Kartoffeln gehören zu den Grundnahrungsmitteln – ohne sie läuft nix.
Diese Regel gilt im Norden weitaus mehr als im Süden, wo traditionsbedingt lieber auf Teigwaren zurückgegriffen wird. Schupfnudeln führt Nord und Süd zusammen.
Regionale Unterschiede sieht man auf den Märkten nicht so sehr an der Vielfalt, eher an den Sorten. Kartoffelfarben reichen von dunkelblau/violett (behalten die Farbe) über rosa (werden beim Kochen hell), gelb bis hin zu elfenbeinweiß. Der Norden bevorzugt die fest kochenden Salatkartoffeln, der Süden die Mehligen, die im Garzustand schon fast auseinander fallen.
Für diesen Kartoffelteig favorisiere ich die mehligen Knollen.
Rezept für Bubenspitzle, Schupfnudeln, Gnocchi… aus Kartoffelteig:
800 Gramm Kartoffeln
150 Gramm (6 Esslöffel) Mehl
3 Eigelb
Salz
Majoran
Kartoffelstärke
Teig zubereiten
Kartoffeln in der Schale kochen, abpellen und noch warm durch die Kartoffelpresse geben. Sie können auch – was ich meistens praktiziere – die Restkartoffeln vom Vortag verwenden.
Raffeln Sie die Knollen möglichst fein in eine Schüssel oder auf ein Backbrett.
Trennen Sie drei Eier und geben die Eigelbe zusammen mit dem Mehl, Salz und Majoran dazu. Wenn sie frischen Majoran verwenden, empfiehlt es sich, ihn vorher klein zu hacken.
Verkneten Sie alles zusammen zu einem festen Teig.
Teig formen
Genau gleiche Teile in der richtigen Größe zu formen, ist relativ einfach. Sie brauchen keine Waage dazu, nur ein bisschen Augenmaß:
Teilen Sie den Teigklumpen auf die Hälfte und formen Sie damit je eine Walze, die genau so breit ist wie Ihre beiden Hände. Teilen Sie mit einem kleinen Dreh in den Handgelenken den Teig abermals in zwei gleiche Teile. Diese vier Stücke rollen Sie wieder so weit aus, dass genau auf Ihre Hände passt und drehen Sie die Hälften ab. So verfahren Sie, bis Ihre Teigstücke die richtige Größe haben oder nur noch einmal halbiert werden.
Formen Sie den Teig zu ovalen Gnocchi, länglichen Spitzbuben, kleinen Hosenknöpfen, Kringeln oder Fantasieformen, die Ihnen gerade einfallen. Der Teig macht alles mögliche mit.
Garen
Bringen Sie circa 2 Liter Wasser mit einen Teelöffel Salz zum Kochen. Wenn Sie noch einen Löffel Speiseöl in das Wasser schütten, kleben die Spitzbuben nicht zusammen. Lassen Sie die Schupfnudeln in das sprudelnde Salzwasser gleiten und verringern Sie umgehend die Hitze, damit der Teig nicht ausflockt. Sobald die Teigteile (wie sie auch heißen mögen) oben schwimmen, sind sie gar und können mit dem Schaumlöffel herausgenommen werden.
Im Nachhinein:
Meine Teigteile nennt man Bubenspitzle, denn Schupfnudeln – erklärt mir mein Mann – sind halb so groß. Da hätte ich aus meinem Teig die dreifache Menge herausbekommen, also 72 Schupfnudla statt 24 Bubenspitzle – allerdings wären die wohl zur gleichen
- ☕ Bild des Tages: Spargel, Schinken und neue Kartoffeln
Am 21. Juni, dem Johannistag, ist die Spargelsaison vorbei. Der letzte Tag wird noch zur intensiven Spargel-Schlemmerei genutzt. Ganz klassisch und einfach, aber immer wieder […] ☕ Bild des Tages: … - ✍ Gartenbuch-Tipp: An die Töpfe, gärtnern, los!
Gärtnern: Urban gardening mit Gemüse vom Balkon. Frische Cherry-Tomaten gepflückt und gleich gegessen, ohne lange Transportwege. Genau so viel, wie der Appetit groß/klein ist. Gärtnern […] ✍ Gartenb … - ✍ Kochbuch-Tipp: Restlos! Nachhaltig Kochen und dabei Zeit sparen
Was mache ich mit einem Püpschen Kartoffelbrei, der von gestern übrig geblieben ist, etwas zu scharf geratener Gulasch oder die schnell verderbenden Kirschen? Was gestern […] ✍ Kochbuch-Tipp: Restlo … - ✍ Backbuch-Tipp: Baguette, Bagels, Bauernbrot – wie Sie Ihre Brote selbst backen
Backbuch-Tipp: Die besten Rezepte zum Brot backen verheißt dieses schwedische Brotbackbuch aus der Testküche der Zeitschrift "Allt om mat". Zu diesem Buch gebe ich meine ganz persönliche Mei … - Herbstrezept mit Rote Bete, Apfel, Meerrettich, Sahne
Mit der Herbsternte beginnt die große Zeit der Lagergemüse – Rote Bete gehören dazu. Obwohl wir heute fast jedes Lebensmittel zu fast jeder Jahreszeit bekommen, […] Herbstrezept mit Rote Bete, …