Ende Juni 2023 – verspätet beginnt die Zeit der Ernte. Erst war das Frühjahr zu nass, dann war es zu kalt, danach zu trocken und die letzten Wochen waren einfach nur heiß und zeitweise schwül. Kein Gartenwetter.
Garten im Juni: Endlich sind die dicken Bohnen reif
Bis jetzt hat es bei uns zu Mittagessen immer Mischgemüse gegeben, wenn auch jeweils in unterschiedlichen Kompositionen. Ein paar Zuckererbsen, ein paar Möhrchen, ein paar Mangoldblätter und so weiter.
Viele Hülsen, wenig Fruchtfleisch
Dicke Bohnen sehen von außen wirklich imposant aus. Sie sind groß, dickfleischig und bringen genau 777 Gramm auf die Waage. Nach dem Auspulen bleibt nur noch wenig übrig. Dafür sind sie aber saftig und zart. Ich muss gestehen, dass ich vergaß, die Kerne zu wiegen. Erfahrungsgemäß wird es sich ungefähr um ein Viertel des ursprünglichen Gewichts handeln. Zu unserer großen Freude lohnt es sich schon, sie ganz allein zuzubereiten.
Erste Saubohnen zum Mittagessen – einfach und köstlich
Wer selbst sein Gemüse anbaut, kann unser Gefühl nachempfinden. Die Bohnen mit Speck angedünstet und mit Spargelsauce – von gestern – verfeinert. Dazu Bratkartoffeln mit Rosmarin und einer „Nackerten“. Das ist durchaus nichts Unanständiges auf dem Teller – höchstens für Veganer. Es handelt sich um eine Weißwurst ganz ohne Pelle. Angebraten rundet sie die Dreierkombination ab.
Warum dieses Gemüse auch unter dem Namen Saubohnen läuft, ist mir ein Rätsel.
Wetter im Juni: Hagel macht den Garten platt!
Gewitter, Sturm, Platzregen und Hagel, der 23. Juni 2021 schöpft aus dem Vollen. Nach der Hitzewelle kommt eine Abkühlung gerade recht – aber doch nicht gleich so!
Garten im Juni: Unwetter folgt der Hitzewelle
Der Tag beginnt mit Sonnenschein und Schäfchenwolken. Schwül wird es erst am Nachmittag. Dunkle Wolken brauen sich zusammen, bleiben jedoch mindestens eine Stunde stehen, ohne sich zu entladen. Noch scheint die Sonne von einer Seite.
Plötzlich bricht der Himmel auf!
Ein paar dicke Tropfen, ein paar Blitze im Hintergrund, etwas Donnergrollen von Ferne – nicht sonderlich aufregend, sollte mensch denken. Nach diesem Blitzvorspiel öffnen sich die Schleusen. Hagel, Sturm, Blitz und Donner, das volle Programm!
Kontrollgang ums Haus und im Garten
Außer einem kaputten Dachbodenfenster ist glücklicherweise nichts passiert.
Der Garten allerdings sieht ziemlich gerupft aus. Kaum ein Blatt an der Spitze hat dem Hagelschlag standgehalten. Keine Blume leuchtet aus den nackten Stielen hervor.
Zum Vergleich:
So sah der Garten zwei Wochen vorher aus. Pfingstrosen, Skabiosen, Zierlauch, Immergrün, Frauenmantel, Spornblume blühen, Phlox, Taglilien und Sommerastern bereiten sich auf eine Blüte vor.
Hagel reißt Blätter, Blüten und Früchte herunter.
Oben ohne, unten Grün – so sehen die Bäume aus. Unser alter Apfelbaum hat die Hälfte seiner Früchte verloren. Wer weiß, wozu das gut ist. Vielleicht werden die verbliebenen Äpfel umso größer, denn genug Platz ist jetzt auf dem Baum vorhanden.
Bei näherem Hinsehen stellt sich heraus, dass auch die Äpfel, die noch am Baum hängen, alle angedellt sind. Hier hinterlässt der Hagel kleine Löcher, die wohl bald von irgendwelchen Insekten bewohnt werden.
Was ist zu tun?
Schwierig. Ich bin gespannt, wie die Natur dieses Problem löst. Wir bleiben dran.
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