☛ Regional, nachhaltig, wiederverwendbar auf der Messe Stuttgart

Messe Stuttgart Aussteller: Rucksäcke aus Markisenstoffen

Die Frühlingsmessen in Stuttgart zeigen die neusten Trends. Einen immer größeren Anteil nehmen im Laufe der Jahre nachhaltige Produkte aus der Region ein.
Recycling – vom Schrottplatz zum Designermöbel.

Praxis-Buchtipp: Quiltinspirationen von Jane Brocket

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bbb3768e2234414b97fd9344f4c3de6acover.quiltinspirationIdeen finden leicht gemacht. Zu jedem der 16 abgebildeten Quilts folgt eine Information über alle verwendeten Materialien. Welche Alternativen gibt es?
Schon der stimmungsvolle Umschlag wirkt wie ein Quilt. Kein glattes Foto, sondern ein leicht angerauhter Einband mit einem Patchworkmuster schützt das Buch – warm, wenn die Hand drüber streicht.

Einen großen Mehrwert erhalten Anfänger und Fortgeschrittene.

  Hinweise stehen am Anfang des Buches. Grundbegriffe werden in Wort und Bild ausführlich erklärt. Es folgen 16 Quiltinspirationen. Allein die Vorgehensweise der Autorin kann zu einer Inspirationsquelle für Quilterinnen werden, denen nach anfänglicher Euphorie die Ideen ausgehen, oder die gerade in einer Kreativitätskrise stecken.

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Afrika-Festival: Mode vom Handwerksmeister

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Afrika-Festival in Bayreuth 2015: Ein afrikanischer Schneidermeister mit einem deutschem Meisterbrief ist schon etwas Besonderes.

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Wer das deutsche Handwerkerrecht kennt, weiß, dass niemand den Meisterbrief im Katalog bestellen kann. Diese Qualifikation muss hart erarbeitet werden.
Herr Nam erweist sich nicht nur als Modedesigner, sondern auch als begnadeter Erzähler:
„Nach Deutschland kam ich, um unbedingt meinen Traum von der Maßschneiderei zu verwirklichen. In Afrika war ich schon Meister im Damenschneider-Handwerk. Weil ich hier ohne den deutschen Meisterbrief lediglich als Änderungsschneider arbeiten konnte, absolvierte ich eben noch die deutsche Prüfung. 2003 erhielt ich einen Preis von der Handwerkskammer für die beste Innovation im Damenschneider-Handwerk.
Aber was wünschten die Kunden? Änderungen!


In meiner Heimat betreibe ich eine Werkstatt, in der ich Waisenmädchen aus einem benachbarten Heim umsonst ausbilde.

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In Afrika müssen nämlich die Schüler zahlen, um eine Ausbildung zu absolvieren. Im Gegensatz zu Deutschland, wo Sie Geld vom Meister bekommen. Ich wählte den Mittelweg. Meine Lehrlinge bekommen bei mir eine dreijährige solide Ausbildung mit einer Abschlussprüfung. Sie erhalten außerdem mittags und abends ein Essen und am Ende des Monats ein Taschengeld – je nach Kassenlage. Diese Ausbildungsplätze sind begehrt und mir auch sehr wichtig. Zwei ausgebildete Schneidermeisterinnen beschäftige ich in Vollzeit. In den Zeiten, in denen ich meine Stoffe einkaufe oder meine Kreationen in Deutschland verkaufe, bilden sie weiter aus.
Ich verwende nur original afrikanische Baumwollstoffe. Mit dem Fernbus bereise ich die Elfenbeinküste und deren Nachbarländer. Nach Hause bringe ich nicht nur die aktuellen oder traditionellen Stoffe, sondern auch Neuigkeiten aus meiner afrikanischen Umgebung.
Von Göttingen aus – meinem deutschen Wohnort – reise ich auf verschiedene Märkte. Das macht nicht nur Spaß, sondern bringt auch so viel ein, dass sowohl mein Unterhalt als auch die Existenz meiner Werkstatt gesichert ist.“


Seine Renner sind die Nackenkissen mit Weizenfüllung.

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Auch ich gehöre zu seinen Kunden. Mein Kissen besteht aus buntem Stoff, den die Königsfamilie von Ghana verwendet. Fortan entspannen sich also meine Nackenmuskeln in königlichem Outfit.


 

Bei so viel Farbe passen neutrale Taschen und Schmuck

 

Afrika-Festival: