101 Traumhäuser, die Konzentration aus den letzten 10 Jahren. Mit relativ wenig und mit sehr viel Grundfläche, ebenerdig bis 5-stöckig, auf dem Land und in der Stadt, von den Alpen bis zur Schlei.
Mein Lieblingshaus steht in den Alpen.
Es ist total aus dem Holz angefertigt, das der Urgroßvater der Bauherrin angepflanzt hat, nachdem er sein eigenes Haus gebaut hat. Genau so, wie es seit Generationen Brauch ist, hat auch die Bauherrin wieder 750 Bäume eingesetzt. So viele wurden dem Wald für das Gebäude entnommen.
Innen und außen Holz, der würzig/harzige Waldduft strömt förmlich aus dem Buch heraus.
Aber wenn ich mir das Foto so anschaue, fehlt doch etwas. Die Berge sind spitz, die Dächer der umliegenden Häuser haben alle unterschiedliche, jedoch immer spitze Dächer. Lediglich mein Traumhaus steht als unbedeckter Klotz in der Landschaft. Vielleicht spendiert ihm die nächste Generation ein Dach, sobald das Holz nachgewachsen ist.
Traumhäuser punkten mit dem Naturmaterial Holz
Holz ist in vielen Häusern nicht nur Baustoff, sondern faszinierendes Gestaltungselement.
Warum immer rechteckig? Verblüffend wirken zwei auseinander geklappte Trapeze
Obwohl die Bauvorschriften sehr eng und genau waren, haben die Architekten die einschränkenden Baurichtlinien ausgetrickst. Das Zickzackhaus unterteilt in einem Kick nach hinten das Wohnhaus, in einem Kick nach vorn das Arbeitshaus.
Traumhaus auf 10 x 10 Metern Grundfläche – ein dickes Kreuz
Statt nach außen sind die Wände nach innen gestülpt. Das hat den Vorteil, dass die Fenster in alle Richtungen führen. Dieses Haus besteht innen aus Naturholz, außen aus bestrichenem Holz. Genauer gesagt, aus exakt 8,7 Zentimeter breiten roten und grünen Streifen, ein Markenzeichen des Künstlers Daniel Buren.
Dachrutsche auf Aluminiumschlitten
Gegensätze ziehen sich an. Vollkommen eins mit der Natur, obwohl eckige, geometrische Formen und eine Aluminiumfassade deutlich technisch wirken. Als Gegensatz dazu das begrünte Dach, auf dem sich die Natur den bebauten Grund wieder zurückholt. Wie senkrecht aus dem Boden gehoben.
Schattenwurf auf dem Dach
Die Dachgauben sehen aus, als hätte die niedrig stehende Sonne ihre Schatten geworfen. Es ist bloß irritierend, dass die Sonne, und somit der Schatten, von der anderen Seite kommt. Das macht die Dachlandschaft dieses Holzhauses so spannend. Ein Dach, vollkommen aus Holz, und das im kühlen und feuchten Norden – mutig!
Habe ich auf den 1. Blick gedacht. Auf den 2. Blick drängen sich die hölzernen skandinavischen Stabkirchen auf, die schon einige Jahrhunderte überdauert haben.
Lang und schlank statt dick und breit
Schmales Grundstück in der Haarnadelkurve, nach einer Seite stark abfallend? Kein Problem. Auf drei Etagen lebt es sich großzügig in 322 Quadratmetern Wohnfläche. Ein Traumhaus mit Ausblicken. Breite Fensterfront zeigt in einer Etage in die eine Richtung. Im Stockwerk darunter in die entgegengesetze Richtung. Im Untergeschoß befinden sich die Wirtschaftsräume.
Eine bestehende Villa von 1959 wird erweitert.
Die Villa ist ein Hingucker an sich. Mit einem 3-fach tonnenförmigen Dach auf Schlafzimmer mit Bad wird noch mal eins draufgesetzt. Mit 325 ebenerdigen Quadratmetern ist somit genügend Platz in der Fläche vorhanden.
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Die schönsten Einfamilienhäuser für jedes Grundstück
von Katharina Matzig
Hardcover – 9783766726247
Architektur-Buchtipp: Die besten Einfamilienhäuser 2015
Herausragende Häuser bis 150 m² Wohnfläche mit Fotos und Plänen enthält dieses Buch. Haus auf extrem kleinem oder schmalem Grundstück, für viel und für wenig Geld – kreative Lösungen voller Gegensätze.
Wohnen in luftiger Höhe.
Wohnen in einem Pilz-Baumhaus, mit rundum verglasten Obergeschoss. Gebaut für Leute, die alles im Blickfeld haben – die ganze Wohnung, Bäume, Garten, Umfeld. Das Obergeschoss besteht aus einem Raum; selbst die Badewanne steht frei in einer Ecke. Im Sommer leben die Bewohner mitten im Laub der Baumkronen drum herum. Das Untergeschoss enthält eine Wohnküche, ebenfalls nach allen Seiten verglast. Offen von unten nach oben. Keine Wände oder Türen stören den Blick oder die Ohren. Ein bis zwei Personen wohnen in diesem 130 qm großen Haus ohne Intimsphäre.
