Und ob sie spinnt, und zwar Wolle. Sie spinnt auf dem Kirchheimer Wollmarkt zur Freude aller, die gern anderen bei der Arbeit zusehen.
Früher war es eine Beschäftigung für die Herbst- und Wintermonate. Wenn die Dunkelheit schon früh in die Häuser eindringt, versammeln sich die Frauen des Dorfes in einer Spinnstube. In dieser Lichterstube geht es nicht nur um Geselligkeit, sondern ums Energiesparen – eine aus heutiger Sicht löbliche Tugend. Es wird jeweils nur eine Stube im Dorf erhellt, in der die Frauen zu ihrer abendlichen Wellnesskur inklusive Kulturprogramm in Form von kreativem Erzählen zusammen kommen. Beim Spinnen gleiten die Wollfäden durch die rissigen Finger. Selbst ausgelaugte Waschfrauenhände werden durch das Wollfett wieder glatt. In dieser Wohlfühllaune, die sich durch das gleichmäßige Surren des Spinnrades von allein einstellt, wissen die Hände von allein, was gut für sie ist. Dadurch wird der Kopf frei für allerhand Spinnereien anderer Art. Eine Spinnerin beginnt eine Geschichte zu erzählen, eine andere spinnt sie weiter. Je nach Fantasie entstehen die reinsten Fortsetzungsromane – je nach Alter und Temperament von Schauermärchen bis Liebesromanen. Richard Wagner setzt in seiner Oper „Der Fliegende Holländer“ den Spinnerinnen ein Denkmal.
Aber nicht nur Frauen suchen Licht, Wärme und Gemütlichkeit.
Auch die Schäfer verlassen ab und an ihren einsamen Schäferkarren und treffen sich zum Kulturaustausch in froher Männerrunde. Zusammen singen sie Lieder, die in Versen ihre Arbeitswelt veranschaulichen. Da ihnen der Rhythmus des Spinnrades fehlt, übernimmt ein Schäfer mit seinem wehmütig klingenden Akkordeon diese Aufgabe. In einem vielstrophigen Lied besingen sie ihren besten Freund, den sie einmal bekommen haben, der seitdem immer bei Fuß ist, der sie nie in Stich lässt, egal, wie einsam sie sind und wie schlecht das Wetter auch sein mag. Das ist nicht etwas eine Ode auf den Fußpilz – nein, gemeint ist ihr treuer Schäferhund.
Ebenfalls nicht trennen können sich diese Autofahrer von ihrem fahrbaren Apartment.
Eine blecherne Freundschaft, die über den Kirchheimer Marktplatz rollt und bisher an sämtlichen Autofriedhöfen vorbeirauschte. Gemeinsames rosten schweißt zusammen.
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