Schlagwort: Vitrine

  • ☛ Oben schlüpfen Hühnchen aus dem Ei – unten ringeln Schlangen

    ☛ Oben schlüpfen Hühnchen aus dem Ei – unten ringeln Schlangen

    ebfc4941a58f42edbeeee062dd01c4f6Direkt vor Ostern bietet das Naturkundemuseum in Freiburg eine kleine Sensation – Küken werden geboren. Bis zum 15. April 2012 schlüpfen aus dem Ei, scharren im Stroh und laufen die Hühnerleiter hoch.
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    Das ist natürlich ein Ereignis – allerdings selten zu beobachten, denn da müssen die Besucher genau zu dem Zeitpunkt bereit stehen, an dem sich das kleine Wesen aus der Eierschale pickt. Jeweils ein paar Eier kommen in einen gläsernen Brutkasten, der exakt 37,5 Grad anzeigt, also die kuschelige Körperwärme wie bei einer Glucke. Auf den Eiern steht jeweils das Datum, an dem sie in den Brutkasten gelegt wurden. Sind die Küken geschlüpft, kommen sie in einen Mini-Hühnerstall, der sogar über eine Mini-Hühnerleiter verfügt.
    Praktisch sind die Holzbalken um das gläserne Gehege. Kleine Kinder nutzen sie zum Hinstellen und die Hühnchen beim Fressen, Klettern und Spielen zu beobachten.

    Oben Hühnchen – unten Schlangen
    w.freiburg.natur .museum 034aw.freiburg.natur .museum 031Eine Etage tiefer im Naturmuseum von Freiburg leben ganz andere Tiere, die ebenfalls aus dem Ei schlüpfen, nämlich Schlangen. Lebendige Vipern kringeln sich in allseitig geschlossenen Glasvitrinen im Sand und auf Baumstümpfen. Da klopft das Herz beim bloßen Anblick. Exemplare wie die ausgestopfte Riesenboa lassen den Blutdruck ebenfalls hochgehen. Das wissen die Ausstellungsmacher und bieten gleich ein Blutdruckmessgerät an. Jeder kann diese These bei sich selbst testen. Welch ein Service!
    Drum herum finden Besucher Informationen über Schlangen in verschiedenen Kulturkreisen. In Japan werden Schlangen eifersüchtigen Frauen zugeschrieben. Eine betrogene Ehefrau kann sich in eine Schlange verwandeln und – derart wiedergeboren – wahlweise entweder den untreuen Ehemann oder seine Geliebte beißen und vergiften. Welche Lebensabschnittsgefährtin mag wohl vorher in der grünen Baumviper gesteckt haben, die rechts und links des abgestorbenen Astes dekorativ ihren Wellenkörper drapiert?
    Manche Frauen rächen sich aber auch (typisch Schlange?!). Sie kleiden sich in Schlangenhaut, tragen sie als Gürtel um die Hüfte oder zumindest als Handtäschchen herum.

    Die Kükenausstellung im Naturmuseum Freiburg findet im Jahr 2012 bis 15. April statt, die Schlangenausstellung bis zum 6. Mai 2012

     

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  • ☛ Jubiläumsjahr 2012 im Landesmuseum Württemberg – das Alte Schloss putzt sich heraus

    ☛ Jubiläumsjahr 2012 im Landesmuseum Württemberg – das Alte Schloss putzt sich heraus

    314c94f5250242e8aea6a0240596b0732012 feiert das Landesmuseum Württemberg mit Sitz im Alten Schloss in Stuttgart ein seltenes Jubiläum. Es wird 150 Jahre alt – wer erreicht schon dieses Alter? Für das anstehende Fest richtet es sich fein her.

    w.landesmuseum.Zweiter Stock 30 3 2011 0062Leider hilft in diesem Alter kein hier-ein-bisschen-Make-up, da-ein-Lifting und dort-ein-Schöheitsflecken. Eine radikale Renovierung musste her. Die Baumaßnahme lief wie am Schnürchen. Zusammen mit dem Stuttgarter Stadtbauamt planten die Fachleute des Museums mit den Architekten. Alle ihre Vorgaben wurden berücksichtigt. Jeder Bauabschnitt wurde fristgerecht abgenommen. Die Kosten hielten sich im Rahmen. Museumsleiterin Cornelia Ewigleben bekommt glänzende Augen, wenn sie von der guten Zusammenarbeit von Bauamt, Architekten und Museum schwärmt.
    w.fertigHerausgekommen sind im ersten Bauabschnitt behindertengerechte Räume mit viel Licht, moderner Technik und insgesamt viel gestalterische Freiheit für Ausstellungen.
    Na bitte, geht doch. (Für Nicht-Stuttgarter: kleiner Seitenhieb auf laufende Baumaßnahmen an Kulturbauten)

    Die Restaurierungs-Werkstätten unter der Leitung von Dipl.-Restauratorin Andrea Funck M.A.  entwickelten eine ganz neue Vitrine für die – teilweise Jahrtausende alten – kostbaren Ausstellungsstücke. Sie scheinen darin zu schweben. Aber auch nur scheinen, denn sie hängen nicht von oben herab, sondern sind an einer Drahtspinne eingehängt, die hinten mit einer Stange in einer schwarzen Metallplatte an der Rückwand befestigt ist. Diese Platte kann außerhalb der Vitrine bestückt werden – zum Beispiel in der Werkstatt. Mit einem Magneten wird sie an der Vitrinenrückwand verankert. Die Vitrine besteht nur aus Metall und Glas, weil andere Materialien mit den Exponaten reagieren könnten. Luftdicht ist der Schaukasten abgeschlossen und damit staubfrei.
    Von oben werden die Schauteile beleuchtet. Kleine LED-Strahler stecken in einem separaten Kasten und lassen sich individuell einstellen. Sie richten keinen Schaden an und sind sparsam im Energieverbrauch. Die Klimaanlage befindet sich – ebenfalls in einer separaten Lade – unterhalb des Schaukastens. Innerhalb einer Viertelstunde ist die optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Vitrine erreicht.
    Diese Erfindung passt zum Haus, das in der neuen Ausstellung eine Führung anbietet mit dem Thema: „Wer hat’s erfunden? Von schwäbischen Erfindern und Käpsele“ (davon bieten die Legendären MeisterWerke nämlich eine ganze Reihe – von Kepler, über Ph. M. Hahn, über Bosch bis zu Zeppelin)

    In diesem Jahr beginnt die Jubiläumsfeier mit einer festlichen Eröffnung am verlängerten Pfingstwochenende 2012. Somit ist das LandesMuseum Württemberg gut gerüstet für die Jubiläumsausstellung: LegendäreMeisterWerke – ab 25. Mai 2012 – ein zeitgeschichtlicher Rundgang durch 80.000 Jahre Baden Württemberg, von der Steinzeit bis heute. In den drei Türmen sind thematische Inszenierungen vorgesehen: Macht – Glauben – Schwäbische Identität.
    Im September kommt noch die große Kelten-Ausstellung hinzu.

     

     

     

    Museum:
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