Alles ebenerdig, kein Treppensteigen.
T-förmig breitet sich ein Haus über das Grundstück aus. In einem Flügel ist die Garage und Technik untergebracht. Gewohnt wird im Winkel. Dachschrägen sind in allen Zimmern sichtbar, im Schlafflügel sowie im Wohn- Essflügel.
Viel Geld für wenig Haus.
Auf 43 qm leben zeitweise Tochter und Vater, der hier seinen Arbeitsplatz eingerichtet hat. Charme und Bequemlichkeit ähnelt einem holländischen Wohnmobil. Dafür hat es 150.000 Euro gekostet.
Doppelter Platz zum gleichen Preis – 150.000 Euro für 96 m².
Mit dabei sind Carport und Dachgarten. Das Haus sieht aus, als wäre das Obergeschoss eines Flachdachhauses zu einem Drittel nach außen versetzt. Das heraus kragende Stockwerk dient als Dach für den Carport. Auf der frei werdenden Fläche auf der anderen Seite im Obergeschoss liegt der Balkon.
Großzügige Freifläche rund ums Haus
Ein Holzhaus als Kubus im Ziegelsteinformat auf Stelzen ergibt eine 90-qm-Wohnung, wie eingedrückt in die Holzverkleidung. Der Rest der bedachten Hausfläche dient als Terrasse. Flachfenster auf dem Dach des Wochenendhauses sorgen für gutes Licht.
Wie eine Tankstelle mit überkragendem Dach und Rundumverglasung.
Unter dem quadratischen Dach verbindet ein Holzboden den Innenraum mit dem großzügigen Außenraum. Der Boden besteht aus massiven Eichenholzdielen, die eine Lebenserwartung von 25 Jahren haben. Getrennt wird Innen und Außen des Wohn/Essbereichs mit durchgehenden Glastüren. Sind sie geöffnet, besteht kaum ein Unterschied zwischen drinnen und draußen. Im hinteren Teil des Hauses steht ein massiver Block mit Schlafzimmern an den Seiten, in der Mitte Sanitär und Technik.
Haus mit Terrasse im Innenhof
Der Blick aus dem Fenster zeigt auf das eigene Fenster, dazwischen der Innenhof. Nur einen kleinen Wohnraum von 56 m² weist dieses Haus auf, aber dreigeteilt in Hufeisenform. Gepflastert ergibt der Boden eine große Fläche, auf der das Haus steht.
Kleiner Platzverbrauch auf dem Boden
Blockhaus als Turm wie eine Trutzburg. Drei Stockwerke, von denen eins unter der Oberfläche liegt. Durch Lichtschächte erhält auch dieser Atelierbereich Tageslicht, Behaglichkeit innen wie außen durch warmes, wohnliches Holz.
12 Meter breites Grundstück, dafür 70 Meter lang
Das längste und schmalste Haus nimmt das Grundstück zur Hälfte ein und lässt noch genügend Abstände zu den Nachbarn. Mit dem 150 m² Haus ist es zur Hälfte bebaut. Zweistöckig, lediglich 5 Meter breit, dafür aber 37 Meter lang. Ein Eingang verbindet das doppelstöckige Atelier, den Arbeitsblock, mit dem Wohn- und Privatbereich. Die Wohnhälfte wird vom Wohn/Esszimmer dominiert. Die Schlafzimmer, und sogar ein Gästezimmer, teilen sich den übrigen Platz.
Grundstück 140 m², Wohnfläche 76 m²
Ebenfalls die Hälfte des Grundstücks wird von einem 3-stöckigen „Wohnregal“ eingenommen. Ein Meter Freifläche zum Nachbargrundstück bleibt rund ums Haus. Unten hat es eine Fensterfront, in den oberen Stockwerken bilden Polycarbonatplatten die Wände. Sie lassen Licht von außen herein, nicht aber umgekehrt. Insgesamt wirken die Innenräume wie in einer Garage oder Fertigungshalle. Mit 3.223 Euro pro Quadratmeter gehört dieses Industriewohngefühl zu den hochpreisigen unter den Häusern – nun ja, wer’s mag.
Ecken und Kanten
Die Architekten sprechen von Falten – besser kann dieses Haus-Unikat nicht beschrieben werden. Die Mauern knicken leicht nach außen oder innen, oben oder unten. Ein weißer Hingucker auf einem kleinen Grundstück.
Alles rund – drinnen wie draußen
Ein Rondell reicht im Inneren des Hauses auf unterschiedlichen Ebenen von unten nach oben. Im Erdgeschoss geht die kreisrunde Küche als Luftschacht über zwei Etagen. Daran schließen sich die andern Räume wie Galerien an. Das andere Rondell beherrscht den Garten. Es gräbt sich in die Erde.
