Eine neue Abteilung im Mendelssohn-Haus in Leipzig widmet sich dem Leben Fanny Hensels. Weit der Zeit voraus ist ihre partnerschaftliche Ehe mit dem Maler Wilhelm Hensel.
Fanny entwickelt Energie sowie Durchhaltevermögen bei der Wahl ihres Ehemannes.
Schon früh lernt sie den elf Jahre älteren Maler Wilhelm Hensel kennen. Er gehört zu ihrem Freundeskreis von jungen Leuten, die sich für Musik, Malerei, Literatur interessieren. Man munkelt, sie seien heimlich verlobt.
Doch dann erhält der junge Maler ein Stipendium und reist zu Studienzwecken nach Italien. Fünf lange Jahre bleibt er in den südlichen Gefilden. Fünf lange Jahre wartet Fanny auf ihn. Bei ihrer Hochzeit zählt sie immerhin schon 24 Jahre – ein hohes Alter für eine derart gute Partie, siehe Zu dieser Zeit gilt es als unschicklich…
Wilhelm Hensel malt sich in den Freundeskreis zurück.
Die Freundschaftsrunde um die Geschwister Mendelssohn nennt ihren Kreis „Die Radgesellschaft“. Weil – so sagt man – der Klatsch schneller die Runde macht als ein Rad sich dreht. Wilhelm Hensel malt treffend ein Wagenrad, zwischen den gedachten Speichen die engsten Freunde.
Felix weilt gerade in Schottland. Im Schottenrock hockt er in der Mitte in einem engen Goldfisch-Aquarium. Flöte spielend wie ein indischer Schlangenbändiger versucht er, die Walfische um ihn herum zu becircen.
Also Humor hat der Hensel 🙂
Zu den einzelnen Personen gehören Anspielungen, die nur Insider so richtig verstehen. Einige Paare bekommen ihr Fett weg. Mehr oder weniger deutlich zeigen sich ihre Verbandelungen.
Fanny malt er eng verschlungen mit ihrer Schwester Rebecka.
Beide Schwestern verbindet die Liebe zur Musik in ihrem Singkreis. Hensel sitzt auf dem Rand. In der Hand hält er das Band, das nicht abgerissen ist. Es verbindet ihn mit Fanny.
Die Freunde nehmen ihn mit Vergnügen auf. Besonders Fanny, die fünf Jahre auf ihn gewartet hat und in der Zeit wohl so manchen Ehekandidaten zurückwies.
Fanny und Wilhelm Hensel führen eine partnerschaftliche Ehe, die ihrer Zeit weit voraus ist.
Wilhelm Hensel stellt sich als der ideale Ehemann einer Künstlerin heraus. Der Maler liebt seine Frau über alles. Er glorifiziert sie mit Blumen im Haar, die sowohl ihre Schönheit hervorheben als auch ihren Charakter symbolisieren. Er findet sie einfach schön und bringt das mit seinen Mitteln zum Ausdruck. Alle Welt soll es sehen.
Fanny und Wilhelm Hensel arbeiten Hand in Hand.
Fanny komponiert einen Zyklus für Klavier. Die 12 Sätze stellen jeweils einen Monat des Jahres dar. Wilhelm malt dafür die Vignetten auf die Notenblätter. Er liebt ihr musikalisches Talent, bestärkt sie darin, weiter zu komponieren. Ihr Bruder Felix, und nicht nur er, lehnen das als unweiblich ab. Fanny findet mit Hilfe ihres Ehemannes einen Verleger, der ihre Lieder druckt – unter ihrem Namen. Ihre Lieder werden fortan gespielt und geschätzt.
Ihre Mutter hatte vor Jahren in Berlin eine „Konzertreihe im Gartenhaus“ etabliert, um vor allem dem jungen Felix eine Plattform für seine Kompositionsversuche zu bieten. Mit Wilhelms Hilfe lässt sie die „Konzerte im Gartenhaus“ wieder aufleben.
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