Bäume und Sträucher: Besonders intensiv duften die Blüten von Holunder, Linden, Jasmin und Liguster, Kastanien. Draußen riecht es überall lieblich bis aromatisch.
Natürliches Parfüm liegt in der Luft. Schönheit ist nicht alles 😉 Die meisten Blüten sind auch noch nützlich.
Jasmin – wer kennt ihn nicht, diesen exotischen Parfümduft?
In der Nähe dieser Sträucher bleibe ich häufig stehen, schließe die Augen und denke an die Märchen von 1001 Nacht. Leider duftet einzig der einfache Jasmin; der Gefüllte ist „nur“ schön. Jasminblüten sind nicht nur eine Nasenweide, sondern auch als Wetterpflanze nützlich. So lange sie blühen, muss mit Regen gerechnet werden.
Holunder weckt Erinnerungen an Kindheitstage.
Holunderblüten duften süß; viele werden sich an den Tee ihrer Kindheitstage erinnern. Vielleicht denkt auch jemand an die letzte Erkältung, in der Holundertee, der auch schleimlösend wirkt, für Erleichterung gesorgt hat. Feinschmecker dagegen lieben den Hollersekt, der in Österreich Almdudler heißt – leider fehlt viel vom Originalgeschmack. Meist schmeckt er irgendwie künstlich. Holunderküchle werden noch in einigen Gegenden gebacken – eine Blütendolde beim Backen in den Pfannkuchenteig stecken; den Stiel herausnehmen, sobald die Blüten im Teig festkleben – fertig. Ein Gericht zum Wasser-im-Mund-zusammenlaufen.
Lindenblüten wirken ähnlich wie Holunderblüten.
Ebenfalls süß ist der Duft der unscheinbaren Blüten. Wie der Holunder wirkt der Lindenblütentee ebenfalls bei Erkältungen, und zwar erwärmend bis schweißtreibend. Im Winter schmeckt der Tee wunderbar, wenn man klappernd und verfroren von draußen hereinkommt.
Autofahrer mögen die Lindenblüten nicht besonders. Sie sondern eine klebrige Masse ab, die bei Wärme und Sonnenschein nach unten tropft. Wenn ausgerechnet unter den Linden ein schattiger Parkplatz frei sein sollte, ist die Gefahr groß, dass dieser „Honig“ auf das Autodach tropft. Die kleinen Tropfen verursachen Lackschäden, wenn sie nicht sofort entfernt werden.
Liguster wird eher erschnüffelt als gesehen.
Am Liguster laufen viele Passanten entlang, denn er bildet eine immergrüne Hecke, siehe Garteninfos. Den Duft der weißen Blüten könnte man als „schwer“ bezeichnen. Im Verblühen muffelt es etwas. Etwas Besonderes hat dieser weit verbreitete Heckenstrauch, denn ein Schmetterling braucht ihn unbedingt – der Ligusterfalter.
Fazit: Nase offen halten beim Spaziergang im Juni!
- Ein Garten, der auch im Winter fasziniert: Statt bunter Blumen erwartet Sie ein kunstvoll gezeichneter Garten mit schneebedeckten Bäumen und einer malerischen Hecke. Tauchen Sie ein in eine Welt der Ruhe und lassen Sie sich […]
- 100 Gärtnereien aus Deutschland von Baden-Württemberg bis Thüringen, Österreich und der Schweiz in Wort und Bild(ern). Adressen von Gartenmärkten, Saatgut, Gartenakademien bis hin zu Museen. Bilderbuch und Nachschlagewerk in einem. Buchtipp: 100 Gärtnerinnen & Gärtner […]
- Blumengestecke erfreuen das Herz! So kitschig wie es klingt – so wahr ist es. Blumen transportieren Emotionen. Dieses Blumengesteck zeigt mit Taglilien, Mohnkapseln und Ackerwinde die Schönheit des Vergänglichen. Verblüht ist der rote Mohn. Jetzt […]
- Giftpflanzen möchte keiner gern im Garten haben, aber wie erkennt man die? Ein Buch mit zahlreichen Infos und Fotos von heimischen Arten gibt Auskunft. Von Giftpflanzen bis zu harmlosen Verwechslungen. ☛ Buchtipp: Gefährliche Schönheiten – […]
- Primeln und Hyazinthen stehen voll aufgeblüht in Töpfen auf dem Markt. An geschützten Plätzen, die nur Gartenliebhaber kennen, stehen sie in Knospen, kurz vor dem Aufblühen. Glücklich sind die Gartenbesitzer, denn sie können im Winter […]