Johanniskraut, Beinwell, Spitzwegerich gehören im Kräutergarten zu meinen Lieblingen. Diese Heilkräuter wirken auf die Gesundheit und das Wohlbefinden, konserviert für den Winter als Öl, Tee oder Sirup.
Johanniskraut steht für gute Laune und Leichtigkeit
Wer kann Optimismus und positives Denken nicht gebrauchen? Da wird sich wohl niemand freiwillig melden.
Johanniskraut gilt als Stimmungsaufheller, der an trüben Tagen Schwung bringt. Besonders dankbar dafür bin ich an aschfahlen Novembertagen, die viel grauer erscheinen, als sie vielleicht in Wirklichkeit sind. Oder wenn die Februarstürme nicht enden wollen und die feuchte Kälte die Füße zu Eisklumpen erstarren lassen, bin ich dankbar für einen heißen Johanniskrauttee, zusammen aufgebrüht mit Lindenblüten. Zusätzlich hilft ein Kräuterkissen für einen ruhigen Schlaf.
Olivenöl mit blühendem Johanniskraut färbt sich nach drei Wochen rot. Es hilft wirkungsvoll bei Verbrennungen und Insektenstichen.
Beinwell hilft bei Muskelkater
Sportler lieben Beinwell. Vermutlich kennen viele den Namen Beinwellsalbe, deren Inhaltsstoff aus der Wurzel gewonnen wird. Meinen Ölauszug gewinne ich ebenfalls aus der Wurzel, die ich im Winter ausgrabe. Ansonsten nutze ich dieses starkwüchsige Heilkraut zum Mulchen auf meinen Beeten. Die Mulchschicht hält den Boden länger feucht, spart also Wasser. Sobald die Blätter kompostieren, ergeben sie einen erstklassigen Biodünger für meine Gemüsepflanzen.
Spitzwegerich vertreibt Reizhusten und den Juckreiz bei Insektenstichen
Spitzwegerich fällt kaum auf, obwohl seine Blüten bei näherem Betrachten ausgesprochen apart wirken. Vielleicht liegt es daran, dass er überall wächst und infolgedessen mit Füßen getreten wird. Er scheint nichts Besonderes zu sein. Bei mir steht er im Kräuterbeet und an den Rändern der Gemüsebeete. Außerdem habe ich eine Pflanze im Balkonkasten, damit ich schnell darauf zurück greifen kann.
Seine Heilkraft erstaunt mich immer wieder. Spitzwegerich hat die Eigenschaft, raue Haut zu glätten und Schwellungen abklingen zu lassen. Das macht ihn zum Retter der Wanderer und Spaziergänger. Bei Bienen- oder Wespenstichen sind fast überall Spitzwegerichblätter zur Hand. Auf dem Stich verreiben, bis der Saft austritt. Der lindert sofort den Juckreiz und lässt die heiße Beule abflachen.
Bei Reizhusten wirkt Spitzwegerichtee ähnlich. Die Schwellung im Hals geht zurück und der Hustenreiz klingt ab. Wenn noch etwas Thymian in den Tee kommt, hilft es bei Erkältungen. Ein Eßlöffel Sirup aus Spitzwegerich und Zitrone – im Tee oder Wasser – schmeckt den „Süßen“ unter den Zeitgenossen notfalls besser, hilft aber genauso!
Heilkräuter in Küche und Garten
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