Manche Tagträume und Traumbilder sind realistisch, obwohl sie sich in der Realität niemals in der Form ereignen können. Dieser Traum – mit allen seinen Details – wurde aufgeschrieben, als er dem Träumer noch direkt vor seinem inneren Auge stand.
Traumbilder – Ich gehe die breite Durlacher Allee entlang.
Die breite Straße ist gesäumt von großen, alten Stadthäusern rechts und links. Die Allee, sonst eine mehrspurige Autostraße, ist nicht geteert. Sie besteht aus gestampfter Erde wie ein Feldweg.
Knochentrocken sind auch die Parkplätze – kaum Verkehr, kaum Autos. Ich trage einen Boxbeutel (typische Flaschenform der Main-Franken-Weine) in der Hand und bin auf der Suche nach meiner Frau. Da kommt meine Bratschenkollegin Lexa in einem riesengroßen Auto um die Ecke gefahren und hält neben mir. Es gibt keine Parkplatzprobleme. Auf die Frage, ob sie meine Frau gesehen hat, antwortet sie: „Sie ist gegenüber in das Eckhaus gegangen.“
Über die breite, autolose Durlacher Allee gehe ich auf das Haus zu. Es ist vollkommen mit Wein überwuchert: keine Tür ist zu finden. Erst als ich um die Ecke biege, sehe ich eine kleine Tür – typisch für einen Hintereingang – versteckt hinter wildem Wein. Ein Schild von 20 Zentimeter Länge hängt an der Tür. „Die Klemme“ steht darauf, mit einem schwarzen Rand drum herum.
Traumbilder – „Die Klemme“
Ich öffne die Tür. Sie geht nach außen auf – ist also eher ein Fluchtweg aus dem Haus heraus. Ich blicke auf einen langen Flur, an dessen Ende – an die Wand gelehnt – ein Mann steht. Er blickt rechts seitwärts in einen anderen Raum. Bei meinem Eintreten in den Flur legt er den Zeigefinger auf den Mund und deutet damit an, dass ich sehr leise sein soll. Entfernt höre ich einen Mann reden; es klingt eher wie eine Rezitation eines Schauspielers. Nachdem ich mich langsam durch den ziemlich dunklen Flur getastet habe, erreiche ich den stehenden Mann und blicke links von mir in ein winziges Kämmerlein – aufgeteilt in eine kleine Bühne, auf der ein Mann mit einem Buch in der Hand steht und daraus rezitiert. Das Publikum besteht aus einem Zuhörer. Der sitzt ihm leicht erhöht gegenüber. Mehr Platz gibt es in dem Kämmerchen nicht.
Deshalb also der Name „Die Klemme“ – eingeklemmt zwischen Bühne und Zuschauerraum.
Der Mann im Flur kam wahrscheinlich zu spät und hat den einzigen Sitzplatz nicht mehr bekommen. Meine Frau habe ich nirgends entdeckt. Deshalb gehe ich leise wieder zurück nach draußen. Während des Rückzugs fiel mir ein, dass meine Frau in einem Kulturkalender über „Die Klemme“ gelesen hat und nicht genau wusste, wo sich das Theater befindet. Kaum an der frischen Luft, höre ich sie rufen: „Ach, hier ist die Klemme!“.
Aus – Aufwachen – Wie geht es weiter?
Immer am interessantesten Punkt muss es aufhören!
Gemein.
Die Geschmäcker der Publikümmer sind verschieden:
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