30 fantasievolle Lösungen für die wohl meistgebauten und meistgeplanten Häuser bietet dieses Buch mit Grundrissen, Projektbeschreibungen, Architektenzitaten und Fotos.
Die besten Einfamilienhäuser bis 150m² von Wolfgang Bachmann, Verlag: Callwey (16. März 2015), ISBN-10: 3766721364
Neues Architekturbuch: Häuser des Jahres 2012
Eine Expertenkommission wählt nach eigenen Gesichtspunkten unter fertiggestellten Einfamilienhäusern die Gebäude aus, die sie für beispielhaft erachtet. Der Schwerpunkt liegt auf Häusern aus Beton.
Ein Haus wie eine Klappstulle
Von der Seite gesehen schwebt ein Haus über einem Rasen, wie abgelegt in einer Landschaft. Bodenplatte, Rückseite und das leicht angeschrägte Dach sind mit Kupfer verkleidet, die übrigen Wände bestehen aus Holz. Nach vorn und zur Seite besteht das Haus aus Glas, geschützt durch die überstehenden Boden- und Dachplatten. Die Dachplatte schützt vor Regen und starker Sonneneinstrahlung. Eine Terrasse aus Holz läuft ums Haus herum und verbindet nahtlos Draußen und Drinnen. Vom Weitem wirkt das Haus wie eine Klappstulle mit einem dicken Belag. Das Glas nutzt nicht nur dazu, die schöne Landschaft zu genießen, es hat rein praktische Gründe. Das Wohnhaus steht am Rande einer Obstpantage. Die Obstbauern blicken von jeder Stelle des Hauses auf ihr Grundstück. So wird Angenehmes mit Nützlichem verbunden – super.
Vollkommen eingewachsen in eine Häuserzeile in Köln.
Wenn ein Haus auf einer Grundstücksfläche von 131 Quadratmetern zwischen zwei hohen Stadthäusern gebaut werden muss, vermuten Unkundige eine enge Büchse, in der sich kleine Zimmer mit einem Fenster zur Straße hin drängen. Nix da. Das Haus besitzt fast 300 Quadratmeter Gesamtfläche, verteilt über fünf Etagen. Auf jeder Etage befindet sich ein großes Zimmer, lediglich der Sanitärbereich und die Abstellräume sind abgeteilt. Zur Straßenseite springt ein durchgehender Erker mit schmalen, bodenhohen Fenstern hervor. Rechts und links rahmen ihn jeweils gleich große Fenster ein. Auf der Rückseite führen die Räume durch drei ebenerdige Glastüren auf einen Balkon – genau so symmetrisch wie die Häuser rechts und links davon, lediglich einen Tick anders. Lichtdurchflutete Räume, so wohnlich, dass die Leserin gleich einziehen würde.
Ansonsten scheint die Bauhaus-Architektur ihren Höhepunkt erreicht zu haben.
Weiße Würfel, mal übereinander, mal nebeneinander, mal so weit heraushängend, dass Betrachter um die Stabilität fürchten. Nach Einfamilienhaus sehen sie nicht aus, eher nach öffentlichen Gebäuden. Es gibt sogar Häuser, deren Wände, Böden und Decken innen aus unverputztem, grauem Beton bestehen. Dazwischen ein paar weiße, graue oder schwarze Tische, Stühle oder Sofas. Wohnlich ist was anderes.
Ein Haus mit einem Spitzgiebel steht in einer Wohngegend – die gleiche Form wie die farbig verputzten Häuser rechts und links daneben. Mit dem Unterschied, dass dieses Haus – einschließlich Dach – vollkommen schwarz ist. Eine angebaute kubische Form verstärkt den ersten Eindruck – ein Sarg.
Gleich zwei Sargformen stehen nebeneinander auf einem Grundstück. Von außen das Gefühl wie graue Steinfassaden, die sich bei näherem Hinsehen als geätzte Stahlplatten entpuppen, also heiß bei Sonneneinstrahlung und eiskalt im Winter – aber wozu sollte jemand eine Fassade anfassen wollen?
Die Wände der Innenräume bestehen teilweise aus ebendiesen Stahlplatten, ansonsten schauen an Decken und Wänden rohe, graue Betonplatten auf die Bewohner. Außen stehen die Zwillingssärge auf einem Grundstück, das mit grauen Steinen ausgelegt ist. Dazwischen ein Teich, ebenso mit einem Grund aus grauen Steinen. Dazu reflektiert das Wasser noch die grauen Hauswände. Könnte dieses Ensemble bei grauem Himmel etwa eine perfekte Einladungskarte für Depressionen abgeben?
Häuser des Jahres: Die besten Einfamilienhäuser 2012 |
Callwey; (11. September 2012) |