Wie in jedem Herzfilm suchen sich zwei unterschiedliche Menschen nicht, aber sie finden sich. In der Bretagne trifft eine Tierärztin auf einen einheimischen Fischer.
Ein Sommer in der Bretagne – Tierärztin und Fischer ziehen an einem Strang

(C) ZDF
Sie ist Tierärztin mit genügend Kleingeld in der Hinterhand, er ist ein Fischer und finanziell sehr klamm, da weder er noch sein Vater von der Fischerei leben können. Für sie muss ein 2. Standbein her. Der Fischer Yves hat sich sein Nachbarhaus ausgeguckt, das meistbietend versteigert werden soll. Hier möchte er Ferienwohnungen einrichten.

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Die glücklich frisch getrennte Tierärztin Britta möchte unbekümmert von vorn anfangen und verliebt sich in eben dieses Haus. Wie Britta und Yves sich näher kommen und auseinanderdriften, um sich am Ende doch zu finden, erzählt dieser Film 1 ½ Stunden lang.
Wegen der Geschichte lohnt es nur bedingt, sich den Film anzuschauen. Die ewig strahlende Britta und der ewig miesepetrige Yves nerven auf die Dauer.

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Richtig spannend ist dabei eine Nebenhandlung. Eine Frau blamiert ihren verheirateten Liebhaber. Der erklärte nach einer gemeinsamen Nacht, dass er den Tag nicht, wie geplant, mit ihr verbringen werde. Er wird mit seiner Ehefrau zu einer Hochzeitsfeier gehen, auf der sie ebenfalls eingeladen ist.

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Super, diese Begegnung. Kurz und knapp die Ansage, in der sie nur andeutet, aber so, dass die Ehefrau sehr gut versteht. Die Blicke der drei, ein sanftes Streicheln, am Schluss der offene Mund und ein Abgang, in dem nur die Zuschauerin das nervöse Flackern in den Augen sieht.
Ein Sommer in der Bretagne – lohnt sich das Anschauen???

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Für die Geliebte-Ehefrau-Ehemann-Szene lohnt es sich, den Film anzuschauen. Ebenso für die Landschaftsaufnahmen und die Fahrt mit dem Kutter auf hoher See. Die kleinen Gassen des Städtchens und der Hafen mit seinen Booten und Fischern – einfach schön.
„Ein Sommer in der Bretagne“ am Sonntag, 23. Januar 2022, 20.15 Uhr, im ZDF.
In der ZDFmediathek ist das „Herzkino“-Melodram mit Kristin Suckow, Karim Chérif, André Jung und Brigitte Zeh in den Hauptrollen noch einige Zeit verfügbar.
Darsteller
Britta – Kristin Suckow
Yves – Karim Chérif
Emanuel – André Jung
Nanette – Brigitte Zeh
Jens – Eric Klotzsch
Nina – Katharina Heyer
George – François Smesny
Florent – Nicolas Garin
und andere –
Stab
Regie – Britta Keils
Autor – Birgit Maiwald, Antje Huhs
Kamera – Florian Licht
Schnitt – Günter Heinzel
Musik – Ulrich Reuter
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