische Ballett von anderen Balletten?
Sofort fällt die Ausstattung auf. Das romantische Bühnenbild scheint noch der Uraufführung nachempfunden zu sein. Es zeigt eine Landschaft, in der Ferne ein Schloss auf einem Berg. Vorn bestehen die Kulissen aus Bäumen, deren Laub nach unten hängt. Fast wartet man darauf, dass die Kulissenschieber sie von den Seiten hereinschieben. Dazwischen kommen die Tänzerinnen herein und gehen ab.
In pompöse Kostüme sind die Tänzer gekleidet, passend zu einer Märchenoper. Die Herren tragen ganz klassisch in engen Strumpfhosen mit Oberteilen, bestickt, Ärmel mit Schlitzen,um die Hüfte Schärpen, die bei jeder Bewegung flattern. Kunstvolle Kopfbedeckungen mit fliegenden Kordeln und wippenden Federn tragen sowohl Männer als auch Frauen. Noch individueller sind die Tänzerinnen gekleidet. Gemeinsam ist ein enges Mieder in verschiedenen Farben, bestickt mit sehr vielen glänzenden Pailletten. Durch Eleganz sticht das Kostüm der Königinmutter heraus.
Unverändert besteht die Choreographie Marius Petipa, die er im Mariinski-Theater zur Uraufführung 1895 inszenierte. Genau nach dieser Choreografie wird heute noch überall getanzt.
Stuttgart Liederhalle, 27.12.2016:
Personen:
Siegfried: Der Prinz, auf Brautschau, Odette: Echte Schwanenkönigin (weiß gekleidet), Odile: Falsche Schwanenkönigin (schwarz gekleidet), Rothbart: Zauberer, tritt auch als Eule auf, Benno: Freund Siegfrieds, Hofnarr: Zeremonienmeister
Weitere: Königinmutter, vier Heiratskandidatinnen, 48 Schwäne
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