In diesem Jahr hat sich das Wetter Zeit gelassen. Normalerweise beendet der Holunder seine Blütezeit Mitte Juni. Im Juni 2013 allerdings blüht er noch am Siebenschläfertag. Es kann also durchaus sein, dass sich dieser besondere Siebenschläfertag um einige Tage oder Wochen verschiebt. Noch können wir auf einen sonnigen Sommer hoffen. Das Wetter bleibt spannend!!!
Der Holunder zeigt an, wann die Regenperiode beginnt und vor allem – wann sie endet.
Besonders im Mai und Juni fällt ein „warmer Regen“, der Bauern und Gärtner zum Schwärmen bringt. Gartenfest-Gastgeber, Openair-Festival-Veranstalter, Biergarten-Wirte, Ausflügler fürchten diesen Niederschlag. Ein Blick in die Natur ergänzt die amtliche Wettervorhersage.
Wetterregel: So lange der Holunder blüht, hört der Regen nicht auf.
Die gute Nachricht zuerst: Es regnet nicht dauernd. Im Wetterbericht heißt das meist „strichweise Regen“ oder „ab und an Schauer“ oder „es kann vereinzelt zu Platzregen kommen“. Dabei scheint oft die Sonne, es ist meistens nicht kalt wie zum Beispiel im April. Die Iren nennen diesen Zustand poetisch: „Es regnet eine Wolke lang“.
Wann blüht der Holunder?
Der Holunder blüht in den meisten Jahren in der ersten Junidekade – vom 1. Juni bis einschließlich 10. Juni. Ab 11. Juni können wieder Gartenfeste gefeiert werden. Im Jahre 2011 hat sich die Blüte etwas verschoben. Die erste Blüte, und damit der erste Schauer, kam am 10. Mai.
Auf dem Lande ist der Holunder überall anzutreffen. Er mag gern geschützt in einer Ecke stehen. Seltener wächst er in einer Hecke. Meist steht er allein hinter einem Schuppen; früher fast hinter jedem Clo-Häuschen mit dem Herzen in der Tür. Der Holunder stand auf dem Lande also immer unter Beobachtung und ist wohl deshalb bis heute noch als Wetterpflanze bekannt. Blüht der Holunder, beginnt die regenreiche Zeit.
Der Jasmin blüht zur gleichen Zeit.
In den Städten ist der Holunder nicht so häufig anzutreffen, aber auch da gibt es eine Wetterpflanze, nämlich den Jasmin. Die weißen Blüten blühen ebenso lange wie die des Holunders, denn anscheinend brauchen beide Sträucher die gleichen Wachstumsbedingungen. Den einfachen, weißen Jasmin erschnuppern viele Spaziergänger schon, bevor sie ihn sehen. Er verströmt eine lieblichen Parfümduft und aromatisiert damit ganze Straßen, Parks und Wohnviertel. Der „edle“ Jasmin mit seinen gefüllten Blüten ist zwar als Zeigerpflanze ebenfalls zu gebrauchen, duftet aber leider nicht.
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