„Die Autorin ist eine lustige und extrem freundliche Frau. Man muss das extra erwähnen, denn ihre Geschichten sind meist voller Gewalt und Grausamkeiten.“
Diese Warnung auf dem Klappentext des Hörbuchs ist durchaus ernst zu nehmen. Es fängt schon mit einer blutüberströmten Leiche an. Ein junges Mädchen wird vergewaltigt und grausam ermordet aufgefunden. Karin Slaughter beschreibt sie so, wie sie ein Vergewaltigungsopfer nach einem GI-Angriff – in irgendeinem Kriegsgebiet, irgendwo am anderen Ende der Welt – beschreiben würde, das sie im Fernsehen sieht. Sie verfolgt es vom Sofa aus mit bequemen Kissen im Rücken, mit abgedrehtem Ton, Emotionen auf Null herunter gefahren, ohne irgendwelche Gefühlsregungen. Auch der darauffolgende Mord wird präzise bis zu den herausstehenden Augen geschildert. Anders sind diese Gewaltorgien wohl auch nicht zu ertragen.
Selbst, als eine Entführte auf einem Dachboden unter einer Kolonie von Ratten gefunden wird – mit Bissen und Kratzspuren am ganzen Körper – klingt der Bericht über das nachfolgende Trauma eher so, als wäre er einem psychologischen Gutachten entnommen.
Nun ja, es spielt ja auch auf einem Highscool-Gelände.
Mit der Auflösung geht es wie am Schnürchen. Ein Puzzleteil fügt sich ans nächste. Die Polizisten werfen sich die Beweisstücke nur so zu, bis alles lückenlos und gerichtssicher bewiesen ist.
Entsetzen: Starke Stimmen. BRIGITTE Hörbuch-Edition | Karin Slaughter (Autor), Nina Petri (Sprecher) | EUR 9,99
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